Hallo zusammen!
Hab´da mal eine Frage. Mein Kleiner (6 Monate) schläft seit ca 2 Wochen fast nur noch mit/an meiner Brust ein. Ausser abends, da wird er nach der letzten Stillzeit meist nochmal wach und ich lege ihn wach in sein Bettchen. Meist "erzählt" er dann noch 5 Minuten und schläft selbst ein.
Aber tagsüber machen wir derzeit die Hölle durch. Gegen Mittag wird er müde und kämpft gegen das Einschlafen. Er schreit und weint ganz dolle und das zieht sich über bis zu 1 1/2 Stunden hin. Selbst auf dem Arm läßt er sich dann nicht mehr beruhigen. Das einzigste was hilft, ist meine Brust. Daran nuckelt er dann 2 Minuten und schläft ein. Ich möchte das aber eigentlich nicht. Irgendwann kann er dann vielleicht garnicht mehr ohne Brust einschlafen :shock: (Mein Mann bekommt ihn schon garnicht zur Ruhe - in solchen Situationen.)
Kann mir jemand einen Tipp geben oder habt ihr ähnliche Erfahrung?
Vielen Dank und liebe Grüße, Betti
Kommentare
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wie schauts denn mit dem Schnuller aus? Hast du den schon mal probiert.
Ist ja doch irgendwie Brustersatz!!!
(Ich hoffe, dass ich jetzt nicht gesteinigt werde weil ich denn Schnuller empfehle :oops: )
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ich würde sagen, dein Kleiner ist im Schub um die 26. Woche. da hilft nur ganz viel Geduld und Kraft :troest:
Wir haben das Selbe Problem....aber ich lasse Nino nicht an der Brust nuckeln. *autsch*
Ich gebe ihm den Schnuller, oder er nimmt den Daumen.
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Naja, da ich keine Schmerzen habe bei seiner Nuckelei, werd ich ihn mal weiter machen lassen und darauf hoffen, dass es mit der "Abgewöhnung" dann nicht so schwer fällt.
Danke, für Eure Antworten bzw. Meinungen.
Liebe Grüße, Betti
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hast du schon mal den Avent Schnuller probiert (ist der Anatomie der Brust angepasst). Aber wahrscheinlich schon.
Jessica hatte das gleiche "Problem" und das in den ersten 3 Monaten IMMER. Ich war manchmal nahe am verzweifeln, dachte mir aber dann "lass sie doch". Bei uns ist es einfach von alleine "weggegangen". Nun schläft sie ohne Brust aber mit Schnuller ein. Manchmal mit mehr oder weniger Probemen.
Ich wünsche dir vor allem mal viel Kraft ...
Ach ja vielleicht sind es ja die Zähnchen ... oder der Schub.
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Wenn er bisher prima ohne Stillen eingeschlafen ist, dann wird er sich das jetzt nicht gleich auf alle Ewigkeiten anders angewöhnen. Vielleicht braucht er es gerade wegen des Schubs, aber wenn der vorbei ist wird er bestimmt auch wieder alleine einschlafen mögen.
Wiebke mochte schon mit 8 Wochen nicht mehr beim Stillen einschlafen. Entsprechend überascht war ich, als sie so um die 6 Monate rum plötzlich von einem Tag auf den anderen nur noch beim Stillen einschlief. Nach ein paar Tagen hab ich es akzeptiert, mir war zwar unwohl dabei, aber mit der Alternative wurden wir auch alle nicht glücklich. Der Spuk dauerte etwa vier Wochen, dann ist sie genauso von einem Tag auf den Nächsten wieder nicht mehr beim Stillen eingeschlafen, sondern lieber alleine.
Seitdem haben wir alle paar Monate mal eine Einschlafstill-Phase. Meist dauert sie nur ein paar Tage, und selbst wenn sie länger dauert bin ich mir inzwischen sicher, daß sie vorbei geht. Genauso gibt es ab und zu die "ich schlaf nur auf Papas Arm ein"-Phase die auch immer wieder vorbei geht, oder neu seit zwei Wochen die "ich schlaf nur bei Mama & Papa im Bett"-Phase (was sie in den 18 Monaten davor absolut nicht getan hat, egal wie müde sie war). Auch die neue Phase wird irgendwann wieder um sein.
Lange Rede, kurzer Sinn: Meiner Erfahrung nach gewöhnen sich die Kinder so schnell nichts an, wenn sie sich vorher anders wohl gefühlt haben. Es gibt laufend neue Entwicklungsschübe, in denen sie auch immer wieder neue Bedürfnisse nach Nähe und Geborgenheit haben. Aber diese Phasen gehen alle vorbei (und kommen einem hinterher nicht halb so lang vor wie mittendrin ).
Gutes Einschlafen wünscht Stine
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hat meine mittlere auch gemacht, lange zeit, und zwar immer, nicht nur abends. hat mich auch manchmal angenervt, aber wenns nicht anders geht?
wenn du es nicht schlimm findest, verstehe ich dein problem nicht? hast du angst, sie von deiner brust abhängig zu machen? das ist sie einfach in dem alter. naturbedingt.
wie soll es weitergehen? es hört irgendwann wieder auf. du kannst dich natürlich auch über ihren willen hinwegsetzen und ihr die brust entziehen. mit täte es leid.
liebe grüße - anja
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und bei den nächsten, die will man dann genauso verwöhnen. :lachen04: . und macht es auch.
meiner großen haben die geschwister gutgetan. was ich mit luise noch zum arzt gerannt bin wegen allem möglichen. ihr hätte ein wenig mehr lockerheit meinerseits auch gutgetan.
so sprüche kamen auch von meinen eltern, würde mir einen kleinen terroristen heranziehen, stillen nach bedarf? - das kind braucht zeiten. ich würde mich vom kind abhängig machen. ich finds natürlich, sich nach dem kind zu richten und nicht nach meiner bequemlichkeit bei kindern in dem alter. später ist struktur schon gut.
:byebye01:
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oder im bett den schlafsack so festgezurrt, daß ich nicht aufstehen konnte.
:flaming01: :fun11: :nervoes: :groggy: :confused01: :traurig08:
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sie kannten es wohl nicht anders... .
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Das ist ja Kindesmißhandlung :twisted:
Ich finde das unmenschlich
Was du gesagt hast, Anja, fand ich sehr gut: das es natürlich ist, das man den Bedürfnissen des Kindes gerecht wird und nicht seiner eigenen Bequemlichkeit fröhnen sollte!
Aber nun zu meiner Erfahrung(auch wenn ich immer noch ganz grün im Gesicht bin vor Schreck):
Arthur schläft ausschließlich an der Brust ein. Er hat halt immer viel zu viel zu entdecken und kann schwer abschalten. Ich sage immer: Wenn gar nichts mehr geht: die Brust geht immer. Schnuller nimmt er nicht (es gab mal ein paar Mal(die man an einer Hand hätte anzählen können), da waren die OK zum einschlafen, aber jetzt verstauben sie.
Ich bin halt sein lebender Schnuller :razz: finde ich aber auch OK. Ich komme mir nur immer doof vor, weil ich mich ständig dafür rechtfertigen muß, das ich ihn manchmal permanent an die Brust hänge (z.B. wenn er total von der Rolle ist, weil neue Umgebung, oder Zugfahrt, Krankheit, Impfung oder sowas. Aber an der Brust beruhigt er sich wunderbar!)
In deinem ersten Beitrag steht, das dein Mann sich Gedanken macht. Tja, der kann eurem Kind in der Hinsicht halt nicht helfen. Ich wette, das macht ihn etwas nervös, wie siehst du das?
Also ich mache mir keine Gedanken darüber, das er vielleicht "Brustabhängig" wird.
Meine Mutter versteht das auch nicht, sagt aber mittlerweilen ncihts mehr. Nach der Meinung meiner Verwandtschaft mache ich eh alles falsch (Meine Mutter: "Der will ja nur herumgetragen werden!" Mein Vater:"Gib dem Kind dochmal Fencheltee, der muß doch Durst haben!" "Leg ihn doch mal in den Kinderwagen, das würde mich ja nerven, in diesem Tuch!" Meine Schwester: "Du glaubst wohl, du bist das Allheilmittel für deinen Sohn und nur du kannst ihn beruhigen" Mein Quasi- Onkel:"Laß ihn ruhig schreien, also ich kann das ganz gut ertragen!" uswuswusw...) :sad:
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@Rigmor: Musste ein wenig schmulzeln wie ich deinen Beitrag gelesen habe, denn das kommt mir wahnsinnig bekannt vor. Vor allem der Satz mit "Gib ihr doch mal Tee" von meinem Vater.
Jaja wie sich das alles ähnelt, die Ältere Generation hat es immer noch nicht begriffen. Vor allem sollten sie uns unsere eigenen "Fehler" machen lassen (wenn es denn überhaupt welche sind - das haben die Älteren noch nicht begriffen).
Sie begreifen auch nicht das vieles was früher als gut befunden wurde eben durch heutige Erkenntnisse keinen bestand mehr hat.
Dummes Beispiel, aber früher hat man ohne unterlage gegrillt (wegen krebsgefahr machen die Älteren das heute nicht mehr) aber in Sachen Erziehung glauben sie uns nicht das man ein Kind z.B. nicht schreien lassen soll. Unglaublich engstirnig diese Generation (ob wir auch mal so werden???)
Ich hatte selbst vor ein paar Tagen wieder ein Gespräch da wurde ich gefragt ob Jessica verwöhnt ist. Ich antwortete "in diesem Alter kann man sie noch nicht verwöhnen", sie daraufhin "oh ja schon ab der ersten Woche kann man sie Verwöhnen, ich "ich glaube nicht das ich sie mit Liebe verwöhnen kann, wenn sie nähe braucht und ich sie trage wenn sie nuckeln will und ich sie lasse (solange meine Brust das mitmacht) etc.". Da hatte ich sie erst mal "platt geredet" und sie meinte kleinlaut das ich ja recht habe ... aber ob sie das auch so gemeint hat ...
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Deine Tochter hat ja ein superschönes Geburtsdatum
Eine Bekannte hatte eben Arthur auf den Arm genommen als er herumknötterte. Er hörte dort aber nicht auf. Daraufhin ich: "Du mußt mit ihm herumlaufen!" Du hättest ihren Blick sehen sollen!! Total schockiert! "Der ist ja ganz schön verwöhnt!" "Ja", habe ich gesagt: "ist er". Einmal meinte ich auf so´nen Spruch: "Das hat er auch verdient!" (ich finde Liebe ist das Geburtsrecht eines jeden Menschen!) "Und was hast du verdient?" mußte ich mir anhören. Ich:"Ein glückliches und ausgeglichenes Kind!"
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Nein mal ganz im ernst, manchmal wäre ich auch froh wenn es nicht so wäre, aber anderseits ist es eine Zeit die nur uns beiden gehört und ich ruhe mich in der Zeit einfach mal aus und versuche wieder Kraft für die nächste Wachphase zu schöpfen. ;-)
:byebye01: Chrissi
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Aber ich frag mich manchmal woher die ältere Generation ihre Weisheiten hat. Hab zuletzt ein Buch aus den 60er gelesen über Schwangerschaft, Geburt und Kindererziehung. Sogar da stand drinn das Kinder 6 Monate gestillt werden sollen, erst mit 6 Monaten Beikost bekommen sollen, unter 1 Jahr keine Kuhmilch bekommen sollen und das frühestens mit 2 Jahren mit dem "Töpfchen gehen" angefangen werden soll da die Kids vorher ihr "Geschäft" noch gar nicht realisieren können.