Hallo an alle,
heute hab ich mal ein ganz anderes "Problem" und hoffe, ihr könnt mir entweder aus Erfahrung oder auch aus dem Gefühl raus einige Tips geben.
Ich bin jetzt inzwischen Ende der 18. Woche und von anfang an gab es in der 2. SS jetzt Probleme mit Hämatomen, Blutungen etc. das letzte Hämatom wurde vor knapp 5 Wochen entdeckt, vor 4 Wochen begann es dann abzubluten und ich wurde auf "Schongang" gestellt. Ich konnte es dank meines Vaters dann so legen, daß er und mein Mann sich um unseren 2 3/4 jährigen Sohn gekümmert haben. Dann wurden die Blutungen stärker anstatt kleiner wurde das Hämatom größer. Also ins KH uns einige Tage strikte Bettruhe, dann wieder runter auf bedingte Bettruhe. Nun bin ich zwar seit ner Woche wieder daheim, aber immernoch liegend. Nun haben wir es auch wieder so organisiert, daß eben meine Eltern und mein Mann sich irgendwie abwechselnd um Kind, Haushalt und Essen kochen usw. kümmern. Doch so langsam stehen bei allen die Nerven etwas auf Hochspannung! Meine Mutter arbeitet noch vollzeit, mein Vater kümmert sich tagsüber um mich mit Essen und unseren Sohn und nebenher noch das eigne Haus meiner Eltern usw. Mein Mann kümmert sich morgens und unseren Haushalt und einkaufen, geht dann arbeiten und kommt gegen 21:15 uhr wieder von der Arbeit. Bis dahin ist dann meine Mutter mit meinem Kleinen gekommen und hat ihn bett fertig gemacht und wenn es gut läuft, dann schläft er auch schon, wenn nicht, dann braucht das meist auch schon ne weile.
Nun zu meinem Problem. Ich hab ein solch schlechtes Gewissen. Mein Kleiner hat es bisher super gut aufgenommen und sich auch täglich gefreut, daß er zu Opa mitkann und dort im Garten spielen kann und baden usw. aber immer mehr hängt er an mir - ist ja auch logisch. Er will nicht mehr mitgehen, folgt nicht, spielt bockig und mein Dad geht mit sowas nicht gerade zimperlich um -deswegen hatten wir heute auch schon eine Auseinandersetzung- und insgesamt weiß ich ja selber, daß unser Söhnchen einer sehr anstrengenden Sorte entsprungen ist (was mir bisher nur keiner glaubte aus der Familie)
Mein schlechtes Gewissen plagt mich mittlerweile so, daß ich gar nicht weiß, wie ich das bei meinem Kleinen alles wieder gut machen soll??? Habt ihr mir Tips, wie ich da jedem gerecht werden soll? Wäre wirklich für jeden Tip dankbar!
Grüße
Kommentare
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also in erster Linie geht es nun um dich und das ungeborene Leben in Dir. Wenn Du nun jedem gerecht werden willst, bringt das euch beiden nichts!
Ich verstehe, dass Du ein schlechtes Gewissen hast, auch Deinem Sohn gegenüber. Aber wie gesagt, Du kannst nicht so wie Du gerne möchtest und das wäre auch nicht gut!
Mal eine Frage, wie wäre es mit einer Haushaltshilfe? Dann würde der Haushalt nicht auf Deinen Mann fallen und um den Kleinen kümmern die sich, soweit ich weiss auch. Frag Dich einfach mal bei der KK nach...
Das wäre nun das einzig sinnvolle, was mir einfällt! Und ich denke es würde euch sehr entlasten.
Aus welchem Weilheim kommst Du eigentlich? ;-) Das in Bayern oder das in BW?
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ich glaube dir, daß dich dein schlechtes Gewissen quält, muß es aber nicht. Du hast dir das alles ja nicht ausgesucht und ändern kannst du es auch nicht.
Kannst du nicht am Tag mit zu deinen Eltern gehen und dort liegen? Dann wärst du in der Nähe deines Sohnes und dennoch könnte sich dein Vater um ihn kümmern. Dein Mann wird mit Sicherheit die Mehrbelastung gerne in Kauf nehmen. Und die Schwangerschaft dauert ja zum Glück nicht ewig und du kannst dann deinen Haushalt wieder selber übernehmen.
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Ich würde viel mit ihm Kuscheln, Buch lesen - vielleicht mal im Liegen massieren - keine Ahnung ob da noch geht. Auch mit zu Deinen Eltern gehen finde ich gut. Richte Dir ein Lager ein. So bist Du greifbar und hast doch Ruhe. Zumindest jeden 2. Tag würde ich das machen. Auch kannst Du überwachen, daß Dein Dad nicht zu heftig wird...
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Ich versteh Dich, aber Du steckst diesbezüglich in der Zwickmühle, solltest aber versuchen, die Perspektive zu ändern.
Keine Mutter hat uneingeschränkt Zeit für ein fast dreijähriges Kind, die Grenzen an Selbständigkeit, die von ihren Müttern verlangt werden, sind äußerst breit gespannt (berufstätige Mütter, Mütter mit mehreren Kindern, etc.). Was die eine Mutter an Selbständigkeit von ihren Kindern fordert, wäre für eine andere undenkbar schmerzlich. Aber Kinder stellen sich im allgemeinen ganz gut darauf ein, und holen sich von ihrer Mutter was sie brauchen, auch wenn es unter Umständen zeitlich eingeschränkt ist. Natürlich klappt das umso besser, je mehr die Mutter diese Situation auch akzeptiert. Und wenn Du Angst hast, Dein Vater könnte zu grob sein, ist diese Voraussetzung schon mal nicht erfüllt. Er ist schließlich Dein Vater, er hat auch Dich erzogen. Er macht sicher so einiges anders, als Du es machen würdest, aber schließlich ist er ja auch ein anderer Mensch, und als Großvater nimmt er eine andere Stellung zu Deinem Sohn ein als Du, dessen Mutter.
Und ein schlechtes Gewissen ist weder für Dich, noch für Deine beiden Kinder gut.
Ach Herrje, das ist echt ein Dilemma. Ich hoffe, daß ihr bald wieder mit dieser Situation besser zurechtkommt. :troest: