Hmmm schwierige frage - ich glaube schon, dass Max nicht "neutral" erzogen wird - im Spass sagt man jetzt schonmal "Das ist was für echte Kerle!" und so. Sein Papa fragt ihn auch dauernd, ob er nicht lieber ein Kotlett statt Mumi will - ich glaube, dies würde bei einem Mädchen nicht so sein. Auch wird er "wie ein Junge" angezogen.
Ich möchte schon, dass er z.B. auch beim kochen und Backen später etwas lernt, aber er wird sicherlich mehr mit Papa angeln und Fussball spielen gehen und wenn er mag auch mit Holz arbeiten. Klar würde man dies auch einem Mädchen anbieten, aber vielleicht würde ich da doch mehr Wert auf haushalt, Textil und so legen.
Da er aber offensichtlich ein kräftiger, großer "Kerl" wird (naja, sein vater ist ja auch nicht gerade schmächtig) werde ich viel Wert auf gewaltfreie Konfliktlösung legen. Denn wenn er auf seinen Vater kommt, dann wächst da wenig Gras, wo er einmal draufhauen wird und da ist es dann besser dies gar nicht erst zu zulassen.
Schön, dass ihr verstanden habt, worum es mir geht....wir kriegen einen Jungen, wünschten uns beide ein Mädchen Naja und nun denken wir eben ein bisschen um...aufs Kleidi verzichten und auf Zöpfchen flechten....aber auf Schmusen will ich nicht verzichten! Und das Männer nicht weinen dürfen, find ich auch blöd. Stehpinkler will ich auch keinen und einen Macho, der sich alles vor die Füsse tragen lässt gibt es bei uns dann hoffentlich auch nicht....gibt es noch mehr Meinungen?
Ich versuche, meine Kinder zu Menschen zu erziehen.....
Das Wichtigste, was man meiner Meinung nach einem Kind auf den Weg mitgeben kann, hat erst einmal überhaupt nichts mit der Unterteilung nach Geschlechtern zu tun. Meine Jungs müssen, ihrem Alter entsprechend, genau so "Frauenarbeit" mit erledigen, sei es Küchendienst oder auch mal Socken zusammenlegen und den Besen schwingen. Genau so ist es für mich aber eine Selbstverständlichkeit, dass sie zum kuscheln und weinen zu mir können, ohne diesen blöden Standardspruch (ein Junge macht sowas nicht, weint nicht.....) als Antwort zu bekommen.
Man muß sich mal überlegen was das mit einem Kind macht, wenn es gesagt bekommt "Jungen weinen nicht!" :shock:
Rein psychologisch betrachtet ist das einer der Gründe warum Männer Probleme haben ihre Gefühle zu verbalisieren und warum (mal ganz abgesehen von den Hormonen!) Männer gewaltbereiter sind und warum sie öfter als Frauen Selbstmord begehen! Jungen zwischen 14 und 30 begehen am meisten Selbstmord.......ohne Worte :sad:
Letztlich ist es aber Fakt das man Kinder nicht geschlechtsneutral erziehen kann! Man kann sich verbiegen und den Jungs nur rosa anziehen und den Mädchen nur blau- sobald sie zwischen 3 und 5 Jahre alt sind wollen Mädchen Mutter und Kind spielen und Jungen wollen sich hauen, mit Pistolen schießen und Auto fahren!
5 jährige Jungen z.B. haben kein Verständnis für moderen Ehegestaltung. Frauen putzen und Männer arbeiten- fertig. Auch wenn sie das zu Hause ganz anders erlebt haben, irgendwann kommt die Phase da sind sie sowas von Konservativ wie nur geht. Bei dem einen Kind gehts schnell vorbei, bei dem Anderen hällt es eine Weile an.
Schul daran ist was?
Die Hormone :razz: ach wie wir sie alle lieben
Jungen haben schon bei der Geburt einen annähernd so hohen Testosteron Haushalt wie ein 12 jähriger Junge. Nach ein paar Monaten sinkt der Testosteronspiegel um ca. 80% ab und pendelt sich während der Kleinkindphase auf diesem Niveau ein. Deshalb gibt es zwischen kleinen Jungen udn kleinen Mädchen auch wenig Unterschiede.
Mit 4 Jahren verdoppelt sich dann plötzlich der Testosteronspiegel bei kleinen Jungen wieder. Das führt dazu das das Interessan an körperlichen Betätigungn wächst. Abenteuer und handfeste Spiele sind hoch im Kurs.
Mit 5 Jahren sinkt der T.Spiegel dann wieder um 50%, gerade rechtzeitig zum Schulbeginn werden viele Jungen dann wieder etwas ruhiger (wie praktisch )
Irgenwann zwischen dem 11 und dem 13 Lebensjahr schießt der T.Spiegel steil an und erreicht das Niveau das um 800 Mal so hoch ist wie es im Kleinkindalter war :shock:
Die Folgen: :fun11:
Ich hoff das macht es deutlich....... :roll:
Und um mal schnell noch auf das Kuscheln mit Jungen einzugehen.
Jungen sind allgemein sensibler als Mädchen und haben ein größeres Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit. Das kann man schon bei kleinen Krabben beobachten Es ist enorm wichtig Jungen mit soviel Kuscheleinheiten wie möglich zu überhäufen, auch noch wenn sie älter sind. Vom Kuscheln bis zum Pubertätsalter (wo sie und wir dann wohl nicht mehr wollen :roll: ) ist eine Investition die die zukünftige Frau äußerst lobend erwähnen wird :biggrin:
Ich hoffe, daß wir unseren Kleinen so geschlechtsneutral wie möglich erziehen werden.
Natürlich geht das nicht komplett. Da ist schon der Opa Garant für. Mein Vater meinte neulich zu mir, er sei so froh, daß es ein Junge ist, "mit Mädchen könne er einfach nichts anfangen". Naja, das habe ich zur Genüge gemerkt :twisted: . Schleppe noch heute an dem einen oder anderen Knacks und bin auf meinen Bruder furchtbar eifersüchtig.... Mein Freund mußte sich Sprüche wie "Ich wußte doch, daß Du kein Büchsenmacher bist" anhören.....Es fängt also schon jetzt im Umfeld an.
Ich möchte meinem Kleinen alles anbieten und ihn fördern und unterstützen in allem was er gern machen will. Und kuscheln werde ich mit ihm, bis er nicht mehr kann ...... Schon weil ich selber total kuschelig bin. :oops:
Meinen Vater kann ich übrigens am Besten ärgern, wenn ich sage "Vielleicht wird er ja auch ein schwuler Balletttänzer!" :lachen06:
Das Gesicht meines Vaters entschädigt mich dann für vieles!
Ich finde auch, geschlechtsneutral kann man nicht erziehen. Meiner Meinung nach sollte man das auch nicht. Z.B. orientieren sich Jungs irgendwann stark am Papa (klar, das Vorbild), daran will ich meine Sähne ja nicht hindern.
Ich versuche, beide zu fördern nach ihren Gegebenheiten.
Und klar, "Frauenarbeit" müssen bei uns alle machen, sogar der Papa.
Ich weiß nicht, aber geschlechts neutrale Erziehung finde ich ebenso falsch wie zu sagen,e s muss ein echter Man werden. Es gibt nun mal Unterschiede zwischen Männern und Frauen, und gerade wenn amn ind er Familie eine klassische TRollenverteilung hat sollte man darauf besonderen Wert legen, auch eien entsprechende Wertschätzung fürs weibliche geschlecht hervorzurufen. Und eigentlich gehört zumk Mann sein auch eine gewisse Behandlung der frauen dazu, zum, Beispiel dass der Mann schwere Sachen allein trägt, im haus Reperaturen vornimmt und seine frau mit Höflichkeit behandelt. Darauf würde ich nciht verzichten wollen, aber im Endeffekt lernt ein kind doch sein Rollenverhalten von den Eltern und wie die es ihm vorleben. Hat ein Kind einen vater, der seien Frau zuvorkommend behandelt und mit Selbstverständlichkeit die schweren Einkäufe trägt, aber dennoch auch mal Wäsch wäscht sind das sicher die besten Vorraussetzungen für ein späteres Vorbildliches Verhalten, wenn eine Mutter dagegen nicht ausreichend Achtung und Wertschätzung ihrer Leistung erfährt kann sie sich schon einen Macho heranziehen.
Mein mann behandeltmich meistens sehr gut, da mache ich mir wenig gedanken, da brauch ich dann sicher auch keinem Kind was von indianern und Schmerzen erzählen oder versuchen, besonders tolle Kerle ranzuziehen, da werden die kinder schon mal was zum Abschauen bekommen.
Ich werde versuchen Felix zu einem eigenständigen, selbstbewusten Menschen zu erziehen.
Weder typisch männlich noch sonst wie.
wenn eine Eisenbahn möchte bekommt er die ebenso wie ne Puppe.
Wichtig ist mir das er lehrnt mit anderen respektvol unzugehen.
Hausarbeit wird er von mir auch lernen. Mein Mann hat das zu Hause nicht gelehrnt, und ich mußte es ihm mühsam beibringen.
Was das reparieren von Gegenständen angeht hat das für mich nichts mit dem Geschlecht zu tun. Ich hab auch schon meine Spühle repariert und den Hinterreifen vom Fahrrad nebst Bremsbelägen erneuert.
Das sehe ich auch so. Man kann doch nur versuchen, daß aus den Kleinen selbstbewußte tolerante rücksichtsvolle Menschen werden, die andere mit Respekt behandeln. Und das ist wahrscheinlich schon verdammt viel und gar nicht so leicht zu schaffen. Es gibt allein in meinem Arbeitsumfeld genügend Menschen, von denen ich sagen würde "da ist wohl was schief gegangen". Deren Mütter hatten sicher auch die allerbesten Vorsätze. :roll:
Mir macht schon Angst, wenn ich darüber nachdenke, welche kleinen "Traumata" ich so aus meiner Kindheit mit mir herumschleppe. Die bei meinem Kind auszugleichen und nicht die gleichen "Fehler" zu machen, die ich meinen Eltern vorwerfe ist schon Herausforderung genug. Ob mein Kleiner mit Puppen oder Eisenbahnen spielt ist mir da ziemlich egal.
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Kommentare
2,833
NEEEEEEEEEEEEEE
Und auch nicht nur mit Autos spielen, manche Jungs mögen Puppen viel lieber, und wenn das so sein sollte dann bekommt Luca auch eine.
1,868
Ich möchte schon, dass er z.B. auch beim kochen und Backen später etwas lernt, aber er wird sicherlich mehr mit Papa angeln und Fussball spielen gehen und wenn er mag auch mit Holz arbeiten. Klar würde man dies auch einem Mädchen anbieten, aber vielleicht würde ich da doch mehr Wert auf haushalt, Textil und so legen.
Da er aber offensichtlich ein kräftiger, großer "Kerl" wird (naja, sein vater ist ja auch nicht gerade schmächtig) werde ich viel Wert auf gewaltfreie Konfliktlösung legen. Denn wenn er auf seinen Vater kommt, dann wächst da wenig Gras, wo er einmal draufhauen wird und da ist es dann besser dies gar nicht erst zu zulassen.
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Das Wichtigste, was man meiner Meinung nach einem Kind auf den Weg mitgeben kann, hat erst einmal überhaupt nichts mit der Unterteilung nach Geschlechtern zu tun. Meine Jungs müssen, ihrem Alter entsprechend, genau so "Frauenarbeit" mit erledigen, sei es Küchendienst oder auch mal Socken zusammenlegen und den Besen schwingen. Genau so ist es für mich aber eine Selbstverständlichkeit, dass sie zum kuscheln und weinen zu mir können, ohne diesen blöden Standardspruch (ein Junge macht sowas nicht, weint nicht.....) als Antwort zu bekommen.
:byebye01:
Gisela
1,643
Alina darf aber genauso mitraufen (im Spaß), Auto spielen und Fußball sowieso...
jedes Kind darf sich so entwickeln, mit Hobbies, Vorlieben, etc wie es möchte...
3,093
Rein psychologisch betrachtet ist das einer der Gründe warum Männer Probleme haben ihre Gefühle zu verbalisieren und warum (mal ganz abgesehen von den Hormonen!) Männer gewaltbereiter sind und warum sie öfter als Frauen Selbstmord begehen! Jungen zwischen 14 und 30 begehen am meisten Selbstmord.......ohne Worte :sad:
Letztlich ist es aber Fakt das man Kinder nicht geschlechtsneutral erziehen kann! Man kann sich verbiegen und den Jungs nur rosa anziehen und den Mädchen nur blau- sobald sie zwischen 3 und 5 Jahre alt sind wollen Mädchen Mutter und Kind spielen und Jungen wollen sich hauen, mit Pistolen schießen und Auto fahren!
5 jährige Jungen z.B. haben kein Verständnis für moderen Ehegestaltung. Frauen putzen und Männer arbeiten- fertig. Auch wenn sie das zu Hause ganz anders erlebt haben, irgendwann kommt die Phase da sind sie sowas von Konservativ wie nur geht. Bei dem einen Kind gehts schnell vorbei, bei dem Anderen hällt es eine Weile an.
Schul daran ist was?
