Hallo zusammen!
Schreibe hier zum ersten Mal.
Ich habe einige Fragen und Ängste zum Thema stillen.
Ich hoffe, ich schreibe hier im richtigen Forum.
Aber von vorne:
Ich habe bereits eine Tochter (September 2006).
Damals war es mir das Allerwichtigste, dass es mit dem stillen klappt.
Dann war sie aber sehr zierlich und leicht und das Krankenhaus war völlig unterbesetzt und ich bekam keine richtige Hilfe.
Meine Tochter lag nicht richtig an und ich hatte bereits nach einem Tag dermaßen blutige Brustwarzen, dass gar nichts mehr ging. Ich hatte gerade mal einen Tropfen von diesem Kolostrum, oder wie sich das nennt. Den musste allerdings die Schwester unter starken Schmerzen richtig "rausquetschen".
Einen weiteren Tag später gab ich auf und habe nach Abstilltabletten verlangt und meine Tochter bekam eine Flasche.
10 Tage lang Abstilltabletten, die mir nicht gut getan haben.
Ich weiß, ich hätte mehr Geduld haben müssen.
Ich habe nie eine Stillberaterin gesehen und wurde "gezwungen" im Liegen zu stillen, was ich nicht wollte.
Aber beim ersten Kind ist man nicht so "erfahren" und hat von nichts ne Ahnung.
Dann meinte die eine noch dass es bis zu 3 WOCHEN dauern kann, bis die Milch einschießt. Sie meinte wohl eher drei Tage ???
Na ja, nun zu meinen Ängsten:
Ich habe keinerlei Vormilch. Bisher klappte bei allen Bekannten das stillen super, wenn sie Vormilch hatten. Denke aber mittlerweile so schlau zu sein, dass das nichts damit zu tun hat???
Weiterhin habe ich Bedenken das Stress vielleicht schon den Milcheinschuss bzw. der Stress (vor allem mit Kleinkind zu Hause, da fehlt dann die Ruhe denke ich), das stillen negativ beeinflussen wird/würde?
Ich habe halt auch Angst, dass meine "Große" mir nicht die Ruhe und Zeit dazu lässt und dadurch Stillprobleme entstehen?
Ich habe halt auch riesige Angst, dass ich wieder sofort dermaßen wunde und blutige Brustwarzen habe, aber da kann man mit Sicherheit von Anfang an Stillhütchen verwenden, bis die Milch richtig einschießt?
Meine erste Tochter hat damals nur auf der reinen Brustwarze genuckelt/gekaut, was ich auch mehrfach bemängelt habe. Habe um Hilfe gebeten, aber es wurde immer nur schnell geschaut und gesagt:
Nein, nein, ist schon alles richtig so.
Aber ich habe ja gemerkt, dass es nicht so war.
Wie man vielleicht merkt, gehe ich sehr mit Abstand an das Thema Stillen ran und hoffe auf Ratschläge und Tipps oder Erfahrungsberichte.
Sorry, ist sehr lang geworden, aber irgendwie musste das mal raus und ich brauche "Hilfe".
Vielen Dank schonmal!
Gruß
Nicole
Kommentare
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herzlich willkommen!
Ich schreibe mal als erste, du bekommst aber bestimmt noch viele weitere antworten:
Vormilch oder nicht hat nichts zu bedeuten.
Bei uns ist nun zum dritten mal ein säugling da und die "feuerprobe" mit den beiden größeren kindern alleine steht noch aus, da mein mann in den ersten 4 wochen elternzeit genommen hat. Da kann ich schonmal nur zuraten. So kann man im wochenbett erstmal alles langsam angehen lassen und sich etwas entspannter im alltag orientieren.
Unsere beiden größeren kinder haben ja weniger als 2 jahre abstand und da ging das mit dem stillen recht problemlos. Die schwester hat immer irgendwas gespielt oder bücher angesehn oder so, wenn ich wiedermal ewig gestillt habe und wenn das nicht ging, habe ich mich mit dem stillkind zu ihrem spiel dazugesetzt.
Die stillprobleme durch stress hatte ich allerdings auch, kamen jedoch eher durch die unendlich vielen verschiedenen gutgemeintem aber völlig nutzlosen ratschläge von vermeintlichen stillprofis - und das fing auf der wochenstation schon an. Das geschwisterkind war dann das geringste problem :roll:
Beim stillen war mir unsere liebe, erfahrene, stillfreundliche hebamme die größte hilfe - und natürlich mein mann, der das stillen 100% unterstützt, zB durch laufendes stillteekochen, essen an den stillsessel bringen, "dumme" kommentare ins rechte licht rücken usw.
Im krankenhaus hatte ich außer von einer engagierten jüngeren schwester keine gute hilfe oder beratung. Das wäre sogar eher kontraproduktiv gewesen, hätte man sich dannach gerichtet (zB die anweisung: "Aber bis zum milcheinschuß füttern Sie zu!!").
Deshalb würde ich dir zu einer wirklich stillfreundlichen hebi raten, auch mal zu einer stillgruppe gehen, dazu ein stillbuch lesen und viele aktuelle infos zum stillen sammeln (dazu eignet sich das querlesen hier im forum und die hp sehr gut), so dass man dann die guten von den schlechteren hilfen unterscheiden kann. Stillhütchen von anfang an wäre bei mir zB die zweite kategorie, obwohl ich das im krankenhaus auch "verordnet" bekam, es aber überhaupt nicht funktionierte.
Und - aber da spielen auch andere aspekte mit rein - möglichst schnell wieder nach der geburt nach hause, da hat das bei uns immer am besten geklappt.
Jedenfalls klappte das stillen bei uns von kind zu kind besser, da kann ich dir also schonmal hoffnung machen!
Und was uns den alltag mit dem geschwisterchen wesentlich erleichtert hat war vor allem das tragetuch, so konnten wir auch mal mit nicht ganz sattem aber einigermaßen ruhigem kind vom spielßplatz nach hause und zuhause dann entspannt zuende stillen.
Ich wünsche euch alles gute (und eine gute hebamme!)!
Vielleicht hilft dir ja das ein oder andere weiter.
Liebe grüße!
katrin
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toll, dass Du trotz deiner schlechten erfahrungen trotzdem so ums Stillen kämfpst. Ich finde, Du hast schion sehr gut reflektiert, woran die Probleme beim ersten Mal lagen. Du hast keinerlei kompetente Unterstützung erfahren und wenn man ohne Fahrschule Auto fährt, landet man auch schnell am Baum. So wie Du es beschreibst, war deine Tochter nicht richtig angelegt und dann kann es schnell schmerzhaft werden. Das ist aber alles eine Frage der technik, die man gut erlernen kann. Zufütttern bis zum Milcheinschuss in drei Wochen ist kompletter Blödsinn, aber das hast Du ja selbst schon gemerkt.
Ich wie viele andere könnten jetzt ganz viel schreiben, aber ich denke, das Allerwichtigste ist jetzt, dass Du Dir vielleicht schon vor der Geburt eine Stillberaterin von AFS oder der La Leche Liga suchst, deine Ängste mit ihr besprichst und Dich schon mal quasi vorbereiten läßt.
Vielleicht hast Du dieses Mal auch die Möglichkeit, in einem KH zu entbinden, dass als stillfreundlich zertifiziert ist. Was ist mit Deiner Hebamme? In vielen KH gibt es auch Stillcafés, die Du auch schon vor der Entbindung aufsuchen kannst, um Dich aufs Stillen einzustellen
Auf jeden Fall bist Du auf dem richtigen Weg, dass Du Dir Hilfe suchst und ich bin sicher, dass Du bei entsprechender Vorbereitung dieses Mal eine tolle Stillerfahrung machen wirst...
PS: Ich wette, unser Stillprofi Eo schaut auch noch vorbei...
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Aber im Prinziep wurde es schon gesagt. Schau dich nach einer Stillgruppe um und sprich mit deiner Hebamme uber deine Befürchtungen. Und sorge dafür das du die erste Zeit wirklich Unterstützung zu Hause hast um nicht in Streß unter zu gehen. Gibt es bei dir nur dieses eine Krankenhaus? Das hört sich ja alles andere als Stillfreundlich an :sad:
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ich kann dem, was geschrieben wurde, nur zu stimmen:
- vormilch in der SS zu haben, sagt nichts über den stillerfolg aus
- du wirst kolostrum haben, nur bis zu mit ausdrücken/streichen nicht so effektiv wie dein baby - es muss saugen
- lege so oft wie möglich an
- such dir eine gute hebi und ein möglichst stillfreundliches KH oder eine stillgruppe, die schon vor der entbindung besuchst
- informiere dich von anfang an hier im forum oder in guter literatur (ich finde das buch "stillen gewsund und richtig" von denise both und gabi eugster recht gut)
- hol dir, wenn ud kannst, unterstützung von deiner familie in der beutreuung deiner großen für die anfangszeit
- aber vor allem GLAUBE an dich und dein kind - hab vertrauen in eure fähigkeiten :troest:
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http://www.hebamme4u.net/baby/stillen.html
Dort gibt es zu lesen, was man selber tun kann. Ich hoffe Deine Hebamme ist kompetent. Trotzdem kann ein Kontakt zur Stillgruppe nicht schaden.
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Ich bin selber aktiv in einer Stillgruppe,und sehe immer wieder wieviele Fragen und Ängste Neulinge haben,und wie gut es ihnen tut bei uns zu landen und Erfahrungen von uns und tolle Hilfe von der Stillberaterin zu bekommen.Ich selber bin ja selber so da reingeschlittert und es har mir viel Kraft und Rückendeckung gegeben..In den Mütter-Familien-bzw. Mehrgenerationenzentrum deiner Stadt findest du Hilfe..bzw. eine Gruppe..Naja und hier natürlich auch..Das hilft schon sehr.
Und um dir Mut zu machen..:Ich stille voll,bw ohl mein Sohn ein Frühchen ist und Intensiv lag und ich erst nach 4 Wochen das erste Mal richtig angelegt habe(vorher nur ca. 3 mal auf der Intensiv)..Mittlerweile haben wir eine schöne Stillbeziehung,und auch viele Höhen und Tiefen durch,die ach dazu gehören..
Aber das schaffst du..alles alles Gute wünsch ich dir und ich freue mich wieder von dir zu lesen..
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ich hatte bei meinem ersten Kind auch sehr negative Erfahrungen bezüglich Krankenhaus und stillen. Ich hatte damals einen KS, angelegt wurde der Kleine das erste Mal ca. 12 Stunden nach der Geburt, wo er vorher natürlich schon von der Hebamme im Kreissaal ein Fläschchen Glukose bekommen hatte. Außerdem den Schnuller von einer der Schwestern dazu. Ich hatte mich damals kaum bis gar nicht übers stillen informiert und ging recht blauäugig an die Sache ran. Ich wusste nicht, dass das Bonding so wichtig ist und auch das rasche anlegen nach der Geburt, weil da der Saugreflex am stärksten ist.
Daher gab ich das stillen nach einigen Versuchen in denen mein Sohn die Brust nur angeschrien hat, entmutigt auf. Heute bin ich mir sicher, dass ich durch kompetente Beratung und eine bessere Nachsorgehebamme erfolgreich stillen hätte können.
Bei meiner Tochter bin ich nicht so blauäugig an die Sache herangegangen. Ich habe mich vorher belesen, mich hier im Forum intensiv informiert und viel mit meinem Mann darüber geredet. Ich hab ihm bereits in der SS erklärt wie wichtig es mir ist, dass es dieses Mal klappt. So konnte er sich ebenfalls vorbereiten und wusste eben, wie sehr mir daran liegt. Desweiteren habe ich mir eine stillfreundliche Hebamme gesucht, die alles daran legen würde, dass das stillen klappt.
Als meine Tochter geboren wurde hatten wir keinen leichten Start. Ich wollte schnell nach Hause, weil ich wusste, dort kann ich am Besten entspannen. Das ging 4 Tage gut, dann entwickelte meine Tochter einen ziemliche Neugeborenengelbsucht und wir mussten für 4 Tage ins Krankenhaus. Dort wurden wir mit den Worten empfangen, dass es am stillen liegen würde und dass ich zufüttern soll. Aber die Kinderkrankenschwestern hatten die Rechnung ohne mich gemacht. ;-) Ich wusste, dass es nicht am stillen liegt und ich wusste, dass zufüttern kontraproduktiv ist. Desweiteren wollte man mir noch verbieten, meine Tochter alle 2 Stunden anzulegen, 4 würden reichen wegen der Phototherapie, stattdessen wurde mir wieder gesagt, ich solle zufüttern. Das Ende vom Lied war, ich legte meine Tochter trotzdem alle zwei Stunden an. Ich nahm sie alleine aus dem Inkubator, auch wenn die Schwestern das nicht wollten. Das alles hätte ich mir bei meinem Sohn nie getraut. Aber ich habe mich bei meiner Tochter auf mein Gefühl verlassen und dies sagte mir, wenn ich hier nicht absolut dahinter her bin, dann klappt das mit dem stillen wieder nicht.
Wieder zu Hause hatte ich mir eine fiese Rhagade an der Brustwarze eingehandelt. Ich konnte 6 Wochen nur unter Schmerzen stillen und hab hier schwer gejammert. Aber auch diese Zeit habe ich durch die lieben Menschen hier und meine super Hebi überstanden. Inzwischen stillen wir 6 Monate, ich stille immer noch voll. Wir haben zwar jetzt den ersten Beikostversuch gestartet, aber so ganz überzeugt ist sie noch nicht. ;-)
Ich kann Dir wirklich nur ans Herz legen, Dich gut zu informieren und Dich von Deinem Gefühl leiten zu lassen... und dann eben auch durchzuhalten. Stillhütchen von Anfang an halte ich für kontraproduktiv, denn auch die können zu einer Saugwerwirrung führen, da das Kleine ja wieder nicht an Deiner Brustwarze saugen kann. Viel wichtiger ist von Beginn an auf korrektes Anlegen zu achten, also darauf dass der Mund des Kindes weit geöffnet ist und das Kind so viel Brust wie möglich in den Mund bekommt.
Ich wünsche Dir sehr, dass das mit dem stillen klappt. Es ist so eine wunderschöne und innige Zeit die ich jetzt mit meiner Tochter geniessen darf... ich möchte es nicht mehr missen und bereue oft, dass ich bei meinem Sohn nicht mehr gekämpft habe. ;-)
Viele liebe Grüße und alles Gute!
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Ich danke euch vielmals für eure aufmunternden Antworten!
Ich antworte jetzt mal nicht direkt auf jeden Beitrag, sondern allgemein.
Ich will auch dafür kämpfen, weil immer alle schwärmen, wie schön und einfach das stillen ist.
Allerdings haben sich die Frauen, bei denen es so gut klappte auch vorher keinerlei Gedanken ums Stillen gemacht. Ich habe mir vorher schon den Kopf zermatert, was ich tun kann bzw. ob es wohl klappt usw.
Na ja diesmal werde ich etwas lockerer (hoffe ich) und mit mehr Geduld da ran gehen.
Ich gehe diesmal in eine andere Klinik, die wie ich denke und hoffe, besser darin ist, mir zu helfen.
Die bieten Anfang August nochmal einen Still-Informationsabend an, den die Stillberaterin der Klinik durchführt.
Da gehe ich auf jeden Fall vorher nochmal hin (hoffe ja nicht, dass das Baby vorher kommt).
Mein Mann hat fast 4 Wochen Urlaub, wenn das Baby da ist. Gott sei Dank.
Er weiß, wie wichtig mir das ist und will mir dann die erste Zeit zumindest den Rücken freihalten und sich viel mit unserer "Großen" beschäftigen.
Meine Nachsorgehebamme konnte ich damals nicht testen in Stillfragen, aber die ist da sehr dafür und ich denke damit bin ich gut beraten.
Dann habe ich noch 4 Freundinnen, die gestillt haben und mir vielleicht in Problemsituationen weiterhelfen könnten.
Ein Buch werde ich mir auch besorgen und hier natürlich viel lesen!
Danke euch, ihr habt mir die Angst ein wenig genommen.
Ich lasse es nun auf mich zukommen und hoffe, das ich durchhalte! (bin leider nicht immer so geduldig).
Vielen Dank und euch auch alles Gute!
Liebe Grüße
Nicole
27,156
nachdem ich jetzt nur deine beiden Beiträge hier gelesen und die Antworten der anderen einfach ungelesen gelassen habe, nur eine kurze Antwort von mir. Für mich hört sich das so an, als hättest du wirklich alles dafür getan, dass ihr diesmal einen ganz anderen Start haben werdet. Im Prinzip hast du schon alles an Vorbereitung gemacht, was ich dir geraten hätte. In einer anderen Klinik kann es quasi nur besser werden, du hattest ja offenbar wirklich überhaupt keine sinnvolle Unterstützung. Dein Mann wird die ersten Wochen zuhause sein, so dass du dich eben auch völlig auf das neue Baby konzentrieren kannst. Und du suchst dir bereits jetzt Leute, die dich unterstützen können.
