Abstillen - langsam umgeöhnen, aber wie???

Ela1980Ela1980

150

bearbeitet 2. 08. 2004, 10:23 in Stillen
Hallo,

meine Kleine ist jetzt 8 Wochen und ich bekomme den Wunsch abzustillen einfach nicht aus meinem Kopf.
Leider hilft einem irgendwie keiner, weil man immer nur zu hören bekommt, dass Stillen das beste fürs Kind ist. Ich möchte aber gerne wieder essen können ohne nachzudenken, was das für meine Kleine bedeutet (sie reagiert hyper sensibel auf alles was ich esse). Auch abends weggehen ohne voher und zwischendurch abzupumpen wäre mal wieder super. Fast alle meine Bekannten geben die Flasche und haben einen super Rythmus. Sobald wir einen Rythmus haben, kommt wieder ein Schub und schon ist der Rythmus dahin und wir stillen wieder den ganzen Tag in minimalen abständen. Eigentlich habe ich im Moment wieder das Gefühl, ich sitze hier nur rum und stille.
Vielleicht ändert sich dann auch endlich der Stuhl meiner Kleinen. Seit einigen Wochen (bestimmt schon 3 Wochen) ist der nämlich super flüssig. Ich weiß, dass das normal ist aber es ist halt super nervig, wenn das Zeug trotz der super Pampers New born immer an allen Seiten raus kommt.
Mein Problem ist nun
1.ich habe super viel Milch, daher wird wohl ein schnelles abstillen nicht in Frage kommen
und
2.meine Kleine steht nicht unbedingt so auf die Flasche.
Ich habe schon zweimal probiert umzustellen (mancher Forumnutzer hats vielleicht noch im Hinterkopf). Beim ersten Versuch hat sie super aus der Flasche getrunken (130-160ml), aber ich hatte halt die Probleme mit meiner Brust und habe sie nach 3 vollen Flaschenmahlzeiten wieder angelegt.
Bei unserem zweiten Versuch Ende letzter woche hatte ich das Problem, dass die Kleine nur ca. 100ml immer aus der Flasche nahm und diese dann verweigerte. Legte ich sie danach noch an die Brust, so trank sie da weiter.
Wie soll ich das ganze nun durchziehen? Z.Zt stillen wir wieder voll. Aber sie kommt wieder alle 2 Stunden und das ist irgendwie im Tagesverlauf super lästig, weil man ständig nur irgendwo sitzt und stillt.
Ist es denn möglich so abzustillen, dass ich ihr immer erst etwas aus der Flasche gebe und dann noch die Brust bis sie satt ist? Ich habe hier zu Hause Aptamil Comformil, da meine Kleine furchtbar schnell und viel bläht.
Wieviel gebe ich ihr denn dann an Flaschennahrung und wie steigere ich das dann?
Ich will ja auch nicht ihren sensiblen Verdauungstrakt durcheinander bringen, denn damit hatte sie die erste Zeit schon genug Probleme.

Bin über Hilfe sehr dankbar...

Grüße
Daniela

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Ich hab hier ein Flaschenkind
    Du brauchst nicht glauben das sich dein Probleme dann ändern, außer das mal jemand anders die Flasche geben kann.

    Aptamil Comformil ist reine Geldmacherei und löst das Problem der Blähungen auch nicht. Das haben wir dir damals schon gesagt.
    Mit zwölf Wochen war alles rum.
    Probiers doch mal mit Windsalbe, und Kümmelzäpfchen.

    Weiterhin:

    Die Stuhlkonsistenz wird sich bei Prenahrung ( und nichts anderes sollst du bis zum Ende der Flaschenzeit füttern) nicht ändern.

    Die Häufigkeit des Füttern ändert sich nicht, nein du mußt zusätzlich noch Fläschchen zubereiten, auskochen, etc.
    Felix kommt jetzt bei der Hitze alle zwei Stunden, und auch nachts wieder zwei mal.
    Dazu kommt das man bei der Hitze Flaschen nicht vorrichten kann, und mehr als zwei Vertige Flaschen eh nicht mitnehmen kann. Braucht man unterwegs mehr, muß man Pulver, Tee ect. extra mitschleppen.


    Du sagst du sitztnur rum, weshalb ? stilen kannst du doch auch auser Haus.
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe daniela,
    ist natürlich schwierig da Tipps zu geben, denn wie Du wohl recht gut weißt sind auch wir hier alle samt dafür zu stillen ;-)

    Ich werd jetzt nicht versuchen dich zu überzeugen, sondern will mal ein paar Sachen klären.
    Zuerst wie alt sind denn die Babys mit den angeblich tollen Rhytmen?
    Ein Baby mit 8 Wochen hat keinen festen Rhytmus!!! Nicht mit stillen und nicht mit Flasche :idea: Wenn die babys deiner Freundinnen einen festen Rhytmus haben, dann gibt es 4 Möglichkeiten:
      1) deine Freundinnen haben das Baby (1 von 100!) das eben am Anfang einen Rhytmus hat 2) deine Freundinnen zwingen den Babys den Rhytmus auf und sie haben es schon aufgegeben nach Essen zu schrein 3) sie geben eine 2er oder 3er Milch die schön dick ist und das Kind länger aushält (was aber unendlich schädlich für den Magen/Darm ist!!! 4) deine Freundinnen lügen dich an!!!

    Ich hab leider nur 3 Monate gestillt und weiß das sich auch mit Flasche der Rhytmus dauernd wieder ändert! Conor ist jetzt 8 Monate alt und nur teilweise gelingt es uns feste Zeiten einzuhalten.....meist klappts nicht!
    In Schubzeiten trinkt Conor (da er tagsüber noch die Pre bekommt!) auch alle 2 Std.
    Dazu kommt noch das nervige Fläschchen sterilisieren und reinigen und machen und Wasserkochen und das dann auch noch Nachts!!! Ich bin ehrlich und sag das ich nicht so sehr gern gestillt hab, weil Conor immer nur geschrien hat an der Brust und sich auch nur im liegen stillen ließ, aber trotzdem vermiss ich das stillen Nachts, wo ich nebenbei dösen konnte.

    Das nur mal als Anregung ;-)

    Wenn Du nun abstillen willst......ich weiß nicht. Langsames abstillen ist ja 1 Flasche durch 1 Stillmahlzeit zu ersetzen. Jede Woche eine neue Flasche. Da Deine Kleine ja gern an die Brust geht würd ich es auch nicht schneller machen- die Verletzungen die die Seele davon trägt sind nicht von der Hand zu weisen!
    Jedoch ist es besser für deine Kleine die Flasche mit Liebe zu bekommen, als die Brust mit negativem Gefühl.

    Väge bitte sehr gut ab welchen Weg Du gehen willst!
    Ich drück dir die Daumen das du eine Lösung findest mit der du und deine Kleine einverstanden seid :razz:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Daniela,

    ich möchte dir einen anderen Aspekt vor Augen führen.

    Du bist jetzt 8 Wochen Mutter, das ist nichts im Vergleich zu einem ganzen Leben. Dass du den Wunsch hast, wieder ein "normales" Leben führen zu können, kann glaube ich, jeder nachvollziehen, das geht uns allen mit Kindern nicht nur einmal so.

    Aber hast du dir schon einmal vor Augen geführt, wie wenig Zeit z. B. 6 Monate wirklich sind? Möchtest du tatsächlich nicht zumindest für diese Zeit deine Interessen im Sinne deines Zwerges zurückstecken? Sei mir bitte nicht böse, es ist kein Vorwurf, nur eine Frage, die sich normalerweise mit dem Elternsein automatisch in irgend einem Zusammenhang stellt - bei dir eben jetzt beim Stillen, später wird es aus anderen Gründen sein. Das Leben mit Kind/-ern wird nie wieder so sein wie ohne, Eltern müssen immer in irgend einer Form irgendwann zurück stecken.

    Ich sehe täglich, wie die Zeit vergeht - viel zu schnell. Meine Tochter ist jetzt 15 1/2 Jahre alt - wenn ich die Augen schließe, sehe ich sie als Baby vor mir und wenn ich die Augen wieder öffne, frage ich mich, wo die ganzen Jahre geblieben sind. :cry:

    Ich möchte herzlichst an dich appellieren: Finde dich in deiner Rolle als Mutter und lerne, dass die Zeit nie wieder zurückzudrehen ist. Den Verzicht, den du jetzt übst, kannst du irgendwann in deinem Leben wieder nachholen, egal, ob es jetzt das scharfe asiatische Essen ist oder durchtanzte Nächte, wenn dein Zwerg irgendwann mal bei der Oma schläft. Das Heute ist schon morgen unwiderbringlich verloren...

    Ganz liebe Grüße

    Gisela
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Daniela,

    auch ich kann Dir leider nicht den Gefallen tun und zum abstillen raten.

    Ich hab auch noch eine Karte im Ärmel...

    Hast Du Dir schonmal überlegt, daß Du die härteste Zeit vom Stillen hinter Dir hast?

    Dein Zwerg weiß jetzt genau wie es geht - Du auch. Bald werden die Stillzeiten kürzer. Der Rythmus kommt allmählich. Du bist unabhängig - kannst bleiben solang Du magst und muß nicht immer Tonnen mit Dir rumschleppen. Mal von der Arbeit, die an den Flaschen hängt, abgesehen.

    Ich weiß es noch genau. Jedes mal Stillen 1 Stunde. Dann legt man alle 2 Stunden an und stillt auf einmal 12 Stunden pro Tag. Da kriegt jeder einen Vogel - keine Frage. Aber nur 4 Wochen später waren es 20 Minuten. Und es hat für 3 Stunden tagsüber gereicht.

