Heute schon gewählt?

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Kommentare

  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nochmal ..auch Frau Merkel spricht kaum Englisch..dafür aber russisch. Sie läßt sich auch dolmetschen. Und so handhaben es 2/3 aller Staatsoberhäupter dieser Welt. Denn auch in anderen Ländern sind viele die kein oder nicht ausreichend Englisch können.
    Ich bin bestimmt kein Westerwelle Fan ..aber auf seinen Englischkenntnissen rumhacken finde ich nicht in Ordnung. Sie sind für seinen Job hilfreich und wünschenswert aber keine Voraussetzung.

    Hey, wenn ich in einem Beruf anfangen will, in dem ich viel mit Ausländern zu tun habe, dann wird von mir auch englisch erwartet - wieso dürfen wir es dann nicht von unserem zukünftigen Aussenminister erwarten?
    Noch 1954, einige Wochen nach der Geburt der Tochter, siedelte die Familie Kasner von Hamburg in die DDR über.

    Quelle: Wikipedia

    Klar spricht Frau Merkel, geb. Kasner russisch. Warum ist oben zu lesen. Man sollte es ihr also nicht verdenken. Mein Mann kann auch nur bruchstückhaft englisch, dafür russisch. Das war in der DDR eben so. Westerwelle ging aber im ehemaligen Westdeutschland zur Schule und von daher sollte man annehmen, dass er zumindest so gut englisch kann, um sich auszudrücken... vor allem als Jurist.

    Diäten werden erhöht, Gelder für sinnloses Zeug verwendet... da wird man sich auch noch einen Englischkurs leisten können. *find*
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Natürlich wäre ein besseres Englisch wünschenswert ... aber mal ehrlich - ich habe noch kaum einen deutschen Politiker richtig gut englisch sprechen hören :roll: (abgesehen davon hatten die Jungs in unserem Englisch-LK auch eine Aussprache zum Weglaufen :roll: - vielleicht ist eine gute englische Aussprache nicht mit männlichen Genen kombinierbar?) ... wichtiger als die Englischkenntnisse finde ich übrigens das "Politik-Talent" bei einem Politiker ;-)
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:

    Klar spricht Frau Merkel, geb. Kasner russisch. Warum ist oben zu lesen. Man sollte es ihr also nicht verdenken. Mein Mann kann auch nur bruchstückhaft englisch, dafür russisch. Das war in der DDR eben so. Westerwelle ging aber im ehemaligen Westdeutschland zur Schule und von daher sollte man annehmen, dass er zumindest so gut englisch kann, um sich auszudrücken... vor allem als Jurist.

    Diäten werden erhöht, Gelder für sinnloses Zeug verwendet... da wird man sich auch noch einen Englischkurs leisten können. *find*

    Naja, aber dann hätte Frau Merkel ja nach 1990 auch einen Englischkurs belegen können ;-)

    Abgesehen davon, seine Schulzeit ist über 25 Jahre her - dass da nicht mehr viel übrig ist, wenn er aktiv danach kein oder kaum noch Englisch gesprochen hat, halte ich für normal ... und meines Wissens ist Englisch überhaupt kein Bestandteil des Jurastudiums - warum auch? Die lernen deutsche Gesetze, die werden nicht auf englisch veröffentlicht ;-)
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, das dt. Politiker sich bei politischen Auftritten im Ausland dolmetschen lassen hängt damit zusammen, dass natürlich kaum einer soo sicher ist, dass er/sie das Risiko eingehen würde. Denn wenn's im Anschluss im Ausland falsch ankommt, ist es schwer aufzuklären. Frau Merkel und Herr Steinmeier sprechen z.B. selbstverständlich englisch mit ihren Staatsgästen und bei Auslandsbesuchen, und dafür scheint das zu reichen. Der letzte der komplett gedolmetscht werden musste war IMHO der liebe Herr Kohl... :roll:

    Aber wie gesagt, schlimmer als die fehlenden Kenntnisse war definitiv der höchstpeinliche Auftritt von heute, da hat man doch deutlich gemerkt, dass das sein wunder Punkt ist. Wäre es tatsächlich so völlig ok heutzutage Außenminister ohne verhandlungssicheres Englisch zu sein, wäre das ja wohl nicht der Fall...
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sopie74 schrieb:
    Häh, wo hast du das denn gelesen? Ich habe weiter oben mal geschrieben, das die Aussage 'Jeder ist sich selbst am nächste, man sei ja schließlich nicht Mutter Theresa' unsolidarisch ist. Vermutlich hatte dieser Satz nichts mit dir zu tun, auch wenn du gelb gewählt hast. Außer DU findest, dass der Schuh passt. Ich habe dazu nichts gesagt...

    Liebe Sopie, ich diskutiere sehr gern mit Dir persönlich, aber Du kannst gewiss sein, dass ich Dich in diesem Fall dann auch explizit anspreche oder entsprechenden Text von Dir zitiere. Ich hab Dich in diesem Fall natürlich nicht persönlich angesprochen, sonst wäre dies ersichtlich.
    Aus diesem Grund weiß ich jetzt nicht, warum wiederum Du Dir den Schuh anziehst. Es handelt sich hier um mein Gefühl, wenn ich einige Beiträge lese. Leanders Mama sagte etwas davon, dass man als gelber Wähler als unverantwortlich hingestellt wird, ich hatte zusätzlich noch das Gefühl, als unsozial zu gelten - unterschwellig kam das rüber. Da täuscht mich mein Gefühl auch nicht, da bin ich mir sicher!
    sopie74 schrieb:
    Mmmh, mal nachgedacht: ist es in DIESER Wirtschaftskrise nicht doch etwas widersinnig zu behaupten, Deregulation brächte uns weiter? War es nicht diese völlig komplette Handlungsfreiheit des Bankensystems, das uns total in die Scheiße geritten hat. Und war es nicht die CDU-Kanzlerin sowie der CSU-Wirtschaftsminister, die seit Monaten nichts anderes tun, als permanent zu intervenieren? Ist es nicht etwas seltsam in diesen Tagen nach einer stabilen Wirtschaft zu schreien und dazu die FDP zu wählen, die genau die Wirtschaftspolitik vertritt, die unsere Wirtschaft ins Wanken gebracht hat. GsD lesen die auch Zeitung und haben hoffentlich ein bisschen dazugelernt :roll:

    Hier hab ich nicht die Deregulation gemeint, sondern die Tatsache, dass der einzelne Mensch in Deutschland sofort nach dem Staat schreit: Er soll es richten und regeln! Hier würde ich mir wünschen, dass man sich mit ein wenig mehr Eigeninitiative einbringt.

    Aber wenn Du übrigens tatsächlich daran glaubst, dass Deregulation bzw. die völlige Handlungsfreiheit der Banken der Grund für diese Krise war und man mit mehr staatlichem Eingreifen in den Markt das zukünftig verhindern und regeln kannst, dann haben wir zwei völlig unterschiedliche Denkweisen. Die Bankengeschichte war das ERGEBNIS, nicht der GRUND für diese Krise. Vor solch einseitigem Denken habe ich ein wenig Angst, weil so die nächste Krise wieder in Riesenschritten auf uns zurollen wird und wir immer noch dabei sind, alles zu regulieren, was es zu regulieren gibt und vor Überregulation langsam immer handlungsunfähiger werden und die nächste Krise gar nicht sehen. Aber uns kann nichts passieren - wir haben ja reguliert. Ganz wichtig :roll:
    Anstatt zu schauen, dass die Krankheit nicht ausbricht, schickt man sich an, Medikamente für den Notfall zu richten. Was natürlich auch seine Berechtigung hat und selbstverständlich muss man das tun, aber man sollte doch eher darauf schauen, dass die Krankheit erst gar nicht ausbricht.

    sopie74 schrieb:
    So, jetzt verrätst du mir aber schon noch, welcher Satz im Wahlprogramm der FDP dich dazu verleitet hat anzunehmen, dass ihr da einfach einen andere Weg einschlagt um dasselbe Ziel zu erreichen (kann ich bitte den Verwirrt-Motzigdreinschau-Smilie wiederhaben ;-) ) Das ist Quatsch, es gab einen Atomkonsens, das heißt, es gab eine vernünftige Einigung. Die ist jetzt weg vom Fenster. Das geht auf Kosten unserer Kinder, deinem wie meinem, das verschlingt Unsummen und kann uns Kopf und Kragen kosten, aber bitte, wenn's wichtigeres gibt :roll:

    Ich drücke mich wahrscheinlich mißverständlich aus. Tut mir leid.
    Mich hat kein Satz im Wahlprogramm der FDP dazu verleitet, weil ich zu diesem Thema gar nicht geschaut habe!!! Ich hab geschrieben, dass ich mir schon etwas an einem Ausstieg liegt, dieser aber im Moment nicht Prio 1 für mich hat. Wir leben in einem Staat, in welchem ich in vier Jahren wieder eine andere Partei wählen kann. Ich bin nicht mit der FDP verheiratet - tatsächlich ist es so, dass ich diese heuer zum ersten Mal gewählt habe. Bei der nächsten Wahl ist vielleicht so, dass der Atomausstieg Prio 1 bei mir hat, dann werde ich die entsprechende Partei wählen. Was Du hier übrigens als vernünftige Einigung in Bezug auf den Atomkonsens bezeichnest, muss erstens nicht vernünftig sein und zweitens auch nicht von anderen als vernünftig empfunden werden. Das ist Deine Meinung und die Meinung einiger Parteien - mehr nicht. Diese Meinung hat keine Allgemeingültigkeit!
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Snoopy82 schrieb:
    Armana schrieb:

    Klar spricht Frau Merkel, geb. Kasner russisch. Warum ist oben zu lesen. Man sollte es ihr also nicht verdenken. Mein Mann kann auch nur bruchstückhaft englisch, dafür russisch. Das war in der DDR eben so. Westerwelle ging aber im ehemaligen Westdeutschland zur Schule und von daher sollte man annehmen, dass er zumindest so gut englisch kann, um sich auszudrücken... vor allem als Jurist.

    Diäten werden erhöht, Gelder für sinnloses Zeug verwendet... da wird man sich auch noch einen Englischkurs leisten können. *find*

    Naja, aber dann hätte Frau Merkel ja nach 1990 auch einen Englischkurs belegen können ;-)

    Abgesehen davon, seine Schulzeit ist über 25 Jahre her - dass da nicht mehr viel übrig ist, wenn er aktiv danach kein oder kaum noch Englisch gesprochen hat, halte ich für normal ... und meines Wissens ist Englisch überhaupt kein Bestandteil des Jurastudiums - warum auch? Die lernen deutsche Gesetze, die werden nicht auf englisch veröffentlicht ;-)

    @ Snoopy: Für blöd verkaufen musst Du mich nicht! Ich WEISS was ein Jurastudium ist... nichtsdestotrotz erwarte ich bei einem Menschen mit gutem Bildungsstand und Öffentlichkeitsarbeit, der dann auch noch gerne Aussenminister werden möchte, dass er sich wenigstens ein bisschen verständigen kann und nicht spricht, als wenn er grade mit dem Trecker übers Feld holpert! :roll: Klar hätte die Merkel auch können... aber zumindest spricht sie eine Fremdsprache. DAS war der einzige Vergleich daran.
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, wir haben auf richtigen Ökostrom umgestellt. Und dass der teuer ist halte ich für ein Gerücht. er ist preiswerter als der normale Tarif bei der EnBW, den hier am Ort erst mal jeder hat, der sich nicht um einen Wechsel kümmert.

    Ja, mir war schon klar, dass einige hier im Forum umgestellt haben.
    Meine Frage war auch eher was zum an die eigene Nase zupfen. Ich kenne in meinem Umfeld einige, die absolut für den Atomausstieg sind, im privaten Bereich aber weder energiesparend leben, noch zusehen, dass sie Öko-Strom nutzen. Das passt in meinen Augen nicht zusammen.
    Bei uns ist der richtige Öko-Strom übrigens eindeutig teurer als ein günstiges Angebot bei einem herkömmlichen Wettbewerber. Das sollte keine Grund dafür sein, nicht umzustellen, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Leute doch erstmal auf das Geld schauen und bei einigen ist es einfach auch nicht möglich, umzustellen, weil schlichtweg wirklich kein Geld da ist.
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wegen den Englischkenntnissen....
    Ich fand das jetzt nicht schlimm oder peinlich. Wenn Engländer es nicht schaffen, zu einer deutschen Pressekonferenz einen deutschsprachigen Korrespondenten zu schicken, dann weiß ich auch nicht. Es ist ja bekannt, dass Engländer damit sowieso Probleme haben und ehrlich gesagt geht es mir mittlerweile auf den Zeiger, dass immer und überall auf Englisch gepocht wird. Und jetzt wird es sogar als peinlich angesehen, wenn ein Deutscher bei einer deutschen Pressekonferenz nicht englisch sprechen will. In Frankreich würde das als normal angesehen werden...
    Schröder hatte es auch schon abgelehnt, solche Fragen auf einer Pressekonferenz zu beantworten, nur kann ich mir vorstellen, dass er das ein wenig charmanter getan hat. Da kann und muss Herr Westerwelle noch ziemlich was lernen - was da diplomatische Geschick angeht. Ansonsten kann er doch englisch?! Den deutschen Akzent hört man mächtig raus, aber was soll´s? Ansonsten war das doch okay!

