hallo zusammen,
eins vorweg, ich bin nicht diejenige die meckert, ich möchte nur mal verschiedene meinungen diskutieren.
bei unserem letzten elternabend im kiga wurde von der leiterin frohen herzens und voller stolz folgendes projekt vorgestellt:
der kiga hat seit kurzem längere öffnungszeiten, so dass jetzt auch ca. 15 kinder dort zu mittag essen. hierfür wurde eine ABM-Maßnahme vom arbeitsamt bewilligt, es arbeitet nun also ein gelernter beikoch dort. nun hatten die erzieher die idee, von diesem koch morgens das frühstück ausrichten zu lassen (derzeit hat er vormittags nicht allzuviel zu tun..). das würde dann im ganzen so aussehen - tische schön decken, "buffet" anrichten (mal verschiedene brotsorten, aufschnitt und käse, mal müslitag, mal brötchen und immer frisches obst und gemüse dazu - auf jeden fall aber ein "zuckerfreier vormittag" von wegen der 16 stunden zahnschmelz-regenerierung, dazu gabs nen vortrag von einer ökotrophologin). kostenpunkt wären pro kind bei 10€, also 50Cent am tag.
die mehrheit der eltern war begeistert, es ging um "chancengleichheit beim start in den tag", kinder, die ihr pausenbrot sowieso wieder mitbringen, andere, die beim gemeinsamen frühstück (gibts einmal pro woche) richtig reinhauen und auch sachen probieren, die zuhause ihgitt sind und die tischkultur, die derzeit unter der tupperdosenflut auf den tischen leidet. dann gab es aber auch die contra-seite. da ging es darum, das eltern von allen seiten ständig zur kasse gebeten werden, dass es bei ihnen und dem frühstück gut funktioniert und dass man doch nicht einfach so über das geld der eltern bestimmen dürfe.
wie seht ihr das? was haltet ihr von diesem projekt?
Kommentare
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Das gibt man doch für einen Fruchtzwerg und eine Capri-Sonne locker aus :roll:
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Für mich wäre ein Pro-Argument zusätzlich zu den genannten, daß die Eltern sich morgens um Frühstück nicht mehr kümmern müssen und somit etwas Entlastung haben.
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braucht man eigentlich für so ein vorhaben ne einstimmigkeit? also ich kann hier für 50cent nichtmal ein vollkornbrötchen kaufen... geschweige denn, meinem kind jeden tag VERSCHIEDENE obst- und gemüsesorten aufschneiden....
versteht ihr die gegenseite?
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Aber ich hatte neulich mit der Kindergartenleiterin des Kindergartens, in dem ich arbeite, auch eine Diskussion darüber. Die sagte auch, dass die Eltern nur immer sehen, was sie alles zahlen sollen, aber nicht, was sie dafür bekommen. Und da geht es nicht immer nur um Luxuszusatzangebote, sondern es fängt tatsächlich mit dem Essensgeld an. Ich kanns absolut nicht nachvollziehen, gerade bei 50 Cent.
Wir zahlen für unsere Kinder jeweils 50€ im Monat fürs Mittagessen und da denke ich schon, dass ich es billiger kochen könnte. Aber 16€ geb ich garantiert im Monat für das selbstgemachte Frühstück aus, besonders da ich ja immer versuchen muss, ein besonders schönes gesundes Frühstück für meine Kinder zu zaubern, um die Actimel-Nutella-Brotdosen der anderen Kinder zu kompensieren :roll:
Das ist aber auch wieder das bekannte Phänomen.
In unserem Kindergarten geben die Geburtstagskinder z.B. das Frühstück aus (also Frühstück für alle).
Für die Kinder aus einkommensschwachen Haushalten haben sie eigneführt, dass sie Kuchen mitbringen können. So ein Frühstück für alle Kinder kostet ja schon einiges, 30 Brötchen, Aufschnitt usw.
Und was ist? Die Kinder bringen dann 25 Berliner mit :roll: Dafür ist dann Geld da.
