Wenn es einen Satz gibt, den ich nach den Erfahrung der letzten Tage nicht mehr hören kann, dann ist es "Speikinder sind Gedeihkinder". Ich hatte mich vor über einer Woche an dieses Forum gewandt, weil unser Kleiner mit 3 Wochen seine ganzen Fläschchen ausgebrochen hat und ich möchte gerne allen hier mal zeigen, wie ernst man diese Situation nehmen sollte.
Grundsätzlich ist es nicht schlimm, wenn ein Baby mal spuckt. Mir haben alle Bekannten, meine Hebamme und auch die Leute hier im Forum gesagt, dass NIEMALS eine ganze Flasche ausgespuckt werden würde. "Der Kleine nimmt sich schon, was er braucht" hieß es. Bei mir blieb trotzdem ein mulmiges Gefühl und mein Eindruck war, dass es eben doch die ganze Flasche war, die rauskam. Der Zustand hielt sich 2 Tage. Ich fuhr zum Kinderarzt. Vermutlich Magen-Darm-Infekt. Wir sollten 2 Tage später wiederkommen. Bereits am nächsten Tag stürmte ich wieder die Praxis. Der Kleine brach und schrie sofort wieder vor Hunger, aß, erbrach - immer und immer wieder. Unser Kinderarzt wies uns ins Krankenhaus ein. Das schlimmste, das ich je in Berlin kennengelernt habe. Inkompetent hoch zehn. Auch dort: "Ach sie hatten Magen-Darm? Na dann hat der das auch!"Er brach weiter, seine Nahrung wurde angedickt und kam dementsprechend 30 Minuten später erst wieder raus - laut Krankenhaus ein Fortschritt. Ich entließ uns dort selbst, fuhr kurz mit dem Kleinen heim, packte ein paar Sachen und fuhr in ein 1 Stunde entferntes, aber renommiertes Krankenhaus am anderen Stadtrand. Dort wurde er aufgenommen, aus Platzmangel durfte ich die erste Nacht nicht bleiben und mir zerriss es das Herz. Am nächsten Morgen kamen wir ins Krankenhaus, da empfing uns schon der Arzt. Ein Ultraschall war bereits gemacht und die Diagnose lautete "Magenpförtner-Verengung". Es ging absolut keine Nahrung mehr vom Magen in den Darm. Und das seit 4 Tagen. Er bekam sofort eine Infusion, die in den Kopf gelegt wurde (das schlimmste Schreien, das ich je gehört habe), eine Magensonde, damit zunächst die Magensäure nicht mehr erbrochen werden musste. Seine Ärmchen und Beinchen wurden festgebunden, damit er sich die Sonde nicht selbst ziehen konnte. Ein erbärmlicher Anblick und ich heulte nur noch. Er wurde sofort operiert, der Muskel durchtrennt. Es begann ein vorsichtiger Nahrungsaufbau. Zunächst alle 2 Stunden 10 ml, dann 30 ml usw. Gestern - nach 5 Tagen in diesem Krankenhaus - durften wir heim.
Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass es die schwerste Zeit unseres Lebens war. Der Kleine ist immernoch traumatisiert, schreit fast nur noch, hat Hunger (aber ich muss mich noch an den strikten Plan 8 x 90 ml halten) und lässt sich kaum beruhigen.
Mit diesem Beitrag möchte ich zeigen: Folgt eurer Intuition! Wenn ihr das Gefühl habt mit dem Kind stimmt etwas nicht, dann habt ihr meist recht!!! Und nicht immer steckt etwas dahinter, was sich von selbst beheben lässt!
Kommentare
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8,312
Joah, ich kann das gut nachvollziehen.
Das ist auch mein persönlicher Ober-Hass-Spruch.
Denn auch wir hatten ein nicht gut gedeihendes Speikind. Bei uns war es ne andere Ursache (Reflux), aber das Ganze zog sich über mehr als 1 Jahr (!) hin.
