Bandscheiben - mein Arzt scheint Provisionsberechtigt

Bibilein

Meine Fußheberschwäche rechts hat sich verschlimmert und ich habe schon Probleme beim Gasgeben. Es fühlt sich an wie ein Muskelkater und ich hab einfach sehr wenig kraft. Meine Rückenschmerzen allgemein (Lendenwirbelbereich) sind nach wie vor gleich, allerdings ist der Schmerz im Vergleich zum Frühjahr nun dauerhafter und hartnäckiger.

Bin deshalb zum Arzt - Diagnose: Lähmung (!) im rechten Fuß (alles klar :roll: ) und man hat auch sofort eine vielversprechende Therapie zur Hand: Operation :fies02: :table114:

Ich bin aus zwei Gründen sehr geschockt:
1. Eine solche Diagnose samt Therapie zu verordnen ohne das Ergebnis des CT (für morgen angeordnet) abzuwarten
2. Alles oder Nichts "Entweder Sie operieren das oder sie bleiben ein Krüppel "(Worlaut)

Solchen Menschen sollte man sofort und unwiederbringlich die Zulassung entziehen! Ja spinn ich denn?
Wie eine Lämhmung fühlt sich das jedenfalls nicht an, mein Fuß ist nicht taub und führt auch kein Eigenleben. Er ist einfach geschwächt. Und wie kann man eigentlich sofort zu solchen Maßnahmen greifen ohne eine konservative Therapie überhaupt in Erwägung zu ziehen? Ich bin 28 an meine Bandscheiben lasse ich KEINEN! Und bevor ich nicht ALLES ANDERE ausprobiert habe denke ich nicht mal über diese Möglichkeit nach!!!

Meine Laiendiagnose (von meinem Trainer der aus dem Rehabereich kommt bestätigt) ein eingeklemmter Nerv oder und eine Musekverspannung und tlw. stark verkürzte Muskeln, dazu ein Nacken der so hart ist wie ein Felsbrocken - alles Folgen einer 8-h Sitztätigkeit.

Er meint auf jeden Fall Massagen evtl. Fango und zusätzlich noch einen Osteopathen zu Rate ziehen.

Wo finde ich einen guten Osteopathen? Nach was kann ich da gehen? Kennt jemand einen im Raum Nürnberg? Habt ihr evtl. noch andere Ideen?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Bin für (aufbauende :biggrin: ) und unterstüzende Beiträge dankbar.

Grüße aus Zirndorf (wo ich nebenbei noch meinen Mann pflege, der am Miniskus operiert wurde :roll: - bei uns kommts mal wieder knüppeldick :biggrin: )

Umm Nuza

Hallo

Erst mal Gute Besserung!
Man kann es sicher erst mal mit Alternativen Methoden probieren, aber bei einem Bandscheibenvorfall, alters unabhaengig, koennen schon solche Laehmungserscheinungen auftreten. Es ist nicht direkt eine Laehmung, sondern eben eine Laehmungserscheinung. Ich kenne das von meinem Vater und bei ihm wuerde das auch so diagnostiziert, durch bestimmte ausgefuehrte Bewegungen. Aber er hat auch schon eine definitive Diskushernie. Er hat sich auch nicht operieren lassen und heute kann er seine Zehen gar nicht mehr bewegen, es hat sich also verschlimmert.

Ich wuerde jetzt auch erst mal abwarten, aber eine Operation so kategorisch abzulehnen kann auch falsch sein. Denn juenger wirst du nicht und es kann sich wirklich verschlechtern... Aber diese Panik mache, von sofort operieren, etc ist auch nicht wirklich noetig.

Dies sind einfach meine persoenlichen Erfahrungen.

Liebe Gruesse Umm Nuza

Sommermami2006

:troest:
Mensch, habt ihr mal wieder "Hallo, hierher..." gerufen ;-) :roll:

Hmm, ich habe ein paar Übungen gezeigt bekommen bei der KG, um meinen Nacken zu lockern...mache sie aber auch nicht zu oft :oops: . Betreffs Bandscheiben würde ich auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen, dieweil mancher Arzt ja eine bestimmte Anzahl und Art von Ops braucht, um weiter zu kommen...du verstehst?
Leider kann ich dir niemand empfehlen mangels Ortskenntnis...

WÜnsche euch gute Besserung!!!

LG!