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Aaaber ich bin ja nicht alleine auf der Welt und 10 Euro kann ich problemlos als Solibeitrag berappen, damit andere Kinder von der Idee profitieren können.
Ich finde die Idee also gut und unterstützenswert auch wenns für Tom außer dem Funfaktor ( der nicht zu verachten ist ) keinen nutzen hat.
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Zudem ich auf die Frage, was möchtest Du mitnehmen, immer die gleichen Antworten erhalte. Da kann ich anbieten was ich will, sie essen morgens zwar gesund, aber einseitig. Das würde sich durch das Kiga-Frühstück vielleicht ändern.
Bei uns gibt es das Frühstücksbuffet einmal wöchentlich. Da essen sie dann auch was anderes.
Ich finde den Preis ok. Manchmal habe ich aber auch das Gefühl für alles und jeden zu zahlen. Gruppenkasse, Turngeld, Vorschulordner... Nicht zu vergessen die ab und zu geforderten Taschentuchpackungen, Zahnpasta... Da kommt im Jahr doch so einiges zusammen. Aber ich bekomme dafür ja auch eine Leistung.
Vielleicht wäre es einfacher die ganzen Extrakosten in einer Summe zu vereinnahmen oder z.B. das Frühstück etc. mit den normalen Kiga-Gebühren einzuziehen. Dann hat man einen Betrag für alles und gut ist.
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Ich wäre froh, wenn es bei uns im Kindergarten ein gesundes Frühstück gäbe. Mir würde das ein Stück Arbeit abnehmen und morgens auch Zeit sparen.
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Ja schon aber die 10 Euro zahl ich ja zusätzlich wenn er nicht geht. Das wars was ich meine. Du bekommst ja das Tagesgeld von 50 Cent im Krankheitsfall nicht zurück. Geht ja auch nicht, eil die ja auch für die kranken Kinder miteinkaufen müssen und so die Ausgaben stehen. Doppelte Kosten, die ich aber zugunsten anderer locker trage.
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Aber ich finde das Projekt super und weil ich auch finde, dass in so einer KiGa-Gruppe die Kinder ganz ohne Druck lernen können, was ein gutes Frühstück ausmacht, würde ich das auf jeden Fall befürworten.
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stimmt, dass hatte ich nicht bedacht.
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Bei Tom gibt es 1 mal im Monat gemeinsames gesundes Frühstück, zu dem die Eltern die Komponenten besorgen ( wir bekommen Einkaufsmedallien auf denen steht was wir kaufen sollen. Jeder 1 Sache ).
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wir sind keine elterninitiative, am ende wird die leitung ja oder nein sagen. es wurde auch schon an den solidaritätsgedanken plädiert - jetzt wird erstmal ein elternbrief verfasst. vielleicht gibts ne abstimmung, keine ahnung.
@miaofeli: genau deine argumentation hat es auch gegeben. dein kind brauchts halt einfach nicht. aber du würdest aus solidarität den beitrag leisten - unsere gegen-eltern nicht.
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Ich kann auch Felis Argumentation gut verstehen, um so besser, dass sie trotzdem mitmachen würde! Ein Zusatzargument ist aber, dass am Schluss alle was davon haben, mir wäre es auf jeden Fall bedeutend lieber wenn mein Kind nicht ständig mit Nutellabroten, Fruchtzwergen und Vanille-Drinks konfrontiert werden würde. Klar isst er auch seine gesunden Sachen, trotzdem lässt es sich doch viel besser gemeinsam gesund essen, ist ein doch tolles Ritual für alle.
Klar ist es nervig, dass Eltern ständig zur Kasse gebeten werden, aber so ist es halt und hier kriegt man doch wirklich was dafür. Um das gerecht zu gestalten sollte eine Lösung für Finanzschwache gefunden werden. Vielleicht gibt es ja auch Eltern mit eigenem Garten, die Gemüse und Obst beisteuern können. Oder einige finanzkräftiger Eltern übernehmen freiwillig einen etwas höheren Beitrag und sponsern so Kinder aus ärmeren Familien... vielleicht gibt es ja auch andere Stellen (Krankenkassen z.B) die das bezuschussen würden... oder, oder, oder ... nur so in Blaue reingedacht...
