Antibiotikum weiter einnehmen?

TjaTja

66

bearbeitet 18. 10. 2009, 19:29 in Gesundheit und Medizin
Hallo

Ich habe seit drei Wochen die typischen Beschwerden einer Blasenentzündung und habe versucht, sie mit Tee usw. wegzukriegen. Hat natürlich nicht geklappt. Heute habe ich dann von der Krankheitsvertetung meiner Hausärztin nach Urinprobe ein Antibiotikum bekommen (Cotrim forte). Die Ärztin war nicht besonders vertrauenserweckend, nur so ein Gefühl.
Der Beipackzettel war etwas beängstigend, so soll man zum Beispiel das Mittel nur mit besonderer Vorsicht anwenden, wenn man eine Schilddrüsenfehlfunktion hat. Die hab ich, hab deswegen dann nochmal angerufen und gesagt bekommen, ich soll es trotzdem nehmen.
Direkt nach der ersten Einnahme habe ich einige der genannten Nebenwirkungen bekommen (pelziges Gefühl im Mund, leichte Missempfindungen im Mund), relativ schlagartig fing dann auch meine Scheide an zu jucken und ich habe jetzt 100%ig eine Pilzinfektion, die vielleicht schon schlummerte und durch das Antibiotikum jetzt ausgebrochen ist. Die ist nicht von schlechten Eltern: Es juckt (!!!) und alles ist so geschwollen, dass ich untenrum aussehe wie ein Schlauchboot. Ich habe mir eben ein freiverkäufliches Mittel dagegen aus der Apotheke geholt.

So. Sollte ich jetzt gleich die eigentlich fällige zweite Tablette des Antibiotikums nehmen, trotz der Nebenwirkungen? Oder sollte ich das vielleicht lieber lassen, morgen früh meine FÄ anrufen und die um Rat fragen? Oder soll ich es nehmen und dann morgen um Rat fragen? Was würdet ihr machen?

Gruß,

Tja (der Name ist Programm)

Kommentare

  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also wenns nicht noch "mehr" Nebenwirkungen werden, würde ich das auf jeden Fall zuende nehmen, und zumindest nicht ohne Absprache mit der Ärztin absetzen. Antibiotikum kann man nicht einfach mal so weglassen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn man mit einem Antibiotikum angefangen hat darf man es nicht einfach absetzen. Wenn es zu Unverträglichkeiten kommt, dann muss eventuell auf ein anderes Mittel gewechselt werden. Aber das musst du mit deinem Arzt besprechen.

    Den Pilz kannst du übrigens mit Knoblauch behandeln. Eine geschälte Knoblauchzehe mit einem Faden versehen und wie einen Tampon benutzen. Das hilft gegen den Pilz.

    Wie geht es dir denn heute?
  • TjaTja

    66

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank erstmal für eure Antworten. Ich habe dann zusätzlich zu den genannten Sachen noch roten fleckigen Hautausschlag bekommen. Damit bin ich dann wieder zur Ärztin und die hat dann gesagt, ich soll das Antibiotikum absetzen und hat mir ein anderes verschrieben. Das vertrage ich auch bis jetzt gut.

    Zu dem Pilz: Das Jucken ist echt der Hammer. Letzte Nacht hab ich fast gar nicht geschlafen. Das Clotrimazol-Mittel, das ich mir geholt hatte, hat nicht angeschlagen. Heute war ich dann bei der FÄ, die mir ein anderes verschrieben hat. Leider sind das nur Zäpfchen/Tabletten zum Einführen, keine Creme für außen. Dabei ist das Jucken in erster Linie außen. Vielleicht wird es ja davon besser. Vielleicht kann ich mir auch irgendwie ein Knoblauch-Zeug anmischen und außen verreiben? Dann hätte ich was für außen.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich würde beim Pilz die Chemiekeule weglassen. Ich hätte es nie geglaubt aber der Knoblauch hilft! Zehe an einen Faden, und ein paar Std rein damit. Dann den Knoblauch raus und nochmal ein paar Std ein Tampon mit Joghurt getränkt rein. Hilft bombastisch wirklich! und das geht dann auch außen weg! Falls das nicht ausreicht, am nächsten Tag nochmal wiederholen
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sechs Stunden sollte man die Zehe liegen lassen, und bei hartnäckigen Pilzen gleich eine Zweite nehmen. Ebenfalls für sechs Stunden. Dann erst die Joghurtkur zum Aufbau der Schleimhäute.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oder so :grin:
  • TjaTja

    66

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich trau mich aber nicht, das vom Arzt verschriebene Zeug, das ich sechs Tage nehmen soll, jetzt einfach mittendrin wegzulassen. Und gleichzeitig mit Knoblauch kann ich es ja vermutlich auch nicht nehmen.

    Wieso hilft denn der Knoblauch auch außen? Die Ärztin hat ja auch außen einen Abstrich gemacht und Pilzbefall festgestellt. An diese Pilze kommt dann aber der Knoblauch, wenn er sich IN der Scheide befindet, nicht ran.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ärzte kennen diese Hausmittel in der Regel nicht und verschreiben daher die Chemie-Keule. Naturheilkunde ist halt vor allem Erfahrungssache. Und Marlies hat mit Knoblauch eben schon seit langem sehr sehr gute Erfahrungen gemacht. Hier im Forum hat dieses einfache Mittel schon vielen Frauen deutlich besser geholfen als die übliche Chemie.
    Die Wirkstoffe des Knoblauchs verteilen sich über die Feuchtigkeit in der Scheide auch nach außen. Wenn du eine Knoblauchzehe sechs Stunden in eine Schüssel Quark legst schmeckt schließlich auch der Quark, der gar nicht mit der Zehe in Berührung gekommen ist nachher nach Knoblauch.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    du darfst dich ruhig trauen. Ich geh bei Pilz gar nicht mehr zum Arzt. Ich weiß inzwishen aus leidvoller Erfahrung ganz genau wie sich das anfühlt. Mir hat z.b. das Zeug vom Arzt verschrieben, oft gar nicht geholfen, du wirst es nicht glauben ;-) probiers aus! Ich war genauso skeptisch anfangs ;-)
  • TjaTja

    66

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habs ausprobiert :grin: .

    Leider ist meine gesamter Scheidenbereich schon aufgekratzt. Schon mal probiert, auf eine offene und kaputte Schleimhaut Knoblauch zu tun? Nicht zum Nachmachen empfohlen! Bin fast an die Decke gegangen.

    Die Beschwerden sind zum Glück momentan besser. Vielleicht habe ich ja Glück und der Pilz verzieht sich.
    Ansonsten werde ich beim nächsten Mal den Tipp mit dem Knoblauch auf jeden Fall probieren. Allerdings bevor alles offen ist :cool: .

    Ich habe noch eine Frage, weiß aber nicht, ob ich dafür lieber einen neuen Strang eröffnen muss. Ich probier´s einfach hier jetzt mal und bitte um Verständnis.

    Zu meiner Blasenentzündung und meinem Freund, dem Pilz, hat sich jetzt noch erwas gesellt. Angefangen hat es vor zwei Tagen mit Halsschmerzen. Jetzt sind diese Halsschmerzen aber gar keine normalen Halsschmerzen mehr. Stattdessen geht der Schmerz bei jedem Schlucken sozusagen die Spreiseröhre runter. Mit dem Runtergeschluckten zusammen. Verständlich genug? Was kann das denn nun schon wieder sein? Ich hab schon nachgeguckt, ob auf dem Beipackzettel des ABs, das ich neh,e. irgendeine Nebenwirkung steht, die die Speiseröhre oder ähnliches betrifft. Ist aber nicht der Fall?
    Jemand ne Idee?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm hört sich nach ner Entzündung an deine Speiseröhre. Du scheinst dir wirklich einen ordentlichen Infekt eingefangen zu haben.
    Ich würde es erstmal mit Salbei und Milch mit Honig sowie viel trinken probieren. Hat das keinen Erfolg geh damit nochmal zum Arzt.


    Gute Besserung
  • TjaTja

    66

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay
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