Schau doch vielleicht noch, ob es bei euch eine Stillgruppe der AFS oder LLL gibt. Da kannst du ruhig schon in der Schwangerschaft hingehen und so erste Kontakte knüpfen. Wenn du dann nach der Geburt zusätzlich zu deiner Hebamme einfach noch einmal jemanden brauchst, der dir den Rücken zum Thema Stillen stärkt, dann musst du dir nicht dann erst noch jemanden suchen, sondern kennst die Frauen schon.
http://www.afs-stillen.de/
http://www.lalecheliga.de/
Ich finde du bist auf dem richtigen Weg!
liebe Grüße
Eowyn
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Erst einmal: Herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines 3. Kindes!
Und vielen Dank, dass du dir trotz Wochenbett die Zeit genommen hast, mir zu antworten!
Deine Worte klingen echt aufbauend.
Diesmal lasse ich mich zu nichts zwingen und mir nichts aufdrängen, was ich nicht will.
Habe mal bei AFS nachgesehen, da gibt es eine Stillberaterin in unserer Stadt, nur leider keine Stillgruppe.
Und über LLL auch leider nicht. Erst weiter weg wieder.
Na ja, ich denke, ich habe eine gute Hebamme zur Nachsorge, die mich gut beraten wird!
Vielen Dank und alles Gute!
Liebe Grüße
Nicole
27,156
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Hab jetzt leider nicht so viel Zeit, alle Antworten zu lesen - also vielleicht hatte schon jmd. die gleichen Ideen wie ich!?
Ich hatte beim 1. Kind ähnliche Probleme wie Du, habe mich aber durchgekämpft. Es hat 6 Monate gedauert, bis das Stillen ganz entspannt klappte - aber ich habe insgesamt 14 Monate gestillt und es genossen! ;-)
Beim 2. Kind hatte ich auch die Angst, dass ich zuhause nicht genug Ruhe zum Stillen finden würde - aber das Gegenteil war der Fall: durch das Stillen war´s total entspannt, weil das halt immer mal so zwischendurch ging - ohne jegliche Vorbereitungen!
Such Dir auf jeden Fall ein stillfreundliches KH mit Stillberaterin (die kommt auch noch nachher noch, wenns Probleme gibt) und eine gute Hebamme!!!
Tipps dazu gibts bestimmt hier im Forum - darüber habe ich meine auch gefunden!
Alles Gute und LG
die Lilly
5,435
Tipps und Tricks hast du ja eine menge bekommen :biggrin: ...ich wollte auch noch sagen, versuche nicht so viel dran zu denken, das macht tatsächlich sehr viel aus. Zumindest konnte ich das immer beobachten, wenn ich nach der Entbindung auf den Zimmern lag. Aber klar, es kommt dann auch noch dazu, dass jedes Baby anders ist. Das eine trinkt schnell und hektisch, ein anderes nuckelt lieber gemütlich vor sich hin usw. aber ich denke es macht viel aus, wenn man jemand an seiner Seite hat, wo einem die nötige Unterstützung gibt. Alles ist so neu und das Baby und man selbst muss sich erstmal kennenlernen und 'zusammen' finden. Ich glaube das viele 'drumherum' verunsichert einen.
Ich behaupte jetzt einfach mal, du kannst nicht wirklich etwas falsch machen ;-) auch wenn man immer liest wie das 'richtige' anlegen geht.
Aber es hilft enorm, wenn jemand da ist, wo einem zeigt, wie man das Baby vielleicht 'einfacher' halten kann usw...
Beim Stillen gibt es jedoch viel auf und ab...einfach weil 2 Menschen damit einbezogen sind und wie in der Schwangerschaft der eine vom anderen 'abhängig' ist. So empfinde ich es einfach. Trinkt mein Kind zu wenig oder mal nicht so oft, wird die Brust recht prall....hat er mehr hunger, muss ich ihn oft anlegen und manchmal fühl man sich recht leergesaugt ...das was ich esse bekommt das Baby ab usw. ...
