Dreieinhalb Monate und die Lust am Gestilltwerden verloren?

IlleIlle

16

bearbeitet 2. 08. 2009, 16:43 in Stillen
Liebes Forum,

mein Sohn ist mittlerweile vier Monate alt und seit Geburt voll gestillt, bisher ohne jede Probleme, und hat prima Gewicht zugelegt und scheint rundum putzmunter und happy. Seit zwei Wochen ungefaehr scheint er jedoch vermehrt die Lust am Gestilltwerden "verloren" zu haben - er zappelt und windet sich (vor allem, wenn wir unterwegs sind), hoert nach einer Seite auf zu trinken und schaut herum bzw. ganz intensiv mein Gesicht an, oder kreischt mitunter sogar los. Er meldet sich auch viel seltener mit Hunger, ich versuche jetzt schon von mir aus, ihm moeglichst haeufig was anzubieten - musste ich frueher nie. Gleichzeitig will er aber nachts wieder viel oefter gestillt werden (an sich finde ich das nicht schlimm, aber er hatte die ganze Zeit total super geschlafen, mindestens sechs-acht Stunden am Stueck seit er sechs Wochen alt war, und ist jetzt wieder bei drei-viereinhalb) - da trinkt er dann auch viel ruhiger. Baeuerchen machen hilft nur selten. Freundliche Ratgeber meinen, er braeuchte entweder Flasche statt Stillen oder ich sollte anfangen, ihm Breichen zu geben - beides will ich aber nicht!
Ich habe eher das Gefuehl, dass er einfach viel zu neugierig auf seine Umgebung ist und einfach lieber alles angucken moechte. Sobald ich ihn von der Brust nehme und auf meinen Schoss setze (oder er sich hinstellt und ueber meine Schulter guckt) ist wieder Ruhe. Ist er einfach zu abgelenkt? Allerdings scheint ein Tuch ueber der Schulter beim Stillen auch nicht zu helfen...

Hat vielleicht jemand einen Tipp fuer mich oder weiss, warum er das macht?

Lieben Dank im Voraus

Ille

Kommentare

  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gab vor einiger Zeit mal einen red zum Thema Brustanschreien, das scheint mir für Euch einschlägig zu sein. Ich kriege die Infos nicht mehr auswendig hin, guck mal besser in der Suche danach...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ille schrieb:
    Ich habe eher das Gefuehl, dass er einfach viel zu neugierig auf seine Umgebung ist und einfach lieber alles angucken moechte.
    Genau das war mein erster Gedanke. Und das ist in dem Alter auch ganz typisch. Das ist aber absolut kein Grunde jetzt Flasche oder Brei zu geben. Brei sollte es bevor er sechs Monate alt ist, ohnehin nicht geben.

    Du kannst versuchen tagsüber beim Stillen für eine ruhige Umgebung zu sorgen. Aber wenn ihr unterwegs seid und er sich ablenken lässt, dann ist das halt eben so. In der Regel kommen die Kleinen dann eben auch mal länger ohne Stillen aus,.

    Dass die Nächte dann jetzt wieder unruhiger sind ist ganz normal. Bisher scheint er euch da ja ziemlich verwöhnt zu haben ;-) Da ist die Umstellung jetzt natürlich nicht einfach. Am besten richtet man es sich so bequem wie möglich ein, damit man gar nicht erst aufstehen muss. Vielleicht kann er einfach bei dir schlafen? Die Schlafphasen werden irgendwann auch ganz von allein wieder länger. Da braucht es vor allem Geduld.
  • DanasbabyDanasbaby

    546

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu,
    die Brust-schimpf-phase ist vorbei,ist immer um die 10 Woche rum.
    Ich denke das du einfach ein aufgewäcktes Kerlchen hast,der alles sehen möchte.
    Meine Kleine war auch so,du kannst ihm einfach nur die Brust anbieten solange wie er sie möchte.
    Versuche Ruhe hinein zu bringen,vielleicht im Kinderzimmer.
    Ich habe einen bequemen Stuhl im Kinderzimmer stehen,ich mache die Rollos runter,die Türe zu und setze mich in den Stuhl,umschlungen vom Stillkissen,haben wir dann ein schönes ruhiges Nest.
    Vielleicht hilft es dir auch,ich bin mir fast sicher. ;-)
    Das mit dem schlafen ist halt so eine Sache,das kann sich noch oft ändern,sei aber froh das du schon eine Zeit hattest,wo du schlafen konntest,darauf warte ich noch immer. *g*
    Ups EO war schneller. :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist leider nicht ganz richtig so. Man kann das nicht im Kalender abhaken

    Hier ist der Text dazu

    http://www.hebamme4u.net/baby/stillen/s ... phase.html
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich dachte auch grade, man hat euer Kind euch verwöhnt. ;-) Selbst 3,5-4 Stunden schlafen am Stück sind immer noch eine wahnsinnige Leistung für den kleinen Knirps. ;-) Meine Zwergin ist jetzt fast 7 Monate alt, bekommt zwar einmal am Tag Beikost und hie und da mal ein kleines Stück Reiswaffel, wird aber ansonsten immer noch voll gestillt. Selbst nach der Beikost trinkt sie noch an der Brust und das nicht wenig. Sie kommt seit Beginn alle 1,5 - 2 Stunden, nachts phasenweise sogar stündlich. ;-)

    Ich denke wirklich, dass der kleine Kerl jetzt beginnt die Umwelt zu entdecken und ihn einfach draussen mehr interessiert was vor sich geht, als dass er sich auf Mamas langweilige Brust konzentrieren mag. ;-) Lass Dir bloß nicht einreden, dass er die Flasche oder gar Brei brauch. Er holt sich was er brauch!! Zu Not eben Nachts.
  • IlleIlle

    16

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ui danke fuer die schnellen Antworten! Es hilft ja schon zu wissen, dass dieses Verhalten normal ist und ich nicht befuerchten muss, dass etwas nicht stimmt. Mir macht es im Prinzip nichts aus, ihn nachts oefter zu stillen, auch wenn ich dafuer aufstehe (unser Bett ist leider zu klein, da faellt mir mein Mann am anderen Ende immer raus, wenn der Kleine bei mir schlaeft). Schade nur, dass ich im September wieder arbeiten muss.....da haette ich den Schlaf gut brauchen koennen, aber wer weiss, vielleicht aendert sichs bis dahin ja doch wieder. Werde jedenfalls versuchen, eine ruhigere Stillumgebung als bisher zu gestalten, wenn wir daheim sind.

    Da sieht man aber auch wieder, wie unterschiedlich das Empfinden ist - ich fand auch immer, dass er supergut geschlafen hat, aber manchen Leuten war selbst das noch nicht genug, die meinten, das Kind muesse mit drei Monaten 12 Stunden am Stueck schlafen, und zwar jede Nacht ("und wenn ers nicht macht, einfach schreienlassen!"). Und am besten auch tagsueber stundenweise ruhig allein im Bettchen liegen. Bloss nicht herumtragen! Als Erstmami fand ich es vor allem am Anfang total schwer, mich davon nicht beeinflussen zu lassen! Diese Seite hat mir dabei echt geholfen. Und der Umstand, dass dieselben Leute sich stets ueberrascht gezeigt haben, wie ruhig und froehlich mein Kleiner ist...

    Vielen Dank!
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde mit Dritten gar nicht über die Schlafgewohnhiten meines Kindes diskutieren und wenn sie penetrant daran festhalten, nachfragen, wie sie es denn so mit dem Durchschlafen halten oder ob sie schon trocken und sauber sind. Da sind die meisten ganz schnell ganz ruhig. Über Kinder meint sich jeder massiv äußern zu dürfen und sie checken nicht, dass auch Kinder ihre Privatsphäre und ihre Bedürfnisse haben... Ich scharre jetzt schon mit den Hufen, die ersten dummen Kommentare abbürsten zu dürfen... :biggrin:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, zum Thema Schlafen hört man hierzulande echt gruselige Empfehlungen :roll: Ich kann mir vorstellen, dass einen das ganz schön verunsichert. Aber lies mal hier im Forum zum Thema "schreien, schlafen und wachen". Da bekommst du reichlich Bestätigung, dass es eben völlig normal ist, wenn Babys nicht durchschlafen.

    Könnt ihr eventuell das Babybett als Beistellbett an euer Bett stellen?
  • IlleIlle

    16

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh, er schlaeft schon bei uns im Zimmer, sein Bett ist direkt neben meinem. Aber ich hatte nach der Geburt monatelang starke Schmerzen im Steiss und dem Beckengelenk und konnte nicht im Bett sitzen, und im Liegen stillen hat bis vor kurzem gar nicht geklappt, da habe ich mir das Aufstehen angewoehnt. Wir haben halt einen bequemen Stuhl ins Schlafzimmer gestellt. Es klappt auch gut, vor allem schlaeft er meist sofort nach dem Trinken weiter, ich kann ihn sozusagen einfach wieder ins Bett legen, wenn er fertig ist (obwohl wir natuerlich auch gern ein bisschen weiterkuscheln). Da er auch sehr schnell trinkt, sind es mehr oder minder kurze Pausen, so dass es nicht weiter schlimm ist mit dem Aufstehen. Gestern hat er uebrigens tagsueber wieder fast normal getrunken, und gestern nacht habe ich ihn um acht gestillt und ins Bett gebracht, um halb zwoelf nochmal gestillt, als ich ins Bett bin (da wacht er gar nicht richtig auf), und dann hat er bis um acht nur noch einen "Pitstop" gebraucht - also alles machbar!
    Danke fuer den Tipp mit dem Schreien/Schlafen, den werde ich mir direkt mal ansehen!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na das hört sich doch schon mal gut an :grin:
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