Die Hormone :razz: ach wie wir sie alle lieben
Jungen haben schon bei der Geburt einen annähernd so hohen Testosteron Haushalt wie ein 12 jähriger Junge. Nach ein paar Monaten sinkt der Testosteronspiegel um ca. 80% ab und pendelt sich während der Kleinkindphase auf diesem Niveau ein. Deshalb gibt es zwischen kleinen Jungen udn kleinen Mädchen auch wenig Unterschiede.
Mit 4 Jahren verdoppelt sich dann plötzlich der Testosteronspiegel bei kleinen Jungen wieder. Das führt dazu das das Interessan an körperlichen Betätigungn wächst. Abenteuer und handfeste Spiele sind hoch im Kurs.
Mit 5 Jahren sinkt der T.Spiegel dann wieder um 50%, gerade rechtzeitig zum Schulbeginn werden viele Jungen dann wieder etwas ruhiger (wie praktisch )
Irgenwann zwischen dem 11 und dem 13 Lebensjahr schießt der T.Spiegel steil an und erreicht das Niveau das um 800 Mal so hoch ist wie es im Kleinkindalter war :shock:
Die Folgen: :fun11:
Ich hoff das macht es deutlich....... :roll:
Und um mal schnell noch auf das Kuscheln mit Jungen einzugehen.
Jungen sind allgemein sensibler als Mädchen und haben ein größeres Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit. Das kann man schon bei kleinen Krabben beobachten Es ist enorm wichtig Jungen mit soviel Kuscheleinheiten wie möglich zu überhäufen, auch noch wenn sie älter sind. Vom Kuscheln bis zum Pubertätsalter (wo sie und wir dann wohl nicht mehr wollen :roll: ) ist eine Investition die die zukünftige Frau äußerst lobend erwähnen wird :biggrin:
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Natürlich geht das nicht komplett. Da ist schon der Opa Garant für. Mein Vater meinte neulich zu mir, er sei so froh, daß es ein Junge ist, "mit Mädchen könne er einfach nichts anfangen". Naja, das habe ich zur Genüge gemerkt :twisted: . Schleppe noch heute an dem einen oder anderen Knacks und bin auf meinen Bruder furchtbar eifersüchtig.... Mein Freund mußte sich Sprüche wie "Ich wußte doch, daß Du kein Büchsenmacher bist" anhören.....Es fängt also schon jetzt im Umfeld an.
Ich möchte meinem Kleinen alles anbieten und ihn fördern und unterstützen in allem was er gern machen will. Und kuscheln werde ich mit ihm, bis er nicht mehr kann ...... Schon weil ich selber total kuschelig bin. :oops:
Meinen Vater kann ich übrigens am Besten ärgern, wenn ich sage "Vielleicht wird er ja auch ein schwuler Balletttänzer!" :lachen06:
Das Gesicht meines Vaters entschädigt mich dann für vieles!
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Ich versuche, beide zu fördern nach ihren Gegebenheiten.
Und klar, "Frauenarbeit" müssen bei uns alle machen, sogar der Papa.
366
Mein mann behandeltmich meistens sehr gut, da mache ich mir wenig gedanken, da brauch ich dann sicher auch keinem Kind was von indianern und Schmerzen erzählen oder versuchen, besonders tolle Kerle ranzuziehen, da werden die kinder schon mal was zum Abschauen bekommen.
25,096
Ich werde versuchen Felix zu einem eigenständigen, selbstbewusten Menschen zu erziehen.
Weder typisch männlich noch sonst wie.
wenn eine Eisenbahn möchte bekommt er die ebenso wie ne Puppe.
Wichtig ist mir das er lehrnt mit anderen respektvol unzugehen.
Hausarbeit wird er von mir auch lernen. Mein Mann hat das zu Hause nicht gelehrnt, und ich mußte es ihm mühsam beibringen.
Was das reparieren von Gegenständen angeht hat das für mich nichts mit dem Geschlecht zu tun. Ich hab auch schon meine Spühle repariert und den Hinterreifen vom Fahrrad nebst Bremsbelägen erneuert.
556
Mir macht schon Angst, wenn ich darüber nachdenke, welche kleinen "Traumata" ich so aus meiner Kindheit mit mir herumschleppe. Die bei meinem Kind auszugleichen und nicht die gleichen "Fehler" zu machen, die ich meinen Eltern vorwerfe ist schon Herausforderung genug. Ob mein Kleiner mit Puppen oder Eisenbahnen spielt ist mir da ziemlich egal.