Hallo ....
ich hoff es kann mir jemand von euch etwas weiter helfen, ich bin grad total unsicher. Ich denk eigentlich schon länger drüber nach, mir professionelle Hilfe zu suchen.
Gründe möchte ich nicht genau ins Detail erklären, aber mir wächst einfach sehr vieles momentan über den Kopf, ich bin ständig wie unter Strom (nervlich) und krieg so manches nicht mehr auf die Reihe (Jobsuche, Haushalt etc) obwohl dafür kein Grund da ist. Ich hab einen übergroßen inneren Schweinehund und mich belasten ständig Dinge wie unsere gespannte Beziehung, familiäre Probleme... ich hab das Bedürfnis einiges aus meiner Kindheit oder an eigenen Fehlern endlich abzuhaken, schaffe es aber nicht. Mein Selbstbewusstsein ist zurzeit auch nicht sonderlich groß, ich fühl mich zeitweise echt wie der letzte Versager. Ganz schlimm wird das sicher wieder in den kommenden Wintermonaten, da krieg ich meinen Hintern dann gar nicht mehr hoch :oops:
Manches andere läuft auch schon gut, was ich mir vorgenommen habe. Anderes dagegen verläuft im Sand weil ich keinerlei Selbstdisziplin habe
ist sowas "banales" ein Grund, eine Therapie zu machen? und inwiefern könnte mir so eine Therapie da helfen? Kennt sich jemand mit dem ganzen "Drumrum" ein bisschen aus?
LG
Kommentare
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Ich wünsche Dir alles Gute !
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Das Problem ist halt, dass ich immer das Gefühl hab, meine Probleme sind viel zu banal um professionelle Hilfe zu suchen. ich weiß auch nichtmal wie ich dem Hausarzt und auch der Therapeutin sagen kann, was genau ich für Problem hab. Ich weiß es teilweise selber nicht :roll:
Und was sag ich dem Hausarzt? Einfach dass ich eine Überweisung will? oder muss ich da auch erklären warum und wieso ?
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Was Du dem Therapeuten sagen sollst? Hey es ist sein Job raus zu bekommen wo Dein Problem liegt und dann zusehen wie er Dir helfen kann. Du musst da niht mit einer Diagnose aufkreuzen. Er wird Dich erzählen lassen und durch nachfragen in Erfahrung bringen was los ist. Dafür hat er studiert ;-) der kann das.
Es gibt im übrigen keine banalen Probleme. Es gibt nur mögliche Anfänge von großen Problemen. Wenn Du meinst es reicht wohl noch nicht, dann lass Dir gesagt sein das es quasi zur Vorsorge ist. ;-) :troest:
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Dass die Krankenkasse 5 Probestunden zahlt, ist aber meines Wissens nach nicht mehr aktuell. Hab auch schon gehört, dass viele Psychotherapeuten die deshalb ungern komplett geben, weil sie sie kostenlos machen müssen.
Bei mir war es bisher bei zwei verschiedenen Therapeuten so, dass ich am Anfang einen ausführlichen Fragebogen ausfüllen musste, der Anlass für die Gespräche in den ersten Sitzungen gegeben hat.
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Ich hatte jedes Jahr wieder Angst vorm Winter ... und jeden Winter hat es mich in ein tiefes Loch gezogen. Und jedes Mal wenn ich mich einigermaßen wieder rausgezogen hatte, war schon wieder Herbst... :roll:
Was ich am schlimmsten fand damals, war dieses permanente Unter-Strom-Stehen. Diese Rastlosigkeit. Dieses Irgendwas-Tun-Müssen UM was zu tun und um NICHT rumzusitzen und wohlmöglich zum nachdenken zu kommen. :fingers: :roll: Das zermürbt letztendlich.
Ich habe mir Therapiehilfe geholt, drei Jahre lang und das hat mir sehr sehr viel gebracht. Vorher empfand ich mich auch als Versager - heute bin ich viel selbstbewusster.
Das einzige woran ich immernoch arbeite, ist dieses nachdenken ... ich kann manchmal einfach nicht spontan sein, weil ich viel zu viel abwäge, Gedanken von vorn nach hinten und hoch und runter kreisen lasse, alle Eventualitäten durchspiele und dann isses meist schon längst zu spät... :roll: ;-) Aber auch das werde ich noch schaffen und manchmal ist es sogar nicht verkehrt. ;-)
Ich würde dir empfehlen, dir eine Überweisung zu holen, dir Probestunden zu nehmen und zu schauen ob es dir hilft. Bis du ne Stunde bekommst, dauert es ja auch ne ganze Weile, die Wartelisten sind meist lang. Aber so kommst du vllt rechtzeitig zum Winter da rein!
Alles Gute!! :troest:
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Viele Therapeuten führen gar keine Wartelisten mehr, weil das bei den Wartezeiten keinen Sinn hat. Insofern ist es oft auch einfach Glückssache, ob ein Therapeut gerade einen Platz frei hat und Du im richtigen Moment anrufst. Also nicht entmutigen lassen und alle anrufen, die Du findest. Ich würds dann aber sofort angehen, denn bald kommt der Herbst und dann wollen sie alle wieder :roll: Im Frühling hat man meist mehr Glück ;-)
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ja Lamere, so wie du schreibst, gehts mir. Wenn ich mich einigermaßen aufgerappelt hab, ist schon fast wieder Herbstanfang und ich weiß genau jetzt geht das von vorne los :sad: Bei mir ist es nur umgekehrt. Ich komm gar nicht dazu was zu tun, auch nicht die simpelsten Dinge. Weil ich meinen A**** nicht hochkrieg. das ist mein Problem wohl eher.
Ich weiß auch genau - wenn ich z.b. zu meinen Eltern fahr, holt mich dieses und jenes wieder ein, ich bin das kleine Kind, das seine Meinung nicht sagen traut, zwischen den Fronten steht, und letztendlich zu allem ja und amen sagt, in der Hoffnung danach Ruhe zu haben. Und das WILL ich nicht mehr. Ich kann schon Nein sagen, aber ich tu´s zu selten.
Sicher würd ich meine Probleme auch alleine in den Griff kriegen. Nur ich hab die Kraft zurzeit einfach nicht. Und es muss schnell was passieren.
wegen dem "ausprobieren", für mich steht halt fest dass ich zu keinem Mann will. Ich geh z.b. auch nicht zu männlichen Ärzten, ich mag das nicht, also werd ich mir da wohl eine TherapeutIN suchen. Einen Tip habe ich schon bekommen, die Frage ist nur ob sie Platz hat, angeblich hat sie ne längere Warteliste (weiß ich von ner Bekannten die dort ist). Also mal sehen. Werd mich Montag gleich dran machen, mal zu telefonieren und das zu organisieren.
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Oder du rufst erst einmal bei der Krankenkasse an, ob du diesen Bericht wirklich brauchst.
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Das man den Hintern nicht hochbekommt, kenne ich auch. Das war gerade bei wichtigen Dingen so. Ämtergänge oder sowas. Ich weiß nicht warum aber das war immer so ne Art Selbstgeiselung. :oops: :roll: Ich weiß nicht wie ichs anders ausdrücken soll. Nicht hingehen oder aufschieben bis es fast zu spät ist. Das Damoklesschwert, daß man das noch tun muss, hängt dann immer über einem und macht das ganze immer schwieriger. Ich habe früher haufenweise Mahnungen bekommen für irgendwas ... selbst Gerichtsvollzieher konnten mir nichts anhaben. Immer hatte ICH für MICH ja meine Psyche als Entschuldigung. Aber das bringt einen letztendlich nicht weiter ... im Gegenteil! :idea: :sad:
Hol dir Hilfe bevor es schlimmer wird!! :troest:
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Der Therapeut muss später die Therapie bei der Krankenkasse beantragen und da braucht er eine Unterschrift von einem Arzt. Wenn ich mich recht erinnere, muss das aber nicht der Hausarzt sein. Ich kann mir z.B. gut vorstellen, dass das auch der Gynäkologe machen kann.
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Den Antrag vom Augenarzt unterschreiben zu lassen, stell ich mir deswegen eher schwierig vor. Aber Gynäkologe kann ich mir schon vorstellen. Ich würde zum Therapeuten gehen und die Sache mit ihm besprechen!
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nein im Ernst, das wäre gut, die Gynäkologin kann mir da sicher auch weiter helfen in so nem Fall... das ist eine suuuuper Idee.
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es muss nicht der Hausarzt sein, kennen muss er dich aber auch nicht. Es geht bei der Untersuchung nun darum zu klären, ob alle körperlichen Ursachen für ein psychisches Problem ausgeschlossen sind. Dafür muss er glaube ich Allgemeinmediziner oder Internist sein. Den kannst du aber frei wählen. Gynäkologe glaube ich geht nicht, das weiß ich aber nicht sicher, die KK kann da sicher Auskunft geben
Hier mal ein Kurzzusammenfassung, wie du an deine/n Therapeuten/in kommst, (Quelle psychotherapiesuche.de)
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Ein Problem hab ich allerdings - wie ich hinkomme. Sie ist 12kmaußerhalb, Auto hab ich tagsüber nicht, Bus fährt da nicht hin. Aber erst mal warten ob sie Platz hat - eins nach dem anderen... :oops:
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12 km geht doch noch, die kannst Du doch bei einigermaßen Wetter gut mit dem Fahrrad überbrücken, oder?
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ab Montag ist die Therapeutin wieder ausm Urlaub zurück, ich hoff sie ruft zurück und hat nen Platz oder empfiehlt mir jemand.
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Ich hab meine festen Serien,die ich gucke..nicht viele,oft komm ich durch den Zwwerg nicht dazu..aber ich versuche es..ich freu mich darauf..ich hab auch meine festen Zeiten in einem Forum(wie man wohl weiss)ich mach das gerne..
und trotzdem krieg ich meinen Kram hin,und hab meine festen Aktivitäten ausser Haus,auf die ich mich freuee..In Elternzeit nun eben kindbetonte..Babyschwimmen,Stillgruppe,Krabbelgruppe,Mütterfrühstück...nebenbei mein Spielzeit mit meinem Sohn,und mine Hobbies:Internet und momentan nähen.Ab Januar gehe ich wieder arbeiten..da wird sich einiges neu finden.
Ich weiss natürlich nicht,was da nach deiner Ansicht in deinem Leben/Berufsleben scheif gelaufen ist..aber das ist ja nun auch Vergangeheit oder?Hast du denn einen Plan/Richtung,was du machen wlillst?Meistens ist es ja so,wenn man dann anfängt ,läuft es von selber an..Wobei ich sagen muss,dass ich vllt. deine Gefühle auch nicht nachvollziehen kann..und vllt. würde es mir auch so gehen,wenn ich keine Aufgabe hätte,ob jetzt gerade Kind oder dann auch wieder Job..
Ich wünsche dir,dass du einen guten Weg findest..viel Erfolg!!
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Feste Zeiten für Forum, Haushalt und sonstiges - toll wärs. Nur ich kriegs nicht hin und weiß auch nicht warum. ich hab ständig das Gefühl unter Strom zu stehen, weil ich mich selber dann unter Druck setze oder ich dauernd das Gefühl hab "es muss doch ne Ursache haben warum ich so bin". Ich komm da allein einfach nicht weiter in meinem Leben, aber fakt ist: so kanns nicht weitergehen.
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Und geh mal ganz fest davon aus, daß anderedas auch nicht alles hinkriegen! Oder glaubst du, jemand erzählt dir vorn Kopp daß seine Wohnung aussieht wie Sau? (Das ist ja irgendwie auch immer Ansichtssache ;-) ).
Aber ich kann nachvollziehen wie es dir geht. So war das bei mir auch ... ich hab dann versucht rauszugehen, ich musste mich oft regelrecht zwingen. Und wenns nur der Supermarkt um die Ecke war. Aber ich war draußen.
Wenn dich das wirklich ank*tzt daß du lethargisch bist, dann zwing dich oder bitte deinen Mann dir in den Hintern zu treten. Geht zusammen zur Bank, tarnt das als Spaziergang, Ausflug, geht danach ein Eis essen...du brauchst bei den für dich unangenehmen Dingen zu du zu tun hast, direkt ein Erfolgs- bzw. schönes Erlebnis was unmittelbar folgt und was die andere Sache unwichtiger macht!!!!
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Klar erwarte ich nix perfektes, von mir nicht und anderen auch nicht. Aber ich fühl mich manchmal dermaßen unperfekt das gibts gar nicht :oops:
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Ist vermutlich an mir vorbeigegangen :oops: aber was machst du denn eigentlich? Beruflich und so ... :oops:
Mir ging es immer extrem mies wenn ich keine Aufgabe hatte. Also keinen Job, keinen Nebenjob, keine Uni...dann habe ich mich einfach überflüssig gefühlt und das zog sich dann auch richtig ins private rein daß ich mich vollkommen mies gemacht habe. :sad:
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Aufgaben habe ich genug. Ich hab schon runterschrauben müssen (beruflich etc) weil mir das zuviel wurde. Ich will auch aus der Selbständigkeit raus in meinen alten Beruf zurück (kaufm. Ang. in Apotheke) aber das muss dann schon ein besonderer Arbeitsplatz sein dass ich das wieder mache. Kann also dauern bis ich was fiinde und es eilt auch nicht.
Überflüssig fühlen tu ich mich nicht. Und wie gesagt zu tun hätte ich genug ;-) jedenfalls hab ich mir jetzt vorgenommen, erstmal von Woche zu Woche zu denken und mir Tag für Tag was vorzunehmen. Für morgen z.b. Keller aufräumen und aussortieren was zum Wertstoffhof kann. Sind vielleicht banale Anfänge aber ich hoffe ich krieg das so hin wie ich will.
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hmm...okay.....das kenne ich leider nicht..tut mir leid..ich wünsch dir alles Gute
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Das kann schon sein und ist leider schade, schlimm etc. aber auch nicht mehr zu ändern. Du kannst sie allerdings mittlerweile nicht mehr verantwortlich machen. Das hat bei mir auch ne Weile gedauert bis ich das eingesehen habe. Ich habe immer nen Schuldigen gesucht. Aber letztendlich ist es heute so wie es ist und kein anderer kann es ändern außer dir. Nur DU kannst deinen Selbstwert steigern, nur DU kannst dich aus dem Loch befreien. Du weißt sicher selbst, daß du - selbst WENN dir jemand ein Lob sagt oder dich motiviert oder dir ein Kompliment macht - du das nicht glauben kannst. Aber versuch es mal anzunehmen. Versuch an DIR zu arbeiten und nicht an anderen.... :troest:
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ich hatte mal ganz aehnliche Probleme wie du, und bin dann nach langem hin und her auch in Therapie gegangen. Hatte erst eine Probestunde bei einer Frau, da hat es fuer mich gar nicht gepasst. Danach bin ich zu einem Mann, und mit dem konnte ich sogar ueber die Probleme und Sorgen lachen. Auf jeden Fall konnte er mir echt gut helfen. Und egal was das Problem ist, und wie man diese "Krankheit" dann nennt, es ist immer gut von einem Profi geholfen zu bekommen, darum geht man ja auch bei anderen Schmerzen zum Arzt.
Ich moechte dir nur Mut machen, diesen Schritt zu gehen. Ich bin mir sicher, du wuerdest auch alles wieder selbst in den Griff bekommen, aber mit Therapie geht es eben auch viel schneller. Und heutzutage haben so viele Menschen ein kaputtes, oder seltsames Elternhaus, das es schon von daher fuer viele sehr gut waere, auch mal zum Arzt zu gehen.
Wann immer ich wieder das Gefuehl haette, das ich mit meinen Problemen oder Sorgen fuer eine Weile nicht weiterkomme, wuerde ich wieder Hilfe in Anspruch nehmen.
Also viel Glueck bei der Suche nach einem passenden Therapeuten, und auch viel Spass ( ja das meine ich ernst ) bei der Arbeit an dir, und an dem befreien von deinen belastenden Sorgen.
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Seit einigen Wochen gehts mir psychisch wieder recht auf und ab, auch weil gesundheitlich einiges nicht ok ist (oder vielleicht gerade deswegen?) und ich hab wieder den Entschluss, das voranzubringen. Meine Hausärztin hat mir zwischenzeitlich Johanniskraut empfohlen, was ich ich jetzt schon einige Wochen nehme, aber nicht allzulange nehmen möchte. Außerdem hat mir mein Heilpraktiker hochdosiert B-Vitamine ans Herz gelegt, nehm ich seit einigen Tagen wieder, beruhigt die Nerven wirklich!
Jetzt wo der Frühling langsam durchkommt, wird meine Stimmung auch langsam besser, es ist wie vermutet vor allem im Winter schlimm, daher werd ich ab Anfang September auch dann wieder mit Johanniskraut starten, das hat mir vor einigen Jahren schon super geholfen, warum nicht auch jetzt wieder.
Bis dahin hoffe ich, eine gute Therapeutin gefunden zu haben, um mal meinen Stimmungsschwankungen etc auf den Grund gehen zu können. Hab zwar zurzeit das Gefühl nicht die Kraft dafür zu haben, aber es muss einfach sein, ich hab das Gefühl an mir langsam eine Seite zu sehen, die ich nicht kenne. Früher hab ich immer über andere gelacht, die so hypernervös sind, sich um alles 1000 Gedanken machen, so langsam passiert mir das selbst und macht mir auch echt Angst :sad:
Ausbleibende Schwangerschaft, dann die Fehlgeburt vor einigen Wochen - all das hat mir ziemlich zugesetzt und daher nehme ich es jetzt wirklich entgültig in Angriff, mir Hilfe zu suchen. Mein Mann bemüht sich wirklich alles Verständnis aufzubringen aber er schaffts einfach nicht. So liebevoll er ist, er kann mir sehr selten weiterhelfen.