Über ET - Mache mir 'nen Kopf

GromitGromit

155

bearbeitet 15. 09. 2009, 11:20 in Geburt
Hej,
eigentlich lese ich hier fast ausschließlich, aber heute möchte ich auch mal einen Beitrag schreiben.
Ich erwarte mein 2. Kind und bin inzwischen zwei Tage über Termin. Da ich immer gedacht habe, dass der junge Mann vor Termin oder zumindest nahe daran kommt, war das bisher nie ein Thema. Aber:
bei der Geburtsanmeldung im Krankenhaus hat man mir gesagt, dass ich maximal eine Woche übertragen darf und dann ggf. eingeleitet werden soll. Nur kurz zum Hintergrund. Ich habe bereits eine knapp dreijährige Tochter, die ich per Notkaiserschnitt entbunden habe. Damals ist ziemlich viel schief gelaufen und ich leide noch heute sehr unter der ersten Geburt. (Nachdem ich damals einen Blasensprung hatte, kam die Geburt leider nicht so wie gewünscht in Gang. Ich hatte Wehenspitzen, die mich rund vier Stunden regelrecht zermürbt haben. Nachdem dann die Hälfte der Geburt geschafft war und eine PDA etwas Linderung gebracht hatte, mußte die Kleine geholt werden, da Sie schlechte Herztöne und einen schlechten Ph-Wert hatte. Nach einer Woche hatte ich dann nochmal einen Blutsturz und wurde operiert, und zu allem Überfluß ist meine KS-Narbe bis heute nicht schön verheilt)
Der Gedanke an die Geburt beunruhigt mich grundsätzlich, zumal mir kein Arzt und keine Hebamme bisher die Angst nehmen konnte. Ich befürchte, dass mir alles wieder passiert und ich wieder keine ganz normale Geburt erleben kann.
Über Einleitungen habe ich nichts Gutes gehört, und ich kenne keine Frau, die davon etwas Gutes berichten kann. Ich weiß, dass noch ein paar Tage Zeit sind bis zum nächsten Montag. Spätestens am Sonntag muß ich ins Krankenhaus, da auch am Wochenende kontrolliert werden soll, ob mit dem kleinen Mann alles ok ist. Ich habe so große Angst vor den nächsten Tagen und weiß nicht so recht damit umzugehen. Momentan glaube ich sogar, dass ich einer Einleitung nicht zustimmen möchte und dann lieber einen Kaiserschnitt haben wollen würde, da ich eine zweite Horrorgeburt nur schwer seelisch verkraften könnte.
Die letzte VU hat ergeben, dass es dem Baby sehr gut geht, schon seit drei Wochen liegt es fest im Becken und es könnte also jederzeit kommen. Ab wann könnte ich denn vielleicht ein wenig mit homöopathischen Mittelchen etwas helfen? Und was hättet Ihr für Tipps?
Kann vielleicht doch jemand etwas Positives von einer Einleitung erzählen?
Liebe Grüße
Gromit

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Solange es dir und dem Kind gut geht muß erstmal garnicht eingeleitet werden. Auch nicht nächsten Montag.
    Hast du eine Hebamme für die Nachsorge? Die kannst du mal fragen ob sie nach euch schaut.
    Es zwingt dich niemand am Sonntag im KH aufzutauchen.

    Also wenn alles in Ordnung ist kannst du auch mehr als 8 Tage über Termin gehen..kein Problem. ;-)
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Gromit,

    das klingt schlimm, was du von deiner letzten Geburt berichtest. :troest: Was ich bzgl. deiner jetzigen Situation nicht verstanden habe: warum will das KH einleiten? Ist das deren Routine oder hängt das mit deiner 'Vorgeschichte' zusammen. Ich bin der vollen Überzeugung, dass die Zwerge schon wissen, wann's Zeit ist. Mein Sohn war fast 2 Wochen über Termin und auch der hat sich dann zwar schleppend aber doch freiwillig auf den Weg gemacht. Die meisten KH werden da aber leider schon nervös, was ist nciht verstehe. Zwar hab ich schon öfter gehört, dass eine Einleitung nach ET nicht so problematisch ist wie eine weit vorher. Trotzdem ist mir nicht klar, warum überhaupt eingeleitet wird, wenn genug Fruchtwasser vorhanden und das Kind gut versorgt ist...
    Wenn du solche Angst hast könntest du doch einfach jetzt schon einen Termin im KH machen und deine Bedenken äußern? Vielleicht sind die ja kompromissbereit und können sich noch ein bisschen Zeit nehmen um dir deine Sorgen ein wenig zu nehmen. Oft wird man da ja bei der Anmeldung etwas 'abgefertigt', also kriegt nur die Routine-Ansage... Ich drücke euch die Daumen!
    Zu 'Anschubs'-Tricks weiß ich leider nichts, bei mir hat nichts geholfen, keine Sex, kein Treppensteigen, kein scharfes Essen und keine Homöopathie :roll: ;-)
  • GromitGromit

    155

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke schon einmal für die lieben Antworten.
    Man hat mir bei der Krankenhausanmeldung gesagt, dass es etwas mit dem Kaiserschnitt der ersten Geburt zu tun hat. Sie möchten nicht, dass das Baby zu groß ist und wollen Komplikationen ausschließen. Dazu kommt wohl, dass sie bei der Vorgeschichte nicht direkt einschätzen können, wie es sich bei einem erneuten Versuch einer natürlichen Geburt verhält. Und dann steht ja immer noch das Wort Gebärmutterruptur im Raum. Meine Hebamme meinte allerdings, dass sie in ihren 20 Berufsjahren noch keine Ruptur erlebt hat und das sehr sehr selten ist.
    Ich sehe es wie ihr. Wenn es dem Kleinen gut geht und er normal-groß ist, würde ich eine Einleitung gern verschieben. Allerdings habe ich gehört, dass das Krankenhaus das wohl generell nach einer Woche zur Sprache bringt aufgrund der Erfahrungswerte.
    Mein Frauenarzt meinte gestern auch, dass sie bei einer vorausgegangenen Notsectio keine 14 Tage warten werden.
    Ich versuche das Ganze ja irgendwie zu verstehen, allerdings fällt es mir schwer.
    Freitag ist noch einmal eine Vorsorge und sollte sich dann nichts tun werde ich wohl mal mit meiner Hebamme telefonieren.
    Liebe Grüße
    Gromit
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da kann ich der Kollegin nur zustimmen.

    Guck mal der Wehentee wäre nach sechs Tagen über dem Termin vielleicht eine Option
    http://www.hebamme4u.net/nuetzliches/ge ... orbei.html
  • GromitGromit

    155

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Euch für Eure Einschätzungen. Bin jetzt genau eine Woche über ET. Morgen muß ich wieder ins Krankenhaus und am 10. Tag wollen Sie definitiv einleiten, wenn er bis dahin nicht kommt
    Mir gehts seelisch überhaupt nicht gut, das belastet mich alles viel mehr, als ich gedacht habe.
    Möchte jetzt die letzten drei Tage alle möglichen natürlichen Einleitungstipps wahrnehmen (heiß baden, Sex usw. usw.), aber ich frage mich, was ich denn nun machen soll, wenn es nichts bringt.
    Hat es einen Grund, dass unser Kleiner nicht kommen mag? Habe mir in Ruhe den Thread über Einleitungen durchgelesen und auch noch im Netz ein wenig geforscht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das möchte. Eine Geburt ist kein Spaziergang, aber ich weiß nicht, ob ich eine Einleitung verkraften kann. Auf der anderen Seite weiß ich ja gut, wie ein Kaiserschnitt ist, und das wollte ich eigentlich verhindern.
    Weiß nicht, was ich jetzt schlimmer finden soll. Meine Vorfreude auf den Kleinen hält sich immer mehr in Grenzen, ich weiß mir keinen Rat mehr und bin einfach nur noch fix und fertig.
    Liebe Grüße
    Gromit
    ET+7
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest:
    vielleicht setzt du dich dadurch etwas unter druck? Gerade weil du innerlich denkst ' das Baby muss raus, sonst komme ich um eine Einleitung nicht rum'.
    Sowas ist sicher nicht günstig ...kann natürlich sehr gut verstehen, dass du dir solche Gedanken machst :sad: :troest: ich drück dir feste die Daumen, dass dein Baby sich alleine auf den Weg macht! Wünsche dir auch alles gute für die Geburt.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gromit schrieb:
    Man hat mir bei der Krankenhausanmeldung gesagt, dass es etwas mit dem Kaiserschnitt der ersten Geburt zu tun hat. Sie möchten nicht, dass das Baby zu groß ist und wollen Komplikationen ausschließen.
    Irgendwie ist das doch Paradox. Im Krankenhaus sollte doch auch bekannt sein, dass Einleitungen eben einige Risiken mit sich bringen und insofern öfter Komplikationen erst hervor rufen.
  • GromitGromit

    155

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Eowyn: genau das geht meinem Mann und mir auch durch den Kopf. Vor allen Dingen wenn man dann mal genauer diese Studien zu den Einleitungen liest.
    Wir sind beide wenig begeistert gewesen vom Kaiserschnitt, für mich war es ein traumatisches Ereignis. Trotzdem sehen wir es Beide momentan so, dass ein Kaiserschnitt vermutlich das kleinere Übel wäre.
    Glaube, eine Einleitung, die dann in einem Kaiserschnitt endet wäre für mich ein halber Weltuntergang. Dann lieber ohne Schmerzen direkt und gut ist.
    Noch sind ja drei Tage Zeit und ich wünsche mir einfach nur, dass sich der Kleine von selber auf den Weg macht.
    LG
    Gromit
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und was ist mit der Variante, dass ihr lieber einfach länger auf den natürlichen Beginn der Geburt wartet? Wenn du dich der vorgeschlagenen Einleitung widersetzt heißt das doch nicht, dass direkt ein Kaiserschnitt gemacht werden muss. Deine Hebamme sieht doch offenbar auch keinen Grund für so frühes Eingreifen. Also warum nicht einfach weiter warten?
  • GromitGromit

    155

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @eowyn: hoffe, dass wir das Morgen im Krankenhaus klären können. Ich muß ja inzwischen sowieso jeden zweiten Tag hin und Morgen werden Sie hoffentlich auch mal wieder nach der Nabelschnurdurchblutung und dem Fruchtwasser schauen. CTGs waren ja bisher immer absolut ok, weshalb mein Mann und ich ja auch immer gesagt haben, dann will er vielleicht noch nicht und er wird schon kommen.
    Ist natürlich möglich, dass er irgendwann einfach zu groß und zu schwer ist, und wenn ich es richtig verstanden habe, gilt dort in der Uniklinik wohl immer, dass ab dem 10. Tag was gemacht wird. Inwiefern da jetzt auch Ausnahmen möglich sind weiß ich nicht, ich hoffe, dass wir Morgen mal mit jemandem der Oberärzte sprechen können.
    Ach, was wäre ich froh, wenn ich meinen Kleinen einfach schon im Arm haben könnte...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Entscheidung ob etwas gemacht wird oder nicht liegt immer bei euch! auch wenn das bei den Ärzten manchmal anders klingt. Es ist euer Kind und letztendlich tragt ihr die Verantwortung. Es kann also keine Einleitung ohne deine Zustimmung geben. Wobei es sicher nicht einfach ist sich gegen den ausgeübten Druck zu stellen. Aber bevor du dich auf etwas einlässt, was dir eigentlich widerstrebt würde ich in jedem Fall noch eine andere Meinung einholen. Und dafür hast du doch auch deine Hebamme.

    Wer will denn abschätzen, ob das Kind zu groß ist? Die Schätzungen sind ja nun doch nicht so einfach, sie den entsprechenden Thread hier. Heute wird so schnell gesagt, dass Kind ist zu groß und passt nicht. Dabei ist das vorher und von außen überhaupt nicht abzuschätzen. In der Regel bekommen Frauen Kinder die zu ihnen passen. Dass ein Kind wirklich nicht durch das Becken passt ist wirklich nicht so häufig wie es heute den Anschein hat.
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @gromit: bei mir war es ja genauso. Es wurde nach 10 tagen eingeleitet, ich kann nachfühlen wie es dir geht.
    Allerdings muss ich auch sagen - ich kann auch verstehen, warum man sich so sehr auf die Ärzte verlässt. Da sitzt man da, hat Sorge um sein Kind und fragt sich wann es kommt und die Ärzte sitzen da und erzählen dir was von möglichen Komplikationen etc. Da bist du doch ungewollt gezwungen, dich denen auszuliefern und denen blind zu vertrauen.
    Bei mir war es "damals" so, daß sie am 18.12. kommen sollte. Am 26.12. bin ich zum CTG ins KH und die haben mir gesagt, ich soll gleich da bleiben. Grund: zu wenig Fruchtwasser. Wer weiß, ob das so stimmte bzw. ob das Grund genug ist.
    DIese Leute in weiß flößen immer Respekt ein und letztendlich hätten sie gar nichts machen können, wenn ich nicht geblieben wäre. Aber die Angst um das Neugeborene ist größer, also begibt man sich in deren Obhut.
    Ich wüsste ehrlichgesagt nicht, ob ich nicht wieder so handeln würde. :oops: In jedem Fall würde ich aber immer sagen: hör auf dein Gefühl. Wenn du diese Einleitung nicht möchtest, dann warte ab! :troest: :troest:
    Ales Gute!!!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lamere schrieb:
    Bei mir war es "damals" so, daß sie am 18.12. kommen sollte.
    Aber diese Formulierung stimmt doch schon einfach nicht. Der ET ist nicht das Datum, an dem das Kind kommen soll. Er ist einfach nur ein Datum, an dem man sich zumindest etwas orientieren kann. Normal wären genau so drei Wochen vor und zwei Wochen nach diesem Datum. Das ist auch der Zeitraum, den man für eine außerklinische Geburt von den Hebammen genannt bekommt, so lange geht die Rufbereitschaft. Meine Hebammen hätten mich dann nach 14 Tagen eben an die Klinik verwiesen, weil sie ab da die Verantwortung ohne genauere Überwachung nicht mehr hätten tragen können. Aber bis dahin, hätten sie mich mit entsprechend engmaschigen Kontrollen ganz normal weiter betreut.

    Vor gar nicht so langer Zeit war es in Krankenhäusern auch ganz normal, dass man bis ET+14 einfach erst mal abgewartet hat. Erst seit einigen Jahren geht der Trend immer mehr dahin immer früher einzuleiten. Sicher auch mit ein Grund, warum es immer mehr Kaiserschnitte gibt.
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