hallo,
ich muss jetzt mal ein wenig was loswerden... es fing alles damit an, dass unsere emma nachts stündlich aufwachte und schrie, nichts half, kein stillen, kein schnuller, höchstens tragen, aber sobald ich sie hinlegte, ging es wieder los. das erzählte ich in der rückbildung, woraufhin mir meine hebamme das buch "jedes kind kann schlafen lernen" (ich hasse dieses buch, und 90 % von dem was darin steht, spricht völlig gegen meine einstellung) gegeben. auf jeden fall las ich dieses buch (so mehr oder weniger) und stieß auf diesen plan, nach dem man sein kind eine gewisse zeit schreien lassen sollte. ich war an dem tag so sauer auf emma, weil sie mich die ganze nacht lang wach hielt, dass ich mir dachte ich müsse sie jetzt "erziehen". ich legte sie also in ihr bett (tagsüber), machte ihre spieluhr an sagte -gute nacht- und ging. bald fing sie das quengeln an, ich bin wieder rein, wieder raus, wieder rein, wieder raus - und siehe da, sie hat geschlafen. also, es hat geklappt! ich muss dazu sagen, dass emma vor dem einschlafen immer schon wahnsinnig viel geschrien hat, wir mussten sie festhalten, pucken, das ganze programm, aber irgendwann half einfach nichts von all dem mehr und seit dem wir nicht mehr bei ihr beim einschlafen dabei sind, schreit sie auch nicht mehr so exzessiv. aber sie weint trotzdem noch fast jedes mal, wenn ich sie ins bett lege, vor allem abends. ich habe das nie so genau genommen mit dem "zeitstoppen" ich stand vor der tür und wenn ich das gefühl hatte sie schreit zu sehr bin ich wieder rein, hab ihr den schnulli gegeben und sie beruhigt, dann bin ich wieder raus. ist das vielleicht der ausschlaggebende punkt, aufgrund dessen ich mich nicht zu den "ferberinnen" zählen muss?
also was ich jetzt sagen will, ist, dass ich sie gerne in den schlaf begleiten würde, sie das aber nicht richtig zulässt, da sie ja noch mehr schreit, wenn ich da bin. aber wenn ich wie heute nur zwei mal innerhalb einer halben std zu ihr hinter gehe fühle ich mich einfach so schlecht, weil ich sie ja eigentlich nicht alleine lassen will. versteht das jemand oder kennt das sogar jemand? ich war und bin wirklich immer gegen das schreienlassen und würde mein kind auch viel lieber in den schlaf tragen oder stillen, aber da macht sie nicht mit. sie schläft mit bei uns im schlafzimmer (naja, uns nicht mehr, mein mann zog ins kinderzimmer) und ihr bett steht gerade mal 20 cm von meinem entfernt. wenn sie nachts aufwacht hol ich sie zu mir und still sie, wenn sie wieder einschläft, bleibt sie bei mir im bett. wenn sie nicht mehr einschlafen kann und das weinen anfängt kommt sie meistens wieder in ihr bett, wo sie dann nach relativ kurzer zeit einschläft.
ich fühl mich jetzt nur einfach so schlecht, weil ich eigentlich nicht zu diesen ferber-fanatikerinnen gehören möchte. und ich will meinem kind ja auch das geben was es braucht - aber was braucht es denn?? kann es denn sein, dass sie in diesem alter (knapp 6 monate) das alleinsein braucht?? also bei ihr ist es auf jeden fall nicht so, dass sie nach dem aufwachen in ihrem bettchen liegt und sich nichts "sagen" traut. entweder brabbelt, quengelt oder schreit (selten, dann is sie noch müde) sie, und wenn ich komme (ich bin immer bemüht schnell da zu sein, wenn sie wach wird) strahlt sie mich an.
ich brauch einfach ein bisschen zuspruch, ich hab so angst, dass ich irgendwas in ihr kaputt mache, wenn ich sie alleine lasse. aber wenn ich bei ihr bin schreit sie ja fast noch mehr als wenn sie alleine ist...
Kommentare
5,435
Ich habe früher unwissend auch geferbert...damals war das ja ganz aktuell. Es wurde zu der Zeit auch noch vom Kinderarzt empfohlen. Und wie es halt so ist...man hatte kein Internet und hat da ja auch blind vertraut. Auch meine Brüder wurden geferbert (sind bald 12 Jahre alt^^) .
Und was soll ich sagen...alles hatte nach einer Woche so geklappt, das die Kinder (ich beziehe mal meine Brüder mit ein) wirklich ohne Probleme einschliefen( ich habe da noch zuhause gewohnt!) und nachts nach dem essen auch. Meine Tochter schlief plötzlich sogar durch....!
Bei Mara habe ich dann alles anders gemacht ;-) naja...ich habe immernoch das theater mit dem ins Bett bringen und Händchen halten und kein Schritt vom Bett weggehen bis sie schläft und das kann 3-4 mal nachts so gehen, wobei sie nachts das 4. mal zu mir ins Bett kommt, da ich keine lust habe wieder am Bett Händchen zu halten.
Dafür habe ich kein schlechtes Gewissen, da sie ja keine 2 Minuten schreien brauch...aber ich sitze oft angenervt daneben und bin echt nervös, weil ich eigentlich keine Lust habe, so lang da zu sitzen.
In so momenten denke ich dann schon ob alles so richtig ist wie es ist und dann kommen zeiten, da bin ich 100% überzeugt davon, dass alles gut ist wie es ist. Ich weiss es auch nicht. Hm.
Aber gerade durch Waschbärs thread stelle ich mir jetzt die Frage, wieso klappt ferbern ? Und wieso ist nach einer Woche gar kein theater mit dem schlafen gehen mehr da? Weisst du wie ich meine?
Ich habe ja den Vergleich so und so.
Dazu muss ich auch sagen, auch wenn meine grösseren kindern aus unwissenheit geferbert wurde...so nicht wie in den horrorgeschichten wo ich dann immer lese :shock: so war das absolut auch nicht! Ich meine ich bin auch kein Unmensch ;-) und ich denke du genauso wenig.
Im übrigen sind meine grossen und meine Brüder ganz normal im Verhalten.
59,500
Das kenne ich sehr gut. Ich habe lange gehadert, dass wir kein entspanntes und schönes Einschlafritual hatten, weil der kleine Mann das einfach partout nicht wollte :sad: . Schlimm für die Mutter, sicherlich nicht viel schöner für das Kind :sad: .
DAS allerdings habe ich niemals nie gemacht. Ich war eigentlich immer in Reichweite und so wie das Kerlchen länger als 1-2 Minuten geschrieen hat, bin ich wieder zu ihm gegangen, um ihm spüren zu lassen: "Ich bin da. Immer. Ohne Ausnahme".
Kurzum: dass Kinder nicht ruhig und entspannt einschlafen können, sich sogar noch mehr aufregen, wenn man versucht, mit ihnen zu kuscheln oder sie in den Schlaf zu tragen, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Das lange Alleinelassen von 15 oder gar 30 Minuten nicht..!
7,364
Ich kann mich an diese anstrengende Zeit sehr gut zurückerinnern. Er hat zwar recht schnell durchgeschlafen, dafür waren aber die Abende die Hölle, BIS er dann mal geschlafen hat. Ich hab das Buch nicht gelesen, will es auch gar nicht lesen.. denn ich kann nicht verstehen, dass man so was machen kann. Du schreibst selbst, dass es entgegen Deiner Natur entspricht und dass Du Dich nicht gut dabei fühlst - warum tust Du es dann?
Was ist mit Deinem Mann? Kann er Dir abends nicht mal die Kleine abnehmen? Dir eine Hilfe sein?
Klar "funktioniert" das ferbern, warum und wieso haben wir erst relativ deutlich in diesem Thread erörtert, in dem ich auch einen Link gepostet habe, warum es funktioniert.
viewtopic.php?f=45&t=52146&hilit=ferbern
Ich würde wirklich überlegen, was ihr ändern könnt - aber es ist sicher keine Lösung die kleine Maus schreien zu lassen. (Sorry, das tut mir im Herzen weh und ich kann da einfach kein Verständnis dafür aufbauen :sad: - auch wenn ich Deine Beweggründe absolut verstehen kann! )
Ein besseres Buch wäre wohl in diesem Falle: Schlafen und wachen von Sears oder worüber ich bisher wirklich nur Gutes gehört habe No Cry Sleep Solution - gibts wohl inzwischen auch auf Deutsch, heisst da dann Schlafen statt schreien. Ich kann davon selbst nichts berichten, da ich es momentan nicht brauche, aber habe wirklich nur postives gelesen bisher.
3,047
Und mein Sohn wird bald 5 Jahre alt, der schläft nach wie vor nicht ohne mich ein. Ich bringe ihn ins Bett und liege solange neben ihm bis er eingeschlafen ist. Er wird nachts auch oft noch wach, manchmal ein paarmal und ruft dann nach mir. Na und? Ich werde immer dasein solange meine Kinder mich brauchen. Irgendwann wollen sie mich nicht mehr in ihrem Bett haben, solange genieße ich das lieber noch :biggrin:
50
also, wenn ich in ner halben std nur 2 mal zu ihr hinter gehe, dann ist das so, weil sie nicht weint, wenn sie weinen würde, würde ich alle 1 bis 2 minuten zu ihr kommen und dann stehe ich auch vor der tür um das weinen genau zu hören, wie intensiv es ist. also gestern abend war es eben so, dass sie ab und an gequäkt hat, auch mal einen schrei von sich gegeben hat und dann hat sie sich sofort beruhigt (da sie den schnulli noch im mund hatte). und wenn ich eben bei ihr bleibe beim einschlafen, dann brüllt sie nur.
versteht ihr was ich meine? das einschlafen dauert meist 10 min bis 30 min, wenn sie alleine hinten ist schreit sie oft noch kurz, wo ich aber dann immer schnell bei ihr bin und den schnulli immer wieder gebe. bleibe ich die ganze zeit bei ihr dauert es min 30 min, in denen sie aber fast aussschließlich schreit. also so als würde ich sie stören, so habe ich das gefühl. ich hab emma noch nie länger als 4 minuten schreien lassen und das auch nur höchstens zwei, drei mal.
wir machen das nun seit zwei wochen so und sie weint halt immernoch ein wenig vorm schlafen, also vielleicht würde es klappen, wenn ich wirklich diesen krassen ferber-plan durchziehen würde, was ich aber nie könnte und auch nicht wollte.
aber die tatsache, dass sie ungefähr eine halbe std alleine hinten in ihrem bettchen liegt und wach ist (nicht eben mal schreit) lässt mich ganz elend fühlen. wenn sie ja schreien würde, würde ich hinter gehen und sie beruhigen. ich höre ja jeden piep über das babyphone.
ach ich weiß einfach echt nicht was richtig und falsch ist...
11,944
3,047
50
das mag echt komisch klingen und vielleicht denken sich auch manche ich solle doch froh sein, wenn ich nicht eine halbe stunde neben dem bett von meiner kleinen sitzen müsse, aber es fällt mir einfach echt schwer sie alleine in ihr bett zu legen und zu gehen. ich frag mich dann immer wie sie wohl in den schlaf findet, ob sie noch ewig die augen offen hat, rumwuselt oder sich irgendwo hineinkuschelt.
ich kann das echt schwer beschreiben und naja, heute ist es auch nicht mehr so schlimm wie gestern, aber gerstern abend hatte ich einfach so ein trauriges gefühl in mir, dass ich das mal loswerden musste...
11,944
50
59,500