Gestationsdiabetes und die Ernährung danach

bearbeitet 20. 10. 2009, 21:46 in Gesundheit und Medizin
Hallo!
Ich bekomme bald mein Kind und ich habe Schwangerschaftsdiabetes. Nun möchte ich wissen, ab wann ich wieder "normal" essen kann: Direkt nach der Geburt, ein Paar Tage später oder erst nach dem erneuten Zuckerbelastungstest? Mein Arzt meinte, ich muss den Test erst sechs Monaten nach der Geburt machen, da ich kein Insulin gespritzt habe...
Nun bin ich ziemlich unsicher, aber ich würde schon gern mein Weißbrot wieder zum Frühstück essen dürfen, möchte mich dabei aber nicht selber schaden und dann doch weiterhin Diabetes haben...
Danke!

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube man sollte noch einige Tage die Diät halten und dann kann man in der Regel wieder normal essen.

    Hast du keinen Diabetologen den du deswegen fragen kannst?
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich durfte gleich nach der Geburt wieder richtig Essen. Allerdings wurde im KH gleich nach der Geburt auch der Zucker gemessen
  • kary040999kary040999

    1,070

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich könnte mir vorstellen, das schon im KH bei Dir der Zucker bei Kind und Dir selbst kontrolliert wird. Wurde bei mir auch gemacht, weil meine Maus so groß war.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich hatte einmal einen SS-Diabetes ohne Insulinpflichtigkeit, da durfte ich sofort wieder normal essen, wurde aber selbst noch ein paar Mal kontrolliert und das Kind auch.
    Dann hatte ich einen SS-Diabetes mit Insulinpflichtigkeit und auch da war das Procedere genauso. Ich habe ab der Geburt normal gegessen und nicht smehr gespritzt. Wurde etwas häufiger kontrolliert (bzw. habe ich selbst gemacht) und das Kidn auch mehrfach. Im Anschluss ahbe ich meinen Diabetologen kontaktiert und er hat dann ca. 6-8 Wochen nach der Entbindung mich nochmals eine Woche Tagesprofile erstellen lassen, bei normaler Ernährung und ohne Spritzen (na klar). Das war in Ordnung. Ich sollte dann ca. 2 Jahre nach der Entbindung nochmal einen Glucosebelastungstest machen. Muss ich jetzt mal urgendwann anleiern. :groggy:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, ich war bei meinem Diabetologen am Freitag, und er hat mir gesagt, dass ich nach der Geburt sofort alles wieder essen kann... Ich habe ihn darauf angesprochen, ob es nicht besser ist, den Test sechs Wochen nach der Geburt zu machen. Er sagte, ich müsste es nicht unbedingt, da er sich sicher sei, dass ich nicht an Diabetes leide. Daraifhin antwortete ich ihm, dass ich es aber lieber so habe, da ich sonst nichts kohlenhydratenhaltiges essen würde, bis ich den Test gemacht habe... Ich bin nunmal zu genau und ich fühle mich besser so, wenn ich weiß, was Sache ist. Also werde ich den Test sechs Wochen nach der Geburt machen´und nich neun!!! Monaten danach, wie er mir empfohlen hat!!!
    Naja, ich hoffe, dass ich wieder normal essen darf...
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja ich denke den normalen Blutzucker werden sie direkt nach der Geburt messen. Und wenn der ok ist kannst du auch wieder alles Essen. Mißt du denn auch selber? Dann kannst du doch ganz einfach nach der Geburt ein Tagesprofil erstellen
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was konkret meinst Du mit "der Test"?
    Meinst Du einen Belastungstest?
    In meinen Augen ist das 6 Wochen nach der Entbindung etwas verfrüht. Ich kenne nur diese tagesprofile und dann einen Belastungstest 2 Jahre (!) nach der Entbindung.
    Übrigens halte ich die Einstellung "nichts kohlenhydrathaltiges essen" weder für gesund noch für richtig. Unabhängig vom Schwangerschaftsdiabetes, einem normalen Diabetes, einer Diät oder sonst etwas.
    Abgesehen davon, simulierst Du dadurch ja einen Zustand und eien Ernährungsweise und die Werte können gar nicht von der "Normalsituation" ausgehen bzw. nicht wirklich abjektiv und alltagstauglich bewertet werden.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist mir auch bewusst, aber wenn ich nur mich dabei schaden würde, indem ich Kohlenhydrate essen würde, würde ich alles essen, wonach mir ist. Aber hier geht es um das Kind und solange mein Körper nicht zu viel abbauen muss, kriegt das Baby nichts von meinem evtl. hohen Zucker ab. Was nach der Geburt ist, ist eine andere Sache... Ich hoffe nur, das ich nicht an Diabetes leide... Ich messe meine Werte 6x am Tag und habe diese diätetisch unter Kontrolle. Müsste ich Insulin spritzen, würde sich das Risiko auf Diabetes erhöhen, auch wen nur gering, wie mein Arzt mir sagte... Auf jedem Fall ist es ja standard, dass man den Zuckerbelastungstest sechs Wochen nach der Geburt durchführt.
    LG
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nö das ist nicht standart. Ich kenne es auch wie supi erst zwei Jahre nach der Entbindung.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    der.pate schrieb:
    das ist mir auch bewusst, aber wenn ich nur mich dabei schaden würde, indem ich Kohlenhydrate essen würde, würde ich alles essen, wonach mir ist. Aber hier geht es um das Kind und solange mein Körper nicht zu viel abbauen muss, kriegt das Baby nichts von meinem evtl. hohen Zucker ab. Was nach der Geburt ist, ist eine andere Sache...

    Also Du isst bereits jetzt in der Schwangerschaft nichts kohlenhydrathaltiges???? :shock:
    Ich möchte in diesem Zusammenhang mal etwas zitieren aus meiner Broschüre "Gestationsdiabetes" von der Charite Berlin:
    "Therapie des Gestationsdiabetes
    ...Diät bedeutet in diesem Zusammenhang "bedarfsgerechte Ernährung". Aber wie sieht der Bedarf aus? Etwa 40% der Kalorien sollten aus Kohlenhydraten bestehen. Dabei sollten die soggenannten komplexen Kohlenhydrate (z.B. Vollkornreis) den schnell verdaulichen (z.B. Weißbrot) vorgezogen werden, um einen raschen Blutzuckeranstieg zu vermeiden...."
    S. 11
    "Ernährung während der Schwangerschaft - Gewicht und Gewichtszunahme
    ..." Umgekehrt können aber auch Unterernährung, Abmagerungs- oder gar Fastenkuren schädlich sein. Sie führen zu einem niedrigeren Geburtsgewicht und Entwicklungsstörungen des Kindes."
    S. 20
    der.pate schrieb:
    Ich hoffe nur, das ich nicht an Diabetes leide... Ich messe meine Werte 6x am Tag und habe diese diätetisch unter Kontrolle. Müsste ich Insulin spritzen, würde sich das Risiko auf Diabetes erhöhen, auch wen nur gering, wie mein Arzt mir sagte...
    Hoffst Du, dass Du keinen Schwangerschaftsdiabetes hast oder hoffst Du, dass Du keinen "richtigen" bekommen wirst? Mit einem Schwangerschaftsdiabetes, auch wenn er nicht insulinpflichtig ist, ist das Risiko, später einen "echten" Diabetes zu bekommen erhöht.
    Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass Du das Risiko durch eine Fehlernährung abschwächen kannst. Der jetzige Verzicht aufKohlenhydrate kann, neben Negativfolgen für das Kind und DIch selbst, zwar dazu beitragen, dass Deine Werte so aussehen, als seien sie in der Norm. Ich denke einfach, das ist das Pferd von hinten aufgezäumt. Anderes Beispiel: Wenn Du Dir den Arm gebrochen hast und nimmst Schmerzmittel sieht es nach außen hin vielleichta uch erst mal gut aus. Der Arm ist aber gebrochen, daran ändern die Schmerzmittel auch nix. Und dann wächst es vielleicht auch noch schief zusammen. Dann hast Du zwar den Eindruck erweckt, es sei alles in Ordnung, aber letztlich war's das nicht....
    Wobei ich Deine Denke in Ansätzen verstehen kann; ich ahbe mich anfangs auch echt schwer getan gerade als es um Insulin ja oder nein ging.
    der.pate schrieb:
    Auf jedem Fall ist es ja standard, dass man den Zuckerbelastungstest sechs Wochen nach der Geburt durchführt.
    Wie gesagt: Ich persönlich kenne das nicht als Standard.
    Dazu noch ein kleiner Auszug aus o.g. Lektüre:
    "Spätfolgen
    Die Wahrscheinlichkeit, dass der Gestationsdiabetes direkt nach der Schwangerschaft bestehen bleibt, ist sehr gering..... das Risiko (für einen Typ-2-Diabetes, Anm. von mir) ist dabei wesentlich höher, wenn patientinnen übergewichtig sind!...
    Es ist deshalb wichtig, dass alle Patientinnen nach der Schwangerschaft jährlich bzw. nach Absprache mit dem Hausarzt zu Blutzuckerkontrollen gehen.... (das sidn ja aber ganz normale, keine Belastungstest, wieder Anmerkung von mir).
    Nachuntersuchungen sollten zumindest nach einem halben Jahr, nach einem Jagr, nach 5 Jahren und nach 10 Jahren erfolgen." S. 17
    (Auch hier ist nicht explizit die Rede vom Belatsungstest, Anm. von mir)
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @der.pate, sag mal wirst du denn direkt von einem Diabetologen betreut oder vom FA? In der SS ist eine ausgewogene Ernährung auch natürlich mit Kohlenhydraten wichtig. Es müssen natürlich nicht 4 Teller Nudeln hinter einander sein (ja ist übertrieben) Ich habe das eben erst in Supis Zitat gesehen :oops:

    Da du ein Meßgerät hast kannst du ja direkt nach der Geburt messen. Aber wie gesagt du hast ein erhöhtes Risiko für Diabetis aber das wird nicht direkt nach der Geburt kommen. Da solltest du eben später versuchen andere Risiken wie Übergewicht versuchen zu vermeiden. Auf deinen Körper hören (schlechter sehen, erhöhter Durst) ab und zu selber messen und mit den Hausarzt oder Diabetologen über einen Belastungstest sprechen. Wie gesagt ich hatte den 1. nach 2 Jahren der nächste ist nächstes Jahr (also nach 3 weiteren Jahren). Allerdings bin ich schon fast 45 und da ist das Risiko für Diabetis eh schon höher als mit 30.
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum