Borreliose

martha

Hallo,
bin im 4.Monat schwanger und hatte am Montag eine Zecke. Habe sie auch einschicken lassen, leider noch kein Ergebnis bekommen.
Hat hier jemand Erfahrung damit? Wie geht es weiter,wenn die Zecke Borrelien hatte und wie ist das rRisiko für das baby einzuschätzen. habe schon die schlimmsten Horrorvisionen.
Hoffe Marlies weiß da etwas dazu.
Danke

Eowyn

Borreliose wird im Allgemeinen mit Antibiotika behandelt. Das geht auch in der Schwangerschaft. Weißt du wie lang die Zecke dran war? Die brauchen ja einige Stunden, bis sie überhaupt die Blutbahn erreichen.

martha

Also höchstens 22 Stunden

Eowyn

Ich denke im Moment kannst du wirklich nicht viel mehr machen als das Ergebnis der Untersuchung abzuwarten. Ist dir denn gesagt worden wie lange das dauert?

Und achte halt auf die üblichen Sachen: Rötungen nicht nur an der Bissstelle! Grippesymptome, Gelenkschmerzen.

Mupfel

Ich hole das Thema aus aktuellem Anlass mal wieder hoch. Mich hat es vermutlich erwischt. Vor ca. 3-4 Wochen bin ich wahrscheinlich von einer Zecke gebissen worden. Erst dachte ich, es wäre ein harmloser Mückenstich, aber die Stelle heilte nicht ab, wurde größer und bildete diese typische Wanderröte. Gestern war ich dann beim Hautarzt, der mich sofort nach Bad Cannstadt in die Hautklinik überwiesen hat. Heute Morgen war ich dann da. Momentan kann man leider noch keine Blutwerte bestimmen, da die Infektion noch nicht lange genug her ist, aber wir haben uns für eine Behandlung mit Penicillin entschieden, schon allein deshalb, damit das Kind mitbehandelt wird, sollte der seltene Fall eintreten, dass es sich aufs Kind überträgt. Ich bin natürlich voller Sorge, dass etwas mit dem Kind ist, zumal ich ja noch ganz am Anfang der SS bin (9. SSW) und gerade jetzt alles angelegt wird. Was für ein besch... Start in die SS. Ich werde das alles noch mit meiner Frauenärztin besprechen, aber die sagte heute auch bereits am Telefon, dass sie zur vorsorglichen Behandlung mit AB rät. Alles Mist.

franziska&lilly

ich kann jetzt fachlich nichts sagen, wollte aber gratulieren :sunny: :happy273: !
ich drücke dir daumen, dass sich alles klärt und du die SS genießen kannst :tröst:.

Mupfel

Ich habe nun 10 Tage lang Penicillin bekommen. Gestern kam dann das erste Ergebnis der Blutuntersuchung. Das Hauptergebnis war negativ, aber der sensitiv Test positiv, heißt wohl, dass da was am Brodeln war/ist und die AB Gabe die richtige Entscheidung gewesen ist. Leider sagte meine FA, dass das AB zu niedrig dosiert gewesen sei und ich die doppelte Dosis bräuchte. Das heißt, ich muß jetzt nochmal 10 Tage lang AB nehmen. Ich hoffe inständig, dass sich das Kind dennoch gesund entwickeln wird. Ändern kann ich es ja eh nicht mehr. Aber ein wenig Angst habe ich schon.

Ich hab da gleich auch nochmal eine Frage. Aufgrund der Borreliose wird die SS jetzt irgendwie genauer beobachtet. Eigentlich wollte ich dieses Mal einen Teil der Vorsorge durch eine Hebamme machen lassen. Ich habe auch bereits einen Termin nächste Woche. Jetzt ist es aber so, dass die Hebamme den kompletten August im Urlaub ist. Im September stünde dann bereits der große US ein, der laut meiner FA aufgrund der Borreliose ein Feinultraschall sein wird. Lohnt sich das alles denn überhaupt noch, wenn ich auch durch eine Hebamme betreut werde? Ich werde jetzt halt eh häufiger zum FA müssen wegen der Blutkontrollen, d.h. ich muß einerseits zum Arzt und würde aber gerne auch zu meine Hebamme. Übernimmt die Kasse dann die Hebammenleistung? Oder sagen die irgendwann, dass der Arzt ja schon soviel betreut und dementsprechend die Betreuung durch die Hebamme nicht abgedeckt ist?

engelchen78

oh weh, weiter AB zu nehmen, ist ja doof! Wünsche dir aber viel Zuversicht, dass alles gut wird.
Ich gehe alle vier Wochen zum Arzt und zusätzlich alle vier Wochen kommt die Hebamme (und nach Bedarf). Das bezahlt die KK...könnte mir also vorstellen, dass bei dir die Hebamme auch bezahlt wird. Ich merke einfach, dass diese Kombi für mich genau richtig ist!

Mupfel

Ah ok, ich dachte, dass die Vorsorge immer im Wechsel wäre. Aber ich frage nächste Woche nochmal meine Hebamme, wie wir das genau machen können. Ich weiß halt nicht, wie meine Ärztin das aufnimmt. Ich fühle mich sehr wohl bei ihr und ich möchte auch nicht, dass sie meinen Wunsch der Zusatzbetreuung irgendwie als Absprache an ihre Kompetenz empfindet. Muß mir nochmal genau überlegen, wie ich ihr das vermittel. Hat irgendwer einen Rat?

engelchen78

Ich habe es meiner Ärztin gesagt und dass die Hebamme mich auch nach der Geburt betreuen wird, ich bei ihr auch den GVK machen werde. Sie hat dann sogar von sich aus gesagt, dass die Hebamme die Untersuchungen im Wechsel machen kann. Ich habe dann aber gesagt, dass ICH die zusätzliche Betreuung bevorzuge und weiterhin regelmäßig zum Arzt kommen möchte.

Kanntest du deine Hebamme auch vorher? Ansonsten kann man argumentieren, dass du sie eben schon vorher besser kennen lernen möchtest und sie dich...ich glaube aber, dass die Ärzte damit weniger Probleme haben als wir uns Gedanken darüber machen ;-)

Mupfel

engelchen78 schrieb:

Kanntest du deine Hebamme auch vorher? Ansonsten kann man argumentieren, dass du sie eben schon vorher besser kennen lernen möchtest und sie dich...ich glaube aber, dass die Ärzte damit weniger Probleme haben als wir uns Gedanken darüber machen ;-)

Vermutlich. Ich habe bei der Hebamme den letzten GVK gemacht und sie hat dann auch die Nachsorge bei mir gemacht und wir waren ab und an in Kontakt, wenn ich Fragen zum Stillen hatte.