Armana

Huhu Bibi,

all zu leichtfertig würde ich es nun nicht nehmen, aber operieren lassen würde ich auch nicht gleich. Auch ein BSV muss nicht zwangshalber operiert werden. hierzu würde ich mir einen guten orthopäden suchen!

die Probleme an sich können schon von den Bandscheiben herführen, aber es muss nicht gleich ein Vorfall sein. Ich schleppe seit 5 Jahren eine Vorwölbung von 3 Bandscheiben mit mir herum. Therapie? Keine, da man nicht dauerhaft KG machen kann. Mein Radiologe meinte, man kann in so nem Fall wirklich nur warten, bis der Vorfall da ist und er wird kommen, früher oder später. :roll: Aber selbst dann kann man konservativ behandeln.

Meine Oma hat momentan auch einen BSV. Da wird ebenfalls konservativ behandelt...

LG und warte wirklich erstmal das CT ab.

Eowyn

Armana schrieb:

Therapie? Keine, da man nicht dauerhaft KG machen kann. Mein Radiologe meinte, man kann in so nem Fall wirklich nur warten, bis der Vorfall da ist und er wird kommen, früher oder später. :roll:

Na ja, man kann nicht dauerhaft KG verschrieben bekommen. Aber im Prinzip ist das ja auch nur dafür da, dass man dort Übungen lernt, die man zu Hause macht. Und die kann man schon dauerhaft machen ;-)

Armana

Das stimmt Eo.

Ich hab mich wohl ungeschickt ausgedrückt... er meinte damit, dass es kaum was bringen würde, weil eben der BSV vorpogrammiert wäre, weil die Vorwölbung die Vorstufe ist und man nix mehr machen kann, der Vorfall kommt so oder so.

Öhhh war das jetzt verständlich? :oops:

Mäusle

fast genau das ist einer Freundin von mir auch passiert... allerdings wars wirklich die Bandscheibe... Arzt hat natürlich OP empfohlen, aber sie hat dann KG bekommen und macht die Übungen regelmäßig zuhause. Ihr gehts damit um einiges besser, als ihrem Bruder, der operiert wurde, weil ihm der Arzt gesagt hat es ginge nicht anders. Wenn man die Übungen wirklich durchzieht und sich dran hält, kann man mit einem BS-Vorfall sehr gut zurecht kommen, weil man die Muskulatur stärkt.

Wenn es wirklich nur ein eingeklemmter Nerv ist, dürfte da evtl Massage, Ostheopath etc die richtige Anlaufstelle sein, das wird wieder besser.

Nienna

och nö...
jetzt hatte ich so viel geschrieben und jetzt ist alles weg!!!!!

kurzfassung:
1. fussheberschwäche = lähmung
2. länger bestehender Druck auf Nerv verursacht dauerhafte irreversible Schädigung

ach und den ganzen anderen Quatsch, den ich geschrieben hatte, weiss ich nicht mehr im detail.
Nur soviel:
sei nicht so absolut gegen eine OP. erstens ist es keine grosse sache (habe in meiner OP zeit in der neurochirurgie mehr bandscheiben gesehen, als ich selbst habe :biggrin: ) und zweitens ist so eine OP eben manchmal unabhängig vom Alter wirklich nötig.

wenn Du fragen hast, frag ruhig, ich habe nicht umsonst 5 jahre in der neurochirurgie gearbeitet.

Bibilein

also wie ich vermutet habe: Bandscheiben sind lt. MRT i.O. es sind dort nur ganz normale alterbedingte Abnutzungserscheinungen (ich kam mir gleich 20 Jahre älter vor :shock: - als der Arzt dies in meinem Gesicht erkannte, lenkte er gleich ein und meinte: mit 17 fängt man i.d.R. wieder an zu altern und ich war direkt wieder beruhigt)

Ich vermute es ist einfach ein Nerv der evtl. durch eine Muskelverhärtung gereizt ist. Mehr nicht. Wobei das harmlos klingt, meine Schmerzen und Einschränkungen sind deswegen nicht ohne!
Ich hoffe jetzt dass dieser PSYCHODOC von seinem OP-Trip mal runterkommt und mir einfach Fango und Massagen verordnet. Außerdem werde ich jetzt einen Osteopathen aufsuchen.

Also zur krankengymnastik: mein Phsysiotherapeut arbeitet in meinem Fitnesstudio. Wir machen dort angepasste Übungen (ich gehe etwa 3-4x wtl. für min. 1,5 h trainieren), dort machen wir z.B. sogar BB-Gym.
Also eine KG brauche ich mit absoluter Sicherheit nicht.

Aber dieser Arzt ist ein Rindvieh! Wie kann man nur gleich vom Schlimmsten ausgehen, ohne einen aussagekräftigen Befund! Und ohne erst mal Alternativen abzuwägen. Ich finde das unprofessionell und "Amtsmissbrauch" (oder wie man das nennt :flaming01: )