Wir haben auch eine extrem belastende Zeit hinter uns, von vielen abgetan, nur von den wenigsten nachvollzogen. Wir wurden überhäuft mit Sprüchen dieser Art, gut gemeinten aber schlecht formulierten Ratschlägen, mit Hilflosigkeit auch von anderen und nicht zuletzt konnte unsere zunehmende Angst und Unsicherheit gut genutzt werden um die eigenen Sorgen auch noch auf uns zu projezieren.
Häufig wird bei jedem "Kinkerlitzchen" nach Therapie geschrien, aber auf der anderen Seite wird man mit solchen Sprüchen gefährlich lange hingehalten.
Sei froh, dass das schlimmste für/bei Euch nun "schon" überstanden ist und ihr auf den Wege der Erholung seid! :troest:
59,500
Ich wünsche Dir und Deinem kleinen Mann alles Gute!!
7,364
es tut mir sehr leid, was euch passiert ist. Ich denke, das ist mitunter das Schlimmste was einer Mutter passieren kann!
Nichtsdestotrotz fühle ich mich grade, weil ich in Deinem Post geschrieben habe, ein wenig angegriffen. Ein Forum ersetzt NIEMALS den Besuch bei einem Kinderarzt und natürlich kann NIEMAND von hier, die persönliche Situation bei euch zu Hause beurteilen!! Man kann mutmaßen und versuchen Ratschläge zu geben, aber wir sind ja schließlich nicht allwissend oder haben seherische Kräfte! Daher finde ich es ein wenig schade, dass Du das jetzt so verurteilst. Denn ich denke wirklich, dass euer Fall eher die Ausnahme ist und dass jede Mutter mit gesundem Menschenverstand ihrer Intuition gefolgt wäre und sich nicht nur 100% auf die Aussagen des Forums verlassen hätte.
Ich habe hier damals auch in dieser Situation Rat und vor allem Trost gesucht, so wie ich es in vielen Situationen schon gemacht habe. Dennoch gehe ich grundsätzlich IMMER wenn mich etwas stark beunruhigt (und ich hier getröstet wurde) zum Kinderarzt... denn wie gesagt, niemand kann beurteilen wie es wirklich ist.
LG
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Woher kommt denn sowas? Angeboren war es ja scheinbar nicht, wie das klingt, oder doch? Und jetzt ist es aber völlig behoben?
@armana
Ich habe das ehrlich gesagt nicht als Angriff verstanden, sondern einfach als Bericht, um zu zeigen, dass es zwar meistens nichts schlimmes ist, aber manchmal eben doch?! Und dass man, wenn man ein ungutes Gefühl hat, lieber tätig werden soll, weil die Intuition als Mutter oft doch ganz gut ist!
5,464
Stimmt mein Eindruck eigentlich, dass Du hier chronisch unzufrieden bist?
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Das las sich für mich eben wie ein Vorwurf, zumal ich eben versucht habe, zu beruhigen! Ich denke Du kannst Dich erinnern, wie fertig ich damals war. Du hast damals in meinem Thread auch geschrieben... und ich wollte euch auch nicht glauben, dass da nichts ist. Ich bin auch zum Arzt gegangen, weil ich Sicherheit wollte. Der ganz normale Weg. Ich kann mich in einem Forum informieren, aber das ersetzt eben den Arztbesuch nicht!
@ Julla: Danke! So war nämlich mein Eindruck eben auch.
4,111
Sei froh, daß deine Intuition so prima funktioniert hat! :troest: Alles Gute für euch und gute Besserung an deinen Zwerg!!
8,312
Zumal in einem Forum. Denn wie ja bereits geschrieben wurde, man hat die Dinge nicht live vor sich. Man ist aber trotzdem bemüht zu helfen. Ist doch gut, wenn man auch mal gesagt bekommt, das war's nicht. So wird man sensibilisiert, dass es eben durchaus auch Ausnahmen gibt für die solche "allgemeinen" Aussagen eben nicht wirkungsvoll sind.
Und, sorry, aber gerade dieser Spruch mit den Gedeihkindern ist so ziemlich der hinterletzte. Das spürt man erst, wenn man eben eine solche "Ausnahme" geworden ist, alle anderen mögen ja gut fahren mit so ner "klugen Weisheit", aber die, die dies nicht tun trifft es umso härter.
Im Übrigen habe ich das so verstanden wie Snoopy und verstehe nicht ganz, warum sich jetzt hier jemand angegriffen fühlt oder sich "rechtzufertigen" meint oder an die Intuition (die durchaus auch mal verschleiert sein kann oder gegen die man zuweilen handelt "wenn alle anderen sagen, dass es so harmlos ist" (was man ja in so einer Situation auch gerne hören möchte!) appeliert nur weil mal ein ehrliches Feedback kam.
Vielleicht braucht Anja das Aufschreiben auch, um die ganze Geschichte verarbeiten zu können? Dann hat sie ggf. nur das falsche Unterforum gewählt. Manchen hilft aufschreiben udn darüber reden, manchen hilft Rückzug. Das wiederum wird ja aber auch nicht gerne gesehen, zumindest nicht ohne erklärende vorhergehende Ankündigung...
Ich denke solche Diskussionen braucht Anja aber vermutlich nicht und ich glaube auch, dass dieser Thread nicht der richtige Ort ist um spekulative chronische Unzufriedenheit zu diskutieren.
7,364
Ja supi, wir wissen dass Du betroffen warst und ich kann mir vielleicht nur ansatzweise vorstellen, wie schlimm das für Dich gewesen sein mag. Ebenso kann ich mir nur ansatzweise vorstellen, wie schlimm sowas für Anja gewesen ist. Mein Kind war mit wenigen Lebenstagen "nur" im KH, sie lag "nur" im Inkubator... ABER man wusste nicht ob die Gelbsucht die Hirnbarriere bereits überschritten hat oder nicht, man wusste nicht wie es weiter geht. Ich denke JEDE Mutter, die nur einmal eine verdammte Angst um ihr Kind ausstehen muss, wird einen Bruchteil von dem verstehen, was Anja geschrieben hat! Ich verstehe es auch...
Trotzdem habe ICH (muss man ja hier seit einer Weile immer extra betonen! :roll: ), einen leisen Vorwurf an dieses Forum bzw die Leute die in dem Thread schrieben, dass es vielleicht nicht so schlimm ist, gelesen!Zumal sie MEINEN erwähnten bösen, bösen Satz im Threadtitel erwähnt hat und sich im Post auch nochmals drüber aufgeregt hat! Darf ich das dann nicht zum Ausdruck bringen und mal genauer nachhören? *kopfschüttel*
Müssen dann wieder die H4U-Moralapostel kommen und ihre schützenden Hände aufhalten? Also wenn ich künftig meine Meinung nicht mehr schreiben darf, dann bleibe ich besser hier weg. Tut mir leid, dass ich durchaus kritisch bin und eben nicht alles mit eiteidei abtun kann!
Aber Fakt ist nun mal auch, dass die wirklich schlimmen Fälle von Spuckkindern, eher seltener sind! Bei mir trifft bei BEIDEN Kindern der böse, böse Satz nämlich durchaus zu! Von daher ist da was wahres dran, deswegen muss man sich als Betroffene nicht gleich völlig pikiert geben.
Sorry Anja, dass ich Deinen Thread nun so verunstaltet habe (und das meine ich entgegen anderer) wirklich ehrlich! Ich wollte eigentlich wirklich nur genauer nachhören und habe mich eben angegriffen gefühlt, aus oben genannten Gründen!
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Was ich mit meiner Geschichte zeigen will ist, dass man immer besonders aufmerksam sein sollte. Unser Kleiner hatte eine Pylorusstenose. Das ist angeboren, macht sich aber erst ab bestimmten Nahrungsmengen bemerkbar (meist so ca. ab der 4. Woche). Vorher passen die Kleinmengen eben doch noch durch den Magenpförtner.
Der Arzt gestern beim Entlassungsgespräch meinte - und das ist die eigentliche Botschaft MEINER Geschichte - dass nur die wenigsten Eltern so schnell reagieren und ins Krankenhaus fahren. Und wiederum die wenigsten Krankenhäuser machen dann auch sofort einen Ultraschall (hatte unser 1. Krankenhaus komplett versäumt, obwohl ich das 4 mal gefordert habe und auch selbst bezahlt hätte). Und wenn man bei dieser Diagnose zu lange zögert nimmt das Kind ab, baut unglaublich schnell Flüssigkeit ab und kann schwere Schäden davon tragen bzw. ins Koma oder einen Schockzustand fallen. Die meisten müssen - und das ist wohl leider Klinikalltag - erst mal durch Infusionen aufgebaut werden, weil die Eltern zu lange zögern.
Ich möchte einfach sensibilisieren. Sicherlich ist diese schwere Diagnose eher die Ausnahme, aber sie kann trotzdem vorliegen und dann sollte man zügig reagieren und sich nicht durch beschwichtigende Aussagen trösten lassen.
Ach so: Warum sollte ich chronisch unzufrieden mit diesem Forum sein???
8,312
Ich habe nicht geschrieben, dass an diesem Satz nichts wahres dran ist, sondern nur, dass es bei manchen zutrifft und bei anderen nicht. Ich habe nicht geschrieben, dass diese Kinder ach so häufig sind. Nur, dass so Aussagen/"Sprüche" für ebendiese Ausnahmen wesentlich schwerer erträglich sind als man vielleicht glaubt, wenn man gänzlich unbeteiligt ist oder auch ein "nur" Spuckkind" hat.
So wie Du, armana, Dir das Recht nimmst, Deine Meinung zu sagen und zu vertreten tue ich das auch.
Ich habe eben zu diesem Spruch eine andere Meinung und ich finde, er wird landläufig viel zu "lasch" eingesetzt und wiegt so manchen in unguter Sicherheit.
Selbst wenn das ursprüngliche Posting als Vorwurf ans Forum im Allgemeinen oder die Leute hier im Speziellen gemeint war (was ich persönlich eben einfach gar nicht so empfunden habe), so darf doch auch Anja diese Meinung hier schreiben.
Unterschiedliche Meinungen sind doch letztlich Grundlage von Diskussionen die wiederum großer Bestandteil des Forenlebens sind, oder?!
Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich nicht glaube, dass "sowas" Anjas Intention war und das ich sie gerade bei dieser Thematik sehr sehr gut verstehen kann und es schade finde, wenn dann bei ggf. leider Kritik eine allgemeine Forums-Verdrossenheit hinterfragt wird.
"Edit": Jetzt war Anja schneller Ich lasse es aber trotzdem stehen.
7,364
@ Anja: Danke fürs erklären. Natürlich sollte man sensibilisiert sein, ganz klar. Aber das war eigentlich die Intention meiner Aussage in meinem ersten Post: Als Mutter sollte man IMMER sensibilisiert sein und sich auf sein Gefühl verlassen... und nicht auf Aussagen in einem Forum, die ja nur eigene Erfahrungsberichte beinhalten, oder auf Aussagen von Verwandten und Bekannten. So meinte ich das.
Edit: Ich kann eben nur aus der Sicht eine "Spuckkindermama OHNE Diagnose und OHNE Gedeihstörung" sprechen. Daher bin ich natürlich für dieses Thema weniger sensibilisiert, als beispielsweise supi. Aber ich glaube ALLE die meinen Thread damals gelesen haben, als Amira mit der Spuckerei begann, wissen, dass ich mir ebenso massive Sorgen gemacht habe, bis der KiA und vor allem die Waage, letztendlich die Entwarnung gab. ... und bei mir waren beide Kinder massive Spuckkinder und eben nachher trotzdem ziemliche Brocken.
8,312
Im übrigens ist mir das allgemein auch schon aufgefallen, aber das tritt in un(?)regelmäßigen Intervallen hier immer mal auf wie ich finde... ("Weiberhaufen".... vielleicht ist ja doch was dran?!) :cool:
7,364
Wahrscheinlich. :cool:
59,500
Supis Geschichte kenne ich sehr gut,und da trifft der Spruch sicherlich gar nicht zu,bei uns z.B. sehr wohl..Hätte ich bei Rafael schwere Bedenken gaehbat,wäre ich zum Arzt gegangen,so habe ich es nur mal bei einer U angesprochen..bei Rafael war alles andere als unauffällig..er hat mich eben nur mit einem grossen Haufen Wäsche versorgt..sonst war alles okay..Gott sei Dank
Man darf nie vergessen..das ist hier ein Forum uud blind kann niemand eine Diagnose stellen,das sind hier Erfahrungsberichte und nicht jeder spezieller Fall kann hier "behandelt"werden..irgendwo ist eine Grenze..
Aber was Armana ansprach sehe ich haargenauso ...man muss wirklich aufpassen,wenn man eine andere Meinung schreiben möchte..Gleich heisst es :Wie kannst du nur...etc..
Ich musste die Erfahrung leider auch machen ,und war ziemlich schockiert ehrlich gesagt..da wird dann ein Augenzwinckersmiley überlesen und sich aufgeregt wie böse man ist.
Ich werde weiterhin meine Meinung sagen..das denke ich ist der Sinn eines Forums..ich beleidige niemanden ,sondern spreche von meiner Person aus.
So..sorry Anja..ich musste das schreiben..
Dir alles alles Gute und vor allem deinem Zwerg :troest: :troest: :troest:
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Aber Felix hatte die Krankheit doch. Und ich hoffe einfach, dass ich mit meiner Geschichte dazu beitrage, dass sich andere Eltern nicht in dieser Sicherheit wiegen, dass es bei 0,3 % diese Diagnose ja eh nicht sein kann... Und nur das ist meine Absicht.
Blöder Vergleich, aber: Es ist eigentlich das gleiche wie Blutungen in der Frühschwangerschaft. Da habe ich mich beide Male auch an dieses Forum gewandt. Einmal hatte ich sie, da wurde es eine Fehlgeburt und bei der zweiten Schwangerschaft waren sie wieder da und es war falscher Alarm. Es kann immer anders ausgehen, als man denkt. Nur man muss eben wissen, in welche Richtungen es laufen kann...
5,435
Aber eins wollt ich noch anmerken...Hier wird auch nur gesagt, dass es ok ist wenn Babys spucken, sofern die -windeln regelmässig nass sind und das Baby ein aufgeweckten eindruck macht usw...kann mir bei so einer diagnose gar nicht vorstellen, dass dein Kind da noch einen aufgeweckten eindruck gemacht hat ? :oops:
141
das ist genau das Tückische! Er hatte immer volle Windeln. Da war nichts auffällig. Und aufgeweckt war er, weil er auch ständig Nahrung nachgefordert hat...
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es tur leid zu lesen, was ihr durchgemacht. Magen-Pförtner-Krampf ist meine persönliche Horrorsituation, da mein Mann das als Baby auch hatte. Bei jedem meiner Kinder hab ich gebibbert, daß sie das nicht auch kriegen. In den letzten 37 jahren scheint sich auch nicht gerade viel auf diesem Gebiet getan zu haben, wenn die Ärzte das immer noch nicht so einfach erkennen können. Meine Schwiegis hatten auch Hürdenlauf von Arzt zu Arzt hinter sich und keiner konnte helfen, bis sie dann verzweifelt ins nächst größere KH sind. Da erst wurde es erkannt. Nach den Fotos zu urteilen, war mein Mann da auch schon ganz schön abgemagert. Es wurde dann operiert und heute hat er noch eine Narbe davon.
5,464
das hier war der Absatz, der sich für mich eindeutig nach Vorwurf anhört:
Mag sein, dass es anders gemeint war, als es bei mir angekommen ist, aber ich finde schon, dass da ein Vorwurf "mitklingt". Vielleicht ungünstig ausgedrückt.
Und, ja, ich hatte schon manchmal den Eindruck, dass Du hier eigentlich unzufrieden bist. Ich kanns nicht an bestimmten Dingen festmachen. Wenn ich mich da irre, ist es aber ja auch gut, denn natürlich nehmen wir alle auf unterschiedliche Art und Weise etwas von hier mit. War nur so ein Bauchgefühl, das ich früher mal hatte und das sich durch diesen Absatz noch mal verstärkt hat.
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wir wurden auch gefragt, ob jemand von uns - besonders mein Mann - das hatte. Hatte er aber nicht...
Es ist eine blöde Erfahrung ein Baby mit einem Schlauch zu sehen, der im Kopf endet, einem weiteren, der in die Nase führt und einer dritten Nadel im Handgelenk. Ich hab nur geweint. Schon allein, weil man nicht weiß, wie man SEIN EIGENES BABY hochnehmen, wickeln und kuscheln soll, ohne irgendeinen Alarm bei den Geräten auszulösen.
Ich bin sehr froh, dass es Foren wie diese gibt. Gerade bei Themen wie "Mein Baby hat Bauchweh" gibt es kein richtig und falsch - nur tausend Sachen die man probieren kann. Und wenn man hier Ansätze dazu findet: warum nicht. Nur Diagnosen kann keiner stellen - anscheinend nicht mal Ärzte im Krankenhaus richtig... Und das muss man wissen.
Um seine innere Ruhe zu finden, krallt man sich manchmal an Aussagen wie "bei uns war das auch so - das wird schon..." Das kann - selten, aber möglich - fatale Folgen haben...
59,500
Ehrlich bin ich nun ganz platt,dass du ein fröhliches fideles Kind hattest di ganze Zeit.Zumindest das Erbrechen hätte ich mir schmerzhaft vorgestellt für das Kind.
4,287
Ja, das ist das tückische an der Erkrankung. Man erkennt es eben nur, weil das Kind schwallartig sehr viel erbricht. Das ist kein Spucken mehr...es ist richitg erbrechen. Ich habe viele Kinder vor und nach OP versorgt...Und wie Anja schon sagte fängt das erst ab ca 4 Wochen an und deswegen wird das gerne "als Spuckkind" abgetan, solange, wie es eben dauert, bis es beginnt auszutrocknen etc...
Alles Gute dem Kleinen :troest: Und danke für den Bericht. Ich finde es auch wichtig an ALLES zu denken. Habe deinen Thread damals aber gar nicht gelesen oder nicht in Erinnerung...
25,096
Es tut mir leid für euch was ihr da erleben mußtet. Und wie du selbst siehst es ist eine selten Ausnahme. Schade finde ich das du meine Rückfragen in dem Beitrag mit dem Erbrechen nicht beantwortet hast. Dann wären wir vielleicht der Sache eher auf die Spuhr gekommen.
Aber wie schon erwähnt ein Forum kann natürlich nie einen Arztbesuch ect ersetzen.
Das dich die Schläuche im KH erstmal erschreckt haben kann ich mir vorstellen .Aber dazu kann man nur sagen..dei Infusionen am Kopf sind noch das schonenste für die Kleinen. Am Arm wären sie fast immer kaputt und tun auch mehr weh. Ich hatte selbst grad meine Kleine mit Lungenentzündung im KH. Das natürlich auch mit tausend Kabeln.
Aber gut das ihr jetzt wißt was es ist.
Welche Nahrung bekommt er denn jetzt? Und wie geht das der Nahrungsaufbau weiter?
5,435
puh ist das krass....da wird einem ja echt angst und zum glück haben wir die Spuckphase vorbei, sonst würde ich mich glaub irre machen jetzt :shock: bei luke kam nämlich auch sehr viel raus....
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Bis jetzt klappt alles super. Seit der OP kann er sogar Bäuerchen machen, was vorher irgendwie nie geklappt hat, egal, was ich probiert habe. Manchmal kommt jetzt bei einem richtig herzhaften Bäuerchen auch Milch mit raus, aber nur ein kleiner Schwapp.
Das Beste, um diese Diagnose zu erkennen, ist einfach: Beobachtet das Kind. Das Erbrechen ist wirklich schwallartig und komplette Flaschen. Nicht so ein bißchen Spucken. Und es ist dauerhaft nach jeder Mahlzeit. Mein Kleiner machte direkt nach dem Brechen einen gequälten Eindruck, aber danach hatte er wieder Hunger und war "der Alte". Dass die Kinder apathisch werden und teilnahmslos, das hat man wohl wirklich erst nach ein paar Tagen. Dann kommen auch die Austrocknungserscheinungen dazu...
25,096
Aber der Arzt weiß schon das man heute nach Bedarf und nicht nach der Uhr füttert. Wenn der Magen bereits 120ml fast dann würde ich ihm die auch geben..auch wenn dann keine 4 Stunden dazwischen sind. Pre und Mumi sind ja nach 2 Stunden verdaut. Und der Kleine wird sicher nicht alle 2-3 Stunden 120ml trinken.
Ich würde an deiner Stelle mal fragen ob was dagegen spricht nach dem Bedarf des Kindes zu füttern also sooft und soviel der Kleine will.
Es kann ja nicht sein das er jetzt wieder hungern muß.
594
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Wir haben übrigens die Nahrung noch mal umgestellt. Hipp Bio Pre hat er überhaupt nicht vertragen (Blähbauch und ganz dolle Bauchweh). Das hatte uns meine Hebamme eigentlich empfohlen. Jetzt bekommt er Milumil Pre und nun haben wir "durchschlagenden" Erfolg Und der Kleine quält sich nicht mehr...
4,287
25,096
Und schmeiß das Protokoll weg. Stell die Waage weg und dann wirklich nach Bedarf füttern. Wenn er hunger hat bekommt er was er mag.
KIA haben leider selten einen Ahnung von Säuglingsernährung. Die lernen das nicht im Studium sondern meistens auf Fortbildungen die von Hipp und co gesponsort werden.
Und was auf der Packung steht muß dich bei PRE auch nicht interessieren. Also auch kein Rahmen.
Nur als Beispiel. Meine Kleine hat sich heute morgen 150ml gegönnt und dann 5 h gepennt. Gestern waren es dafür im 2-3 Stunden Takt ca 100ml ...Ok wenn sie will bekommt sie es eben so.
Also wirklich nach Bedarf geben was er mag. ;-)
27,156
Aus meiner Sicht ist das echt Irrsinn. Wenn da kein medizinischer Grund hinter steckt, den man dir dann aber bitte auch hätte erklären müssen, dann sehe ich da keinen Sinn hinter.
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Umso besser!!! Danke für eure Hilfe!
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Zwischendurch dachte ich schon, dass er vielleicht kein Hunger hat und habe brav Windel geguckt, gekuschelt, gesungen, bespaßt... Alles half nichts. Dann hat er eine Flasche mit 150 ml einfach so weg gesüffelt.
Was haltet ihr von der 1er-Theorie???
10,947
25,096
Wir konmen hier auch locker auf 1l in 24h ..na und.
141
Und dann gibt es weiter PRE...
20,547
141
nur mal ein kleiner Zwischenstand: Unsere Kinderärztin ist fast aus den Latschen gekippt als sie gehört hat, wieviel Felix von der PRE trinkt und hat uns verboten das in den Mengen weiterzufüttern. Wir mussten jetzt auf ihr Anraten hin doch auf die 1er-Milch umsteigen mit dem Resultat, dass er auch dort mehr als die vorgeschriebene Menge trinkt. Und bei der 1er halte ich das für bedenklich.
Und vom Hunger lässt er sich leider nicht ablenken. Wir haben schon versucht weniger aber öfter zu füttern. Da geht das Geschrei schon direkt nach der Mahlzeit los, was ich auch verstehen kann... Dann haben wir die Menge gefüttert, mit der er altersgerecht einen 4-Stunden-Rhythmus hätte, aber wenn er 3 Stunden schafft ist er gut. Und mehr als diese Menge brachte leider keinen 5-Stunden-Rhythmus, sondern auch höchstens 4 Stunden.
Tja - nun sitzen wir da und er bekommt pro Tag meist 200 ml mehr als er eigentlich "darf" von der 1er...
Was also tun???
7,471
8,312
Ich habe da sjetzt nicht im Kopf und weiß auch nicht, ob Du das bereits geschrieben hast: Wie viel trinkt er denn davon am Tag?
Wobei ich grundsätzlich der Meinung bin ein "Überfüttern" geht weder mit Muttermilch noch mit Pre. Und bei beidem muss man sich auch nicht an irgendwelche künstlich ausgedachten Rhythmen halten. Bei Folgemilchen sieht das allerdings anders aus.
Also insofern würde ich persönlich wieder auf Pre umstellen und dem Kind so viel geben wie er möchte.
Das wäre ja beim Stillen nicht anders und da würde keinerlei aufhebens drum gemacht werden.
Die OP liegt ja nun schon ein Stück zurück, so dass man damit auch nicht mehr argumentieren kann, finde ich.
PS: Kannst Du mal Deine Signatur aktualisieren? Dann hat man die "daten" auf einen Blick und muss nciht ständig nachfragen oder lange herumüberlegen. ;-)
27,156
http://www.hebamme4u.net/no_cache/baby/ ... stand.html
7,364
Müssen tut ihr rein gar nichts, es ist euer Kind und nicht das der Ärztin und so lange ihr nicht verantwortungslos und gemeingefährlich handelt, ist es ganz alleine eure Entscheidung was ihr tut! ;-) Auch wenn man meinen sollte, dass KiÄ Ahnung von Kindern haben, so sind sie noch lange keine Ernährungsexperten.
Schau, eine Bekannte von mir hat sich jetzt erst anhören dürfen, dass sie ihr Kind fettstillen würde! :roll: ... und das von einer Hebamme! Ich hab mir heut von einem Arzt anhören dürfen, ich dürfe in der Stillzeit kein Ibuprofen nehmen... usw. Ärzte sind nun mal nicht allwissend und ich finde, man sollte immer hinterfragen und sich gut informieren, was man warum tun soll und wieso. ;-)
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Das mit dem 4-Stunden-Rhythmus ist sehr interessant. Danke für den Link! Ich frage mich halt immer, was die KiÄ machen würde, wenn er sich nach 2-3 Stunden die Seele aus dem Leib schreit und KEINE volle Windel hat und ausgiebig geknuddelt ist. Es ist Hunger-Punkt! Da können wir Erwachsenen uns doch auch kaum beherrschen - warum also der kleine Schatz?!?
Solange er von den 1000 ml keine regelmäßigen Bauchschmerzen bekommt finde ich das persönlich auch nicht schlimm und wenn man unseren speziellen Fall mal nimmt: er kam 1 Monat zu früh, hat nach der Geburt direkt wegen des nicht klappenden Stillens 400 Gramm abgenommen, dann gerade wieder so zugelegt und dann durch die Bauch-Op und das Brechen wieder abgenommen. Er muss halt erst wieder aufholen und das tut er gerade.
Unter dem Strich machen doch die Kalorienmengen auf der Pre und 1er jetzt auch keinen Unterschied... Nur halt, dass in dem einen die Stärke ist, die zumindest dafür sorgt, dass er etwas länger durchhält, was doch ok ist...
38,644
7,364
Ich würde wieder auf die PRE umstellen, da Du die wirklich nach Bedarf füttern kannst, eben wie Muttermilch ... und dann brauchst Du Dir auch keine Gedanken machen ob er 800, 1000 oder 1200 ml trinkt. ;-)
8,312
Und: Hast Du immer ganau so viel Hunger wie es auf irgendwelchen "Empfehlungen" zu lesen ist? Also ich nicht. ;-)
7,471
25,096
So nur hier mal unser Beispiel und das es wirklich besser ist von der PRE soviel zu füttern wie sie wollen.
Julia ( gleich alt wie deiner) wiegt im MOment 4240g. Sie trinkt in 24h ca 1400ml PRE und mein KIA fand es nichtmal erwähnes Wert.. ;-) Heißt auf Flaschen umgerechnet pro Flasche ca 140-180g im 2-4 Stunden Takt..
Also kauf wieder eine PRE und fütter dein KInd nach Bedarf und frag wenn du was wissen willst lieber eine Hebamme.
Ach ja du mußt auch nicht mit 4 Monaten Beikost geben falls deine KIA das meint. 6 Monate gibt es Ausschließlich PRE Nahrung. Aber dazu ließ am besten nochmal im Ernährungsforum hier nach.
Welche 1er füttert ihr denn zur Zeit?