Frühstücksgeld im KiGa

TinaLunaTinaLuna

3,602

bearbeitet 30. 09. 2009, 12:24 in Plauderecke
hallo zusammen,

eins vorweg, ich bin nicht diejenige die meckert, ich möchte nur mal verschiedene meinungen diskutieren.

bei unserem letzten elternabend im kiga wurde von der leiterin frohen herzens und voller stolz folgendes projekt vorgestellt:
der kiga hat seit kurzem längere öffnungszeiten, so dass jetzt auch ca. 15 kinder dort zu mittag essen. hierfür wurde eine ABM-Maßnahme vom arbeitsamt bewilligt, es arbeitet nun also ein gelernter beikoch dort. nun hatten die erzieher die idee, von diesem koch morgens das frühstück ausrichten zu lassen (derzeit hat er vormittags nicht allzuviel zu tun..). das würde dann im ganzen so aussehen - tische schön decken, "buffet" anrichten (mal verschiedene brotsorten, aufschnitt und käse, mal müslitag, mal brötchen und immer frisches obst und gemüse dazu - auf jeden fall aber ein "zuckerfreier vormittag" von wegen der 16 stunden zahnschmelz-regenerierung, dazu gabs nen vortrag von einer ökotrophologin). kostenpunkt wären pro kind bei 10€, also 50Cent am tag.

die mehrheit der eltern war begeistert, es ging um "chancengleichheit beim start in den tag", kinder, die ihr pausenbrot sowieso wieder mitbringen, andere, die beim gemeinsamen frühstück (gibts einmal pro woche) richtig reinhauen und auch sachen probieren, die zuhause ihgitt sind und die tischkultur, die derzeit unter der tupperdosenflut auf den tischen leidet. dann gab es aber auch die contra-seite. da ging es darum, das eltern von allen seiten ständig zur kasse gebeten werden, dass es bei ihnen und dem frühstück gut funktioniert und dass man doch nicht einfach so über das geld der eltern bestimmen dürfe.

wie seht ihr das? was haltet ihr von diesem projekt?

Kommentare

  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finds total super und ich würde es begrüßen, wenn es bei uns sowas gäbe. Bei uns sind die Brotdosen auf den Elternabenden immer Gesprächsthema. Ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll, weil ich es so gut finde. Ich verstehe auch das Argument, dass die Eltern immer zur Kasse gebeten werden, überhaupt nicht. 50 Cent für ein Frühstück sind doch ein Witz!
    Das gibt man doch für einen Fruchtzwerg und eine Capri-Sonne locker aus :roll:
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde das ist ne super Sache und würde mich dafür einsetzen. Ist doch toll, wenn solche Ideen vom Kiga selber kommen, ich finde das sehr engagiert und würde das unterstützen. Ich mach mir ja jetzt schon einen Kopp, wie das mal wird, wenn im Kiga alle anderen ihre Müllermilch, Fruchtzwerge und Actimels auspacken, während Frederic Vollkornbrot und Müsli essen soll :roll: Und 50 Cent finde ich nicht viel, Frederics Frühstück, das er jeden Tag zur TaMu mitnimmt, kann ich nicht für weniger Geld 'herstellen'.
  • najonajo

