Wichtige Info zum Schwangerschaftsdiabetes

FreyaFreya

577

bearbeitet 23. 10. 2009, 13:48 in Gesundheit und Medizin
Hallo,

hab' ich heute morgen gefunden und wollte es Euch nicht vorenthalten:

Diabetes in der Schwangerschaft


Das Institut für Diabetesforschung der Forschergruppe Diabetes e.V. am Helmholtz Zentrum München verlängert die Möglichkeit, an der Diabetes-Präventionsstudie PINGUIN (Postpartale Intervention bei Gestationsdiabetikerinnen unter Insulintherapie) teilzunehmen bis zum Jahresende 2010! Ziel ist es, mit Ernährungsberatung, Lebensstilintervention und dem Medikament Vildagliptin ein Wiederkehren des Diabetes nach einem Schwangerschaftsdiabetes, auch Gestationsdiabetes genannt, zu verhindern oder zu verzögern. Vildagliptin ist bereits für die Behandlung eines Typ-2-Diabetes zugelassen und zeigt eine gute Wirksamkeit.
Die PINGUIN-Studie läuft seit Beginn des Jahres 2008. Bei den Teilnehmerinnen handelt es sich um eine Hochrisikogruppe von Frauen mit Gestationsdiabetes, die während der Schwangerschaft Insulin spritzen mussten. Vorausgegangene Studien zeigen, dass mehr als die Hälfte aller Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes innerhalb von zehn Jahren einen Diabetes entwickelt (Löbner et al., Diabetes 55:792, 2006). Bei Frauen, die während der Schwangerschaft Insulin spritzen mussten, um den Zuckerhaushalt im Normbereich zu halten, steigt das Risiko innerhalb von drei Jahren nach der Entbindung an Typ-2-Diabetes zu erkranken sogar auf 61 Prozent.

Die ersten Teilnehmerinnen machen seit 18 Monaten bei der PINGUIN-Studie mit und vertragen das Studienmedikament Vildagliptin gut. Es gibt keine auffälligen Nebenwirkungen und noch keine Probandin hat einen Diabetes entwickelt.

Wie wichtig eine Intervention bei diesen Frauen ist, zeigt die Tatsache, dass drei Viertel der an der Studie teilnehmenden Frauen übergewichtig sind und einige sogar adipös. Bei Studienbeginn hatten viele bereits eine gestörte Glukosetoleranz. Eine Diabeteserkrankung bei nahen Verwandten ist sehr häufig.

Eine weitere Zwischenauswertung bestätigt, dass etwa die Hälfte der Probandinnen keinerlei sportlicher Betätigung nachgeht und beim Aktivitätsmonitoring mit dem Schrittzähler unter der geforderten Minimalanforderung von 8000 Schritten pro Tag bleibt.

Diese ersten Ergebnisse zeigen die Wichtigkeit einer Lebensstiländerung und Intervention im Rahmen der PINGUIN-Studie. Faktoren wie Inaktivität und Übergewicht erhöhen das Risiko eines Typ-2-Diabetes oder eines erneuten Diabetes in einer folgenden Schwangerschaft. Das möchte das Institut für Diabetesforschung verhindern.

Teilnehmen können Frauen, die
o während ihrer letzten Schwangerschaft einen Insulin pflichtigen Schwangerschaftsdiabetes hatten
o bis zum Studieneintritt abgestillt haben
(Studieneintritt: frühestens ab Entbindung, spätestens neun Monate nach Entbindung)
o mindestens 18 Jahre alt sind

Bei Interesse und für ausführliche Informationen wenden Sie sich bitte an:

PINGUIN-Team
Forschergruppe Diabetes
Leitung: Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler
Kölner Platz 1
80804 München
Tel: 089 / 3068 - 2917
Fax: 089 / 3068 - 7509

Kommentare

  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist interessant.
    Aber warum muss man abgestillt haben bis zum Studieneintritt? Und dann wird der Studienbeginn mit spätestens 9 Moante nach Entbindung angegeben....
    Diese Kombination find eich echt "blöd" :sad:
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    supi schrieb:
    Das ist interessant.
    Aber warum muss man abgestillt haben bis zum Studieneintritt? Und dann wird der Studienbeginn mit spätestens 9 Moante nach Entbindung angegeben....
    Diese Kombination find eich echt "blöd" :sad:

    Ist halt eine Medikamentenstudie, mit einem Wirkstoff, der während der Stillzeit kontraindiziert ist. Ist ja klar, dass die da keine stillenden Mütter suchen.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das kommt davon, wenn man nur die Hälfte liest. :oops:
    Das habe ich nicht gesehen.
    So ist's mir jetzt auch klar, warum und wieso... Allerdings stellen sich dann natürlich ganz andere Fragen auch hinsichtlich des Medikamentes und ein Stück weit auch der eigenen Ethik.
    Aber darüber will ich hier gar nicht diskutieren. ;-)
  • FreyaFreya

    577

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir ging es hauptsächlich darum darauf hinzuweisen dass sich oft aus einem Schwangerschaftsdiabetes auch ein normaler Diabetes entwickeln kann.

    Viele denken ja, dass mit der Geburt der Spuk vorbei ist und sie ihr altes Leben wie vorher wieder führen können. Gerade wenn Insulin gespritzt werden mußte....
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum