ICh muss es mal nun niederschreiben..unser Weg zur schönen Stillbeziehung..erst war es nämlich gar nicht schön..
Rafael war einn Frühchen und kam nach Geburt in den Inkubator..Ich fing gleich mit pumpen an...Es war nicht besonders toll für mich,denn ich hatte eine Geburt im Geburtshaus geplant mit sofortigem anlegen und vermeiden jeglicher Saugverwirrung..das war also schon mal nichts.
Leider bekam ich im KH nur die Pumpe hingeknallt,sollte jedee Seite alle 3 h 20 min pumpen,und dann wren alle wiede rverschwunden.Dank meiner Freundin klappte aber alles gut,denn sie nannte mir einen ganz anderen Rhythmus zum pumpen,empfahl mir Bilder von Rafael anzugucken etc...Es verging ein Tag und der Miclheinschuss kam unbemerkt.Meine Milch lief und das reichlich..wenigstens ein Erfolg.
Rafael lag 12 Tage auf der Station,davon 8 oder 9(ichw eiss es nicht mehr genau)im Inkubator,da gab es gar keine Stillversuche.Es fordern konnte ich nicht..zu überannt von allen Geschehnissen,sass ich nur weinend vorm Inkubator und hoffte ,dass alles gut werden würde.Als Rafael dann ins Wärmebettchen umzog,fingen Stillversuche an..viel mehr die restlichen Tage auf Station gab es genau 3..zwischen Tür und Angel.Direkt an der Brust schaffte er es nicht sofort,und sofort wurde ein Fläschensauger draufgesetzt und ich sollte Stillhütchen kaufen.Natürlich kaufte ich erst zu grosse,sie rutschten mir immer weg.Ich wusste gar nicht ,wie ich den Wurm haltne sollte.Meine Brust ist auch einfach gross ,die BW eher seitlich..es war alles schwierig,und schnell war ich froh,wenn die Schwestern keine Zeit hatten mit mir anzulegen und die rettende Flasche kam.Ich war körperlich und seelisch nach unserer heftigen Geburt und die Zeit davor am Wehentropf einfach ausgelaugt.
Als Rafael dann nach Hause kam,habe ich einfach weiter gepumpt und Flasche gegeben.Er hatte sehr schlechte Billiwerte und ich hatte Bedenken er könne zu wenig trinken,wenn er an die Brust gehen soll und müsse wieder in die Klinik unters Licht.Es gab also kaum Stillversuche und wir fütterten fast drei volle Wochen abgeumpte Mumi.Mir wurde alles zuviel,ich bekamm einen beginnenden Ermüdungsbruch im Fuss,konnte fast nicht laufen und im Intimbereich war ich geschwollen ohne Ende..Wochenbett hatte ich ja keins.Erst die täglichen Fahrten ins KH und als Rafael daheim war,die vielen Arztbesuche.
Meine Hebamme war leider ach keine grosse Hilfe,Rafael schlief immer wenn sie kam und os hatte ich erst auch keine Hilfe beim anlegen.Mir kam es immer noch wie ein Buch mit 7 Siegeln vor.Baby halten,Brust halten und gemütlich stillen????Meine Freundin kam aber und half mir ..das war schon ein grosser Schritt..so wisste ich wie es sein sollte und erfuhr,dass alles gar nicht sooo falsch war,was wir taten.Waren wir vllt. doch gar nicht zu dumm dafür?
Dann der grosse Tag...Rafaels Billiwerte waren okay..meiner "Ich muss ja die Flasche geben"Erklärung ihre Grundlage genommen..Ich legte Rafael daheim an,mal ohen Hütchen,und er trank einfach :shock: Ich räumte alle Flaschen daraufhin weg..die Liste,wieviel mein Zwerg trank,kam in die Erinnerungsbox,die Waage in die Apotheke....
So hatten wir zumindest den Startschuss in unsere Stillbeziehung bekommen,und wir blieben dran.Ich ging in eine Stillgruppe,meine Freundin stand mir mit Tat und Rat zur Seite und natürlich "mein" Forum...Es war schwierig mit uns beiden..oft schrie er erst die Brust an und ich musste ihn erst rumtragen,geschickt stillen konnten wir gar nicht,ich war immer halb nackt beim stillen,der Schweiss floss mir,vor allem graute es mir vor auswärts stillen.Es dauert bis wir unsere Haltung fanden,mit der wir einigermassen stillen konnten,aber eben nicht immer,je nach Laune und Müdigkeitszustand meines Sohnes.Einfach anlegen..irgendwie ging das nicht bei uns..Ich musste mir aus Kissen immer meine "Stillwelt"bauen..nachts musste ich alles Licht was ich hatte anmachen,anders ging das Andocken gar nicht.
Ich dachte manchmal ans aufhören,doch Flasche fand ich noch viel schlimmer und umständlicher..also machten wir weiter..
Und irgendwie wurde es ein Selbstläufer..wir "lernten" das Stillen im liegen,die Nächte wurden schöner,bald brauchte ich nur noch eine Hand ,umd die Brust zu halten,das Stillen wurde gemütlicher..Es gab dann wieder Rückschläge,wie die "Ich finde die linke Brust total doof"-Phase..immer wieder suchte ich Rat und war verunsichert..und doch waren wir auf einem tollen Weg..Meine Stillgruppe wurde montags zum festen Termin,das gab mir auch Kraft,mein Mann stand sowieso wie eine Eins hinter mir..dafür so vielen lieben Dank dafür..und meine Freundin Steffi..ohne sie,da bin ich sicher,hingen wir noch an der Flasche und auch "mein"Forum..Danke,ihr habt mich toll ertragen..
Denn mir ist gerade vor ein paar Tagen aufgefallen,es hat sich so eingeschlichen..wie haben eine tolle Stillbeziehung erreicht..wir stillen überall,egal ob rechts oder links...Rafael trinkt und seit neustem findet er alles auch nachts im dunklen..Er ist nun 6,5 Monate alt,und wir stillen voll..momentan tuts etwas weh,der Herr zahnt
aber es ist auszuhalten..und eins weiss ich ganz sicher..So schnell hören wir nicht auf...
Kommentare
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Ihr könnt so stolz sein, dass ihr das trotz der ganzen Widrigkeiten geschafft habt zu einer schönen Stillbeziehung zu kommen. KLASSE!!!!
Mir war das bei Lena nicht vegönnt, sie blieb bei der Flasche (wg. Blutzuckermangels) und wir mussten lange noch aufschreiben, was sie zu sich nahm. Dafür hab ich die tollste Stillbeziehung jetzt beim 2. Kind ;-)
Nun ist Rafael schon ein halbes Jahr alt und hat sicher auch die Lust am :hmmmm: noch nicht verloren. Glückwunsch und macht weier so!!!!
Liebe Grüße
Uta
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und jetzt bin ich wehmütig..
Mein Sohn hat sich mit 18Monaten von alleine abgestillt..schön dass er es alleine entscheiden konnte..aber traurig bin ich schon.