erfahrungen mit hebammen

bearbeitet 18. 07. 2009, 15:13 in Nach der Geburt
hallo ihr lieben,

ich bin 20 jahre jung und das erste mal schwanger, habe grade die halbzeit hinter mir und muss mir ja nun gedanken um eine eventuelle nachsorge machen.
ich weiß das es empfohlen wird grade bei jungen frauen und erstgebärenden und das es wirklich sinnvoll und hilfreich sein kann.
allerdings muss ich gestehn das ich mich in gegenwart von "fremden" sehr unwohl fühle wenn es um solch "private" dinge wie z.b. das stillen geht.

deshalb wollte ich mal fragen wie eure erfahrungen mit hebammen sind und wie das alles so von statten geht. ich empfinde es als sehr beklemmend wenn ich mir vorstelle das alle paar tage eine frau zu mir nachhause kommt und praktisch ihren daumen auf allem drauf hat was ich so tu und mit der ich übers stillen sprechen muss und die ganzen anderen sachen, eventuelle wunden versorgen und ach ich weiß garnicht was noch so alles anliegt :(...

obwohl ich definitiv jemanden brauch der mir das alles beibringt denn mein wissen beruht bisher ja nur auf büchern und internet...
was natürlich nicht ausreichend ist.


wie habt ihr das empfunden?
und wie finde ich eine gute hebamme? was ist wenn ich die die ich dann ausgesucht hab völlig unsympathisch find oder so?

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube, du wirst das ganz anders empfinden, wenn die Nachsorge dann erst mal wirklich stattfindet. Natürlich solltest du schon eine sympathische Hebamme finden - achte daher darauf, dass die Hebamme bereit ist, mit dir schon jetzt ein Gespräch zu führen. Damit ihr euch gegenseitig kennenlernen könnt :) Und wenn dann wie gesagt die Nachsorge ist - die paar Termine gehen sehr schnell vorbei, und du wirst wahrscheinlich froh sein, gerade in diesen ersten Tagen, die für die meisten doch von Unsicherheit geprägt sind, jemanden dazuhaben, der Bescheid weiß.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo und herzlich Willkommen Hannah!
    Schön, dass du dir Gedanken um eine Hebamme machst. Und ich kann verstehen, dass dir der Gedanke, dass da jemand fremdes zu dir kommt und über diese intimen Dinge mit dir reden will, erst einmal sehr fremd ist. Das ist ja auch alles sehr neu. Insofern ist es gerade sinnvoll, dass du dich bereits jetzt darum kümmerst, denn noch hast du genug Zeit dir eine Hebamme zu suchen, mit der du dich wirklich wohl fühlst. Ihr könnt euch bereits jetzt kennen lernen, so dass sie dann nach der Geburt gar nicht mehr so fremd ist.

    Sieh es mal so: wenn du im Krankenhaus entbindest und vielleicht sogar ein paar Tage da bleibst, dann kommen da sogar noch lauter verschiedene Hebammen und Krankenschwestern zu dir und wollen über all diese Dinge mit dir reden und dir helfen. Zuhause hast du nur deine eine Hebamme, die du dir selber ausgesucht hast. Und wichtig ist die NAchsorge in jedem Fall, sowohl für deine als auch für die Gesundheit deines Babys.

    viele Grüße

    Eowyn
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe meine Nachsorge-Hebi, die zufälligerweise auch meie Geburtshebi war, als äußerst angenehm empfunden und überhaupt nicht aufrdinglich. Es ist ja ein Angebot, dass sie macht und keine Verpflichtung. Und im allgemeinen sind das Frauen, die um die Befidlichkeiten von anderen Frauen wissen und sehr einfühlsam sind.

    Andererseits kann sie eine ganze Reihe medizinische Fragestellungen, die sich nach einer Geburt zwangsläufig ergeben, in Deiner häulichen Atmosphäre klären. Sei es Rckbildung der gebärmutter, Verletzungen des Damms, Bauchnabel des Zwergs usw. Und mal ehrlich, wenn Du Stunden lang mit bloßem Unterleib in den Wehen gelegen hast, in einer absolut existentiellen Situation, wo Dir alle möglichen Leute von Hebi über Arzt, Schwesternschülerin etc. in Deinem Intimbereich rumgewühlt haben, Dir während der Geburt diverse Körperflüssigkeiten und Feststoffe abgegangen sind, ohne dass Du es ändern kannst, aber auch ohne dss es Dich gestört hätte, dann ist Dir die Nachsorge sowas von unpeinlich, das kann ich Dir versprechen. Und warum ist das Stillen peinlich? Das ist doch die schönste Art Dein Kind zu ernähren, die man sich nur vorstellen kann, Du wirst ja auch später in der Öffentlichkeit stillen. Gut, Du bist noch jung, aber sei da ruhig etwas selbstbeweußter.
  • GreasyGreasy

    562

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei meiner ersten SS habe ich mir früh eine Hebamme gesucht, sie war mir empfohlen worden. Bei ihr habe ich dann auch den Geburtsvorbereitungskurs gemacht, so dass ich sie schon ganz gut kannte.

    Nach der Geburt war ich einige Tage im Krankenhaus, das war für mich gut, weil die Kinderkrankenschwestern dort mir erstmal alles mit Babyversorgung gezeigt haben und ich 24 Stunden lang fragen konnte.

    Die Nachsorge war dann toll, man konnte immer fragen, etc..

    Mit der Hebi hatte ich immer weiterhin netten Kontakt, Frühstück, Hundespaziergänge, etc. und diesmal hat sie mir zuliebe die 2. Geburt am Ende mitbetreut, als meine Freundin.

    Man kann also sagen, sie kennt mich jetzt sehr gut und die Scheu was Stillen, Brust zeigen, Dammriss versorgen etc. angeht, ist überhaupt kein Thema. Das ist ihr Beruf, ich fühle mich sehr wohl mit und bei ihr und ich bin sehr zufrieden.

    Was ich von mir sagen kann, durch die Spontan-Entbindungen verliert man fast alle Hemmungen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susanne67 schrieb:
    Ich habe meine Nachsorge-Hebi, die zufälligerweise auch meie Geburtshebi war, als äußerst angenehm empfunden und überhaupt nicht aufrdinglich. Es ist ja ein Angebot, dass sie macht und keine Verpflichtung. Und im allgemeinen sind das Frauen, die um die Befidlichkeiten von anderen Frauen wissen und sehr einfühlsam sind.

    Andererseits kann sie eine ganze Reihe medizinische Fragestellungen, die sich nach einer Geburt zwangsläufig ergeben, in Deiner häulichen Atmosphäre klären. Sei es Rckbildung der gebärmutter, Verletzungen des Damms, Bauchnabel des Zwergs usw. Und mal ehrlich, wenn Du Stunden lang mit bloßem Unterleib in den Wehen gelegen hast, in einer absolut existentiellen Situation, wo Dir alle möglichen Leute von Hebi über Arzt, Schwesternschülerin etc. in Deinem Intimbereich rumgewühlt haben, Dir während der Geburt diverse Körperflüssigkeiten und Feststoffe abgegangen sind, ohne dass Du es ändern kannst, aber auch ohne dss es Dich gestört hätte, dann ist Dir die Nachsorge sowas von unpeinlich, das kann ich Dir versprechen. Und warum ist das Stillen peinlich? Das ist doch die schönste Art Dein Kind zu ernähren, die man sich nur vorstellen kann, Du wirst ja auch später in der Öffentlichkeit stillen. Gut, Du bist noch jung, aber sei da ruhig etwas selbstbeweußter.


    das stillen ist mir nicht direkt peinlich aber ich´stelle mir das als eine sehr intime situation zwischen mir und meinem baby vor und das dann die ersten male mit jemandem zusammen machen zu müssen um es zu lernen...
    ich wollte eigentlich nicht in der öffentlichkeit stillen, grade weil ich so jung bin und es immer soviele gaffer gibt und grade die männer das nur auf etwas sexuelles reduzieren. und weil man immer wieder sachen hört wie " frau wegen stillen in der öffentlichkeit verhaftet", die menschen gehen so krankhaft damit um, ich möchte mich dem nicht aussetzen....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    vielleicht liegt es bei mir daran das ich generell etwas schau bin wenn ich neue menschen treffe, und situationen immer erstmal von außen betrachte bevor ich mich einbringe. und bei der geburt geht das ja schlecht :roll:

    wieviele menschen sind denn bei der geburt anwesend? also sprich ärzte und schwestern und so. hat man da einfluss drauf so das man sagen kann wenn es einem zuviel wird oder so weil grad 5 leute an einem rumfummeln?

    hab leider genrell schlechte krankenhaus erfahrungen machen müssen, wo man mich echt schlecht behandelt hat. als wäre ich eine last, zusätzliche arbeit und unerwünscht, total ablehnend und so. aber zb ein geburtshaus gibt ers bei mir in der nähe nicht und ich hab leider weder auto noch jemand der ein auto oder führerschein hat
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In Deutschland wird niemand wegen Stillens in der Öffentlichkeit verhaftet! Und man kann durchaus öffentlich stillen ohne, dass da etwas zu sehen ist. Aber das wirst du dann zu gegebener Zeit alles lernen. Es ist ganz normal, dass du dir das jetzt noch nicht wirklich vorstellen kannst.

    Wie viele Personen im Kreißsaal vom Krankenhaus letztendlich bei der Geburt dabei sind, ist ganz unterschiedlich. In jedem Fall wird da eine Hebamme sein, in der Regel wir am Ende auch noch ein Arzt dazu gerufen. Das hängt alles auch vom Geburtsverlauf ab. Und es kann im Krankenhaus auch immer passieren, dass man in den Schichtwechsel gerät, dann kommen wieder neue Leute.

    Wenn es kein Geburtshaus gibt wäre vielleicht eine Hausgeburt eine Möglichkeit?

    Alternativ gibt es die Möglichkeit, dass du mal schaust ob es bei euch ein Krankenhaus gibt, dass mit Beleghebammen zusammen arbeitet. Da könntest du bereits jetzt eine Hebamme suchen, die dich schon während der Schwangerschaft betreut und dann deine Geburt im Krankenhaus begleitet. Du würdest die Hebamme bereits kennen und sie würde die Geburt von Anfang bis Ende betreuen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    in den KH wo ich entbinden wollte gibt es 2 beleghebammen.

    was bedeutet das im einzelnen?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Eine Beleghebamme kontaktiert man schon in der Schwangerschaft.Sie betreut dich dann auch parallel zum Frauenarzt in der Schwangerschaft. 4-6 Wochen vor der Entbindung beginnt dann die Rufbereitschaft die man privat bezahlen muß. Heißt ab dem Zeitpunkt steht die Hebamme für dich 24h parat. Wenn es dann los geht trefft ihr euch im Kreissaal des KH wieder und sie begleitet dich durch die Geburt im KH.
    Allerdings wird auch dann wenn du eine Beleghebammen hast im KH ein Arzt zur Entbindung dazu kommen
    Aber du hast den Vorteil das du die Hebamme schon kennst und sie nicht wärend der Entbindung noch andere Frauen betreuen muß. Und zur Nachsorge kennt sie dich dann auch schon.

    Ruf doch einfach mal an und frag ob sie dich noch für eine Geburt annimmt. Und wenn nicht ob sie vielleicht die Möglichkeit hat die Nachsorge zu machen.

    Viel Glück
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    für die normale nachsorge stehen in der klinik weit über 20 hebammen zur verfügung. wie soll man da anhand von telefon nummern und namen eine auswahl treffen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guck mal hier
    http://www.hebamme4u.net/hebammen-kompe ... suche.html

    Dort sind viele Anrregungen und einen Fragebogen hätten wir auch

    http://www.hebamme4u.net/hebammen-kompe ... bamme.html
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na du mußt dir erst mal klar werden was du von einer Hebamme erwartest. Wir haben hier etwas das dir die Entscheidung erleichtern könnte
    http://www.hebamme4u.net/hebammen-kompe ... bamme.html

    Wichtig ist auch das die Chemie stimmt. Ich hatte auch mit vier oder fünf telefoniert bis ich die für mich richtige gefunden hatte.

    ok, Marlies war wieder etwas schneller ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke der fragebogen ist ganz gut. vielleicht kristalliesiert sich auch erst im laufe der gespräche mit den hebammen heraus worauf man eignetlich wert legt oder wert legen sollte.

    denn das ist mir leider noch schleierhaft
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube das allerwichtigste ist erst mal, dass sie dir sympathisch ist.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hannah88 schrieb:
    danke der fragebogen ist ganz gut. vielleicht kristalliesiert sich auch erst im laufe der gespräche mit den hebammen heraus worauf man eignetlich wert legt oder wert legen sollte.

    Das ging mir auch so, obwohl ich mir vorher sicher war, dass ich zu einer älteren erfahrenen unesoterischen hebamme möchte, war das dann schließlich überhaupt nichts für mich. Dazu ihre sehr forsche art und einige sonderbare ansichten zur "babyaufzucht" ("Nehmt nur braune latex-sauger, die brust ist ja schließlich auch nicht durchsichtig wie silikon!" :roll: etc.) - es hat einfach überhaupt nicht gepaßt und ich hab es nie, nie bereut, in der 35. SSW noch gewechselt zu haben (zu einer jüngeren, leicht esoterischen ;-) ).

    Man wächst ja auch in der Schwangerschaft in das ganze thema erstmal rein und merkt, wo die eigenen prioritäten liegen.

    Aber es ist toll, vorher schon eine hebamme zu haben, mit der man auch mal in ruhe vermeintliche nebensächlichkeiten besprechen kann. Und für die nachsorge war mein kriterium auch, ob ich mir vorstellen kann, dass diese frau bei mir zu hause mit dem kleinen baby umgeht. Und ob sie wirklich auf uns eingehen möchte oder nur ihre "standard-nachsorge" macht.

    Und bei befremdlichen intimen themen sagt sie immer, das ist einfach ihr job, das gehört für sie ganz normal dazu.

    Meine ganz persönliche meinung: eine ambulante geburt mit einer tollen nachsorgehebamme finde ich besser als noch ein paar tage im krh. zu bleiben, um alles zu lernen, denn leider, leider wird den wöchnerinnen da auch oft einiger quatsch erzählt: 10 leute - 20 meinungen.

    Und zum stillen: vielleicht erscheint dir das dann alles ganz normal, wenn du erstmal mittendrin bist und wunderst dich selbst, dass du um rat fragst ob du richtig angelegt hast oder auch mal schnell unterwegs in einer ruhigen ecke stillst.

    Vieles rund ums baby kann man sich vorher auch einfach nicht vorstellen .

    Ich wünsche dir jedenfalls eine schöne schwangerschaft und alles gute!

    katrin
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