    Es wird meines Wissens nur bei Small Talk auf Dolmetscher verzichtet.
    Ansonsten sieht das Protokoll Dolmetscher in jedem Fall vor und das finde ich auch verständlich. So können keine peinlichen Mißverständnisse entstehen und so etwas geht sehr schnell, wenn man nicht in der Muttersprache spricht, egal wie gut man die beherrscht.
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich glaub ja immer noch, dass er gar nicht aussenminister werden WILL. auch wenns alle erwarten. oder gibts schon neuigkeiten über die besetzungen? gleich mal gucken gehn.

    und nochmal zum thema englisch - lasst doch den dolmetschern ihren job... ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin gepannt. Er will ja keine Koalition eingehen, ohne die Steurkonzepte der FDP unterzubringen.
    Das höre ich gebetsmühlenartig seit ewigen Jahren. haha

    Dann wurde gestern gesagt, dass die Umweltministerin aus BW im Gespräch sei. das im Bund zu übernehmen. Aber mit ihr sei eine Verlängerung der AKW`s schwierig. Ob das so stimmt weiß ich nicht.

    In der FDP gibt es keinen, der so reden kann wie Westerwelle. Wie soll das gehen, wenn er nie da ist? Herr Brüderle etwa?

    Stimmt es dass Frau Familienministerin im Kreis nicht gewählt wurde, also kein Mandat hat?
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sie wurde nicht gewählt, ja. *harrharr* Da gabs aber noch einige andere, die in ihren Wahlkreisen ziemliche Blamagen erleben mussten.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe ich doch richtig gehört....wer denn noch?
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ulla Schmidt (sie ist über die Landesliste drin), Cem Özdemir (leiderleider, war ja nicht mein Wahlkreis, aber leiderleider), Westerwelle, Steinbrück, Thierse, Heidemarie Wieczorek-Zeul (ist auch über die Landesliste drin), Kajo Wasserhövel, Laurenz Meyer...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oha.....Alles Leute die nie da sind :-)
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ sopie74

    ich geb zu, ich gehöre zu den weniger sozialen menschen. aber ich glaube auch nicht, dass alle anderen ihr brot immer mit dem nachbarn teilen würden wenn es hart auf hart kommt.

    ich glaube, dass viel zu wenig eigeninitiative gezeigt wird und durch das engreifen des staates in alle belange sind wir wie gelähmt, außerdem neigt der mensch zum hammeltrott und das kann es, meiner meinung nach, ja irgendwie nicht sein. insgesamt schließe ich mich den ausführungen von gretchen an.

    was die akw's angeht, auch ich finde auf lange sicht gesehen ist es wichtig diese zu ersetzen, aber zum jetzigen zeitpunkt (damit meine ich 10-15 jahre) ist es undenkbar, wie oder besser was soll denn den energieertrag ersetzen??? stellen wir uns alle ein windrad in den garten, blöd für die die keinen garten haben oder? :roll:

    was herrn westerwelle betrifft, ich glaube man hat ihn da auch auf dem falschen fuß erwischt. eigentlich ist sein englisch nicht schlecht und ich denke wenn er vorbereitet ist, klappt das auch. sich einfach bei so'ner veranstalltung die blöße geben und sasgen: "sorry, ist gerade schlecht mit dem englisch antworten, darauf war ich jetzt nicht so vorbereitet" das würde ich auch nicht machen. denn hätte er geantwortet, so spontan, wäre es sicher auch zerrupft worden. so wie beim ersten beitrag von ihm.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sandra_83 schrieb:
    @ sopie74

    ich geb zu, ich gehöre zu den weniger sozialen menschen. aber ich glaube auch nicht, dass alle anderen ihr brot immer mit dem nachbarn teilen würden wenn es hart auf hart kommt.


    Stimmt, in der Not trennt sie die Spreu vom Weizen...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum Ihr denkt es gäbe ohne die Dinger keinen Strom ist mir ehlich gesagt ein Rätsel.

    Eine Quelle von vielen
    http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/arti ... ohne-atom/
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In dieser Quelle und in den vielen anderen wird aber immer nur von Prognosen gesprochen. Die Prognosen können eintreffen, genauso gut aber auch nicht. Fakt ist jedenfalls, dass es immer noch keine langfristige Speichermöglichkeit gibt und die ist unabkömmlich, weil ja nunmal Sonne und Wind nicht immer zur Verfügung stehen. Man kommt also nicht umhin - vorausgesetzt man zieht den Ausstieg so schnell durch wie von einigen geplant, dass man in der Übergangszeit Energie importieren muss. Und da verstehe ich die Welt nicht mehr. Die Hauptsache ist, vor der eigenen Haustür ist alles sauber und man kann sich selbst ein ausgezeichnetes Verantwortungsbewusstsein bescheinigen, weil man keine Atomenergie mehr produziert, nutzt sie aber trotzdem noch - und das auch noch aus dem Ausland, wo kein Mensch weiß, ob die dortigen Sicherheitsstandards wenigstens den deutschen gleichen. Ich finde so etwas verrückt. Ist aber nur meine Meinung, klar ;-) Ein klein wenig mehr Zeit, Überlegung und vor allem Forschung würde uns bestimmt gut tun.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:

    @ Snoopy: Für blöd verkaufen musst Du mich nicht! Ich WEISS was ein Jurastudium ist...

    Äh - hallo? Ich habe nie jemanden für blöd verkauft und habe keine Ahnung, was an meinem Post den Eindruck erweckt haben könnte :roll: Ich habe lediglich gesagt, dass ich nicht finde, dass ein Jurastudium ein Argument ist, warum man Englisch können sollte! Wenn Du Dir dadurch auf den Schlips getreten fühlst, bitteschön, aber ich halte es für etwas überzogen, von "für blöd verkaufen" zu sprechen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Och, Zeit für Forschung war doch genug. Es wollte nur lange keiner.
    Dass der Strom ausgeht ist auch nur eine Prognose. Die Quellen in dem Artikel sind schon zuverlässig. Dazu gibt es sehr viele Fachleute, die nicht abhängig von der Lobby sind und auch sagen es ginge ohne.

    Dass die Abfälle im Salzstock sickern, der mitnichten sicher ist und dort Gutachten unterschlagen wurden sagt auch nichts aus?
    Für mich ist das ein persönliches Reizthema, weil ich schon gegen den ersten Bau NRW Sturm gelaufen bin.

    Von Sicherheit würde ich in D auch nicht uneingeschränkt reden. Viele AKW`s sind uralt und es wird noch rausgeholt was geht. Keine Investionen, nur noch Gewinne machen.
    Ich war älter als Ihr alle zusammen und werde Tschernobyl nie vergessen. Ich hatte ein kleines Kind und über Jahre Angst.
    Wir sind hier sicher kein Muster an Umweltschutz, aber es gibt inwischen auf dem Festland die gößte Solaranlage Europas. Da können wir bestimmt etwas abgeben. Zudem ist eine Weitere in der Sahara geplant, die die halbe Welt mit Strom versorgen könnte.
    Ich schweife ab........
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Gott Tschernobyl :shock: Ich war kurz darauf schwanger und wußte nicht mehr was ich Essen durfte. Jedes Lebensmittel wurde ausgeforscht wo es herkam. Beim FA gab es ellenlange Listen was man nicht essen soll. Mensch das war gruselig :sad: Und hier haben wir ja unsere Probleme mit Krümmel :roll:
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, Tschernobyl ist mir persönlich auch noch ein Begriff. Ich weiß nicht mehr, wann das genau war, aber ich war da fast erwachsen. Das war schlimm, vor allem weil man ja nicht wusste, wie sich das auswirkt. Solche Unfälle können jedoch heute - vor allem in deutschen Kraftwerken - nicht mehr passieren. Das ist wirklich ausgeschlossen!