    1,083

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde, das ist `ne tolle Idee, besonders zu dem Preis! Günstiger ist ein selbst mitgebrachtes Frühstücksbrot ja auch fast nicht, denke ich. Vielleicht könnt ihr über eine Ermässigung für die, die wenig Geld haben ja trotzdem noch nachdenken.
    Für mich wäre ein Pro-Argument zusätzlich zu den genannten, daß die Eltern sich morgens um Frühstück nicht mehr kümmern müssen und somit etwas Entlastung haben.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich find das auch toll. Und es ist doch kein Mehrgeld, was da verlangt wird, im Grunde: ein Frühstück zu 50 Cent pro Tag muss man zuhause ja auch erst mal hinkriegen. Die Chance dabei ist, dass das Kind evtl. mehr isst, evtl. was anderes isst, außerdem bringt es keine ungeliebten Frühstücksbrote mit heim und man muss sich morgens nicht hinstellen und Brote schmieren...
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, so wie ihr jetzt haben die meisten reagiert. aber es gibt trotz aller guten argumente, die auch angeführt wurden, die gegenseite. wir haben jetzt überlegt, dieses projekt bei der sparkasse anzumelden. wenn die es unterstützen, würde der kiga einmalig 1000€ bekommen. vielleicht ließe sich ja damit einiges auffangen. wobei die leitung fast mit tränen in den augen meinte, dieses geld könne man aber so gut für die ausstattung gebrauchen... und nachdem es darum ging, die eltern, denen 10€ zuviel sind, zu unterstützen, wollte natürlich keiner mehr was davon wissen "ach, mir gehts doch nicht ums geld!" um was denn dann? "darum, dass ich ständig irgendwo was zahlen muss - wo soll das denn aufhören?" oder "unser frühstück ist gesund - und es wird aufgegessen!".

    braucht man eigentlich für so ein vorhaben ne einstimmigkeit? also ich kann hier für 50cent nichtmal ein vollkornbrötchen kaufen... geschweige denn, meinem kind jeden tag VERSCHIEDENE obst- und gemüsesorten aufschneiden....

    versteht ihr die gegenseite?
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Überhaupt nicht!
    Aber ich hatte neulich mit der Kindergartenleiterin des Kindergartens, in dem ich arbeite, auch eine Diskussion darüber. Die sagte auch, dass die Eltern nur immer sehen, was sie alles zahlen sollen, aber nicht, was sie dafür bekommen. Und da geht es nicht immer nur um Luxuszusatzangebote, sondern es fängt tatsächlich mit dem Essensgeld an. Ich kanns absolut nicht nachvollziehen, gerade bei 50 Cent.
    Wir zahlen für unsere Kinder jeweils 50€ im Monat fürs Mittagessen und da denke ich schon, dass ich es billiger kochen könnte. Aber 16€ geb ich garantiert im Monat für das selbstgemachte Frühstück aus, besonders da ich ja immer versuchen muss, ein besonders schönes gesundes Frühstück für meine Kinder zu zaubern, um die Actimel-Nutella-Brotdosen der anderen Kinder zu kompensieren :roll:

    Das ist aber auch wieder das bekannte Phänomen.
    In unserem Kindergarten geben die Geburtstagskinder z.B. das Frühstück aus (also Frühstück für alle).
    Für die Kinder aus einkommensschwachen Haushalten haben sie eigneführt, dass sie Kuchen mitbringen können. So ein Frühstück für alle Kinder kostet ja schon einiges, 30 Brötchen, Aufschnitt usw.
    Und was ist? Die Kinder bringen dann 25 Berliner mit :roll: Dafür ist dann Geld da.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    50 Cent bekomm ich hin. Wenn man ausrechnet was eine Scheibe Brot, Butter und Wurst nebst ( heute ) Weintrauben kostet, ist das nicht mehr als 50 cent. Brote mach ich eh, da fällt Toms nicht auf. Für mich wäre es also quatsch, da ich die Selben Ausgaben hätte, der Zeitaufwand verschwindend gering ist aber die Kosten nicht habe, wenn das kind krank wird und nicht in den KiGa geht. Für mich und Tom, der sich morgens aussuchen kann was er mit haben will und das auch gerne isst, wäre es also überflüssig.

    Aaaber ich bin ja nicht alleine auf der Welt und 10 Euro kann ich problemlos als Solibeitrag berappen, damit andere Kinder von der Idee profitieren können.

    Ich finde die Idee also gut und unterstützenswert auch wenns für Tom außer dem Funfaktor ( der nicht zu verachten ist ) keinen nutzen hat.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde die Idee super. Ich würde mich freuen, morgens nicht noch die Brotdosen füllen zu müssen.
    Zudem ich auf die Frage, was möchtest Du mitnehmen, immer die gleichen Antworten erhalte. Da kann ich anbieten was ich will, sie essen morgens zwar gesund, aber einseitig. Das würde sich durch das Kiga-Frühstück vielleicht ändern.
    Bei uns gibt es das Frühstücksbuffet einmal wöchentlich. Da essen sie dann auch was anderes.

    Ich finde den Preis ok. Manchmal habe ich aber auch das Gefühl für alles und jeden zu zahlen. Gruppenkasse, Turngeld, Vorschulordner... Nicht zu vergessen die ab und zu geforderten Taschentuchpackungen, Zahnpasta... Da kommt im Jahr doch so einiges zusammen. Aber ich bekomme dafür ja auch eine Leistung.

    Vielleicht wäre es einfacher die ganzen Extrakosten in einer Summe zu vereinnahmen oder z.B. das Frühstück etc. mit den normalen Kiga-Gebühren einzuziehen. Dann hat man einen Betrag für alles und gut ist.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Miaofeli schrieb:
    Brote mach ich eh, da fällt Toms nicht auf. Für mich wäre es also quatsch, da ich die Selben Ausgaben hätte, der Zeitaufwand verschwindend gering ist aber die Kosten nicht habe, wenn das kind krank wird und nicht in den KiGa geht.
    Na aber zuhause wird es ja auch essen, da fallen die Kosten auch an. Es sei denn er ist so krank, dass er gar keinen Apetit hat, aber wie oft im Jahr kommt das vor. Insofern ist das denke ich wirklich eine Nullrechnung. Und wenn ich so sehe was bei uns oft an Frühstück mitgegeben wird geben da einige deutlich mehr -,50 aus, da gibt es oft Butterbrezeln vom Bäcker, Schoko-Croissant, Joghurt mit Schokoballs, Milchschnitte.

    Ich wäre froh, wenn es bei uns im Kindergarten ein gesundes Frühstück gäbe. Mir würde das ein Stück Arbeit abnehmen und morgens auch Zeit sparen.
  • najonajo

    1,083

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deine Frage mit der Einstimmigkeit läßt sich schwer beantworten. Seid Ihr `ne Elternini? Oder hat nicht die Leitung am Ende das letzte Wort? Welche Gegenargumente bleiben denn eigentlich noch übrig, wenns am Geld nicht liegt? Gefühlsmäßig finde ich, daß Ihr keine Einstimmigkeit, sondern nur eine große Mehrheit braucht...
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Miaofeli schrieb:
    Brote mach ich eh, da fällt Toms nicht auf. Für mich wäre es also quatsch, da ich die Selben Ausgaben hätte, der Zeitaufwand verschwindend gering ist aber die Kosten nicht habe, wenn das kind krank wird und nicht in den KiGa geht.
    Na aber zuhause wird es ja auch essen, da fallen die Kosten auch an. .

    Ja schon aber die 10 Euro zahl ich ja zusätzlich wenn er nicht geht. Das wars was ich meine. Du bekommst ja das Tagesgeld von 50 Cent im Krankheitsfall nicht zurück. Geht ja auch nicht, eil die ja auch für die kranken Kinder miteinkaufen müssen und so die Ausgaben stehen. Doppelte Kosten, die ich aber zugunsten anderer locker trage.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich find die Idee super und die 10 Euro gut investiert. Es stimmt schon, dass man ständig bei den Kindern was bezahlen muss, aber so ist das nun mal. Kopiergeld, Klassenkasse, Lektüre, was weiß ich. Und wenn dann einiges auf einmal kommt, kommt es einem vielleicht viel vor.

    Aber ich finde das Projekt super und weil ich auch finde, dass in so einer KiGa-Gruppe die Kinder ganz ohne Druck lernen können, was ein gutes Frühstück ausmacht, würde ich das auf jeden Fall befürworten.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @feli
    stimmt, dass hatte ich nicht bedacht.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Elena gab es im ersten Kiga 1 mal die Woche gesundes Frühstück, was selbst eingekauft und zubereitet wurde und dazu eine Ernährungsberaterin die einmal im Monat die Eltern eingeladen hat ( alle Eltern, damit es nicht so auffällt das nur einige gemeint waren ) und beraten hat und den erstaunten Eltern Fruchtzwerge und Cornflakes als ungesund präsentiert hat. Ich war total baff, wie viele Eltern glauben das sei gesund....
    Bei Tom gibt es 1 mal im Monat gemeinsames gesundes Frühstück, zu dem die Eltern die Komponenten besorgen ( wir bekommen Einkaufsmedallien auf denen steht was wir kaufen sollen. Jeder 1 Sache ).
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    najo schrieb:
    Deine Frage mit der Einstimmigkeit läßt sich schwer beantworten. Seid Ihr `ne Elternini? Oder hat nicht die Leitung am Ende das letzte Wort? Welche Gegenargumente bleiben denn eigentlich noch übrig, wenns am Geld nicht liegt? Gefühlsmäßig finde ich, daß Ihr keine Einstimmigkeit, sondern nur eine große Mehrheit braucht...


    wir sind keine elterninitiative, am ende wird die leitung ja oder nein sagen. es wurde auch schon an den solidaritätsgedanken plädiert - jetzt wird erstmal ein elternbrief verfasst. vielleicht gibts ne abstimmung, keine ahnung.

    @miaofeli: genau deine argumentation hat es auch gegeben. dein kind brauchts halt einfach nicht. aber du würdest aus solidarität den beitrag leisten - unsere gegen-eltern nicht.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja das ist die " ICh bin mir selbst am nächsten Haltung" die schon immer den Menschen beherrscht hat... Das wird sich wohl auch nie ändern, selbst bei (angeblich) einigen praktizierenden Christen erlebe ich diese Einstellung immer wieder.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    TinaLuna schrieb:
    @miaofeli: genau deine argumentation hat es auch gegeben. dein kind brauchts halt einfach nicht. aber du würdest aus solidarität den beitrag leisten - unsere gegen-eltern nicht

    Ich kann auch Felis Argumentation gut verstehen, um so besser, dass sie trotzdem mitmachen würde! Ein Zusatzargument ist aber, dass am Schluss alle was davon haben, mir wäre es auf jeden Fall bedeutend lieber wenn mein Kind nicht ständig mit Nutellabroten, Fruchtzwergen und Vanille-Drinks konfrontiert werden würde. Klar isst er auch seine gesunden Sachen, trotzdem lässt es sich doch viel besser gemeinsam gesund essen, ist ein doch tolles Ritual für alle.

    Klar ist es nervig, dass Eltern ständig zur Kasse gebeten werden, aber so ist es halt und hier kriegt man doch wirklich was dafür. Um das gerecht zu gestalten sollte eine Lösung für Finanzschwache gefunden werden. Vielleicht gibt es ja auch Eltern mit eigenem Garten, die Gemüse und Obst beisteuern können. Oder einige finanzkräftiger Eltern übernehmen freiwillig einen etwas höheren Beitrag und sponsern so Kinder aus ärmeren Familien... vielleicht gibt es ja auch andere Stellen (Krankenkassen z.B) die das bezuschussen würden... oder, oder, oder ... nur so in Blaue reingedacht...
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    da sind familien mit vier oder fünf kindern, einige davon schon in der schule. da muss jetzt ab der 10. klasse busgeld bezahlt werden. oder auch das neue mittagessensgeld. aber wenns gar nicht geht, nehm ich doch hilfsangebote in anspruch. oder wäre ich zu stolz? kann ich grad gar nicht sicher sagen. auf der anderen seite hab ich einige der eltern, "die das nicht auch noch zahlen" möchten, rauchen gesehen.... zwei schachteln weniger im monat und das frühstück ist gesichert. bin mal gespannt, wies weitergeht.

    huch, sophie, du warst schneller ;-)
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab die Diskussion jetzt (mit Absicht erstmal) nicht gelesen, sondern nur den Erstpost:

    Ich persönlich würde es für 10 Euro mehr wirklich begrüssen, wenn so was bei uns eingeführt werden würde. Da wüsste ich nämlich, dass mein Sohn isst... und 50 cent am Tag, das ist wirklich lachhaft!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich fände es auch klasse, wenn es so Etwas in Natalie's Kiga gäbe, denn ich gebe ihr für den ganzen Tag (außer Mittagessen) Snacks mit und versuche, sie gesund zu ernähren, aber nicht zu streng zu sein.
    Da ich im Kindergarten nichts Süßes mitgeben darf, Natalie aber wiederum weder Müsli, noch viel Brot isst, beim Obst auch eher sehr einseitig momentan, wird das langsam schwierig. Wir haben aber auch festgestellt, dass sie bei anderen Leuten oder im Kiga Sachen isst, die sie zuhause nicht mal anrührt. :roll:
    Ich finde EUR 10,-- nicht viel umgerechnet, allerdings frage ich mich im Moment auch, was der Kiga mit EUR 50,-- Essensgeld für maximal 22 Tage macht nur für das Mittagessen. Vorher haben wir EUR 60,-- bezahlt, auch für den ganzen Tag, es war aber das Mittagessen und noch ein Vesper jeden Tag inklusive, oft gab es noch Obst oder Joghurt für den Nachmittag. Der Caterer ist übrigens der gleiche!
    Natalie bekommt keine Fruchtzwerge von uns, aber auch von den normalen Joghurts ist sie nur 1-2 Sorten von einem Hersteller momentan und ich habe jetzt wirklich einige getestet. Obst isst sie nur Banane, ab und zu mal Trauben. Oft kommt die Vesperbox mit dem Obst (Apfel z.B.) unberührt zurück, sie hat aber Hunger, wenn ich sie abhole. Gemüsesticks isst sie auch nicht...
    Also ich wäre echt froh, wenn man so ein Buffet mal testen könnte und ich stimme voll zu, dass ich das zuhause nicht für 50 ct hinbekomme, das sind alleine schon zwei Joghurts, plus Obst, plus Brot usw.
    Mir wäre es auch wichtiger, EUR 10,-- für eine gute Ernährung auszugeben als für eine Markenjeans oder ein sonstiges für mich leicht entbehrliches Teil. Wenn es im Monat an EUR 10,-- für die gesunde Ernährung meines Kindes hängt, dann läuft meines Erachtens etwas falsch (ausgenommen Sozialschwache, die wirklich nicht viel Geld erhalten).

    LG!
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Sommermami: Wir haben auch nicht viel Geld, bekommen einen Teil durch HartzIV bezuschusst, weil mein Mann ja bis letzten Monat Azubi war und jetzt noch die Zeit bis zu seiner Vollzeitstelle überbrückt... aber an meinen Kindern würde ich nie, nie, nieeee nicht sparen! Für 10 Euro im Monat wird den Kids wahrscheinlich im KiGa noch ein gesünderes Frühstück geboten, als es bei sozial schwachen Familien wahrscheinlich zu Hause überhaupt möglich ist, wenn man dann die meisten im TV dazu immer hört.
    Ganz ehrlich, ich habe die letzten 2 Jahre gelernt, was es heißt am unteren Limit zu leben, aber selbst da ist es möglich sich gesund zu ernähren, frisches Obst und Gemüse kostet im Schnitt auch nicht mehr, als Süßkram und Fastfood... für 3 Packungen TK-Pizza bereite ich für uns teilweise ein ganzes Essen zu. Aber das ist nun wieder ein anderes Thema. ;-)