Das mit der Sorge, man kann beim 2. nicht in ruhe stillen, kenne ich auch, aber so schlimm ist es nicht. Gerade weil dein mann ja am anfang da ist, kannst du dir die Ruhe nehmen...und nach ein paar Wochen ist es wirklich so, das man so nebenbei stillt. Ich kann mich auf den Boden setzen und stillen und nebenbei mit den Bauklötzen spielen :biggrin: alles kein Problem mehr. Irgendwann findet man nämlich seine Routine, man kennt sein Kind und durch die Umstände mit den Geschwisterkindern, lernt man auch unmögliches möglich zu machen....sprich sachen wo man nie dachte das man es kann, gehen plötzlich :biggrin:
Alles Gute
4,797
1,148
in welchem KH willst du denn entbinden? Ich kenne einige Mütter, die im EV entbunden haben und die ihre Kinder stillen. Da scheint es seitens des KH eine gute Unterstützung zu geben, während ich von Kreyenbrück eher Gegenteiliges gehört habe.
Eine Stillgruppe kann ich dir leider nicht nennen. Von der AOK aus gab es zwar mal was vor einem Jahr, ob die Treffen noch statffinden, weiß ich nicht.
Viele Grüße aus dem Oldenburger umland
Maja
168
Ich werde jetzt mal nicht viel neues schreiben, nur noch was allgemein zum Mut machen.
Ich hatte das Glück schon in der Schwangerschaft auf diese Seiten gestossen zu sein. Wissbegierig wie ich bin, habe ich kreuz und quer gelesen, auch noch auf anderen Seiten. So hatte ich bei der Entbindung schon alles verinnerlicht, was es zu wissen gab. Und bin da auch recht relaxt ran gegangen.
Ich wusste schon, dass ich "gut gemeinte" Ratschläge bekommen werde. Im Grunde habe ich alles ignoriert und mich auf mein Gefühl und mein Kind verlassen.
Wichtig ist sicher auch zu wissen, dass die richtig schöne Zeit erst etwas später einsetzt. Die erste Zeit IST einfach anstrengend (natürlich auch abhängig vom Kind), ABER danach, irgendwann, macht es plötzlich irre Spass. Das Gefühl, wenn man so richtig verliebt angeschaut wird, man sein Kind sooo leicht mit der Mumi trösten kann, die Nächte entspannt da liegt (stillen geht da so nebenbei, bin oft einfach dabei eingeschlafen ;-) ), man muss nicht aufstehen, Flasche warm machen, usw.
Ich kann gar nicht alles so beschreiben, wie ich es möchte. Das ist genau so wie mit vielen anderen Sachen, man muss es selbst erlebt haben, sonst kann man das nicht nachfühlen.
Wer nie lange gestillt hat, weiss einfach nicht, wie schön das sein kann.
Ich habe gerade aufgehört, nach fast 3 Jahren. Ich würde es immer wieder so machen. Ich bin froh, diese Erfahrung gemacht zu haben.
Und bei jedem noch so kleinen Problemchen bekommt man hier schnell Hilfe. Ich hatte auch Stillberaterinnen hier, aber nie gebraucht. Nur einmal eine per mail kontaktiert. Auch da habe ich ganz schnell kompetente Hilfe bekommen.
So, jetzt höre ich mit meinem Loblied auf
Liebe Grüsse
Sabine
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Danke nochmal für eure aufmunternden Worte!
Ich weiß nun, dass ich erstmal einfach länger durchhalten muss, bis die Milch erstmal einschießt!
Und dann Geduld beweisen, bis es richtig klappt!
Ich hoffe nur, dass das Baby etwas größer und schwerer sein wird, als unsere "Große" damals.
Ich denke, sie war so klein und bekam auch den Mund einfach gar nicht weit genug auf und so. Na ja.
Ich werde durchhalten!
@ Maja1978:
Ich werde im EV entbinden.
Ich habe mich am Freitag dort zur Geburt angemeldet und auch der Hebamme, die die Aufnahme gemacht hat, nochmal geschildert, wie blöd das im Klinikum gelaufen ist und sie meinte nur:
Keine Sorge, dass wird hier alles besser!
Mir gefiel die Station und der Kreissaal bei der Führung schon so gut und dieses Gefühl wurde nun nochmal bestätigt!
Ich freu mich schon!
Ansonsten habe ich ja auch eine gute Nachsorgehebamme.
Danke nochmal für Alles!
Liebe Grüße und bis bald!
Nicole (ab morgen endlich 36. SSW! - nicht mehr lange!)
27,156