    Zeit für die Forschung gab es - und Geld (gibt es) auch.
    Die großen Energiekonzerne haben bisher Milliarden über Milliarden reinsteckt. Ich meine, die sind nicht blöd. Das ist einfach ein Industriezweig, der Gewinn verspricht. Die torpedieren das nicht - wozu auch. Ich sehe das in Südafrika. Die nehmen dort wirklich Geld in die Hand für die Windenergie. Aber trotz allem ist es bisher nicht gelungen, eine langfristige Speicherung zu entwickeln. Also braucht es wirklich noch Zeit. Es gibt z. B. mittlerweile auch ernstzunehmende Forschungsergebnisse zu dem Thema, dass der Atommüll wiederverwendet- bzw. aufbereitet wird, so dass er nicht mehr gelagert werden muss.

    Das zeigt mir einfach:
    Es wird sich eine Lösung finden, die unserer Umwelt und unseren Kindern gerecht wird.
    Aber einen Ausstieg so willkürlich und kurzfristig festzusetzen, finde ich einfach bedenklich.
    Obwohl ich natürlich die Sorgen verstehe und auch teile. Ich hab auch ein Kind und mach mir Gedanken. Trotzdem finde ich es nicht verkehrt, realistisch zu bleiben und deswegen hab ich z. B. nicht die Grünen gewählt...um wieder zum Thema zu kommen ;-)
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen schrieb:
    Ja, Tschernobyl ist mir persönlich auch noch ein Begriff. Ich weiß nicht mehr, wann das genau war, aber ich war da fast erwachsen. Das war schlimm, vor allem weil man ja nicht wusste, wie sich das auswirkt. Solche Unfälle können jedoch heute - vor allem in deutschen Kraftwerken - nicht mehr passieren. Das ist wirklich ausgeschlossen!

    Gretchen, bitte, informier' dich! DAS ist wirklich nicht böse gemeint, aber diese Aussage ist derart unglaublich naiv und .... ja einfach unglaublich, dass ich hier wirklich mit weit geöffnetem Mund sitze. So etwas kann jederzeit an jedem Ort und zu jeder Zeit passieren, davor gibt es überhaupt keinen Schutz. Ich kann da auch gar nicht mehr sagen, weil ich es nicht fasse, dass du das wirklich glaubst!
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nee, Sopie!
    Tschernobyl kann nicht noch mal passieren. Das geht technisch einfach nicht. Reaktoren dieses Typs werden - zumindest hier in Deutschland - gar nicht eingesetzt.
    Wie das im Ausland aussieht, weiß ich allerdings nicht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    *soifz* Ein heisses Thema ist, wenn am Anfang alle diskutieren und am Ende Sophie und Gretchen gegenseitig ihre Posts zerpflücken :biggrin: !
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Schwiegervater arbeitet in Atomkraftwerken im Bereich Sicherheit. Gretchen wenn Du wüsstest was da alles schon fast passiert ist und was da an "Kleinkram" passiert....
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das ist sicherlich richtig. Aber es sind nie Störfälle, die zum Super-Gau kommen könnten. Da sind die Sicherheitsvorkehrungen einfach zu hoch.

    @guniem
    ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich senfe doch auch hier.
    Grechtchen ist sicher nicht alleine mit der Einstellung. Wir haben nur andere Wurzeln. Meine liegen in unzähligen Demos dagegen.
    Das kein Müll mehr produziert wird wäre mir neu, und das solche Unfälle nicht mehr passieren können auch. Feli Deinen Schwiegervater würde ich gerne mal ausfragen.
    Und die Millarden Investitonen haben sich schon dreimal amotisiert. Klar sind die nich blöd., sonst könnten sie nicht so erfolgrieich Lobbyarbeit betreiben, den Leuten Märchen erzählen, und sich dumm und dämlich verdienen. Was passiert mit den Tonnen Müll der da ist? Sagen sie das auch? Ich war mehrmals in Gorleben. Fragt mal die Leute da.

    Gestern kam wieder Wasser auf meine Mühlen. In der Schweiz laufen Untersuchungen ob gewisse Tonvorkommen als Endlager geignet wären. Wenn es stimmt dass man keinen Müll mehr produziert, frage ich mich, warum? Wer sagt das eigentlich? RWE? Wattenfeil? (oder wie heißen die?)
    Da solchen Böden grenzüberschreitend sind, gibt es sie vermutlich auch in BW. Herr Öttinger dazu befragt, sieht keinen Anlass zu Forschungen, weil ja die Salzstöcke so sicher sind. :shock:
    Heiliger Sankt Florian verschon mein Haus zünd andere an.
    Was habt Ihr nur immer mit den Windrädern? Wenn man aus den bestehen auch privaten Solaranlagen nicht nur die Mindestmenge abnehmen würde, sähe die Rechnung schon ganz anders aus.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen schrieb:
    Ja, das ist sicherlich richtig. Aber es sind nie Störfälle, die zum Super-Gau kommen könnten. Da sind die Sicherheitsvorkehrungen einfach zu hoch.

    @guniem
    ;-)


    Falsch aber das kommt im Leben nicht an die Öffentlichkeit und mehr darf ich dazu gar nicht sagen.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    guniem schrieb:
    *soifz* Ein heisses Thema ist, wenn am Anfang alle diskutieren und am Ende Sophie und Gretchen gegenseitig ihre Posts zerpflücken :biggrin: !

    Ertappt :oops: ;-) Ich hoffe man nimmt uns das nicht krumm, aber ich kann da manchmal nicht anders... :roll: in diesem Fall bin ich aber echt froh, das auch Marlies und auch Feli ihren Senf dazu gegeben haben, denn ich kam mir hier schon ein wenig einsam vor beim Thema Atomausstieg...

    Aber da, ich tu's schon wieder :biggrin:
    Gretchen schrieb:
    Ja, das ist sicherlich richtig. Aber es sind nie Störfälle, die zum Super-Gau kommen könnten. Da sind die Sicherheitsvorkehrungen einfach zu hoch.

    Das ist einfach schlicht eine falsche, nicht fundierte Behauptung. Vielleicht beruhigt dich das ja, ich finde es aber schon etwas grenzwertig, so etwas überhaupt zu schreiben. Noch nicht mal die härtesten Befürworter der Atomenergie würden behaupten, dass ein Supergau kategorisch ausgeschlossen werden kann.
    Eine Kernspaltung ist ein nicht auf Knopfdruck zu stoppender Prozess, in AKWs sind je nach Bauart unterschiedlich viele und unterschiedlich wirksame Barrieren eingebaut. Leider lässt sich eine Kernschmelze nicht simulieren, das heißt, es ist keinesfalls möglich vorherzusagen, wann und unter welchen Umständen die Sicherheitskonzepte versagen. Natürlich haben wir hier keinen Tschernobyl baugleichen Reaktor, das Prinzip der Energiegewinnung durch Kernspaltung ist aber in jedem AKW gleich. Daher läßt das Risiko senken, doch keinesfalls ausschalten! Es gibt natürlich zahllose Analysen zur Bewertung des 'Restrisikos', die gängige mir bekannte ist eine Wahrscheinlichkeit von 1,5 % für einen GAU in Deutschland.

    NICHT eingerechnet sind hier die Gefahren durch Flugzeugabstürze und/oder Terroranschläge. Dazu gab es seit 9/11 viele Studien und Untersuchung, mit nur einem Ergebnis: die meisten dt. AKW würden einem Flugzeugabsturz nicht standhalten. Das sind bekannte Fakten und dagegen hilft nur: ABSCHALTEN! Denn wenn Terroristen das WTC platt gekriegt haben, schaffen sie Biblis doch mit links... Vor diesen Fakten kann keiner die Augen verschließen...
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sopie74 schrieb:
    Denn wenn Terroristen das WTC platt gekriegt haben, schaffen sie Biblis doch mit links... Vor diesen Fakten kann keiner die Augen verschließen...


    WENN das Teroristen waren, WENN das nur durch das Flugzeug passierte und keine Bomben im WTC waren...WENN...Verschwörungstheorie lässt grüßen...*in den Raum wirft*...

    Ich denke ja, es lässt sich nie ganz ausschließne, das einmal was passiert. Man kann sowas eben schlecht testen oder üben...
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt schlichtweg keine Sicherheit. Das ist wie mit der Pille ;-)
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    rajenriver schrieb:
    WENN das Teroristen waren, WENN das nur durch das Flugzeug passierte und keine Bomben im WTC waren...WENN...Verschwörungstheorie lässt grüßen...*in den Raum wirft*...

    Ui, da machst du aber ein großes Fass auf ;-) Mit Verschwörungstheorien hab ich's ja nicht so, das ist in dem Fall aber GsD nicht so wichtig, denn hier war die Frage lediglich, was passiert wenn Flugzeug auf AKW trifft und - im Gegensatz zum WTC - sind sich da die Expert aller Seiten ziemlich sicher, das die Kraftwerke allesamt nicht gegen so etwas geschützt sind. Nachzulesen z.B. auf der Website des Umweltbundesamts...
    Dann würde nur mein Vergleich ein wenig hinken, aber das kann ich verschmerzen :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nur bei Interesse
    http://www.bund.net/bundnet/themen_und_ ... atomkraft/

    Dort gibt es u.A. auch eine Unterschriftensammlung. Weiter unten etwas zur Entsorgung.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sopie74 schrieb:
    guniem schrieb:
    *soifz* Ein heisses Thema ist, wenn am Anfang alle diskutieren und am Ende Sophie und Gretchen gegenseitig ihre Posts zerpflücken :biggrin: !

    Ertappt :oops: ;-) Ich hoffe man nimmt uns das nicht krumm, aber ich kann da manchmal nicht anders... :roll: in diesem Fall bin ich aber echt froh, das auch Marlies und auch Feli ihren Senf dazu gegeben haben, denn ich kam mir hier schon ein wenig einsam vor beim Thema Atomausstieg...

    Krumm nehm ich das niemand und ich les eure Beiträge auch gerne, aber ich beteilige mich nicht mehr gerne, weil ich manchmal finde, dass bei euren Diskussionen echt alles auf die Goldwaage gelegt wird und wenn dann mal unglücklich formuliert wird, dann wird das der anderen um die Ohren gehauen. Und na ja, wenn man, wie ich, nicht so 100%iges Wissen über bestimmte Dinge hat, aber trotzdem eine Meinung, dann ist es schwierig, an so Diskussionen teilzunehmen.

    Sorry für OT, und ich hoffe, das nimmt jetzt niemand MIR krumm.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    doro66 schrieb:
    Sorry für OT, und ich hoffe, das nimmt jetzt niemand MIR krumm.

    Das wäre ja noch schöner, wenn ich dir das jetzt krumm nehmen würde... Finde ich gut, dass du das schreibst, ich werde versuche, künftig ein bisschen drauf achten, dass die Diskussion offen bleibt. Zugegebenermaßen habe ich da in der Vergangenheit öfter mal einen gewissen Tunnelblick entwickelt :oops:
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dto. :oops:
    Ich vergess mich manchmal und verliere mich in Details, aber manchmal bringt mich Sopie echt zu schreien ;-)

    Deswegen nur noch (kurz?) eine Antwort zu dem obigen Text und dann werde ich versuchen, die Texte auch nicht mehr zu zerpflücken.


    sopie74 schrieb:
    Das ist einfach schlicht eine falsche, nicht fundierte Behauptung. Vielleicht beruhigt dich das ja, ich finde es aber schon etwas grenzwertig, so etwas überhaupt zu schreiben. Noch nicht mal die härtesten Befürworter der Atomenergie würden behaupten, dass ein Supergau kategorisch ausgeschlossen werden kann.

    Natürlich kann man nichts im Leben kategorisch ausschließen! Diese Behauptung wäre ja völlig nonsens. Trotzdem gibt es zu dem Thema auch noch (tausend) andere Berechnungen:

    "Andere Studien, insbesondere neuere der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO), kommen wiederum zu niedrigeren Unfallswahrscheinlichkeiten, da nachgerüstete Kernkraftwerke und erst recht neue Modelle über weiter gehende Sicherheitssysteme verfügen. So wird das Risiko eines Unfalls mit Reaktorschaden für den EPR mit 1 pro 1.000.000 Betriebsjahre angegeben (Quelle: Bundesamt für Energie, Bern)."

    Bei dieser Berechnung z. B. ist die Wahrscheinlichkeit größerer, dass Dir ein Meteorit auf den Kopf fällt. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich - wie immer - zwischendrin. Ich glaube einfach, dass die öffentliche Wahrnehmung einfach sehr viel mehr Gefahren sieht. Gegen Flugzeugabstürze und Terroranschläge sind die Kraftwerke übrigens sehr wohl gesichert - und zwar alle, ausnahmslos, deutschlandweit. Nur den Absturz von Großraumflugzeugen würden nur ein paar wenige standhalten. Das ist korrekt. Aber auch hier gilt die Wahrscheinlichkeit. Ich kann mich da nur wiederholen.

