vaginale Op bei Symphysenproblemen ablehnen?

bearbeitet 12. 09. 2009, 09:50 in Geburt
Hallo,
ich bin Anfang der 39.Woche und bekomme mein zweites Kind. Da ich seit der ersten Entbindung (spontan, grosses Baby) unter Symphysen- und Steissbeinproblemen leide (seit knapp 3 Jahren), welche jetzt durch die 2. Schwangerschaft wieder stärker geworden sind, mache ich mir Gedanken über die bevorstehende Geburt. Ich habe Angst vor einer Ruptur und starken Schmerzen während der Geburt oder dass ich nach der Entbindung wieder starke Schmerzen haben werde oder ein Hexenschuss den anderen jagt. Es ist wie eine Art Trauma für mich was sich jetzt gedanklich verstärkt.
Ich hoffe natürlich auf eine spontane Geburt in aufrechter Position (Tip meiner Physiotherapeutin) auch wenn ich schon weiss dass dass Baby auch diesmal kein Leichtgewicht wird. Ich denke solange ich mich wohl fühle klappt das auch..nur Ärzte können einen manchmal auch ganz schön unter Druck setzen und stressen..so meine Erfahrung bei der ersten Geburt, wo mich die Hebamme vor weiteren Eingriffen "beschützt" hat und ich habs ja dann auch geschafft den Dicken rauszupressen :smile:
Nun meine Frage: sollte es Komplikationen geben: kann und sollte ich eine Saugglocke bzw. Zangengeburt ablehnen und einen Kaiserschnitt verlangen um nicht dass Risiko einer Schambeinverletzung durch den Zug zu erhöhen?
Gibt es dazu Erfahrungen, Studien? Oder ist es bei diesem speziellen Problem egal wie entbunden wird?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie schwer war denn Dein erstes Kind?
    Und kannst Du etwas berichten wie bzw. mit was Du die ganze Zeit über behandelt worden bist

    Dü würdest gerne normal entbinden? Liest sich jedenfalls so.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Kind wog 4250g bei einer Länge von 56 cm. Die Geburt ging relativ zügig, ca.4 Std. Eröffnungswehen, dann 30 min Presswehen (insgesamt etwa 4 in der Wanne,hab das als sehr kurz und heftig empfunden,hatte das Gefühl mir sprengen die Knochen auseinander, bin auch gerissen,was nach einem Jahr dann endlich gut verheilt war). Bei der Rückbildung merkte ich dann dass ich keine Kontrolle über meine Beinadduktoren hatte und mir die meisten Übungen Probleme machten (z.b. Beckenschaukel, Beckenuhr etc). Hab den kleinen wegen Koliken auch viel rumtragen und Treppe steigen müssen.
    War dann zur Physiotherapie: Beckenschiefstand( 1 Bein 1,5 cm länger als das andere) festgestellt, Ileosacralgelenke gelockert und instabil und der Steiss war ein Stück nach aussen gedrückt was wir aber so belassen haben, d.h. ich wusste ja dass da noch ein 2.Kind durch soll. Hämorrhoiden 1 monat nach Geburt, hab ich dann aber gut in den Griff bekommen mit Salben und ganz sanfter Beckenbodengymnastik.
    Hormonell war mein Östrogenspiegel lange auf dem Tiefpunkt, hab auch ein Jahr gestillt und war dementsprechend "weich" im Gewebe. Pille nehmen wollte ich nicht. Die beiden Hexenschüsse hatte ich 1 Monat und 3 Monate nach Geburt, Schwäche bei L4/L5.
    Hab dann langsam leichte Beckenbodenübungen (nach Benita Cantieni), mit speziellen Übungen für Rücken und schrägen Bauchmuskel( da starke Rektusdiastase) begonnen, später nach 1,5 Jahren klassisches Yoga (mit Kopfstand etc...war anfangs sehr schwierig, aber dann besserte sich alles,Rückenprobleme gingen gegen 0, Rektusdiastase blieb bei 2cm).
    Hab ein pflanzliches Östrogenmittel eingenommen, was mir sehr geholfen hat (gegen Hitzewallungen und der Körper festigte sich wieder).
    Weleda Aufbaukalk hab ich ca.2 Monate genommen.
    Ich muss dazu sagen ich habe immer sehr viel Sport gemacht, gebe selbst auch Aerobic und Beckenbodenstunden,war immer sehr durchtrainiert.
    Die grossen Kinder liegen bei uns in der Familie, seit der Generation meiner beiden Omas war keins unter 4kg. Aber alle wurden spontan entbunden. Das möchte ich schon sehr gern auch beim Zweiten, aber ich kann es mir auch nicht "leisten" meinen Körper zu ruinieren, mein Hauptjob ist körperlich sehr anspruchsvoll und da brauche ich einen gesunden Rücken.
    Und Angst vor den Nachgeburtsproblemen bzw. Symphysenschmerzen während der Geburt hab ich natürlich...ich bin wirklich recht hart im nehmen aber dieser einschiessende, stechende schmerz treibt mir Sternchen vor die Augen.
    Meine Hebamme sagt, es wird schon passen und keine Geburt ist wie die andere und wenn ich jetzt in der Ss Symphysenschmerzen hab( seit der 8.Wo) ist das ein Zeichen der Lockerung und positiv zu werten.
    Trotzdem, etwas unsicher bin ich doch...gibt es vielleicht eine Geburtsposition die anatomisch sehr positiv für mich wäre? Vielleicht hocken in der Wanne an einem Seil? Hätte ich damals gern gemacht (aus dem Gefühl raus), musste aber dann halb liegen, sitzen und wurde an den Schultern gehalten. Fühlte mich wie ein Käfer auf dem Rücken ohne richtige Kraft.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh....

    Alle aufrchten Positionen sind geeignet. Der Gebärhocker oder auch Viefüßlerstand ist sicher auch eine Option. Man muss das sowieso bei der Geburt ausprobieren.
    Von mir würdest Du den Aufbaukalk dauerhaf bekommen, gerade wenn die Beschwerden nicht ganz nachlassen. Ab sofort sozusagen bis lange nach der Geburt.

    Insgesamt ging das große Kind ja doch ziemlich zügig, und ich sage eigentlich immer das Gleiche wie die Kollegin.
    Wir sind hier Fans von Schüsslersalzen. Wenn Du willst können wir mal nach Geeigneten schauen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, Schüsslersalze würde ich auch probieren. Was muss ich da tun? Oder dann erst nach der Geburt?
    Aufbaukalk habe ich noch etwas da, wieviel und wie oft würdest du denn empfehlen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ganz vergessen...wie ist das mit den Saugglocken bzw. Zangengeburten? Wäre in meinem Fall im Notfall ein Kaiserschnitt besser?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, das kann man so pauschal nicht sagen. So etwas muss man sehr kurzfristig eintscheiden.
    Aber ehrlich gesagt, hatlte ich das nicht für sehr sinnvoll. Wenn das Kind sich den Weg selber sucht, ist es "schonender" und es nimmt sich die Zeit, die es braucht.

    Den Kalk 1+2 morgens und abends jeweils ein Messerpitze.
    Wegen der Salze gucke ich nach, welche geeignet sind.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe hier übrigens schon oft Gelenkmobilkapseln mit Grünlipp verteilt.
    Sie sind wirklich sehr hilfreich.
    Momentan frage ich gerade nach, ob das Pulver evtl. Vorteile hätte.

    http://www.windsalbe.de/sites/nerven_mu ... sp?UKat=15

    Man bekommt es in Apotheken oder Drogeriemärkten.

    Kannst Du evtl. den Schmerz noch genauer beschreiben? Wandert er, bohrend oder eher blitzartig? Strahlt er z.B. in die Beine aus?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank erstmal für deine Mühe :smile:
    Der Schmerz an der Symphyse ist eher rechtsseitig, kommt ganz plötzlich, z.b. wenn ich aus der Badewanne steige(kurzzeitig auf einem Bein stehe), oder bei einem unbedachten spontanen Schritt zur Seite (etwas im Affekt auffangen wollen), oder wenn ich lange auf der Seite liege und dann aufstehen will( nachts wasser lassen, ganz schmerzhaft beim Aufstehen), oder beim in die Hocke gehen und Fussohlen komplett auf dem Boden lassen.
    Der Schmerz ist wie ein Nervenschmerz, schiessend, stechend, sehr heftig brennend, bleibt lokal am Schambein, lässt dann bei Bewegung langsam nach, ist zwischenzeitlich auch mal ganz weg. Beim Tragen, belasten tritt er dann wieder auf. Oder beim langen Stehen, dann beginnt der schmerz allerdings schleichend und steigert sich dann wenn ich mich nicht ausruhe(hinlegen). Positionswechsel bekommen mir also am Besten.
    Der Schmerz am Steissbein/Kreuzbein ist momentan eher dumpf, unterschwellig, ähnlich wie Muskelkater. Meine Physiotherapeutin hatte mich vor 2 Wochen getapet, da war er ganz weg und ebenso die Schwellung auf dem Schambein. Das Tape ist seit ner Woche ab. Bis jetzt ist die Schwellung nicht wiedergekommen :smile:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Kapseln sind für den Neuaufbau von Knorpel gut. Man muss sie aber schon längere Zeit nehmen.

    Der Kalk und sie zusammen, sind für alle Beschwerden.

    Salz würde ich zuerst die Sieben und die Elf nehmen.
    Die Nr.11 als D12 und zunächst nur dreimal zwei Tabletten am Tag im Mund zergehen lassen. Und erstmal nicht länger als drei Wochen.
    Keine Pausen machen, auch nicht wenn das Knd da ist.
    Die Sieben würde ich mit 10 Tabletten am Tag beginnen und zusätzlich kann es noch als richtiges Schmerzmittel genommen werden.

    Gut wäre, wenn Du sie nicht zu Essen nimmst, sondern 30 Minuten dazwischen liegen. Die Sieben wirkt relativ schnell.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit der 7 und der 11 kann ich also zeitgleich anfangen? Die 7 über welchen zeitraum insgesamt und in welcher Verdünnung, auch D12? Und was heisst "als richtiges Schmerzmittel"?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In D6 nur die 11 nimmt man anders.

    Um es einfacher zu machen, kannst Du alle Tabletten zusammen in einer Flasche Wasser ohne Kohlensäure auflösen, und über den Tag verteilt trinken.
    Bei akuten Schmerzen wird dann die Sieben heiß getrunken.
    Also zusätzlich! 10 Tabletten in kochendes Wasser, und so heiß wie möglich schluckweise trinken. Umrühren bitte nicht mit Metall.
    Das kann man nach 30 Minuten wiederholen, sofern es sich nicht bessert.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen lieben Dank, ich werde das ausprobieren!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gut, und bitte mit Rückmeldung, ja?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guten Morgen,
    meine Kleine ist da :grin:
    Die Geburt verlief sehr gut, ich war knapp 2 Stunden im Krankenhaus, habe in der Wanne entbunden, ohne Riss/ Schnitt etc bei einem Gewicht von knapp 4200g und KU 37 cm.
    Die Hebamme wusste um die Problematik Bescheid und liess mich viel laufen..Symphysenschmerzen hatte ich keine, hatte mir als es losging eine heisse 7 gemacht und auch Geburtstropfen genommen..übrigens glaube ich meine Rückbildung ging dadurch schneller vonstatten, die Ärzte waren erstaunt, nach 3 Tagen war die Gebärmutter kaum noch tastbar. Hatte allerdings starke Nachwehen.
    Momentan hab ich zeitweise wieder Schmerzen, je nachdem was ich mache, auf einem Bein stehen geht kaum..muss aber zugeben es fällt mir schwer die Medikamente regelmässig zu nehmen (momentan nur die Salze) weil sich viel ums Baby dreht und ich vergesse es dauernd. :fingers:
    Im allgemeinen ist es besser als nach der 1. Geburt, Wochengymnastik ist möglich mit nur leichten Schmerzen.
    Noch eine Frage zu den Salzen...kann ich oder mein Baby davon Blähungen kriegen? Ich vertrage keine Kuhmilch, zumindest den Eiweissanteil nicht.
    Und die Kleine hatte gestern ihre erste Kolik, sie ist sonst sehr ruhig und ausgeglichen..aber gestern schrie sie herzzerreissend, schrill und wand sich vor Schmerzen...ich hatte auch nix schlimmes gegessen(stille voll, 2 stdl). Rumtragen, massieren half nichts, irgendwann hat sie sich an meinem Daumen in den Schlaf genuckelt, Brust und Schnuller wollte sie auch nicht. Stuhlgang hat sie 3 bis 4 mal am Tag, reichlich.
    Ich hole mir heute mal Windsalbe, hab schon Angst vor dem Abend (beim ersten Kind hatten wir das Problem auch, da gabs dann kein Zymaflor mehr).
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    erstmal Herzlichen Glückwunsch zum Baby :grin: !!
    silberbauch schrieb:
    Noch eine Frage zu den Salzen...kann ich oder mein Baby davon Blähungen kriegen
    Naja, die enthalten Milchzucker. Möglicherweise liegt es daran. Du kannst, wenn du die Tabletten auflöst mal schauen, da müßte sich so ein weißer Bodensatz bilden. Wenn du den einfach nicht mittrinkst, wird es evtl. besser.
    Sonst gab es Schüsslersalze auch noch in anderer Form, glaub ich...? Da kommt sicher noch ein Experte ;-) .


    Alles Gute!
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auch von mir erstmal herzlichen Glückwunsch zur Tochter :laola01:

    Happiness hat es gut erklärt. Der Milchzucker ist das weiße was sich am Boden absetzt. Das muß auch nicht aufgerührt werden oder so. Einfach im Glas lassen. Wenn du auf den Milchzucker sehr reagierst würde ich die Salze als Tropfen nehmen (5 Tropfen entsprechen einer Tablette). Da ist zwar alkohol zur Konservierung drinn aber mann läßt da den Löffel mit den Tropfen einfach ein paar Minuten liegen damit der Alkohol verdunsten kann
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Suuuper, das freut mich wirklich!!! Geht doch :-)

    Die Tropfen soll man ja eigentlich noch einige Tage nach der Geburt nehmen,. Natürlich, damit sich die Rückbildung beschleunigt :cool: . Oft wirken sie auch noch etwas nach.
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