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huch, sophie, du warst schneller ;-)
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Ich persönlich würde es für 10 Euro mehr wirklich begrüssen, wenn so was bei uns eingeführt werden würde. Da wüsste ich nämlich, dass mein Sohn isst... und 50 cent am Tag, das ist wirklich lachhaft!
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Da ich im Kindergarten nichts Süßes mitgeben darf, Natalie aber wiederum weder Müsli, noch viel Brot isst, beim Obst auch eher sehr einseitig momentan, wird das langsam schwierig. Wir haben aber auch festgestellt, dass sie bei anderen Leuten oder im Kiga Sachen isst, die sie zuhause nicht mal anrührt. :roll:
Ich finde EUR 10,-- nicht viel umgerechnet, allerdings frage ich mich im Moment auch, was der Kiga mit EUR 50,-- Essensgeld für maximal 22 Tage macht nur für das Mittagessen. Vorher haben wir EUR 60,-- bezahlt, auch für den ganzen Tag, es war aber das Mittagessen und noch ein Vesper jeden Tag inklusive, oft gab es noch Obst oder Joghurt für den Nachmittag. Der Caterer ist übrigens der gleiche!
Natalie bekommt keine Fruchtzwerge von uns, aber auch von den normalen Joghurts ist sie nur 1-2 Sorten von einem Hersteller momentan und ich habe jetzt wirklich einige getestet. Obst isst sie nur Banane, ab und zu mal Trauben. Oft kommt die Vesperbox mit dem Obst (Apfel z.B.) unberührt zurück, sie hat aber Hunger, wenn ich sie abhole. Gemüsesticks isst sie auch nicht...
Also ich wäre echt froh, wenn man so ein Buffet mal testen könnte und ich stimme voll zu, dass ich das zuhause nicht für 50 ct hinbekomme, das sind alleine schon zwei Joghurts, plus Obst, plus Brot usw.
Mir wäre es auch wichtiger, EUR 10,-- für eine gute Ernährung auszugeben als für eine Markenjeans oder ein sonstiges für mich leicht entbehrliches Teil. Wenn es im Monat an EUR 10,-- für die gesunde Ernährung meines Kindes hängt, dann läuft meines Erachtens etwas falsch (ausgenommen Sozialschwache, die wirklich nicht viel Geld erhalten).
LG!
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Ganz ehrlich, ich habe die letzten 2 Jahre gelernt, was es heißt am unteren Limit zu leben, aber selbst da ist es möglich sich gesund zu ernähren, frisches Obst und Gemüse kostet im Schnitt auch nicht mehr, als Süßkram und Fastfood... für 3 Packungen TK-Pizza bereite ich für uns teilweise ein ganzes Essen zu. Aber das ist nun wieder ein anderes Thema. ;-)
Wie schon vorhin geschrieben, würde ich es auch begrüssen, weil ich wüsste, dass Kylian dann isst. Im Schnitt bekomme ich von 10 Broten 9 wieder komplett nach Hause. Wenn die dann von morgens um 7 bis mittags 12.30 in der Dose "gegammelt" haben, will ich die auch nicht mehr essen und schmeisse sie weg. Rechnet man nun großzügig ein halbes Brot (von 500g) in der Woche, Vollkornbrot sollte es dann auch noch sein, + 1 Packung Wurst oder Käse, + angebissenes, braunes Obst, das alles im Mülleimer landet dann bin ich mit 3-4 Euro pro Woche locker dabei, die einfach über den Jordan gehen. Kylian nichts mitzugeben bringt nichts, weil sich dann die Erzieherinnen beschweren, dass er bei anderen Kindern Essen "schnorrt". <- Ganz schlimm, ganz böse, andere Eltern hätten sich beschwert...
Ja, wie gesagt, soooo wüsste ich wenigstens, dass er isst. Der finanzielle Aspekt wäre mir dabei erstmal bei 10 Euro herzlich egal... und wenn er krank ist oder auch mal nix isst, dann soll und darf es ruhig auch anderen Kindern zu Gute kommen, finde ich.
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Tja, das ist wohl wirklich so, dass ein brauner Apfel nicht mehr so lecker aussieht...und ich esse abends auch nicht mehr die Brote, die den ganzen Tag in der Dose waren :oops: .
Vielleicht sollten die Eltern, die sich da diesem Vorschlag verweigern, aber meinen, es ginge eigentlich nicht ums Geld, mal klarer darstellen, für was sie denn alles so viel zahlen müssen...wenn, dann müssen das doch alle Eltern für die Grundsicherung der Kinder??? Ich verstehe das Argument dieser Eltern nicht.
Wenn ich mich über die Zahlungen aufrege, dann muss ich schauen, dass ich etwas ändern kann oder zumindest nachfragen, so wie wir es jetzt bezüglich Essensgeld am Elternabend vorhaben. Kommt da eine logische Erklärung oder kann ich die Tatsache eben nicht ändern, dann muss ich es halt so hinnehmen und das Beste daraus machen, schon im Interesse meines Kindes.
LG!
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LG!
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In unserem Kiga gibt es auch ein Frühstücksbuffet, für das jedes Kind Montags morgens eine Sache mitbringt (z.B. Fleischwurst, Käse, Toast, Schwarzbrot, Paprika, Möhren, etc. ...) ... so hat man zwar mal weniger oder mehr Ausgaben, je nachdem was man mitbringt, aber da das jeder selbst für sich einträgt, gleicht sich das alles aus .... die Kinder finden's super, und lernen nebenher noch, ihr Brot zu schmieren etc. ... ich finde, bei sowas gibt es gar keine Nachteile sondern nur Vorteile!
Wenn das ganze dann noch vom Kiga organisiert wird und die Eltern "nur" das Geld geben müssen - umso besser! Bei uns gab es z.B. phasenweise das Problem, dass einige Montags ihre Sachen vergessen haben und erst Dienstags (oder Mittwochs :roll: ) mitgebracht haben - ist natürlich nicht so toll, wenn man Montags dann zwar 3 Fleischwürste, aber kein Brot hat ;-) - das hat sich aber mittlerweile enorm verbessert, so dass eigentlich immer alles da ist!
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vermutlich gibt es auch Kinder, die ganz ohne vorher gefrühstückt zu haben in den Kindergarten kommen. Die können dann natürlich nicht bis um 9.00 Uhr bis zum gemeinsamen Frühstück warten.
Aber achten die Erzieherinnen bei euch nicht darauf, dass eben nicht zwei Joghurts angefangen werden? Kannst du ihr nicht nur einen mitgeben, der dann eben in den Kühlschrank wandert und um 9.00 Uhr zuende gegessen wird.
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ich hatte das mit den Joghurts angesprochen, aber da es zu dem Zeitpunkt eine Erzieherin für 18 Kinder ist, hat sie wohl keine Augen für alle...
LG!
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Meine Tochter hat aber zum Beispiel jeden Morgen trotzdem schon zuhause gefrühstückt, weil das die einzige Familienmahlzeit am Tisch ist. Sie ißt im KiGa dann nur noch Obst-und/oder Gemüseschnitzer.
Deshalb lass ich mir ja den Beitrag nicht wiedererstatten. Aber wir haben mit Eltern zu kämpfen, die sagen, daß sie ihren Beitrag gemindert haben möchten, weil das Kind ja kein Frühstück nutzt.
Ich sehe aber an den Tagen, an denen ich helfe, mit wieviel Spaß die Kinder zusammen essen und sich die Brote schmieren und überlegen, was und wieviel sie denn schaffen. Das ist hilfreich für ein gesundes Verhältnis zum Essen. Das muss man auch bedenken.
Und die 10 Euro kann man sich doch dann auch mal von Oma oder Opa schenken lassen, oder?
Anstelle von Süßigkeiten...finde ich.
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