hallo,
seit langem mal wieder eine stillfrage - die nicht's mit der neuen SS zu tun hat. also, mein kleiner ist jetzt ueber 18 monate und ich hatte mich ja nun dazu entschieden, ihn gegen den rat der FÄ und leider auch gegen die ueberzeugung des papas ( :sad: ) so lange weiterzustillen, wie er es moechte, bzw. erst aktiv zu werden, wenn nummer zwei da ist und ich wieder arbeiten gehen muss. das hiesse, dass ich im naechsten fruehsommer haette aktiv abstillen muessen.
noch bis vor ca. 3/4 wochen war alles beim alten: morgens stillen, mittags zum einschlafen oder, wenn ich arbeite, so gegen 18h, wenn wir nach hause kommen, und abends VOR den einschlafen.
vielleicht hat alles in diesem "VOR" seinen ursprung... also, wir hatten eine sehr, sehr, sehr schwierige zeit im fruehsommer. einschlafstillen klappte ploetzlich nicht mehr und da gab's viel traenen - seine und meine :sad: . war wirklich schrecklich! ich brauche jetzt nicht ins detail zu gehen. das gehoerte eher ins forum "schlafen, wachen,...". auf alle faelle hat's dann nach ein paar grauenerregenden wochen ploetzlich wieder geklappt, aber mein entschluss stand fest: nie wieder! ich brauche eine alternative zum einschlafstillen (die nicht im ferben besteht :biggrin: ). natuerlich hatten wir auch vorher schon ein einschlafritual, aber ich habe das ausgedehnt und wirklich drauf geachtet, dass alles immer gleich ablaeuft und vor allem, dass er immer zur genau der gleichen zeit schlafen geht.
ein paar mal habe ich dann den versuch gestartet stillen und einschlafen zu trennen, zunaechst mit katastrophalen auswirkungen. deswegen habe ich das auch immer nur an einem abend gemacht und dann ganz lange nicht mehr. und ploetzlich vor mehreren wochen ging's. erst stillen, dann sage ich ihm gute nacht, mache das licht aus und er schlaeft an mich geschmiegt (und in meinen haaren wuselnd :roll: ) ein. das klappte dann immer besser und ploetzlich wollte er nur noch eine brust. und ploetzlich gar keine mehr. erst hat er sie noch genommen, um dann herzhaft zuzubeissen :groggy: . dann gar nicht mehr - ich habe ihm aber auch erklaert, entweder ohne beissen oder gar nicht. er entschied sich fuer gar nicht. dann wollte er das 18h-stillen nicht mehr. und seit einigen tagen auch morgens nicht mehr, obwohl er krank ist. nur samstag und gestern hat er noch mittags zum einschlafen die brust genommen, wobei gestern mittag nur ganz kurz und eingeschlafen ist er dann ohne brust.
ich weiss, ein nach bedarf gestilltes kind stillt sich normalerweise nicht vor 2 jahren ab. aber eigentlich ist mein kleiner kein nach bedarf gestilltes kind. einen rhythmus gab von lebensmonat 5 bis 12 allein schon die arbeit und der daraus resultierende abpumprhythmus vor. so gegen lebensmonat 4 hatte mein kleiner einen ganz festen essensrhythmus, den wir dann bis 12 monate beibehalten haben - natuerlich, wenn er krank war, war das etwas anderes, und wenn ich nicht arbeiten war gab's natuerlich staendig brust "ausser der reihe". ab 12 monaten habe ich ja hier kein anrecht mehr auf still-/anpumppausen und so kam es zu dem oben beschriebenen rhythmus. also eigentlich auch von aussen diktiert. und das mit dem trennen von stillen und einschlafen abends kam auch nicht von ihm. sprich, ich habe da ganz schoen forciert in den letzten 13 monaten bzw. musste es. kann es also sein, dass er sich tatsaechlich alleine abstillt??? ein weiterer unguenstiger faktor koennte natuerlich auch sein, dass er merkt, wie unangenehm mir das stillen jetzt in der neuen SS manchmal ist :oops: .
ich bin etwas unsicher. bisher habe ich ihm die brust einfach weiter angeboten - sehr zum leidwesen meiner BW's :groggy: : autsch! denn am liebsten zeigt mir mein sohn, dass er nicht mag, indem er die brust erstmal nimmt und dann kraeftig zubeisst :flaming01: . ich glaube, ich koennte es jetzt aber auch einfach sein lassen. zumal er ja offensichtlich nicht mal mehr die brust will, wenn er fieber hat und krank ist (das nicht-wollen hat schon vor der erkaeltung angefangen). oder ist das nochmal forciert??? wie gesagt, wenn es nicht nach bedarf ging, war das groesstenteils gezwungener massen so. wuerde ich nicht arbeiten haette ich das nicht so gemacht - ausser die suche nach einer alternative zum einschlafstillen. aber jetzt habe ich wirklich die wahl: weiter anbieten (morgen, mittags (spaetnachmittags), abends) ist sowohl mit der arbeit zu vereinbaren als auch etwas, womit ich im prinzip gut leben kann (im gegensatz zur einschlafkatastrophe vom fruehsommer); es ist ja trotz SS nur manchmal unangenehm. ich kann es aber auch sein lassen, sprich abstillen.
was wuerdet ihr denn machen? und wie steht das mit dem saugbeduerfnis? waere das nicht immer noch etwas frueh ohne nuckeln? mein sohn nuckelt weder am schnuller noch am daumen...
LG
sophie
Kommentare
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Mein großer Sohn hat sich mit 22 Monaten, also nur ein bisschen älter als dein Kleiner jetzt, von einem Tag auf den anderen abgestillt. Auslöser war seine Beobachtung, dass nach der Geburt seiner Schwester auf einmal wieder Milch aus der Brust tropfte. Das hat ihn total schockiert :shock: und ab da wollte er nicht mehr trinken. Nix zu machen. Schnuller oder Nuckelflasche gab es hier auch nicht.
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danke fuer die antwort!
ich frage mich halt, ob nicht noch ein ziemlicher unterschied zwischen 18 und 22 monaten besteht - zumal mein kleiner ja eine fruehgeburt war, man also den fehlenden monat theoretisch noch abziehen muesste, oder? wenn ich mir ueberlege, was das in den letzten 4 monaten fuer eine wahnsinnsentwicklung war, die mein kleiner durchlaufen hat, dann denke ich mir irgendwo, na ja, 4 monate sind fuer so kleine kinder ja eine ewigkeit...
was mich mal interessieren wuerde, ist, wie das bei all denen hier abgelaufen ist, bei denen das abstillen nach eigener aussage von alleine und harmonisch verlief. also irgendwann wollten die kinder nicht mehr. und dann? habt ihr noch eine weile angeboten oder dann nach ein paar tagen einfach "die brust stecken lassen" :biggrin: ? oder gab es dann eine laengere on-/off-phase? also wie lief das denn genau am ende ab?
denn wenn ich mir jetzt im nachhinein ueberlege, wie das mit dem stillen gelaufen ist, faellt mir erstmals auf, wie sehr mein kleiner da doch fremdbestimmt wurde - also jetzt von mir :sad: . da will ich wenigstens, dass das ende - denn danach sieht's jetzt doch schwer aus - moeglichst sanft ueber die buehne geht, also dass er jetzt zumindest bestimmen kann, wie lange das abstillen dauert. andererseits will ich ihn mit der brust ja nicht "nerven". es gab jetzt schon momente, da hatte ich den eindruck, er denkt sich: meine guete, was will die denn schon wieder mit ihrer brust da vor meiner nase :shock: .
leider hat mein sohn auch immer einfach darauf gewartet, dass ich ihm die brust anbiete. das letzte mal geweint, um die brust zu bekommen, hat er mit 3 monaten. dann gab's nur um den ersten geburtstag eine phase, in der er sich die brust "erschrieen" hat. und sonst hat er nur ganz selten man von sich aus am t-shirt/pulli gezerrt. ansonste hat er wohl in der erwartung gelebt, dass mama schon macht...
leider bringt fragen auch noch nichts, da ich auf fast alle fragen ein kategorisches "nein" hoere, egal ob er im endeffekt will oder nicht: "magst du einen keks?" - "non" - "ok." - kind rennt zum schrank, in dem die kekse sind, und schreit: "keke" oder "magst du banane?" - "non." kind spielt weiter mit XY - mama schneidet ein stueck von der banane ab und zeigt es - kind schnappt sich das stueck banane, sagt "non" und steckt es sich in den mund :biggrin: :biggrin: :biggrin: .
sophie
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was mich mal interessieren wuerde, ist, wie das bei all denen hier abgelaufen ist, bei denen das abstillen nach eigener aussage von alleine und harmonisch verlief. also irgendwann wollten die kinder nicht mehr. und dann? habt ihr noch eine weile angeboten oder dann nach ein paar tagen einfach "die brust stecken lassen" :biggrin: ? oder gab es dann eine laengere on-/off-phase? also wie lief das denn genau am ende ab?
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Bei uns wirklich so: von einem Tag auf den anderen wollte sie nicht mehr, dann habe ich auch nicht mehr angeboten und es wurde nicht mehr danach verlangt. Hab das auch im Stillforum mal irgendwo aufgeschrieben. War auch mit 21 Monaten.
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ich bin eigentlich absolut schizophren: einerseits die alles-managerin, die an alles denkt, andererseits in kleinen dingen so was von zertstreut. und letzter aspekt meiner persoenlichkeit nahm schon waehrend der letzten SS ungeahnte ausmasse an :roll: :roll: :roll: .
LG
sophie
1,977
LG
sophie
917
darf ich ehrlich sein: wenn dein Sohn nicht mehr will, dann ist es eben so. Egal ob du nun nach natürlichem Bedarf oder den Umständen angepaßt gestillt hast. Für mich lesen sich die Zeichen recht eindeutig und es handelt sich ja nun auch nicht um einen 7 Monate alten Jungen, der vllt. eine Stillkrise hat.
Wäre es mein Kind, ich würde es ein paar Mal anbieten, aber wenn es nicht möchte, dann würde ich es akzeptieren.
Ich habe Finja 15 Monaten nach Bedarf gestillt und ehrlich gesagt, kam das Abstillen dann auch recht plötzlich. Hätte ich nicht mit gerechnet, weil sie gerne gestillt hat. Sie bekam tagsüber Beikost bzw. Kost am Familientisch und wurde abends zum Einstillen gestillt und entweder nachts, falls sie nicht durchgeschlafen hat oder wenn sie durchgeschlafen hat, morgens gestillt. Einschlafstillen wollte sie irgendwie dann nicht mehr, nachts schlief sie durch und morgens wollte sie statt stillen dann lieber spielen. Ich hab ihr ein paar Tage lang noch die Brust angeboten, aber sie hat nur lustlos genuckelt. Wir haben dann nach einer langen Autofahrt auf dem Rückweg aus dem Urlaub abends noch einmal lange gestillt und das war's dann. Irgendwie so, als wenn wir beide Abschied genommen haben. Ich denk da immer noch total gerne dran. Das war ein besonderer Augenblick. Seitdem ist die Stillerei vorbei. Sie hat schlichtweg kein Interesse mehr gehabt und selbst der Anblick meiner Brust hat kein Verlangen ausgelöst.
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klar darfst du ehrlich sein ;-) . genau um die frage ging es ja: will er nicht mehr und wie sieht ein "nicht-mehr-wollen" bei ihm aus. zack bumm aus oder ausschleichen.
mal eine kurze rueckmeldung... wie immer macht man sich zu viel gedanken :roll: . ich haette die frage von anfang an meinen sohn beantworten lassen sollen ;-) . na ja, machmal, ich muss es zugeben, habe ich keine lust mehr auf's stillen jetzt in der SS und suche vielleicht einerseits nach einer rechtfertigung es sein zu lassen und andererseits plagt mich dafuer das schlechte gewissen und ich habe angst, das "nicht-wollen" nur sehen zu wollen :oops: :oops: :oops: .
mein kleiner ist kein typ fuer "von-jetzt-auf-gleich-loesungen". das habe ich mir schon gedacht. ein paar tage kenne ich ihn nun ja schon. ich hab's also tatsaechlich versucht, es komplett sein zu lassen, und ihm die brust nicht mal mehr angeboten. aber schon am 2. tag war er morgens sooo knatschig und erst gluecklich, als er dann die brust hatte. da hat er auch tatsaechlich an beiden seiten ausgiebig genuckelt: autsch :groggy: . monsieur ist leider wie sein vater! da ist auch immer heiteres beduerfnis-raten angesagt :flaming01: , anstatt mal zu sagen/zu zeigen "ich moechte gerne/braeuchte XY, um mich gut zu fuehlen". so muss ich weiter raten und bei knatsch-alarm werde ich weiter die brust anbieten. den restlichen tag wollte er uebrigens dann keine brust mehr - also der kleine, nicht der grosse :biggrin: - und auch am naechsten morgen nicht, sondern da erst wieder zum mittagsschlaf . seitdem wieder ueber 24h nichts.
uebernaechste woche bin ich 4 tage, also drei morgen/abende/naechte, von ihm getrennt und vielleicht ist es ja danach vorbei.
was schoen ist, ist dass er, je weniger er stillt, desto verschmuster mit mir wird. total schoen love100: . und das waere fuer alle beteiligten auch ein echt schoener ersazt.
LG
sophie
1,977
halb und halb :sad: kann ich jetzt verkuenden, dass schluss ist!!!!!
letztendlich war es dann doch ich, die einen schlusstrich gezogen hat, aber der kleine war schon massgeblich daran beteiligt und hat letztlich meinen schritt durch sein verhalten bestaetigt.
es wurde ja immer weniger, aber wir hatten noch so zwei schluesselsituationen, in denen nuckeln angesagt war: 1) mittagsschlaf, wenn mama da ist und 2) wenn er morgens noch nicht richtig ausgeschlafen war. ich war ja vorletzte woche 3 tage weg war und der kleine leider krank, also habe ich ihm bei meiner rueckkehr (SA abend) die brust angeboten. er wollte nicht. SO morgen gleiches spiel. SO mittag wollte er lieber mit papa ins bett. auch gut! MO morgen hat er meine brust nur ausgelacht :biggrin: und MO mittag dann genuckelt, aber das hat mir sooo weh getan, dass ich zusammengezuckt bin und er vor schreck die brust losgelassen hat. er hat dann zwar etwas geweint, wollte aber die brust nicht mehr. er hat sich relativ schnell - keine 5 minuten - beruhigt und ist wie abends immer neben mir eingeschlafen. DI mittag wollte ich dann nicht mehr! es gab auch da wieder ca. 2 minuten protest, aber er schlief auch ohne nuckeln ein. MI, DO und FR arbeite ich ja, da ist der mittagsschlaf eh immer ohne nuckeln gewesen. SA mittag wieder ein bisschen weinen, aber er ist trotzdem sehr schnell eingeschlafen. SO war er bei den grosseletern. MO und DI mittagsschlaf ohne nuckeln und weinen . MO morgen war er noch so fertig - obwohl nicht geweckt - dass ich mir dachte: vielleicht will er doch; beiss die zaehne zusammen, maedel. und was macht er? nimmt die brust in den mund prustet und lacht :biggrin: . man haette echt denken koennen, dass er ueberhaupt nicht mehr weiss, was er mit der brust soll :shock:, und das es sich fuer ihn um einen enorm witzigen spass meinerseits handelte. MI, DO und heute ist er ja wieder in KiTa bzw. bei grossmutter (gewesen).
sprich, das letzte mal nuckeln war vor eineinhalb wochen und ich pack die brust jetzt bestimmt nicht mehr aus.
dafuer, dass ich urspruenglich nur 6 monate stillen wollte, 5 monate nach der geburt wieder arbeiten musste und nach 12 monaten stillen aussah wie ein skelett, bin ich ehrlich gesagt ziemlich stolz auf unsere 19 monate :hmmmm:; auch darauf dass er nie ersaetzmilch bekommen musste, darauf dass er sich auch ohne flasche sehr gut entwickelt hat und ein propperes kerlchen ist und letztlich darauf, dass ich mich von der z.T. verstaendnislosen umwelt (v.a. meine mutter :roll: ) nicht habe beeinflussen lassen ;-) .
ich muss allerdings auch zugeben, dass es mir insofern leicht gemacht wurde, als der KIA ein stillbefuerworter ist, mein kleiner eben nie gewichtsprobleme, eisen- oder anderen mangel hatte, und als - trotz aller sonstigen differenzen - schweima auch 18 monate gestillt hat und es normal fand, was wiederum einen grossen einfluss auf die einstellung des papas hatte (eigentlich muesste ich letzten teilsatz mit :flaming01: kommentieren).
dann verabschiede ich mich jetzt mal von den langzeitstillerinnen und bin gespannt, ob ich es nochmal hierher schaffe...
ansonsten hoffentlich bis demnaechst im stillforum :biggrin:
LG
sophie
27,156
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sophie