Getreidebreie mit Milch/ohne Milch

BergschafBergschaf

911

bearbeitet 18. 08. 2009, 21:22 in Ernährung
Hallo,

ich habe jetzt zwar noch nicht vor, Getreidebrei zu füttern, da wir gerade noch beim Mittagsbrei sind, hab aber schonmal im Beikostbuch davon gelesen und mir sind ein paar Fragen gekommen.
Was ist der Unterschied zwischen Instantflocken, Flocken und Getreide frisch gemahlen? Irgendwie steh ich da grad auf dem Schlauch :oops:

Ich verstehe auch nicht so genau wann man was füttern darf. In dem Buch sagen sie dass man nach dem 6. Monat Milch-Getreide-Brei entweder auf Flocken, Instant oder Frischgetreidebasis mit Vollmilch herstellen kann.
Ich denke da nimmt man doch eher die Säuglingsnahrung zum anrühren.
Das ist auch gar nicht so meine Frage sondern eher wundert es mich, dass meine Hebamme wiederum meinte man solle mit einem MilchFREIEN Getreide-Obst-Brei anfangen, bzw. diesen als 2. Brei am Nachmittag einführen.
Die im Buch legen wiederum Wert darauf, dass man erst nur Milch und Getreide im Brei hat und später dann das Obst dazu kommt.
Wie seht ihr das?
Was ist der Vorteil am MilchFREIEN Brei?
Kann ich als 2. Brei auch nur einen Getreide-Milch(mit Säuglingsmilch natürlich)-Brei anbieten oder sollte der lieber mit Obst sein?
Obst pur ist also nicht "erlaubt" und diesen dann um das Getreide erweitern? (so hätte ich es nämlich vom Gefühl her gemacht)

Was für ein Beikostdschungel... :roll:

Liebe Grüße
Bergschaf

Kommentare

  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Instantflocken ist das, was Du im Babykostregal findest. Flocken, hmmm, ich denke da an Haferflocken oder so. Die musst Du erst richtig kochen, damit daraus ein Brei wird. Und Frischkorn ist unbearbeitet. Das würde ich nicht nehmen, das ist für so kleine wahnsinnig schwer zu verdauen. Ich hab immer die Instantflocken genommen.

    Ich würde auch immer erst einen milchfreien Brei nehmen. Milch hemmt die Eisenaufnahme, Vitamin C dagegen unterstützt sie. Hirseflocken z.B. haben sehr viel Eisen, wenn Du das mit Obst verrührst, hast Du eine Eisenbombe. Milch dagegen würde die Eisenaufnahme wie gesagt hemmen.

    edit: Die Empfehlung, einen Milchbrei anzubieten, kenne ich vor allem von Ratgebern, die die Meinung vertreten, dass das Kind einen richtig schön dicken Brei im Bauch haben muss, damit es gut schläft.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was für ein Buch hast du denn? Die meisten Bücher zum Thema taugen leider nicht viel.

    Hast du dich hier im Forum und auf der Homepage schon durch die Beikost-Themen gelesen? Da steht ja eigentlich alles erklärt.

    Vollmilch im ersten Jahr bitte nicht, auch wenn es vielerorts anders geschrieben wird. Das Kuhmilcheiweiß ist für die Nieren Schwerstarbeit.
    Das ist auch gar nicht so meine Frage sondern eher wundert es mich, dass meine Hebamme wiederum meinte man solle mit einem MilchFREIEN Getreide-Obst-Brei anfangen, bzw. diesen als 2. Brei am Nachmittag einführen.
    Die im Buch legen wiederum Wert darauf, dass man erst nur Milch und Getreide im Brei hat und später dann das Obst dazu kommt.
    Wie seht ihr das?
    Was ist der Vorteil am MilchFREIEN Brei?
    Ich würde die Frage andersrum stellen: was ist der Vorteil von einem Milchbrei? Das natürlich ist ja, dass das Kind gestillt wird. Und dann kommt als Ergänzung Beikost dazu, die Muttermilch bleibt aber Hauptnahrungsquelle. Warum sollte so ein Baby dann einen Brei mit artfremder Milch bekommen? Es hätte keinen Vorteil davon. Daher würde ich beim Stillkindern immer empfehlen auf einen Milchbrei zu verzichten, einfach einen Getreideobstbrei (GOB) geben und weiterhin stillen.
    Wenn das Kind aber bereits Ersatznahrung bekommt kann man natürlich auch einen Brei mit dieser Milch anrühren (fertige Milchbreie, die nur mit Wasser angerührt werden sind nicht empfehlenswert, da sie Folgemilch enthalten).
    Und warum sollte Obst pur nicht erlaubt sein? Klar kannst du auch Obst pur geben und später Getreide dazu geben.
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    hast du mal in der Beikost-Machete gelesen? Da steht sicher auch einiges dazu.
    Bergschaf schrieb:
    man solle mit einem MilchFREIEN Getreide-Obst-Brei anfangen, bzw. diesen als 2. Brei am Nachmittag einführen.
    Im Prinzip muss man gar nix ;-) . Also, ich meine damit, das du keinen bestimmten Brei zu einer bestimmten Zeit füttern mußt oder darfst. Du kannst nachmittags Obstbrei anbieten, oder Getreide-Obst-Brei. Nur nicht zuviel durcheinander eben.
    Milchbrei ist, wenn das Kind eh noch viel Milch (Babymilch/stillen) bekommt, ja erstmal nicht sooo wichtig. Es soll im ersten Lebensjahr noch 2 Milchmahlzeiten geben, wenn ich mich recht erinnere, und dann kann eben eine davon der Milchbrei sein.

    Man muß auch nicht abends einen Milchbrei füttern, nur weil das irgendwo so steht. Da geht bestimmt auch nochmal der Rest vom Mittag (falls es einen gibt :grin: ) oder so.
    Bergschaf schrieb:
    Obst pur ist also nicht "erlaubt"
    Klar ist das erlaubt. Du kannst es ja erstmal so ausprobieren, dann auch Flocken untermischen...wie du magst.

    Es kommt einem so schwer vor das Ganze, besonders, weil in manchen Büchern noch so starre "Regeln" drinstehen, welcher Brei wann dran sein soll und aus was er bestehen muss...

    Aber so schlimm ist es eigentlich gar nicht.
    Guten Appetit!

    LG
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @eowyn

    das Buch heißt: Die besten Breie für ihr Baby von Anne Iburg.
    Ich finde den allgemeinen Teil dort sehr informativ, bis auf diesen Getreidebrei..

    Und ich habe alle Kapitel in der Beikostfibel gelesen, ja. Fand aber dass das Thema Getreidebrei zu kurz kommt, bzw. wusste ich eben nicht ob nun Milch ja oder nein, welche Getreideart was ist...

    Ich hab irgendwie immer noch nicht so verstanden wie man aus Flocken Instantflocken machen kann. Bin ich da zu blöd? Sind Instantflocken schonmal gekochte Flocken die ich nochmal so zu sagen mit Wasser anrühre?

    Und ich habe mit dem Gedanken gespielt einen Milchbrei anzurühren, weil es eben einfach ein bekannter Geschmack ist. Anna-Maria ist eh schon nicht so die tolle Esserin, ich dachte ich könnte so vielleicht leichter an den Brei heranführen weil der Geschmack bekannt ist.

    @happiness
    Ich dachte halt, dass dann was fehlt, wenn ich nur Obst anbiete und nichts dazu...
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bergschaf schrieb:
    Ich hab irgendwie immer noch nicht so verstanden wie man aus Flocken Instantflocken machen kann.
    Es gibt Flocken und Instantflocken zu kaufen. Die werden dann nur unterschiedlich verarbeitet. Normale Haferflocken muss man erst noch kochen, und für Baby`s sind die auch nicht so geeignet. Instantflocken kann man mit heißem Wasser/ Milch anrühren.

    Milchbrei kannst du doch trotzdem probieren. Es ist nur kein Muss.

    Und Obst pur ist doch für nachmittags o.k. oder? Bekommt sie denn nicht sowieso noch Milch?

    LG
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bergschaf schrieb:
    Anna-Maria ist eh schon nicht so die tolle Esserin,
    Na sie ist ja, wenn man von ihrem ET ausgeht, auch noch sehr klein.
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @eowyn
    ich meinte einfach nur, dass sie eben beim Trinken schon sehr an der Untergrenze ist und ich bei der Beikost vermeiden will, dass es dann noch schlimmer wird. Ich dachte halt, dass sie sich leichter tut mit einem vertrauten Geschmack nur in Breiform eben...

    @happiness
    ok, jetzt hab ichs kapiert :grin:

    @marlies
    die Seiten kenne ich ja, aber fand halt nicht die Antwort auf meine Frage, dazu gibts doch das Forum...oder etwa nicht? fühl mich grad so, als wenn ich die Frage nicht hätte stellen dürfen :oops:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was heißt denn unterste Grenze? Meinst du im Verhältnis zu dem was auf den Packungen angegeben ist? da würde ich nicht viel drauf geben. Sie kann ja nicht lesen, weiß daher nicht wie viel sie trinken sollte ;-) Ich würde, vor allem so lange sie sich gut entwickelt, davon ausgehen, dass sie sich schon holt was sie braucht. Es ist wirklich ganz unterschiedlich was Babys so zu sich nehmen, die einen trinken und essen Unmengen, die anderen kommen mit erstaunlich wenig aus. Aber keins von beidem ist irgendwie besser als das andere. Nur scheint das irgendwie in uns allen drin zu stecken, dass man sich freut, wenn die Kleinen "gut essen". Die Sorge das Kind könnte hungern oder einen Mangel bekommen ist sicher auch irgendwie in uns einprogrammiert. Aber wie leben ja nun wirklich im Überfluss und brauchen uns da eigentlich wenn keine Krankheit vorliegt keine Gedanken machen. Daher halte ich es auch für recht egal ob der Geschmack vertraut ist oder nicht. Sie wird sicher so viel essen wie sie braucht.
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