Ich bin heute sehr traurig und fühle mich alles andere als gut.
Heute früh habe ich mit der einzigen Hebamme telefoniert, die in meinem Wohnort überhaupt eine Hausgeburt gemacht hätte. Der Ton der guten Frau hat mir schon nicht gefallen, aber die Art wie sie mich dann angemacht hat war noch viel schlimmer. Ich fühlte mich wie ein 15 jähriges Gör wo was ausgefressen hat. Nur weil ich Angst vor Krankenhäuser habe und mir eine Hausgeburt wünschte.
Es sei eine Illusion von mir zu glauben ich könnte wo anderes als im Krankenhaus zu entbinden wo ich doch vor 22 und 18 Jahren eine Fehlgeburt hatte und vor 16 Jahre auch noch ein Kaiserschnitt. Es sei ein viel zu großes Risiko, die Nachgeburt könnte wo möglich nicht richtig kommen und ich müsste dann ausgeschabt werden. :twisted:
Fachlich habe ich davon ja keine Ahnung, doch hätte sie es mir auch in einem freundlichen Ton sagen können. Sie hat mich zwar abgelehnt wärend der Schwangerschaft und danach zu betreuen wofür ich ihr ja auch dankbar bin. So ein Feldwebel wollte ich überhaupt nicht in meiner Nähe haben. Doch die gute Frau ist eine der Beleghebammen im Krankenhaus. Ich hab nun voll die Panik und kein Plan wie ich mich verhalten soll.
Mal angenommen ich finde nun eine andere Hebamme die mich betreut, diese aber am Tag der Entbindung krank ist oder schon eine andere Entbindung hat? Und ausgerechnet dieser Drache hat Dienst, Hilfe ich bekomme mein Kind dann doch lieber alleine daheim ohne Hilfe.
Habe vorhin mal den Arzt angerufen der mich die ganzen Jahre betreute und die Eingriffe gemacht hatte. Er sagte bei mir würde er überhaupt keine Gefahr sehen, daß es bei der Geburt zu Komplikationen kommen könnte, wenn man vorher schaut, daß es nicht wieder ein Dickkopf wird. Hat jemanden von euch eine Hausgeburt gemacht und schon mal vorher eine Ausschabung gemacht bekommen?
Wer hat einen guten Rat für mich was kann ich den machen ich hab doch so arge Angst vor dem Krankenhaus. :sad:
Kommentare
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leider habe ich keine Erfahrungen und kann Dir deshalb nicht helfen. Aber erst einmal :troest:
Eigentlich bin ich auch eher ein Typ für eine Hausgeburt. Es ist aber mein erstes Kind und ich möchte gern die "Sicherheit" eines Krankenhauses haben, schon um meine eigenen Ängste und Sorgen besser in den Griff zu kriegen.
Gibt es in Deiner Nähe nicht vielleicht ein Krankenhaus, in dem Du ambulant entbinden könntest? Viele Krankenhäuser sind doch heute schon "familiär" eingerichtet. Dann könntest Du die Sicherheit eines Krankenhauses zumindest mit einem Teil der Vorteile einer Hausgeburt verbinden.
Ich habe glücklicherweise ein Krankenhaus gefunden, in dem ich spontan nach Rücksprache mit meiner Hebamme entscheiden kann, wie lange ich dort bleibe.
Mach Dich nicht fertig. Es ist schade, wenn Du Dich von Deinem Traum verabschieden mußt aber letztlich zählt das Ergebnis - Dein kleiner Wurm.
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Fühl mich als wenn man mich zur Schlachtbank führen wollte.
Werde aber dennoch zu diesem Informationsabend gehen auch wenn ich keine Hoffnung mehr habe.
Denise aus deiner Sicht magst du Recht haben. Bei uns gibt es nur ein Krankenhaus wo man mit Beleghebamme entbinden kann. Meine Nichte hat vor 1,5 Jahren dort entbunden. Sie mußte sich anhören sie solle sich nicht so angstellen, schlafen könne sie hinterher und laute Nettigkeiten. Sie war halt auch nach über 20 Std. ohne schlaf mal am Ende. Die Sicherheit eines Krankenhause wird meiner Ansicht kaputt gemacht, wenn man total verkrampft ist weil man sich wie ein Stück Vieh fühlt. Ich weiß ich bin auch keine Frau wie andere, meine Scharmgrenze liegt wesentlich höher als bei anderen Frauen, werde deshalb schon immer ausgelacht. Und alleine der Gedanke ich lieg da und die Tür geht wieder auf und ein fremder Mann steht im Kreissaal, löst in mir Panik aus und ich bin nur am heulen.
Sorry weiß mir kann da keiner helfen und zum weglaufen ist es zu spät. Irgendwie muß das Prinzeschen ja wieder raus.
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Vielleicht kannst Du ja für 2-3 Wochen zu einer Freundin in einer anderen Stadt "ziehen" wo Du ein Geburtshaus oder zumindest ein KH, wo es menschfreundlich zugeht. Dann hast Du zwar immer noch keine Hausgeburt - aber auch den Drachen nicht...
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danke für euere lieben Worte,heute geht es mir schon wieder etwas besser. Da ich im Leben ja schon mit mehr Problemen kämpfen musste, hab ich mal mein inneren Schweinehund in Bewegung gesetzt. Nochmals habe ich die Liste der Hebammen durch gesehen und noch 4 Hebammen in der Stadt entdeckt die Beleghebammen in der Klinik sind. Mit 2 von ihnen konnte ich am Telefon sprechen, die zwei anderen sind im Urlaub.
Die eine war super Nett, gehört zwar auch zu der Hebammenpraxis in welche der Drachen ist. Sie hat sich sehr lange mit mir unterhalten, konnte mir zwar nicht versprechen, daß sie dann doch auch bei der Geburt anwesend sei. Könnte keine Hebamme, weil wenn Dienst am Tag und Geburt in der Nacht dürften sie nicht da sein. Sie hat mir dann auch gesagt, daß man einen Vermerk an meine Akte machen könnte, daß ich nur von Frauen betreut werde, Männer hätten dann kein Zugang zum Kreissaal oder OP. Es gäbe 2 Ärztinnen welche ich dann im Vorfeld auch kennen lernen sollte.
Hört sich doch nicht schlecht an auf alle Fälle werde ich sie nächste Woche kennen lernen und dann weiter sehen.
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:troest: ... 'Dein' Drache scheint nicht der Einzige zu sein! Ich habe mir nach meinem KS auch sowas von meiner Hebamme anhören müssen. Ich möchte nie, nie wieder im KH entbinden müssen (es war echt eines der schlimmsten Erlebinisse die ich je hatte) und ich sagte ihr dann, dass ich mich wohl beim nächsten Kind für eine Hasugeburt entscheiden würde.
Da kam dann nur ne patzige Antowort von wegen: 'Pah, sie müssen erstmal eine Hebamme finden, die sie nach einem KS zu Hause entbindet!'
Ich weiss, dass die Risiken höher sind... aber ich weiss auch dass es Hebammen gibt, die das trotzdem machen!
Auf jedenfall wünsche ich Dir Alles Gute und ich hoffe für dich, dass alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst!
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und, hast du die Dame jetzt kennen lernen können und nochmal drüber reden dürfen?
Ja, meine! Und ich bin so glücklich mit ihr! Dass heisst, sie würde zu Hause entbinden, ich geh aber lieber ins Geburtshaus - ich möchte meine Tochter nicht dabei haben und stelle es mir für unsere Nachbarn auch unangenehm vor!
Alles Liebe
Christina
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Dafür habe ich eine andere Hebamme gefunden die ganz nett ist und auch bereit hier raus zu fahren. Sind ja mehr als die 15 km die man den Hebammen bezahlt, nun verstehe ich auch die vielen Absagen.
Sie ist zwar in " nur eine Beleghebamme und ich muss nun doch im KH entbinden, aber wenigstens bei einer die Nett ist. Hoffe nur ist ist dann nicht gerade weg oder hatte die Nacht vorher bzw. den Tag über Bereitschaftsdienst und darf dann kein Dienst machen.
Ich habe mich mit ihr sehr lange erst am Telefon dann persönlich unterhalten und denke es passt schon irgendwie. Sie ist zwar auch nicht davon überzeugt, daß ich normal entbinden kann, wegen dem KS damals, doch ich denke das muss ich auf mich zu kommen lassen. Ich hätte ja noch Zeit es mit zu überlegen ob ich nicht doch ein WKS haben möchte, kann sie vergessen! Sie meinte halt wir würden es versuchen, man würde die Narbe beobachten und wenn man den doch das Baby irgendwann durch die Bauchdecke schon sehen könnte, müsste man halt dann doch schnell eingreifen. Denke aber man will mir damit nur Angst machen, weil ein KS ja mehr Geld bringt als eine normale Entbindung. Ansonsten sagt sie es sei mein Baby meine Geburt und sie würde sich eher als jemanden sehen, der mir Hilfestellung gibt mich begleidet, aber die Geburt sei meine Sache, meine Arbeit und meine Entscheidung. Auch toll finde ich, daß sie meine Entscheidung akzeptiert, daß außer meinem Mann kein anderes männliches Wesen im Raum sein soll. Die Ärztin die dann gerufen werden würde, soll ich im Vorfeld auch kennenlernen und dies finde ich sehr gut.
Aber von dem Drachen möchte ich ehrlich gesagt nie mehr was hören, der Gedanke alleine sie könnte bei der Entbindung anwesend sein macht mich wahnsinnig. Wenn mich das Unglück verfolgt und meine Hebamme dann nicht da sein kann, aber der Drache Dienst hat, petze ich die Beine zusammen und lauf wieder heim. *lach*
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Hallo Baghira,
wenn der Drache da ist, glaub mir, da kommt dein Kind nicht freiwillig raus. Der Kopf spielt da eine ganz große Rolle... Ich hab auch eine ganze Nacht über "gewartet", weil ich mit der Nachthebamme nicht zurecht kam. Ich hab die Geburt natürlich nicht bewusst aufgehalten, aber im Nachhinein bin ich mir sicher, dass Florian mit einer anderen Hebi noch in der Nacht auf die Welt gekommen wäre...
LG und alles Gute
Mandy