Hallo,
mein Baby ist seit dem 01.08. da. Felix kam per Notkaiserschnitt 1 Monat zu früh zur Welt. Die erste Nacht war er von der Geburt ko, aber ich stillte ihn auf Anweisung der Hebammen im Krankenhaus alle 2-3 Stunden. Am 2. Tag nach der Geburt war er total lethargisch und hing wie ein Sack auf dem Arm. Er machte nichts außer schlafen. Nachts kam dann ein nicht enden wollender Heulkrampf und mein tiefster Instinkt sagte mir, dass irgendwas gravierendes nicht stimmt. Im Krankenhaus nahm mich keiner ernst. Ich bestand darauf, dass mir eine Milchpumpe gebracht wurde und siehe da: ich hatte keine Milch!!! Erst nach meiner Erkenntnis kam eine Hebamme und stellte nach Drücken das gleiche fest. Seitdem bekommt mein Kleiner Pre-Milch (ca. alle 3 Stunden 70-80 ml). Ich sollte weiter pumpen, brach das einen Tag später aber ab, weil ich mir vorkam wie eine Milchkuh. Dann sagten die im Krankenhaus: Na denn können sie eben nicht stillen und das war's. Ich hab geheult die ganze Zeit und wurde abgestempelt als "Wochenbettdepression". Ich wollte meinem Kleinen die Muttermilch nicht vorenthalten, aber beim Abpumpen kam nie was und es tat nur weh. Am Tag meiner Entlassung dann morgens: Milcheinschuss. Bis heute (8. Tag nach der Geburt) sind die Mengen wirklich minimal (beide Brüste zusammen nur ca. 5 ml). Dank meiner geduldigen Hebamme zu Hause probieren wir es aber weiter.
Nun aber meine Frage: Wie mache ich das mit Stillen UND Beikost??? Da der Kleine mit 2.900 Gramm zur Welt kam, aber durch die 2 Tage gute 400 Gramm verlor, will ich auf Nr. Sicher sein, dass er auf seine Menge kommt...
Kommentare
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es ist völlig normal, dass in den ersten tagen das kind nur das wertvolle kolostrum bekommt und die milch erst am zweiten oder dritten (bei mir auch nach einer notsectio erst am vierten) tag richtig zum laufen kommt. demnach kann beim pumpen auch nicht wirklich viel herauskommen in den ersten tagen. du musst anlegen, anlegen, anlegen und die pumpe am besten verbannen, denn dein kind saugt effektiver als jede pumpe! an der brust herumzudrücken bringt auch nichts. schade, dass deine hebamme da nicht so gut bescheid weiß. ausserdem muss du selbst viel trinken (stilltee, wasser, malzbier) und gehaltvoll essen. günstig für die milchbildung sind auch die stillkugeln (rezept oben bei den wichtigbeiträgen) und viel ohne BH herumzulaufen. als aller wichtigstes brauchst du jetzt aber ruhe UND vertrauen in deine und die fähigkeiten deinen kindes. günstig wäre, wenn du eine stillberaterin kontakltieren würdest. bei http://www.afs-stillen.de und http://www.lalecheliga.de findest du ansprechpartner in deiner nähe.
wenn du PRE gibst, ist das übrigens keine beikost. darunter versteht man festere nahrung, die man beginnt kann, ab dem 7. monat zu geben. du fütterst mit muttermilchersatz zu. das kann bei guter unterstützung langsam wieder zurückgehen und zum vollstillen werden.
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Franziska hat Dir schon alle wichtigen Tipps gegeben. Suche Dir ganz schnell eine Stillberaterin, die Dir hilft ud verkrümel Dich mit Deinem Zwerg ins Bett, damit Ihr beide Ruhe bekommt.Dann ständig anlegen, dass ist die beste Möglicheit, die MIlch ans Laufen zu bringen und vor allem: Mach Dir keine Vorwürfe: Du hast Di NICHTS vorzuwerfen, Du hast bis jetzt alles richtig gemacht unter den gegebenen Umständen. Pre für eine Übergangszeit ist völlig ok und wenn Deine Milchproduktion langsam anspringt, kannst Du die Pre auch wieder runterfahren.
DU SCHAFFST DAS!