    Und wie sieht es eigentlich bei den regenerartiven Energien aus?
    Kann es da keine Unfälle geben? Wie sieht es aus, wenn ein Staudamm bricht? Ich denke da nur an China. Da können auch hunderttausende Menschenleben auf dem Spiel stehen. Was passiert mit dem giftigen Sondermüll, der bei der Herstellung von Solarzellen entsteht? Der wird doch heute bereits „unter Tage“ entsorgt. Was ist mit den riesigen Mengen von Kupfer, die beim Bau von Windparks benötigt werden? Man tut immer so, als würden bei zukünftig - nach dem Ausstieg - nur noch Butterblumen aus den Windparks wachsen. Dem ist aber nicht so.
    Es gibt keine Energie zum Nulltarif und auch bei regenerativen Energien wird es sehr, sehr schädliche Umwelteinflüsse geben.
    Und jetzt höre ich mich langsam an, als ob ich Atomkraftbefürworter bin. Das ist aber falsch. Ich bin schon absolut für einen Ausstieg - auch wenn das jetzt vielleicht nicht so rüber kommt ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @sopie 74

    wie lautet denn deine Verschwoerungstheorie? Wuerde mich echt mal interessieren :grin:
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sternchen75 schrieb:
    @sopie 74

    wie lautet denn deine Verschwoerungstheorie? Wuerde mich echt mal interessieren :grin:

    Äh wie? Ich war doch nicht die mit der Verschwörungstheorie, das kam von rajenriver. Kennen tue ich das aber auch, ich glaube ich hab dazu mal eine lange Dokumentation gesehen. Die Theorie lautet einfach, dass die USA (dunkle Mächte dort ;-) ) die Änschläge inszeniert haben... ich glaube um eine Rechtfertigung für den Einmarsch in Afghanistan und Irak zu haben... oder so ähnlich... wie gesagt, ich kenn' mich da nicht aus, halte es aber für Unfug... nur meine Meinung ;-)

    @gretchen, sei mir nicht böse, aber an diesem Punkt muss ich aussteigen, das führt uns diesmal wirklich nirgendwo hin. Warum du für einen Atomausstieg bist ist mir echt nicht mehr klar! Zu dem Vergleich der Atomenergie mit den Gefahren regenerativen Energie fällt mir nun endgültig nix mehr ein...
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit Deinen Vergleichen verspottest Du das Leiden aller Strahlenopfer ....
    Um es ganz kurz zu machen. Sag mir doch mal was eine Überschwemmung im zig Tausend Kilometer entfernung bergauf anrichtet? Gibt es da Fehlgeburten? Missgestaltete Neugeborene über Generationen hinweg? Krebs in allen Variationen? Da wo nicht mehr Leute direkt ertrinken, werden sie da langsam Sterben an der Strahlenkrankheit? Wie lange ist das Gebiet nicht mehr bewohnbar?
    Auch der Sondermüll kommt da lange nicht mit.
    Der Ausstieg macht die Welt nicht wieder Heile oder ist nicht schädlich. Grade Vögel werden durc Windräder in Brutgebieten gestört. Aber es ist eine Alternative die weniger Schaden anrichtet als auch nur 1 AKW das einen Störfall hat und die Strahlung die es täglich abgibt. Allein schon durch die Leute die dort arbeiten.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich äußere mich ja hier ganz bewußt nicht zu dem thema (sorry gretchen :oops: ) aber:
    Miaofeli schrieb:
    Aber es ist eine Alternative die weniger Schaden anrichtet als auch nur 1 AKW das einen Störfall hat und die Strahlung die es täglich abgibt. Allein schon durch die Leute die dort arbeiten.

    aha...das ist aber eine milchmädchenrechnung. ob ich nun bei einem raktorzwischenfall direkt zahlenmäßig niedrige todesraten habe und dann auf die jahre verteilt tausende/zehntausende tote, oder ob ich ein staudamm unglück habe, wo gleich eine stadt geflutet wird und da auf schlag zehntausende opfer dabei sind. beides kommt zahlenmäßig auf's selbe raus.

    ich finde dieses totschlagargument tschernobyl völlig daneben, es gibt andere, wichtige gründe aus der atomenergie auszusteigen.
    unsere reaktoren sind schon sehr sicher. ganz ausschließen kann man zwischenfälle nie, aber weitesgehend und ich denke, dafür wird hier gesorgt.
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Miaofeli schrieb:
    Mit Deinen Vergleichen verspottest Du das Leiden aller Strahlenopfer ....
    Um es ganz kurz zu machen. Sag mir doch mal was eine Überschwemmung im zig Tausend Kilometer entfernung bergauf anrichtet? Gibt es da Fehlgeburten? Missgestaltete Neugeborene über Generationen hinweg? Krebs in allen Variationen? Da wo nicht mehr Leute direkt ertrinken, werden sie da langsam Sterben an der Strahlenkrankheit? Wie lange ist das Gebiet nicht mehr bewohnbar?
    Auch der Sondermüll kommt da lange nicht mit.
    Der Ausstieg macht die Welt nicht wieder Heile oder ist nicht schädlich. Grade Vögel werden durc Windräder in Brutgebieten gestört. Aber es ist eine Alternative die weniger Schaden anrichtet als auch nur 1 AKW das einen Störfall hat und die Strahlung die es täglich abgibt. Allein schon durch die Leute die dort arbeiten.

    Sorry, ich verspotte hier niemanden!!!
    Was ein Staudammbruch zigtausend Kilometer entfernt anrichten soll? Da natürlich nichts...ich nehme an, Du sprichst von Deutschland. Aber schau mal nach China. Du machst Dir anscheinend keine Vorstellung von der Dimension, die dieser Staudamm hat. Wenn dieser mal bricht, ist es aus...da gibt es keine Überlebende mehr - auch in hunderten Kilometern nicht! Du rechnest hier Tod miteinander auf und wertest Leid. Eh...das ist ja übel!

    Ansonsten - Sondermüll ist Sondermüll!
    ..."Und Sondermüll kommt da lange nicht mit?" Bei was? Worauf willst Du hinaus?
    Bei der Herstellung von Solarzellen fällt hochgradig schwermetallbelasteter Sondermüll an. Der wird immer Giftmüll bleiben - auch in einer Milliarde Jahren. Da baut sich nix ab! Der muss auch irgendwie weg - oder untergebracht werden. Da sind Deine zauberhaften Vögel echt das wenigste, mit dem wir zu kämpfen haben. Und dann würde ich gern wissen, was für Strahlung ein AKW tagtäglich abgibt, dass Menschen dadurch gefährdet sind?! Sorry, dass ist nicht höher als die Strahlung, die wir tagtäglich um uns haben. Und ja - wir werden tagtäglich verstrahlt. Auf ganz NATÜRLICHE Weise!

    Mir geht es hier darum, dass ich es falsch finde, dass Atomenergie als das absolut Böse hingestellt wird und bei regenerativen Energien hören alle die Sonnenblumen wachsen und Vögel singen (oder auch nicht). Dem ist einfach nicht so! Ich bin auch für den Atomaustieg, aber man sollte vielleicht mal auf dem Teppich bleiben und die Leute z. B. nicht als unverantwortlich hinstellen, die keine Partei gewählt haben, die für den Atomausstieg ist.
    Die Gefahren bei Atomenergie sind allseits bekannt, aber sie werden wilder gemacht, als sie tatsächlich sind. Genauso wie die Gegenseite auch agiert. Logisch - auf beiden Seiten gibt es Lobbys! Währenddessen wir uns bei dem Giftmüll, der bei der regenerativen Energiegewinnung entsteht, irgendwie keine Gedanken machen.
    Der ist ja nicht so schlimm, wie der Müll, den diese Kraftwerke produzieren!? Sorry, da komm ICH dann nicht mehr mit :roll: Der ist genauso gefährlich! Wie kommt man nur auf eine andere Idee? Dieser Giftmüll ist und bleibt absolut gefährlich und unseren Kindern auch erhalten - für IMMER!!! Und nach dem Atomausstieg haben wir diesen Giftmüll in anderen Dimensionen, genauso wie in anderen Dimensionen Staudämme und Kupferbergwerke entstehen werden. Das muss man doch auch bedenken. Das ist doch - so kurzfristig - alles nicht richtig durchdacht. Die anderen Staaten wissen schon, warum sie über Deutschland in diesem Punkt den Kopf schütteln.
    Versteht denn echt niemand, auf was ich hinaus will?
    Atomausstieg ja - aber nicht in solch kurzer Zeit! Aber nicht wegen der "Strahlung", die es abgibt :roll: und auch nicht wegen eines eventuellen Supergaus, der eventuell, in 300, 3000 oder 300.000 Jahren vielleicht mal passieren könnte, wenn - welch Zufall - alle Unglücksfälle fast auf einmal eintreten müssten. Sondern weil ich einfach denke, dass wir genügend Sonne und Wind haben, um das Problem auch so lösen zu können, was aber nicht automatisch bedeutet, dass der natürliche Weg ein sensibler Weg in Bezug auf unsere Umwelt sein wird. Aus diesem Grund bin ich auch nicht so euphorisch und schreie Hurra! Atomausstieg! Alles wird besser und feiner und natürlicher :roll: und aus diesem Grund hat diese Thematik auch nicht die Prio 1 für mich.

    Und deswegen sind die Leute in meinen Augen nicht unverantwortlich,
    die der Partei, die für den Atomausstieg ist, erstmal keine Stimme geben. Weil das in MEINEN Augen, der vernünftigste Weg ist. Und ich bin natürlich auch nicht hundertprozentig darüber informiert. Ich habe einen Job, ein Kind, einen Hund, ein Haus und koche gern...so viel Zeit bleibt da auch nicht über. ;-) Ein Physiker wird vielleicht die Hände über den Kopf zusammenschlagen bei meinen Argumenten. Aber ich hab darüber NACHGEDACHT und bin halt schlussendlich, mit meinem beschränkten Verstand, zu diesem Ergebnis gekommen. Ich allein - und ich werde die Verantwortung dafür tragen. Und ich lass mich auch gern eines anderen Bildes belehren. Ich lern gern dazu, immer und in jedem Fall. Deswegen ist für mich jede Diskussion auch fruchtbar. Wenn sie auch noch so abweicht von meiner Richtung. Ich hab das hier bei meinen besten Freundinnen, ja sogar bei meinem Mann. Wir streiten oft regelrecht. Aber das ist fruchtbar und gut. Deswegen würde ich persönlich gern mal andere Meinungen zu dem Thema (und auch zu anderen Themen) lesen. Nicht nur die Meinungen von Sopie, Marlies und Miaofeli....deren Meinungen ich immer schätze, weil ich mich so wieder neu positionieren und nachdenken kann. Was ist mir WIRKLICH wichtig etc. Ich würde das auch gern von Dir lesen, Doro und tinat, guniem, armana...sorry, ich will jetzt nicht alle aufzählen :oops: Ihr seid alle blitzgescheite Mädels, alle hier "ticken" doch relativ gleich. Wir machen uns über unsere Kinder Gedanken und damit auch über die Zukunft. Ihr habt doch auch alle eine Meinung. Ich würde mich freuen, wenn ich mal von Euch was lesen würde...oder habt Ihr keine Zeit (versteh ich, echt) oder mögt Ihr einfach nicht soviel von Euch preis geben? Man kann nur seine eigene Position reflektieren und überdenken, wenn man andere hört oder liest. Und nein, wir müssen die Positionen nicht im Detail zerpflücken. Ich würde mir einfach nur manchmal wünschen, zu lesen, wie Ihr zu bestimmten Themen denkt. Das fiel mir gerade ein, weil Doro noch was geschrieben hatte.

    Ansonsten - nochmals zu diesem Thema ;-)
    Die Leute, die erstmal gelb gewählt haben, denken nur in andere Richtungen.
    Diese Richtungen können falsch, genauso gut aber auch richtig sein.
    So richtig weiß das eh niemand von uns. Ich sehe deswegen keine Unverantwortlichkeit, kein unsoziales Denken, keinen Umweltverschmutzer in diesem Handeln.
    Hoffentlich wird mich nach diesem Text niemand als unverantwortlich hinstellen und hoffentlich hab ich nicht wieder jemanden verspottet. Das wäre mir echt nicht recht ;-)
    Danke fürs Lesen.


    PS: Deinen Text hab ich gerade in der Vorschau gelesen, Sandra.
    Ich weiß, dass Sopie immer jault, dass ihr niemand beisteht auf weiter Flur - was bis jetzt nie der Fall war. Mir geht es hier öfters schlimmer - mein Empfinden nur, klar. Ab und an bekomme ich mal eine PN, die sehr aufbaut ;-)
    Also danke für Deinen öffentlichen Beitrag![/quote]
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kann den letzten Beitrag bitte jemand löschen?
    Hier kam wieder die 500er Meldung. Jetzt ist er doppelt :roll:
    Tausend Dank!
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen schrieb:
    Du rechnest hier Tod miteinander auf und wertest Leid. Eh...das ist ja übel!


    Du weißt schon das nicht ich, sondern Du den Vergleich herbeigeholt hast... Jetzt kommst Du mir so.... Ich habe den Eindruck Du ziehst alles mögliche herbei um Recht zu behalten... Naja wers braucht... Klar Atomenergie ist sicher und wir bauen jetzt alle Siedlungen rund um die AKWs weils da auch gleich kuschlig wärmer ist...


    Lass man gut sein....
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sandra_83 schrieb:
    ich äußere mich ja hier ganz bewußt nicht zu dem thema (sorry gretchen :oops: ) aber:
    Miaofeli schrieb:
    Aber es ist eine Alternative die weniger Schaden anrichtet als auch nur 1 AKW das einen Störfall hat und die Strahlung die es täglich abgibt. Allein schon durch die Leute die dort arbeiten.

    aha...das ist aber eine milchmädchenrechnung. ob ich nun bei einem raktorzwischenfall direkt zahlenmäßig niedrige todesraten habe und dann auf die jahre verteilt tausende/zehntausende tote, oder ob ich ein staudamm unglück habe, wo gleich eine stadt geflutet wird und da auf schlag zehntausende opfer dabei sind. beides kommt zahlenmäßig auf's selbe raus.

    ich finde dieses totschlagargument tschernobyl völlig daneben, es gibt andere, wichtige gründe aus der atomenergie auszusteigen.
    unsere reaktoren sind schon sehr sicher. ganz ausschließen kann man zwischenfälle nie, aber weitesgehend und ich denke, dafür wird hier gesorgt.

    Du hast aber bei einem Reaktorunglück keine niedrigen Todesraten sondern eine ebenso hohe, wenn die Besiedelung ebenbürtig ist zum imaginären Staudamm und zusätzlich die, die über Jahre Sterben und dann auch noch die geschädigten über Generationen hinweg ...
    Dann braucht es bei dem Staudamm das Schlimmste was passieren kann um Opfer zu haben, bei einem Reaktor reicht ein kleiner Störfall für Schäden in der Bevölkerung die ebenfalls Generationen betreffen kann...
    Der Vergleich hinkt tatsächlich aber nicht in die Richtung die Du ansprichst...
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen schrieb:


    Ich weiß, dass Sopie immer jault, dass ihr niemand beisteht auf weiter Flur -

    Ich finds nicht schön wenns persönlich wird....
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Miaofeli schrieb:
    Du weißt schon das nicht ich, sondern Du den Vergleich herbeigeholt hast... Jetzt kommst Du mir so.... Ich habe den Eindruck Du ziehst alles mögliche herbei um Recht zu behalten... Naja wers braucht... Klar Atomenergie ist sicher und wir bauen jetzt alle Siedlungen rund um die AKWs weils da auch gleich kuschlig wärmer ist...Lass man gut sein....

    Nee man, ehrlich...ich schätz Dich als sehr ehrlich und verantwortungsbewusst ein, aber hier komm ich nicht mehr mit.
    Hast Du überhaupt meinen Text gelesen?
    Weißt Du, um was es mir geht? Vielleicht hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt, sorry...das ist das ist dann echt mein Fehler! Ich hab nie was gegen oder aufgerechnet. Ich hab nur hingewiesen, dass regenerative Energien nicht gleichbedeutend sind mit Schmetterlingen und Friede, Freude, Eierkuchen. Du fängst hier jedoch an, dass ich Todesopfer und dergleichen verspotte. DAS ist persönlich und nicht das:
    Miaofeli schrieb:
    Gretchen schrieb:
    Ich weiß, dass Sopie immer jault, dass ihr niemand beisteht auf weiter Flur -
    Ich finds nicht schön wenns persönlich wird....


    Erstens warst nicht Du damit gemeint, zweitens war das echt nicht persönlich.
    Vielleicht merkt man das nicht, aber ich schätze die Meinung von Sopie viel zu sehr, um auf eine persönliche Ebene gehen zu wollen. Vielleicht passiert das manchmal im Eifer des Gefechts oder kommt so rüber. Das ist dann aber keineswegs gewollt oder so gemeint. Aber ich denke, dass Sopie keine Anwältin braucht. Aber danke, dass Du Dir Sorgen machst :roll:

    Auf meinen Text bist Du aber - außer polemisch zu werden - nicht weiter eingegangen.
    Das hab ich registriert.
    Danke für die fruchtbare Diskussion.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen schrieb:
    Ich würde das auch gern von Dir lesen, Doro und tinat, guniem, armana...sorry, ich will jetzt nicht alle aufzählen

    Gretchen, ich habe mich natürlich nicht ausführlich mit den Wahlprogrammen beschäftigt, weil ich a) in einem anderen Land lebe und b) nicht wählen darf, da Ausländerin ;-) Ich glaube einfach, dass die hier angeführten Argumente Pro-FDP nicht wirklich ehrlich sind. Es geht da sicher auch um "mehr durchgreifen" bei bestimmten Bevölkerungsschichten, Zuschüsse streichen etc. - wobei das jetzt reine Spekulation ist, ich weiss einfach zu wenig.

    Zu der Diskussion über die Atomkraftwerke: ich muss gestehen, dass mir diese Problematik irgendwie komplett aus meinem Bewusstsein geraten ist. Dabei habe ich natürlich als Jugendliche auch Tschernobyl mitbekommen, die Demonstrationen gegen Wackersdorf, habe ein Referat über Hiroshima in der Schule halten und das sehr empfehlenswerte Jugendbuch von Gudrun Pausewang "Die letzten Kinder von Schewenborn" gelesen. Und das ist Alles so grausam und schrecklich, dass man sich einen weiteren Ernstfall gar nicht vorstellen mag :sad: ! Über die kleinen Zwischenfällen oder fast-Zwischenfälle, die Miaofeli angedeutet hat, mag ich gar nicht erst nachdenken..! Deshalb denke ich, eine verharmlosende Darstellung von Atomkraftwerken ist sehr zynisch. Auf der anderen Seite ist es fast noch schlimmer, wenn man sich - wie ich - darüber momentan überhaupt keine Gedanken macht. Asche auf mein Haupt..!
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @gretchen

    ich weiß, dass es bescheiden ist, wenn man das gefühl hat gegen mauern zu laufen und irgendwie allein da steht (hatte ich auch schon oft genug), aber ich schließe mich doro an. auch ich hatte es hier schon öfter, dass ich persönlich angegriffen wurde, weil meine texte zerpflügt worden und jedes wort auf die goldwaage kam. das ist sehr schade und mit sicherheit nicht gerade förderlich für so ein forum und die darin entstehenden diskussionen. :roll:

    aber alles in allem pflichte ich dir bei. deinen text weiter oben unterschreibe ich dir sofort.

    eins noch
    Miaofeli schrieb:
    sandra_83 schrieb:
    ich äußere mich ja hier ganz bewußt nicht zu dem thema (sorry gretchen :oops: ) aber:
    Miaofeli schrieb:
    Aber es ist eine Alternative die weniger Schaden anrichtet als auch nur 1 AKW das einen Störfall hat und die Strahlung die es täglich abgibt. Allein schon durch die Leute die dort arbeiten.

    aha...das ist aber eine milchmädchenrechnung. ob ich nun bei einem raktorzwischenfall direkt zahlenmäßig niedrige todesraten habe und dann auf die jahre verteilt tausende/zehntausende tote, oder ob ich ein staudamm unglück habe, wo gleich eine stadt geflutet wird und da auf schlag zehntausende opfer dabei sind. beides kommt zahlenmäßig auf's selbe raus.

    ich finde dieses totschlagargument tschernobyl völlig daneben, es gibt andere, wichtige gründe aus der atomenergie auszusteigen.
    unsere reaktoren sind schon sehr sicher. ganz ausschließen kann man zwischenfälle nie, aber weitesgehend und ich denke, dafür wird hier gesorgt.

    Du hast aber bei einem Reaktorunglück keine niedrigen Todesraten sondern eine ebenso hohe, wenn die Besiedelung ebenbürtig ist zum imaginären Staudamm und zusätzlich die, die über Jahre Sterben und dann auch noch die geschädigten über Generationen hinweg ...
    Dann braucht es bei dem Staudamm das Schlimmste was passieren kann um Opfer zu haben, bei einem Reaktor reicht ein kleiner Störfall für Schäden in der Bevölkerung die ebenfalls Generationen betreffen kann...
    Der Vergleich hinkt tatsächlich aber nicht in die Richtung die Du ansprichst...
    na wenn du meinst.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Fakten halt...
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