    Wie schon vorhin geschrieben, würde ich es auch begrüssen, weil ich wüsste, dass Kylian dann isst. Im Schnitt bekomme ich von 10 Broten 9 wieder komplett nach Hause. Wenn die dann von morgens um 7 bis mittags 12.30 in der Dose "gegammelt" haben, will ich die auch nicht mehr essen und schmeisse sie weg. Rechnet man nun großzügig ein halbes Brot (von 500g) in der Woche, Vollkornbrot sollte es dann auch noch sein, + 1 Packung Wurst oder Käse, + angebissenes, braunes Obst, das alles im Mülleimer landet dann bin ich mit 3-4 Euro pro Woche locker dabei, die einfach über den Jordan gehen. Kylian nichts mitzugeben bringt nichts, weil sich dann die Erzieherinnen beschweren, dass er bei anderen Kindern Essen "schnorrt". <- Ganz schlimm, ganz böse, andere Eltern hätten sich beschwert...
    Ja, wie gesagt, soooo wüsste ich wenigstens, dass er isst. Der finanzielle Aspekt wäre mir dabei erstmal bei 10 Euro herzlich egal... und wenn er krank ist oder auch mal nix isst, dann soll und darf es ruhig auch anderen Kindern zu Gute kommen, finde ich.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oft kommt die Vesperbox mit dem Obst (Apfel z.B.) unberührt zurück, sie hat aber Hunger, wenn ich sie abhole. Gemüsesticks isst sie auch nicht...
    Ist bei Mirco auch so. Wobei ich denke, dass er mehr Obst und Gemüse essen würde, wenn das im Kindergarten frisch geschnitten wird. Er mag es einfach nicht, wenn das Obst vom Transport schon etwas matschig ist, die Apfelstücken braun....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich wollte jetzt niemanden beleidigen mit dem Zusatz "sozial schwache", ich denke nur eben, dass man da wirklich total sparen muss und dass ich da niemandem einen Vorwurf mache, wenn er versucht, die Kinder gesund zu ernähren, aber vielleicht eben wirklich nicht soviel Geld hat, um jeden Tag frisches Obst usw. mitzugeben. Hmm, ich weiß nicht, wie ich das jetzt ausdrücken soll´ :oops: sorry.
    Tja, das ist wohl wirklich so, dass ein brauner Apfel nicht mehr so lecker aussieht...und ich esse abends auch nicht mehr die Brote, die den ganzen Tag in der Dose waren :oops: .
    Vielleicht sollten die Eltern, die sich da diesem Vorschlag verweigern, aber meinen, es ginge eigentlich nicht ums Geld, mal klarer darstellen, für was sie denn alles so viel zahlen müssen...wenn, dann müssen das doch alle Eltern für die Grundsicherung der Kinder??? Ich verstehe das Argument dieser Eltern nicht.
    Wenn ich mich über die Zahlungen aufrege, dann muss ich schauen, dass ich etwas ändern kann oder zumindest nachfragen, so wie wir es jetzt bezüglich Essensgeld am Elternabend vorhaben. Kommt da eine logische Erklärung oder kann ich die Tatsache eben nicht ändern, dann muss ich es halt so hinnehmen und das Beste daraus machen, schon im Interesse meines Kindes.

    LG!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was mich momentan eher aufregt ist, dass es in Natalie's Kindergarten momentan zwei Mal Frühstück gibt...morgens holen sich die Kinder ihr Frühstück, wann sie wollen und dann gibt es doch nochmals ein gemeinsames Frühstück um 9.00 Uhr...d.h. momentan für uns manchmal zwei geöffnete Joghurts schon morgens, maximal ein Joghurt wirklich aufgegessen und manchmal noch eine angefangene Banane, die dann nachmittags nicht mehr aufgegessen wird und dann hat Natalie trotzdem Hunger und will zuhause Süßkram vor dem Abendessen, weil ihr der Nachmittagssnack fehlt (meist eher Obst oder Joghurt, kein Gemüse oder Brot wird nachmittags akzeptiert) :roll: . Abgesehen davon, frühstücke ich mit ihr schon eine Kleinigkeit zuhause...verstehe also nicht, wieso dann noch zwei Zwischenmahlzeiten vor dem Mittagessen sein müssen?

    LG!
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde die Idee mit dem Frühstück auch super!

    In unserem Kiga gibt es auch ein Frühstücksbuffet, für das jedes Kind Montags morgens eine Sache mitbringt (z.B. Fleischwurst, Käse, Toast, Schwarzbrot, Paprika, Möhren, etc. ...) ... so hat man zwar mal weniger oder mehr Ausgaben, je nachdem was man mitbringt, aber da das jeder selbst für sich einträgt, gleicht sich das alles aus .... die Kinder finden's super, und lernen nebenher noch, ihr Brot zu schmieren etc. ... ich finde, bei sowas gibt es gar keine Nachteile sondern nur Vorteile!

    Wenn das ganze dann noch vom Kiga organisiert wird und die Eltern "nur" das Geld geben müssen - umso besser! Bei uns gab es z.B. phasenweise das Problem, dass einige Montags ihre Sachen vergessen haben und erst Dienstags (oder Mittwochs :roll: ) mitgebracht haben - ist natürlich nicht so toll, wenn man Montags dann zwar 3 Fleischwürste, aber kein Brot hat ;-) - das hat sich aber mittlerweile enorm verbessert, so dass eigentlich immer alles da ist!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @sommermammi
    vermutlich gibt es auch Kinder, die ganz ohne vorher gefrühstückt zu haben in den Kindergarten kommen. Die können dann natürlich nicht bis um 9.00 Uhr bis zum gemeinsamen Frühstück warten.
    Aber achten die Erzieherinnen bei euch nicht darauf, dass eben nicht zwei Joghurts angefangen werden? Kannst du ihr nicht nur einen mitgeben, der dann eben in den Kühlschrank wandert und um 9.00 Uhr zuende gegessen wird.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Sommermami: Ich hab mich nicht beleidigt gefühlt, Deine Wortwahl war schon okay so. ;-) Falls das aus meinem Post so rüberkam, tuts mir wiederum leid. Das sollte es nicht. Ich wollte eigentlich nur meine Situation schildern, weil wir derzeit eben nicht zu den besser situierten gehören... (naja nur noch 2 Wochen, dann schaut es bei uns auch wieder anders aus, endlich... ;-))
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh, ja stimmt, das hatte ich nicht bedacht, dass einige Kinder zuhause nicht frühstücken... :oops:
    ich hatte das mit den Joghurts angesprochen, aber da es zu dem Zeitpunkt eine Erzieherin für 18 Kinder ist, hat sie wohl keine Augen für alle...

    LG!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Unser KIGa ist eine Initiative und wir zahlen ein Frühstück vom Vereinsbeitrag. Das Frühstück ist ausgewogen und reichhaltig. Ich helfe morgens ganz oft mit beim Frühstück machen und es macht grossen Spaß.
    Meine Tochter hat aber zum Beispiel jeden Morgen trotzdem schon zuhause gefrühstückt, weil das die einzige Familienmahlzeit am Tisch ist. Sie ißt im KiGa dann nur noch Obst-und/oder Gemüseschnitzer.
    Deshalb lass ich mir ja den Beitrag nicht wiedererstatten. Aber wir haben mit Eltern zu kämpfen, die sagen, daß sie ihren Beitrag gemindert haben möchten, weil das Kind ja kein Frühstück nutzt.
    Ich sehe aber an den Tagen, an denen ich helfe, mit wieviel Spaß die Kinder zusammen essen und sich die Brote schmieren und überlegen, was und wieviel sie denn schaffen. Das ist hilfreich für ein gesundes Verhältnis zum Essen. Das muss man auch bedenken.
    Und die 10 Euro kann man sich doch dann auch mal von Oma oder Opa schenken lassen, oder?
    Anstelle von Süßigkeiten...finde ich.
  • najonajo

    1,083

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In unserer Elternini gibt es beim Frühstück eine Mischung: Die Kinder dürfen Frühstück mitbringen, es stehen aber morgens im Kinderladen immer auch Müsli, Cornflakes (ohne Zucker), und Teller mit Obst- und Gemüseschnitzen auf dem Tisch. Die Teller bleiben den Vormittag über stehen und wandern auch mit nach draußen, sodaß die Kinder sich bei Bedarf bedienen können.
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum