Drei Todesfälle nach Kaiserschnitt

RegulaRegula

952

bearbeitet 26. 09. 2004, 16:00 in Plauderecke
Ich weiss nicht recht, ob das Thema in die Ecke gehört, aber ich bin ehrlich schockiert. Wenn man wenigstens die Ursachen wüsste... :cry:
Klinikum Hoyerswerda
Drei Todesfälle nach Kaiserschnitt

Das Klinikum Hoyerswerda hat den Tod von drei Frauen nach Kaiserschnitt-Geburten bestätigt. Geschäftsführer Ralf Delker sagte MDR 1 RADIO SACHSEN, die Klinik habe wegen der ungewöhnlichen Häufung die Staatsanwaltschaft alarmiert. Delker bezeichnete die Todesfälle als "tragische Zufälle".

In den letzten 20 Jahren hat bei Kaiserschnittgeburten in Hoyerswerda es keine Todesfälle gegeben. Hinweise auf ärztliches Verschulden gebe es derzeit nicht. Bei den drei Geburten seien verschiedene Ärzteteams im Einsatz gewesen. Die Frauen starben in den letzten fünf Wochen. Zwei Mütter dabei innerhalb einer Woche.

Obduktionen sollen Todesursache klären
Bei zwei Frauen soll die genaue Todesursache mit einer Obduktion ermittelt werden. Im ersten Todesfall entschieden sich die Angehörigen dagegen. Nach Angaben des Geschäftsführers arbeiten die Ärzte weiter. Die Neugeborenen seien gesund. Nach Angaben der Klinik wurden 2003 613 Kinder zur Welt gebracht, davon 67 per Kaiserschnitt. Das Klinikum Hoyerswerda ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität Dresden.

quelle: mdr

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nun es ist eben eine Operation. Und man sollte doch mal endlich aufhören zu tun, als wäre das alles pippifax. Meist hört man ja nur gute Sachen, aber das es nicht immer so ist habe ich ja selber erlebt.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kann mich Ines nur anschliessen.

    Als die Ärzte nach meinem KS schon beim zunähen waren, schrie der OA auf einmal: 'Halt, sie müssen das Bauchfell schon auch noch zunähen!' :shock: ... hätte ich gekonnt, ich hätte mir meine Füße hinter die Ohren geklemmt und wäre davon gelaufen :???: :eek02:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eben! Ein Kaiserschnitt ist eine grosse Bauch Op. Mann darf ja auch nach KS ein ganzes Jahr kein Blut spenden. Verstehe deshalb auch nicht das es Frauen gibt die aus Angst vor den Geburtsschmerzen einen KS machen lassen :roll:
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist zwar eine große Bauch OP aber ich finde die Häufung der Fälle in dem Artikel schon auch merkwürdig. So viele Frauen sterben im Schnitt nämlich nicht nach einem KS.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    vorallem denke ich das es in einer sehr kurzen zeit passiert sein muß sonst wäre es ja nicht sowas "aussergewöhnliches" oder?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Man kennt ja die Ursachen nicht. Kann ja verschiedene Gründe haben, warum die Frauen gestorben sind. Schwangere sind z.B. generell Emboliegefährdeter, das hat aber nichts mit dem KS zu tun. Mir hat man erklärt, das das Blut einfach einen höheren Gerinnungsfaktor hat "dicker" ist als normal, damit man nach der Geburt nicht verblutet. Und dann kann schon mal ein Gerinnsel entstehen.
  • Susi79Susi79

    366

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich fürchte, Ärzte und Krankenhäuser sind sehr geübt darin, todesfälle zu ertuschen oder als natürloch hinzustellen, wen es nicht die gerinnungsneigung war, dann eben eien infektion die auch beider Geburt hätte kommen können oder was auch immer, auf jeden fall elgt man höchsten wrt auf Stillschweigen. Nur mal zum Beispiel: wer von euch hat schon mal gehört, wie viele Menschen jedes Jahr nach Schönheitsops sterben? Allein bei fettabsaugungen über 1000! Und da fargt man sich doch, wie viele medizinische Bereiche das noch betrifft...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hierzu eine Aussage von Marlies Homepage:
    In Hessen wurden bei 500 000 Geburten 39 Todesfälle gezählt davon 27 nach einem Kaiserschnitt. Im europäischem Vergleich liegt Deutschland mit 20% Kaiserschnitten sehr hoch. Grund ist u.A. der Trend zur Wunschsectio und die Angst vieler Ärzte, in einen Kunstfehlerprozess verwickelt zu werden.
    Auch andere Komplikationen waren stark erhöht. Die Gebärmutter musste bei 0,36% der Frauen entfernt werden. Nach eine normalen Geburt liegt diese Rate bei 0,03%. Thrombose und Sepsis kommen ebenfalls gehäuft vor. Diese Studie wurde in Hessen über 4 Jahre durchgeführt, und es lagen 50000 Geburten zugrunde. In dieser Größenordnung sind die Ergebnisse sehr verlässlich.
    Quelle: Hebamme4U
  • griddi169griddi169

    389

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich bin schockiert über die Todesfälle, gerade wenn ich an meinen gerade durchgemachten Kaiserschnitt denke, der alles andere als wunschgemäß war.

    Dennoch:
    Ich fürchte, Ärzte und Krankenhäuser sind sehr geübt darin, todesfälle zu ertuschen oder als natürloch hinzustellen,

    Laut Sächsische Zeitung und MDR Info war es die Klinik, die die Staatsanwaltschaft zur Untersuchung der drei Todesfälle eingeschaltet hat. Der letzte Todesfall nach einem KS habe in Hoyerswerda 20 Jahre zurückgelegen und nun 3 Fälle innerhalb von 5 Wochen und das bei unterschiedlichen Ärzteteams ... Sehr merkwürdig.

    Mir tun die zurückgebliebenen Familien, insbesondere die Kinder leid, die nun ohne Mama aufwachsen müssen. :traurig07:

    Ich kann nur immer wieder sagen: Wer allen Ernstes einen Wunschkaiserschnitt plant, sollte sich das wirklich gut überlegen. Man vermeidet zwar den Geburtsschmerz, hat dafür aber hinterher sehr viel mehr Schmerzen, man ist richtig krank, kann sich nicht so gut um sein Kind kümmern und die Heilung dauert sehr lange. Heute ist der Kaiserschnitt bei mir 12 Wochen her und ich habe immer noch Narbenschmerzen, vorallem innerlich, ich darf kein Bauchmuskeltraining machen und mein ganzer Bauch fühlt sich kalt und taub an. ... Und das sind alles ganz "normale" Folgen eines Kaiserschnitts, ohne dass es bei mir irgendwelche Komplikationen gegeben hätte. Wen das nicht abhält, den halten jetzt vielleicht die Meldungen aus Hoyerswerda von der angebl. Geburt ohne Schmerzen (das ich nicht lache) ab.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja... Aber bring so etwas mal "unters Volk". :sad:

    Wer heute gegen WKS ist, wird doch fast nur dumm angemacht, weil man damit "die Entscheidungsfreiheit" der Einzelnen untergraben würde. :traurig04:

    Ich kenne Frauen, die wirkliche Horrorgeburten hatten, teilweise mit lebenslangen Spätfolgen für die Kinder. Wenn solche Frauen schwanger werden und einfach aus einer sehr tief sitzenden Angst heraus einen KS möchten und auch trotz zahlreicher Gespräche nicht mit dieser Angst umgehen können, plädiere auch ich für einen KS. Es bringt ja nichts, wenn diese Frau zu einer normalen Geburt genötigt wird. Für mich ist diese Angst dann schon eine Indikation.
    Aber sonst bin ich aus sehr vielen Gründen vehement gegen einen indikationslosen WKS. Nur werden Frauen, die ihn wollen, nie verstehen, was wirklich Sache ist... :sad:

