Ich hab mal eine Frage an die, deren Kinder zur Tagesmutter gehen. Wie sind eure Tagesmütter insgesamt so ausgestattet in Sachen Betten, Kinderwagen/Buggy usw.
Hintergrund ist folgender: Finja geht seit sie 5 Monate ist zu unserer Tagesmutter. Zeitweise waren sie zu Zweit dort, jetzt ist die Anzahl der Kindern nach Absprache erhöht, d.h. es sind vier Kinder in etwa gleichem Alter dort, allerdings nicht unbedingt alle zur gleichen Zeit. Meistens sind es eher zwei Kinder, die zur gleichen Zeit da sind und mehr Kinder nur in den Überschneidungszeiten. Nun ist es so, dass unsere Tagesmutter quasi mehr und mehr Forderungen in Sachen Ausstattung an die Eltern stellt. Beispielsweise ist der Geschwisterwagen von ihr kaputt gegangen und sie bat daraufhin die Eltern, die einen haben, den ihrigen dort zu lassen, wenn sie ihre Tochter bringen. Da die Eltern kein Auto haben und das Kind mit Fahrrad oder Bus bringen, ist das immer ein ziemlicher Aufwand.
Gestern als ich Finja abholte fragte mich die Tagesmutter, ob ich ab Mittwoch ein Reisebett zur Verfügung stellen kann, weil wir ab Oktober die Betreuungszeiten geändert haben und Finja einmal die Woche auch über Mittag kommt und dann irgendwo schlafen muß. Normalerweise schlief sie in dem vorhandenen Kinderwagen, aber da zu der Zeit drei Kleinkinder da sind und das eine beim einschlafen etwas Probleme hat und besser im Kiwa schläft, muß Finja woanders schlafen. Ich kann selbstverständluch unser Reisebett dort abliefern, aber wir sind oft unterwegs und der Aufbau ist etwas komplizierter, so dass das schon etwas mehr Aufwand ist, wenn ich ehrlich bin.
Außerdem bat sie uns, ab sofort die schmutzigen Windeln bei Abholung mitzunehmen, da sie mit vier Kleinkindern statt einmal im Monat, zweimal im Monat Müll abholen lassen muß. Gestern sagte sie mir bei der Abholung etwas vorwurfsvoll, dass Finja dreimal in die Windel gemacht hätte. Tja, da kann ich ja nun wenig dran ändern. das ist nunmal so.
Bei der einen Mutter bat sie übrigens darum, dem Kind ab sofort eigenes Mittagessen mitzugeben, da sie nicht für so viele Kinder mehr kochen mag. Gut, den Punkt verstehe ich. Ich hab Finja immer eigenes Mittag mitgegeben, falls sie dort über Mittag ist, nur ißt sie natürlich lieber das, was alle anderen am Tisch auch essen. Da kann ich ja nun schlecht was dran ändern. Ich habe mal angeboten, für das Mittagessen zu zahlen, aber das hatte sie abgelehnt.
Alles in allem sind das nur Kleinigkeiten. Unsere Tagesmutter ist ansonsten wirklich super, Finja liebt sie und sie geht gerne hin und ich bin auch nicht pingelig, sind ja alles wirklich Dinge, die sich regeln lassen, aber ich frage mich, ob solche Kosten für Dinge wie Basis-Ausstattung, Müllabfuhr, Essen am Familientisch nicht eben auch zu der Form der Selbständigkeit dazu gehören? Wie ist denn das bei euren Tagesmüttern? Was ist vorhanden und was ist abgedeckt und was zahlt ihr die Stunde?
Kommentare
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immerhin ist es doch ihre aufgabe, die rahmenbedingung für eine betreuung der kinder vorzuhalten. wenn sie auf eine mehrbetreuung nicht eingerichtet ist, kann sie die kinder nicht nehmen. das dann aber auf die eltern abzuwälzen, finde ich ziemlich fragwürdig. das mit dem mittagessen finde ich auch sehr ungewöhnlich. sie bekommt doch bestimmt zusätzlich zum betreuungsgeld auch essengeld, oder ? das sind bei uns 1,50€ am tag und damit wird alles abgedeckt.
ich würde mich ggf. mal beim jugendamt oder dem verein erkundigen, der sie euch vermittelt hat. was sagen denn die anderen eltern dazu ?
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bei den windeln habe ich mir auch schon überlegt, die nach hause mitzugebe- weil wir gerade selbst nur 2 plastikwindeln pro tag verbrauchen und deswegen ggf. einen kleineren mülleimer bestellen werden.
mittagessen mach ich für alle, das ist doch kein unterschied, ob ich für 2, 4, oder 8 kinder koche? ich würde natürlich für alle das gleiche kochen und jedes darf davon essen, was es mag (so wie für den rest der familie eben auch...)
könnt ihr nicht versuchen, statt aufwendigem reisebett ein eckchen mit decke und kissen einzurichten? oder beim flohmarkt ein billiges dazukaufen (unseres hat 8 euro gekostet) und dort lassen?
bei uns können tagesmütter übrigens bis zu 1000 euro zuschuss beantragen für ausstattung (z.b. wagen, hochstühle etc.)
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Bis jetzt war die Ausstattung ja auch ok. Der vorhandene Kinderwagen diente als Schlafplatz, Spielzeug ist en masse da, nur bei mehr Kindern sind die Basisdinge anscheinend nicht mehr ausreichend.
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Klar können wir das. Habe ich gestern Abend auch schon mit meinem Mann überlegt. Nur meine Frage geht ja eher ums Grundprinzip, ob ICH für so etwas zu sorgen habe oder ob das nicht zu den Aufgaben der Tamu gehört? Sie könnte ja auch zum Kindersachenmarkt gehen und dort ein billiges Reisebett kaufen oder eine Ecke bei sich mit Decken und Kissen einrichten.
Wie gesagt, ich gebe unsere Tamu für nix in der Welt her. Sie ist toll und ist uns in vielen Dingen auch schon entgegen gekommen gerade in Sachen felxible Betreuungszeiten.
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Nein. Ich hab ja auch gestern gesagt, dass es prinzipiell kein Thema ist, nur auf dem Heimweg hab ich dann nachgedacht und festgestellt, dass ich es allein in den nächsten drei Wochen jedes Mal abends wieder mitnehmen müßte. Ich fahre teilweise auch mit Fahrrad zur Tamu, von daher ist das schon etwas umständlich. Genauso mit unserem Autositz. Maxi Cosi war ja kein Problem, aber seit dem Wochenende ist Finja in einen großen Kindersitz umgezogen. da wir einen Reboard Sitz haben, ist der wirklich nicht mal eben aus und wieder eingebaut. Nun hat die Tamu den Autositz von Finjas Tagesschwester, aber die machen Carsharing, für die ist das total umständlich, wenn sie den Sitz dann brauchen.
Wie gesagt, ich habe kein Problem damit, wenn es total umkompliziert ist, bestimmte Ausstattungsbasics dort zu lassen, aber sowohl Geschwisterwagen, als auch Reisebett und Autositz sind alles so Sachen, die irgendwie ein Kuddelmuddel mit Hinbringen, wieder Mitnehmen usw. sind. Von daher würd mich halt interessieren, wie das bei anderen läuft, damit wir hier gemeinsam mit den anderen Eltern vielleicht eine Lösung finden z.B. gemeinsam ein Reisebett für alle Tageskinder anschaffen oder einen gebrauchten Zwillingswagen usw.
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Windeln mitzugeben dagegen finde ich schon etwas seltsam und auch das mit dem Essen ist nicht gut geregelt, finde ich. Ich würde eher versuchen, eine Unkostenpauschale für Essen (ist doch eh normal!) und Windelentsorgung auszuhandeln. Das sind ja Dinge für jeden Tag und ich fänd das sehr lästig.
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Bis dato hab ich auch mit der Ausstattung nie ein Problem gehabt, da es das erste Mal ist, dass sie uns gefragt hat, ob wir ein Bett für Finja mitbringen könnten. Den Maxi Cosi habe ich eh auf Nachfrage da gelassen, weil mir der eigene Autositz lieber ist, als irgendein Fremder.
Ich denke, ich werde die Bett-Problematik Morgen ansprechen. Ich bringe unser Reisebett mit, werde aber auch sagen, dass wir es jedes Mal wieder mitnehmen müßten und der Aufbau etwas komplizierter ist. Als Vorschlag kann ich dann ja machen, dass wir uns nach einem billigen Reisebett auf den Kindersachenmärkten umschauen.
Das mit dem Mittagessen trifft uns eh nicht, da sie nur einen Tag in der Woche über Mittag dort ist und ich bisher immer Essen mitgegeben habe. Werde ich also weiterhin so machen und wenn sie das nicht mag, sondern das essen will, was alle essen, muß die Tamu sehen, was sie dann macht.
Wie gesagt, bisher hatte ich nie was zu Bemängeln, im Gegenteil. Aber diese Forderungen mit Kinderbett und Windeln mitnehmen find ich etwas ungewöhnlich und meine Vermutung scheint sich ja mit euren Erfahrungen/Empfindungen zu decken.
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Die Tagesmama,die wir näher ins AUge gefasst haben,hat alles für jedes Kind.Sie darf 5 Kinder betreuen und hat daher 5 Hochstühle,5 Betten..etc..Essen wird für alle gekocht und Windeln muss ich auch nicht mitnehmen...Zum Transport hat sie einen grosses Bollerwagen mit Sicherung für jedes Kind....ob sie ganz Kleine nimmt weiss ich gar nicht.
Was ich damit sagen will,ich finde es auch ,dass es zu verlangen ist,dass sie z.B auf einemFlohmarkt sich ein Reisebett zulegt...Windeln mitnehmen usw. finde ich auch komisch.
Da du aber mit ihr total zufrieden bist,und das Wchtigste;Finja sie mag,würde ich einfach mal das Gespräch suchen.
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dauernd neue forderungen würden mich aber auch nerven, das sehe ich genauso. und es gibt sicher für alle sachen eine bessere lösung, z.b. für das windelproblem.. (bei meinem ex-tageskind habe ich gesagt, ich versuche die windeln mit bei uns reinzustopfen. wenn das nicht gepasst hätte, hätten die eltern mir einen extra-müllsack gebracht, den ich dann mit an die straße stellen kann (kostet hier 4 euro) oder ich hätte ihnen die windeln eben eingepackt.)
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Ich würde an Deiner Stelle wirklich sagen, dass das für Euch eben nicht "kein Problem" darstellt mit dem Reisebett, vielleicht dachte sie wirklich, das steht bei Euch ohnehin nur rum. Aber "erwarten", dass ihr für Eure Tochter eine Schlafmöglichkeit stellt, kann sie, finde ich, wirklich nicht. Und wenn sie selbst zum Flohmarkt geht und da ein günstiges Reisebett ersteht.
Liebe Grüße!
Nora
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Ich denke, bei unserer Tagesmutter ist es so, dass sie die Betreuung wirklich aus Spaß macht und nicht darauf angewiesen ist. Und ich nehme an, sie mag sich nicht für vier Kinder alles anschaffen, wenn sie gar nicht weiß wie lange sie überhaupt so viele Kinder da haben mag. Das ist zumindest unsere Vermutung. Mag der eine komisch finden, ich kann's irgendwo verstehen und letztlich ist es ja wirklich eine Absprachesache. Ich meine, wenn ich jetzt sagen würde, ich hab kein Reisebett, müßte sie ja selber sehen, was sie macht.
Über den Tageselternverein kommt man hier natürlich auch an Sachen ran, aber da gibt es schon seit geraumer Zeit kaum noch begehrte Dinge wie Betten und Geschwisterwagen.
Mit den Windeln machen wir es jetzt so, dass wir sie dann mitnehmen, wenn wir mit Auto kommen. Wenn wir mit Öffentlichen unterwegs sind, bleiben die Windeln da und wir nehmen sie beim nächsten Mal mit.
Klar, irgendwie alles ein Kompromiss, aber ansonsten sind wir voll zufrieden und in Esslingen gibt es eben auch nicht Tagesmütter wie Sand am Meer. Es ist, wie so viele Dinge im Leben, eine Frage der Absprache und wenn ich recht drüber nachdenke, hab ich lieber eine flexible Betreuungsoption, die auch mal im Notfall mein Kind übers WE nimmt oder früher oder an einem anderen Wochentag, als jemand, der alles an Ausstattung da hat, dafür aber wenig flexibel ist.
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Wir lagen ja nicht mit drin *ggg* Der Mutter war es recht. Sowas bespricht man aber auch beim Vorstellungsgespräch.
Auch die Dinge die mitgebracht werden sollen/können. Wenn man Kinder dazu nimmt und das Equiment nicht mehr ausreicht, muss man mit den neuen Eltern reden, die Kinder/Eltern die schon da sind, sollte das gar nicht betreffen...
Im großen und ganzen war ich recht wählerisch mit der Kinderauswahl. Das musste stimmen mit der Mutter und mir und klar auch mit dem Kind. Wenn die Mutti gewollt hätte, das ich ein Reisebett anschaffe, wäre der Vertrag nicht zustande gekommen, denn ich habe nie von Zuschüssen gehört und grade soviel Geld genommen, das ich ein wenig daran verdient habe. War aber für mich auch mehr Hobby mit Geldnebeneffekt anstatt Beruf ;-)