Meine Oma ist tot

kary040999kary040999

1,070

bearbeitet 30. 10. 2009, 15:31 in Kummerkasten
Oben stehts ja schon.
Meine Oma ist mit 80 Jahren von uns gegangen. Ganz unerwartet. Sie hat noch alleine zu Hause gelebt und alles gemacht. Ihr Haus, den Garten...
Gestern war mein Papa noch dort und es war alles wie immer. Heute morgen ist dann die Frau meines Onkels zu ihr, um nach ihr zu sehen, und sie lag tot in ihrem Bett.
Einerseits schön für sie. Aber ist echt total schockierend. Ich hoffe, sie hat es nicht gemerkt und ist nur einfach nicht mehr aufgewacht.
Es geht ein Riesen-Part meines Lebens. Ich war schon als Baby immer bei ihr, wenn meine Mutter arbeiten musste. Ich bin mit Oma und Opa ab 3 Jahre im Sommer immer Wandern und im Winter Skifahren gegangen. Als sie älter wurden bin ich regelmäßig hin zum gemeinsam Kochen und im Garten arbeiten... Ich hab Geld gekriegt für den Führerschein, fürs erste Auto. Oh man! Meine Opa ist jetzt ziemlich genau 3 Jahre gestorben und bei ihm war es abzusehen, aber das mit Oma ist schon ein ziemlicher Schock. Im Moment ist es noch total unwirklich. Heute treffen sich die Söhne mit dem Bestatter und dann gibt es bestimmt 100 Dinge zu erledigen.

Ich wollte das jetzt einfach nur loswerden. Ist wahrscheinlich bisschen wirr. :shock: :groggy: :sad:

Kommentare

  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :sad:

    Oh, das tut mir sehr leid für dich.

    Die Sache hat aber wirklich zwei Seiten: Einerseits hat sie wahrscheinlich wirklich nicht sehr gelitten und wer kann schon von so viel Glück sagen, bis zum Schluss so fit zu sein!

    Aber andererseits ist es natürlich für die Angehörigen hart, sich überhaupt nicht "vorbereiten" zu können.

    Mein herzliches Beileid auf jeden Fall.

    Ich kann mir ein Leben ohne meine Oma auch schwer vorstellen. Sehr schwer sogar. Meine Oma ist auch eine richtige Bezugsperson für mich. Schon immer gewesen. Ich glaube, ich werde wahnsinnig traurig sein, wenn sie mal stirbt.
  • sweety05sweety05

    3,384

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest: das tut mir so leid. Ich wünsche dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft. :troest:

    Ich kann mir in etwas vorstellen wie du dich fühlst... meine Oma ist im Juni auch plötzlich verstorben und ich habe lange gebraucht um das nur annähernd zu verarbeiten. Sie war für mich sehr wichtig... allein schon deswegen, weil es meine letzte Oma war, aber auch weil ich fast meine ganzen Ferien bei ihr verbracht hatte. Ist schon irgendwie beängstigend das es jetzt die Generation vor meinen Eltern nicht mehr gibt. :sad:
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Herzliches Beileid :sad:

    Ich kann mir gut vorstellen wie du dich fühlen musst. Vielleicht kommt man besser damit klar, wenn es abzusehen ist, wenn jemand sterben wird...vielleicht aber auch nicht, ich weiss es nicht. Klar ist aber, dass Menschen grosse lücken hinterlassen und vorerst erscheint es so, wie wenn die Welt still steht. Man beginnt irgendwie wieder bei Null. Auch wenns im moment nicht so scheint, aber du wirst wieder einen Weg finden, der dich nach vorne schauen lässt. Vielleicht hilft es dir ein bisschen, wenn du dir durch den kopf gehen lässt, dass sie ein hohes Alter erreicht hat und was sie alles schönes im Leben hatte.
    Ich drücke dich mal ganz doll und schicke dir viel KRaft!
  • kary040999kary040999

    1,070

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für Eure lieben Worte!

    Ich bin eigentlich froh für sie, dass sie so ohne langen Leidensweg sterben durfte. Wir haben nur einfach noch nicht damit gerechnet.

    Und man macht sich immer irgendwelche Vorwürfe. Ich war schon ne Weile nimmer dort, weil ich gerade kein Auto hab. Und dann denkt man einfach, man hätte sie gerne nochmal besucht. Gezeigt, dass sie wichtig ist. Am Samstag bin ich noch durch den Ort gefahren, in dem sie wohnt, auf dem Weg zum Einkaufen und hab überlegt, ob ich kurz bei ihr vorbei gehe. Habs leider nicht gemacht, da wenig Zeit und der Zwerg gleich wieder Hunger... :sad:

    Naja. Am Donnerstag ist die Beerdigung. Das und der Leichenschmaus wird nochmal ne Nervenprobe, aber wir schaffen das. Und weiter versuch ich noch nicht zu denken: Was passiert mit dem Haus, mit ihren Sachen.... :groggy:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest: Mein herzliches Beileid!

    Ich wünsche dir für die nächste Zeit viel Kraft, das alles durchzustehen. Und ich denke auch, daß es ohne "Vorbereitung" ziemlich schlimm ist, wenn jemand Geliebtes stirbt.
  • kary040999kary040999

    1,070

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Haben jetzt gestern beim Gärtner die Blumen bestellt.

    Hab mich für ein Bouquet in dunklem rosa mit weiß entschieden.
    (Oma mochte pink/rosa an Blumen)
    Als Spruch: "Du bleibst in unseren Herzen"

    O man. Ich werde alt. Jetzt muss ich schon solches Zeug organisieren. Seither hat das immer noch jemand anders erledigt. Also halt jemand "älteres". Versteht ihr, was ich meine? Als z.B. Opa starb, hat das meine Oma alles für uns gemeinsam erledigt. Irgendwie lief es doch so weiter wie vorher. Aber jetzt ist das Haus leer und es geht nichts mehr so von alleine weiter.

    Am Samstag treffen wir uns in ihrem Haus *grusel* und müssen mal Kühlschrank/Keller/Obstkeller durchsehen nach verderblichen Sachen. Ich kann mir noch nicht vorstellen, dort hin zu gehen und keiner ist da. :groggy:
  • Tanja29Tanja29

    342

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein herzliches Beileid! :troest: Wie Du vielleicht gelesen hast, ist es bei mir auch erst sehr kurze Zeit her, dass meine Oma gestorben ist. Es kam ähnlich unerwartet. Ich finde es auch jetzt noch ein sehr beklemmendes Gefühl - manchmal vergesse ich es sogar und ertappe mich dabei, sie anrufen zu wollen... In das leere Haus zu gehen ist ganz komisch - wir haben es mit der Wohnung erlebt, in der sie 45 Jahre lang gewohnt hat. Als es zur Übergabe kam, haben sich zuvor meine Mama, meine Schwester und ich mit einer Flasche Sekt in der leeren Wohnung getroffen, vieles nochmal revue passieren lassen und im Geiste mit ihr angestossen. Es war wie entgültig Abschied nehmen. Es war zwar sehr traurig, und wir haben uns auch immer wieder erlaubt zu weinen, aber irgendwie war es auch ein schöner Abschluß! Ich wünsche Dir viel Kraft und liebe Menschen an Deiner Seite!
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest:
    das stelle ich mir auch sehr schwer vor, wenn man in das Haus/die Wohnung gehen muss.Meine Oma ist letztes Jahr nah am Tod gewesen und keiner hat daran so wirklich geglaubt, dass sie sich nochmal aufrappelt. Aufjedenfall habe ich da auch immer an solche Dinge denken müssen,also das organisieren usw...und ob ich dann die Wohnung betreten könnte. Ich wünsche dir aufjedenfall weiterhin viel Kraft und berichte weiter hier wie es dir so erging/ergeht. :troest:
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oje Du Arme! Mein herzlichstes Beileid.

    Dein Verhältnis zu Deiner Oma klingt als ob ich von mir selber lesen würde...
    Meine Oma ist jetzt 87 und auch bis vor wenigen Jahren in ihrem eigenen Haus. Jetzt hat meine Mutter sie zu sich geholt, da sie nicht mehr alles schafft.
    Sie sagt von sich selber, dass sie manchmal keine Lust mehr hat und besser Ende wäre.
    Wir versuchen sie dann immer noch zu motivieren, zB "Komm, Ostern die Taufe, da möchten wir Dich unbedingt dabei haben", dann: "Ach Oma, Du musst auf meiner Hochzeit noch tanzen" (Die Hochzeit war im September. Im Moment ist es eben noch der im Juli zu erwartende neue Enkel, der sie ein bisschen "oben hält".

    Aber wir wissen alle, das es jeden Moment so weit sein kann und dann würde für mich auch eine Welt zusammenbrechen.

    Ich wünsch Dir viel Kraft für die kommende Zeit. Und denk immer dran, sie ist friedlich eingeschlafen und bestimmt hat Dein Opa sie oben in Empfang genommen. :triste:
  • kary040999kary040999

    1,070

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So!

    Vielen Dank nochmal für Eure lieben Worte und Gedanken.
    Wir haben die Beerdigung hinter uns und es hat ganz gut geklappt. Nur Noemi hat die ganze Rede lang gebrüllt. :biggrin: :shock: Mein Mann war also mit ihr draussen. Danach war sie wieder mustergültig wie immer. ;-)
    Morgen gehe ich das erste Mal wieder in ihr Haus. Das wird noch komisch, aber wir gehen alle zusammen. Meine Eltern, mein Onkel mit Frau und mein Bruder. Damm wirds nicht sooo schlimm, denke ich.
    Ich bekomme ihr Auto. Das ist ja erstmal ne tolle Nachricht, aber zu dem Preis wollte ich es eigentlich lieber nicht. :sad:
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