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vom KS haste noch was, wenn andere Frauen ihre Geburt schon längst "vergessen"haben. Mein Bauch ist 7 1/2 Monate danach immer noch taub.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ines+Matthias schrieb:
    Vom KS haste noch was, wenn andere Frauen ihre Geburt schon längst "vergessen"haben. Mein Bauch ist 7 1/2 Monate danach immer noch taub.
    :troest: Ines, das kenne ich auch zu gut. Ich habe 2 1/4 Jahre nach dem KS immer noch Schwierigkeiten, wenn extreme Wetterumschwünge sind. Mein Mann darf mich stellenweise heute noch nicht aus dem Stand hochheben, weil ich wahrscheinlich Verwachsungen im Bauch habe, die dann schmerzen. Und manche Nervenbahn (insbesondere die vom Nabel nach unten weg) hat bis heute nicht wieder zueinander gefunden. :traurig04:

    Liebe Grüße

    Gisela
  • griddi169griddi169

    389

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na klasse, das sind ja tolle Aussichten. Ich komme sowieso schon kaum darüber hinweg, dass ich einen Kaiserschnitt haben musste und dann das noch :cry:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein KS ist nun fast 8 Monate her und ich hab auch noch jede Menge Beschwerden :neutral:
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte keinen KS und hab auch schon seit dem 3. Monat keinerlei Beschwerden mehr!
    Keine Einzige Beschwerde :idea:

    So, nur mal um das Ganze von der anderen seite zu untermauern ;-)
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir schmerzt der Bauch immer noch auf Druck (d.h. wenn der Kleine mal reinkickt - was bei seinem Temprament nicht selten ist..) Ausserdem habe ich grosse Probleme, die Narbe anzufassen (vermutlich weil der ganze Bereich taub ist und sich gas Ganze einfach merkwürdig anfühlt)
    KS ist und bleibt hat eine nicht zu unterschätzende Operation. Ausserdem habe ich eine Seite gefunden auf der die Misgav-Ladach Technik nicht gerade positiv wegkommt.
    In neuesten Studien wurde nachgewiesen, dass es bei Schwangerschaften und Geburten nach einem Kaiserschnitt mit der derzeit modernsten Operationstechnik (so. "nach Misgav-Ladach") zu um den Faktor vier vervielfachten Rissen der Gebärmutter kommt. [...] Diese, aus der Not der Entwicklungshilfe geborene, in den letzten Jahren für die erste Welt entdeckte Nahttechnik, spart in erster Linie Nahtmaterial und verkürzt die Operationszeit wesentlich. Dies wird jedoch im Aufklärungsgespräch nicht erwähnt, sondern nur die schnellere Erholungszeit der operierten Frau wird argumentativ ind en Vordergrund gestellt.
    Was diese Operationstechnik an langfristigen Schädigungen bewirkt, wird unterschlagen: u.a. wunderte sich ein californischer Pathologe, dass er in drei aufeinander folgenden Jahren zehnmal so viele sog. Placentae percretae zu untersuchen hatte. Diese früher sehr seltene Komplikation der Nachgeburtslösung, die auf einer zu tiefen Ansiedlung in der Gebärmutterwand beruht, hat offensichtlich seine Hauptursache in den vorangegangenen Kaiserschnitten, bzw. deren Vernarbungen. [...]
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich will bestimmt nicht für einen WKS plädieren aber ich hatte nach meiner Spontangeburt (die komplikationslos verlief) schon auch sehr lange Beschwerden mit dem Dammschnitt und -riss. Wenn ich heute daran zurück denke, kommen mir die Monate danach wie der blanke Horror vor. Und das lag definitiv an meinem Körper und nicht daran, dass mich mein Zwerg überfordert hat.
  • griddi169griddi169

    389

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich will deine Beschwerden aufgrund des Dammrisses nicht kleinreden. Aber es ist durchaus ein Unterschied, ob "nahe der Oberfläche" hauptsächlich Haut reißt oder Gebärmutter, Bauchmuskulatur und Bauchdecke zerschnitten und wieder zugenäht, dadurch sämtliche Verdauungssysteme ersteinmal lahmgelegt werden und gerade bei einem nicht geplanten Kaiserschnitt zusätzlich zu den Anstrengungen der Geburt der Körper noch eine große OP zu verarbeiten hat und dass alles unter der Bedingung, mindestens für die Ernährung eines Neugeborenen allein zuständig zu sein, abgesehen von den psychischen Problemen, sein Kind die ersten Tage nicht allein halten zu können.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kann mich da Griddi nur anschliessen...

    Mein KS ist nun etwas über 7 Monate her und ich hab ebenfalls immer noch Narbenschmerzen, mein Bauch ist taub und kalt. :???: Von den psychischen Folgen möchte ich gar nicht anfangen...

    Habe letztens mit meiner Ma drüber gesprochen, da sie mich auch per KS auf die Welt gebracht hat... sie hatte diese Taubheit noch bis vor etwa 5 Jahren. :shock: ... und ich bin heute 25.
    Sie hat gemeint, es war zwar nicht mehr so ausgeprägt, aber es war trotzdem ein anderes Gefühl, als sonst wo.
    Gut, das muss jetzt nicht die Regel sein... dennoch war ich geschockt als sie dmir das erzählte :???:
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei meinen ganzen Dammschnitt und -rissbeschwerden dachte ich mir auch immer wieder: "Meine Güte, wenn das hier schon so grauenhaft ist, wie muss man sich dann bloß nach einem KS fühlen ?" und war wirklich froh, dass ich keinen hatte. Trotzdem empfande ich die Nähte als unglaublich massiven Eingriff in meinen Körper, vielleicht auch, weil ich mir vorher zu wenig Gedanken darüber gemacht habe. Und es ist nun mal eine besonders sensible Stelle dort unten. Zumindest bei mir.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich halte es echt für unmöglich, dass überall versucht wird, mit Horror Meldungen und Panik mache vor WKS zu warnen. Mann sollte bedenken, dass es auch Frauen gibt, bei denen es nicht anders geht oder welche, die Ihr erstes Baby bekommen und dann noch mehr Angst bekommen.

    Mir steht ein KS (der dritte) bevor und es sind noch 11 Wochen. Ich bekomme langsam richtig Panik, es ist so schlimm, dass ich darüber nachdenke, was ist, wenn meine Kids ohne Mama dastehen. Und mir etwas passiert. Und es wird sicher nicht besser, denn die Warnungen vor einem WKS die ich überall zu hören bekomme, betreffen mich auch, da es die gleiche OP ist. Auch wenn es alles andere als ein Wunsch ist.

    Wir sind doch alles Erwachsene Frauen, einem Kleinkind erzähle ich, wenn Du an einen heißen Herd packst, dann hast Du "Böses Aua" aber eine erwachsene Frau muss doch anders von einem WKS abgehalten werden als mit irgendwelchen Horrormeldungen.

    Deutliche Infos reichen da positiv wie negativ. Es muss nicht jede eventuallität ausdiskutiert werden. Ich kenne eine die hatte einen Dammschnitt und konnte Monate lang nicht sitzen und hatte keine Spaß am Sex mehr, oder eine andere die hatte einen Schlaganfall bei der normalen Geburt. Komischerweise ist jeder so vernünftig einer Schwangeren nicht auf die Nase zu binden was alles so bei der normalen Geburt passieren kann, aber was bei einem WKS oder KS passieren kann, dass hört man überall- Das ist doch nicht richtig?

    Alleine beim unterschreiben des OP Einverständnis Bogens sieht man was alles passieren kann.

    Sorry aber ich habe gerade mal wieder richtig Panik bekommen zudem es bei mir bei dem letzen KS schon nicht ganz ohne Komplikationen ablief und auch der war genauso wenig wie der Erste ein Wunsch!
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Katrin,

    ich denke das ist keine Horrormeldung, sondern die pure Realität :???:

    Und es ist nunmal so, dass ein KS eine große Bauchop ist, die einige Risiken mit sich bringt! Da führt eben kein Weg drum rum. Sicherlich ist es hart, dass es Dich nun auch wieder betrifft. Und das was in dieser Klinik passiert ist, ist ja auch kein Alltag.

    Und man muss einfach die Relation sehen, zu dem obigen Ereigniss. Schliesslich schreiben hier alleine einige Frauen, die einen KS hatten und sind auch noch am Leben.

    Davon abgesehen ist JEDE OP ein Risiko und kann schief gehen, das muss man nunmal so sehen!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn Du einen positiven SS Test in den Händen hälst, wie würdest Du Dich fühlen, wenn dir dann alle statt, "Das geht schon gut, denke positiv" erzählen, "Oje, Du kannst noch eine FG bekommen, du kannst eine vorzeitige Plazentaablösung kriegen, das Kind kann sich an der Nabelschnur erhängen, SS Diabetis, vorzeitige Wehen, Geburt mit Zange einen Dammriss, Du kannst unter der Geburt sterben, ein behindertes Kind bekommen oder einen KS oder was auch immer..."

    Das sagt niemand einer Schwangeren!! Aber einer die einen WKS bekommt oder sagt sie bekommt einen KS, der wird alles bis ins Detail erklärt. Meine "große Bauch OP" lässt sich nicht vermeiden und bei vielen anderen Frauen ist es auch so und es ist sehr ungerecht so einer die sowieso schon genug Probleme damit hat, das Kind nicht auf normalem Wege zu bekommen auch noch so zuzusetzen.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Katrin,

    glaub mir wie oft ich in den ersten Monaten zu hören bekommen habe: ... naja, wenn's dieses mal gut geht, dann ist es ein Wunder. Das fördert die positiven Gedanken einer Schwangeren auch nicht gerade.

    Und auch jetzt, wenn ich jemandem erzähle, dass Kylian nicht unser Einziger beleiben wird. Bekomme ich immer wieder diese Horrorgeschichten zu hören. Dass ich NIE normal entbinden werden kann, ein weiterer KS folgen muss (ja ich hatte auch einen KS!) und und und...

    Ich weiss auch nicht ob sich bei meiner nächsten Geburt ein weiterer KS verhindern lassen kann. Aber ich versuche einfach positiv zu denken. Und wenn eine Indikation für einen KS vorliegt, dann ist es ein medizinischer Grund, der wohl unumgänglich sein wird.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @sonnenblume
    wenn sich der Kaiserschnitt bei dir nicht vermeiden lässt, dann ist das doch aber auch kein Wunschkaiserschnitt. Ich denke wir sind alle froh, dass es bei einer medizinischen Indikation die Möglichkeit gibt einen Kaiserschnitt zu machen. Hier geht es aber darum, dass es immer mehr Frauen gibt, die ohne medizinische Indikation sich einen Kaiserschnitt wünschen. Und diese Frauen sind tatsächlich in den meisten Fällen nicht richtig darüber aufgeklärt was das bedeutet. Sie glauben, der Kaiserschnitt wäre viel einfacher, mit weniger Schmerzen und mit einem geringeren Risiko verbunden als eine normale Entbindung. Um diese Aufklärung geht es hier doch die ganze Zeit.
    Das hat mit einem Kaiserschnitt, der sich nun einmal nicht vermeiden lässt, nichts zu tun.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist klar, es schürt aber Angst bei denen, bei denen es nicht anders geht. Und man sollte an alle denken und nicht nur an die dämliche Kleingruppe die einen WKS wollen, denen ist sowieso nicht zu helfen.
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 10. 08. 2004, 13:29
    Ich finde gerade das Gegenteil ist der Fall. Es werden immer wieder Horrorgeschichten von Frauen erzählt/geschrieben, welche spontan geboren haben. Das scheint irgendwie einfach als "normal" angesehen zu sein. Es wird von (fast) totgeborenen Kindern erzählt oder von allen möglichen Arten von Damm-Scheiden oder sonst was Rissen. Ebenfalls ohne Rücksicht auf die schwangeren, welche höchstwahrscheinlich spontan gebären. Sobald jemand es wagt zu schreiben, dass ihr Kaiserschnitt nicht so toll war, oder das eben auch etwas bei einem Kaiserschnitt schief gehen kann, ist der Teufel los und es wird entweder als "Einzelfall" oder als "Panikmache" abgetan.
    Tatsache ist, dass das Risiko für die Mütter der Kaiserschnitt immer noch um ein Mehrfaches höher ist als bei einer Spontangeburt. Alles andere ist Beschönigung. Sollte man solche Meldungen besser unter den Teppich kehren?

    Aber in 997 Fällen von 1000 geht ja immerhin alles gut :) (das wollte ich noch anhängen)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Man sollte so oder so eine Schwangere nicht verrückt machen! Das hat nichts mit unterm Teppich kehren zu tun, wenn man nicht jedes Mal alle Details erzählt die bei einer Schwangerschaft oder Geburt (KS oder Vaginal) passieren können.
  • Susi79Susi79

    366

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Egal was man hört, mal werden Geburten als Horror beschrieben, bei dem am Ende doch der KS steht und die Frage "warum nciht gleich so", und dann wieder wird worm KS gewarnt. Und eigentlich stellt sich auch die frage: Warum zum geier bin ich so verrückt ein Kind zu wollen, wenn 9 Monate Überlkeit und Wasser in dem Beinen, eine Horrorgeburt oder eien Bauch-op und dann noch 3 jahre schreien und Windeln wechseln auf mich zu kommen, bevor das Kind dann doch mal so groß ist das man allmählich wirklich was damit anfangen kann. So sieht man es nun mal, wenn man noch keien Kinder hat. ich liebe Kinder, aber ich kenne nicht viele, und der Gedanke an Windelberge, wunde Brustwarzen und urchwachte Nächte ist schon an sich nciht besonders verlockend. Und wenn dann davor auch noch Risiken stehen wird es nicht eben besser.

    Susi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo
    Ich kann Katrin`s Äußerungen und Ängste schon verstehen. Meine ersten beiden Kinder kamen spontan und ohne jegliche Schmerzlinderung zur Welt- war so gewollt-. Die letzten beiden mit KS, die alles andere als WKS waren. Einer in Vollnarkose , einer mit PDA. Nach zu lesen hier http://aixaweb.biz/typo3cms/hebamme4u.n ... highlight=

    Nach dem KS in Vollnarkose hatte ich schon Probleme auf die Beine zu kommen, der Kreislauf spielte verrückt. Die Wundheilung war auch nicht so gut, ich denke aber auch wegen meiner schlechten allgemeinen Verfassung. Unserem Kind ging es sehr schlecht und das wußten wir schon vorher.

    Beim zweiten KS vor bald vier Monaten hatte ich eine PDA die gedacht war für die Geburt. Leider ging das nicht aber ich habe den KS körperlich sowie psychisch sehr gut verkraftet. Abends um 20:13 war der Kleine da und morgens bin ich aus dem Bett gehüpft. Habe ihn nach der ersten Nacht selbst versorgt bis zur Entlassung. Dafür wurde ich auch gelobt von den Schwestern und Ärzten, scheint nicht so oft vor zu kommen. Der taube Bauch um die Naht herum war zu Anfang auch da, aber jetzt kaum noch.

    @ Katrin, Kopf hoch.....es wird schon. Gehe positiv an den KS und versuche eine PDA wenn möglich. Dann kommst du besser auf die Beine. Ich wünsche dir alles Gute......
  • wickiwicki

    606

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist jetzt eine 4. Frau in Hoyerswerda nach Kaiserschnitt gestorben. Sie war erst 23 Jahre alt... schon alles etwas merkwürdig :shock:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was?? :shock:
  • wickiwicki

    606

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, sie wurde in künstliches Koma versetzt, nachdem eine Lungenembolie festgestellt wurde - der zustand soll zunächst stabil gewesen sein - nun ist sie aber doch gestorben :sad:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie bitte??? :shock: :traurig03: :traurig02:
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh je :cry:
    wie äußert sich denn das Krankenhaus zu der Häufung?
  • griddi169griddi169

    389

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    lt. Sächs. Zeitung ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung, ohne jedoch nähere Anhaltspunkte zu haben, die diesen Verdacht in irgendeiner Weise erhärten könnten. Als eigentliche Todesursache sei ein Hirnödem festgestellt worden. Den KS habe erneut ein anders Ärzteteam durchgeführt (wieviele haben die eigentlich, so groß ist doch Hoyerswerda gar nicht :shock: ) Die junge Mutter war zunächst ins künstl. Koma versetzt worden und nach angeblicher Stabilisierung nach Dresden in die Uniklinik verbracht worden, wo sie starb. Es werde spekuliert, dass die Versorgung auf dem Transport nicht optimal gewesen wäre ... aber nichts genaues weiß man eben nicht.
    Der Leiter des Klinikums Hoyerswerda sieht derzeit keinen Anlass, die Station zu schließen.

    Nach meiner persönlichen Meinung, die nur auf den Medienberichten beruht, halte ich diese Entscheidung für falsch. Solange nicht klipp und klar geklärt ist, aus welchem Grunde eine so katastrophale Häufung der Todesfälle geschehen ist, muss auch damit gerechnet werden, dass etwas - sei es Technik, sei es fehlerhafte Medikamente oder Manipulation - an der Station nicht in Ordnung ist. Bevor dies nicht geklärt ist, dürften in Hoyerswerda nach meiner unmaßgeblichen Einschätzung keine Entbindungen mehr stattfinden dürfen. Andererseits würde ich als Schwangere erst gar nicht dorthin zur Entbindung gehen :cry:
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich frage mich auch gerade, wer jetzt wohl noch freiwillig dort zum entbinden oder gar zu einem geplanten KS hingeht. Ich würde das jedenfalls nicht machen.
  • wickiwicki

    606

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich seh das auch so wie griddi, ich würd da auch kein Kind bekommen wollen :shock:
  • griddi169griddi169

    389

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    habe gerade in der SZ gelesen, dass angeblich kein Rückgang der Geburten im Klinikum Hoyerswerda zu verzeichnen sei. :shock: Das ist mir ehrlich gesagt unverständlich.
    Ich weiß nicht ob es schon bekannt ist, mir war es aber neu: Die erste Frau, die in Hoyerswerda gestorben ist, hatte eine natürliche Geburt. Sie soll eine Risikoschwangerschaft gehabt haben. Wenn ich allerdings darüber nachdenke, dass ich mit meinen 34 Jahren wegen meines Alters und dann noch wegen meiner zugegebenermaßen heftigen Wassereinlagerungen auch als Risikoschwangere geführt wurde, heißt diese Einstufung in meinen Augen nicht viel ...

    Aus Kreisen der StA weiß ich, dass den verantwortlichen dort jetzt Beine gemacht werden, bislang schleppte sich wohl alles im gewohnten Trott dahin. Auch etwas, was für mich völlig unverständlich ist und weshalb ich froh bin, nicht mehr StÄ zu sein.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nach den Regeln der Wahrscheinlichkeitsrechnung wahr es nach zwanzig Jahren ohne Todesfall ja auch mal höchste Zeit. Vorsicht, Zynismus! Genaueres weiß man wohl wirklich erst nach einer Obduktion. Ab :cry:
  • Susanne77Susanne77

    253

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist ein Fehler im Narkosegerät gefunden worden. Die Anschlüsse für Lachgas und Sauerstoff waren vertauscht und weder optische noch akustische Signale hätte den Fehler angezeigt - wie es eigentlich sein müsste. Jetzt werden in ganz Sachsen alle Geräte dieses Typs überprüft. Aber der endgültige Bericht steht noch aus.
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susanne77 schrieb:
    Es ist ein Fehler im Narkosegerät gefunden worden. Die Anschlüsse für Lachgas und Sauerstoff waren vertauscht und weder optische noch akustische Signale hätte den Fehler angezeigt - wie es eigentlich sein müsste. Jetzt werden in ganz Sachsen alle Geräte dieses Typs überprüft. Aber der endgültige Bericht steht noch aus.

    Die Anschlüsse für Lachgas und Sauerstoff waren vertauscht? Das ist ein Scherz oder ????
  • Susanne77Susanne77

    253

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, ist kein Scherz. Das gerät ist auch im Juni/Juli, weiß ich nicht mehr genau, gewartet worden. Wie gesagt, es gab keine Anzeige am Gerät, dass irgendwas nicht funktioniert. Allerdings versteh ich das nicht ganz, weil ja bei der OP permanent der Blutsauerstoffgehalt gemessen wird. Da muss man doch merken, dass der Pegel sinkt, wenn man doch eigentlich Sauerstoff zuführt?!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: :shock: :shock:
  • griddi169griddi169

    389

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    ich bin´s mal wieder.
    Bei den Ermittlungen hat sich herausgestellt, dass Anfang des Jahres in - ich glaube in Hamburg war´s - jedenfalls außerhalb von Sachsen, ein junger Mann nach einem Verkehrsunfall verstarb, weil er auch mit so einem Narkosegerät "beatmet" wurde und Lachgas statt Sauerstoff erhielt. Der Techniker dort war wegen fahrlässiger Tötung mit einem Strafbefehl zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Gerät stammte von der gleichen Firma wie das Gerät in Hoyerswerda. :flaming01:

    Ich kann einfach nicht verstehen, wie so etwas passieren kann. Bei der Wartung eines solchen Gerätes gibt es nach meiner Kenntnis verschiedene Sicherheitseinrichtungen, so dass man eigentlich nicht einfach mal by the way so Schläuche vertauschen kann und keiner merkt´s. Bei uns in der DDR war es zudem so, dass das Gewinde eines Gasanschlusses genau andersherum wie das eines Sauerstoffanschlusses war, so dass man die Schläuche verkehrt herum gar nicht aufgesetzt bekam. Vielleicht ist das aber heutzutge nicht mehr so. :flaming01:

    Nach den Obduktionen waren es Embolien (Fruchtwasserembolie). Wenn ich mich nicht irre, kann das doch auch durch eine Untersättigung des Blutes mit Sauerstoff ausgelöst werden - oder?? Übrigens hatte die erste Frau, die gesorben ist, keinen Kaiserschnitt - sie wurde allerdings auch beatmet :flaming01:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Güte... :eek01:
    Selbst wenn das Gerät noch so viele Sicherheitsmerkmale hatte (gehabt hat/ gehabt hätte), gegen menschliches Versagen hilft das alles nicht... au weia...
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Solche Verwechslungen scheinen nicht so selten zu sein, wenn ich mich richtig erinnere, ist in der Uniklinik in Bern etwas Ähnliches mit der Sauerstoff zufuhr passiert.
    Später wurde im selben Spital eine NaCl Infusionsflasche mit einer Zuckerlösungsflasche verwechselt und einem Säugling gegeben worden, der dann leider starb :cry::cry:
    Der traurige Höhepunkt war dann wohl das Unispital Zürich, die bei einer Herztransplantation das Herz einer falschen Blutgruppe transplantierten :cry::cry:
    Trotz medizinscher und technischer Höchstleistungen, es steht halt doch immer ein oder mehrere Menschen dahinter...
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    griddi169 schrieb:
    Das Gerät stammte von der gleichen Firma wie das Gerät in Hoyerswerda. :flaming01:

    Weisst du zufällig um welche Firma es sich handelt ?
  • griddi169griddi169

    389

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, weiß ich und da der Name der Firma in der Presse veröffnentlicht wurde, kann ich ihn auch hier nennen. Es handelt sich um ein Gerät der Fa. Dräger.
    Die Fa. ist wohl einer der Marktführer und bekannt als Medizintechnik-Hersteller. U.a kommen von dort die Alkoholtestgeräte - Jetzt mag sich jeder denken was er will ...
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Firma Dräger ist sehr bekannt und sehr vertreten im KH. Unter anderem gibt es davon auch Beatmungsgeräte.
    Ausserdem sind sie in der Lauftfahrt und Raumfahrttechnik vertreten. Die Sauerstoffmasken in Flugzeugen z.B. sind auch von der Firma Dräger.

    Ich bin wirklich schockiert :shock:
    Gibt es denn irgendwo ein Statement der Firma Dräger, wo die sich zu den Vorfällen aussern ?

    Habe eben mal gegoogelt, jedenfalls ist alles noch recht unklar :
    Für Jürgen Link, Professor für Anästhesie an der Berliner Charite, passt diese Diagnose mit einer falschen Mischung im Narkosegerät nicht zusammen, wie er der WELT erklärte. Eine erhöhte Lachgaskonzentration würde - wenn überhaupt - zu einer Hypoxie (Sauerstoffunterversorgung) führen. Da jedoch in der Regel dem Patienten während der Narkose Lachgas und Sauerstoff im Verhältnis 2:1 gegeben wird, würde sich bei einer Verwechslung der Schläuche der Anteil des Lachgases sogar halbieren - ohne medizinische Auswirkungen.


    Quelle: die Welt
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