    Und noch was, in der Flaschenmilch sind keine Antikörper. Das Risiko der Erkrankung Deines Kindes steigt also. Und glaub mir - lieber Schub als Babykrankenpflege!!!!

    Wenn Du aber abstillen willst - dann mach es Woche für Woche eine Flasche. Wenn die nicht genommen wird, dann eben an den Becher gewöhnen.

    Könnte mir aber vorstellen, daß das alles noch viel mehr nervt als stillen...
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach Gisela, das hast Du schön gesagt! Zwar stellt sich bei mir nicht die Frage nach abstillen (da ich sowas von überzeugt stille, kann ich Dir, Ela, leider auch nichts raten), aber obwohl mir klar war,d ass sich das Leben total ändert habe ich mir "total" irgendwie "total" anders vorgestellt. Ich liebe mein Kind und bin auch wirklich bereit viel zurückzustecken, aber nach fünf Tagen ausschließlich Max im Schub bin ich platt. Sorry, ich schweife ab! Was ich sagen wollte - die zeit vergeht wirklich so schnell und mein kleines Baby ist schon gar nicht mehr so sehr mein kleines Baby. Wenn ich mir das klar mache, dann fällt mir das zurückstecken meiner Bedürfnisse leichter und ich schaffe es zum 325. mal lachend die 10 kleinen Zappelmänner zu machen.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ela1980 schrieb:
    Hallo,

    meine Kleine ist jetzt 8 Wochen und ich bekomme den Wunsch abzustillen einfach nicht aus meinem Kopf.
    Hallo Ela,
    wenn du so ungern stillst, dann lass es. Ich würde dir raten langsam eine Mahlzeit nach der anderen ersetzen, dann bekommst du auch mit der Brust keine Probleme. Aber deine Probleme bezüglich Rhythmus, Trinkabstände, Schüben und Blähungen, werden dadurch nicht gelöst. Ich habe nach 4 Monaten Stillkampf tagsüber auf 2 Flaschen umgestellt, weil auch wir nicht auswärts stillen konnten. Stillen geht sogar heute nur mit Stillkissen. Trotzdem hatte meine Maus ihren eigenen Rhythmus, den sie bei jedem Schub wieder änderte. Und trotzdem, dass sie abends gestillt wurde und keine Flasche bekam, hielt sie seit der 8. Woche bis ca. 5 Uhr durch. Mittlerweile sogar bis 7 Uhr, obwohl ich abends immer noch stille. Du siehst, das liegt am Kind und kann durch Abstillen nicht verändert werden. Auch die Schübe werden weiterhin schwierig bleiben und dich frusten, da ändert keine Flasche etwas dran. Und glaub mir, ich weiss wovon ich rede. :roll:
    Die Blähungen können durch die Flasche sogar noch verstärkt werden, aber sehr wahrscheinlich musst du nur noch 4 Wochen durchhalten bis die Blähungen viel besser werden, trotz Stillen!
    Wenn du nun immer noch vom Abstillen überzeugt bist, dann gib ihr erstmal nur die Hälfte von dem was auf der Packung steht. Den Rest stillst du. Dann erhöhe täglich langsam die Menge bis sie satt ist. Bei der zweiten Mahlzeit habe ich gleich die komplette Flasche ersetzt und meine Brust hat das super vertragen. Vielleicht ist es ja auch für dich ein Kompromiss, wenn du erstmal nur zwei Tagesrationen abstillst und abwartest, ob dir das Stillen dann nicht doch wieder mehr Spass macht. So war es nämlich bei mir und mittlerweile weiss ich gar nicht, wann ich die letzten beiden Mahlzeiten abstillen soll/will. :biggrin: Und ich esse mittlerweile alles, was mein Herz begehrt.
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann Gisela nur zustimmen.

    Aus eigener Erfahrung hab ich gemerkt, dass das Stillen beim zweiten einfacher ist - einfach, weil man weiss, es ändert sich alles so schnell!

    Gerade die Blähungen und der wunde Po, wenn du etwas gegessen hast. Das wird nicht so bleiben, das wird sich sicher auch ändern.

    Dein Kind wird (vielleicht) größere Stillabstände bekommen, irgendwann Beikost essen und dann hast du auch Zeit für dich. Aber auch gerade ein Stillkind kann man ja problemlos fast überall hin mitnehmen.

    Wenn du wirklich abstillen willst, würde ich es auch ganz langsam angehen.

    Und wie die anderen schon sagten: Durchs Abstillen wird es nicht unbedingt besser.

    Nach Alexanders Geburt hab ich oft ans Abstillen gedacht. Bis irgendjemand mir sagte, überleg mal, was wird dadurch wirklich besser? Da ist mir wirklich nichts eingefallen, bzw. mehr Nachteile als Vorteile.
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum