Tarja hatte ja vor 2 Monaten eine MOE links. Und irgendwie ist mir aufgefallen dass sie schlecht hört und das auch immer schlimmer wird. Also waren wir heute beim HNO, der auch einen Paukenerguß auf beiden Seiten und Wucherungen festgestellt hat.
Sie soll nun 10 Tage lang abschwellende Nasentropfen und Schleimlöser-Saft nehmen und dann wird nochmal kontrolliert. Sollte es dann nicht ok sein, sollen evtl. Paukenröhrchen eingesetzt und die Wucherungen entfernt werden.
Ich frage mich jetzt, ob bei dem schlechten Hören überhaupt eine Chance besteht, dass sich das jetzt auflöst??
MOE´s hatte sie bis vor 2 Monaten nie, aber dafür ständige Bronchitiden, können die etwas damit zu tun haben?
Wird so eine OP unter Vollnarkose gemacht?
Danke schonmal und vG
Sandra
Kommentare
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Also mit den Nasentropfen besteht schon die Möglichkeit das sich das Zeug verflüssigt und abfließt. Versuchen würde ich es.
Wenn die OP sein muß wird sie unter Vollnarkose aber normalerweise ambulant gemacht...
Drück euch die Daumen das sie nicht mehr nötig ist.
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wir waren gestern nochmal beim Ohrenarzt, weil das schlechte Hören immer schlimmer wird und die Medikamente, Nasenspray und Schleimlöser, nichts gebracht haben in 1 woche.
Die Paukenergüsse sind auch immer noch da. Der Arzt meinte nun aber, eigentlich wartet man 6 Monate bis man operiert und er hätte auch eh in diesem Jahr keinen OP-Termin mehr frei. Er sagte wir sollen es noch mit Otovent versuchen, das ist so ein Nasenstück mit Ballon, den man durch Nasendruck aufblasen muss.
Ich bin aber so unsicher... natürlich möchte ich eine OP vermeiden wenn möglich, aber:
Tarjas Verhalten hat sich geändert, wir haben es immer auf Levi und ihre Eifersucht geschoben, aber vielleicht sind es auch die Ohren?
Sie zieht sich zurück, quasselt nicht mehr so viel.
Man muss ständig sehr laut sprechen, oft wiederholen, das ist weder für uns noch für sie schön.
Der Kindergarten hat grad erst angefangen, und wenn die anderen Kinder sie ansprechen und sie nicht reagiert, sprechen sie vielleicht bald nicht mehr mit ihr.
Das macht mir alles wirklich Sorgen und ich überlege, ob ich sie in der HNO-Klinik in Dortmund vorstelle oder evtl. in Herdecke.
Oder würdet Ihr abwarten und hoffen?
Die Sprachentwicklung hab ich angesprochen und der Arzt meinte, wenn da was wäre, würde sie es wieder aufholen. Na toll, aber wenn das doch umgangen werden kann?
Viele Grüße
Sandra
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Ui UI..ja wir konnten selbst bei Felix sehen wie es ihm nach der OP viel besser ging. Atmen, ect...also viel Erfolg ..wir drücken die Daumen.
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Es werden nun die Polypen entfernt, ein Trommelfellschnitt gemacht und dann bei Bedarf die Paukenröhrchen gesetzt.
Sie wäre dieses Jahr noch drangekommen, aber da ich ein Einzelzimmer haben möchte, haben wir jetzt für den 7. Januar Termin. Einmal übernachten wenn alles gut geht aufgrund der Entfernung zur Klinik.
Sprachprobleme hat sie noch nicht, aber ich hoffe ja, dass sich ihr Verhalten nach der OP ändert. Was meint Ihr, wie schnell wir das merken würden?
Ach so, am 5.1. müssen wir zu den Voruntersuchungen inkl. Blutabnahme. Ich möchte das keinesfalls unter Zwang machen müssen, könnt Ihr was empfehlen wie und ob ich sie drauf vorbereiten sollte?
Caro, ich drücke Torben die Daumen, wäre schön wenn Du genau alles mal berichten könntest, dann kann ich mich besser drauf einstellen. Danke!
LG
Sandra
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Caro: das hört sich ja heftig an mit den Polypen bei Torben. Hat er die OP nun überstanden?
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Meine Tochter hatte im letzten Winter über 3-4 Monate einen Erguss und konnte schlecht hören. Wir haben immer wieder kontrolliert und eine OP war im Gespräch. Als die Erkältungszeit vorbei war, war dann auch endlich der Erguss weg und er ist bis jetzt nicht zurückgekommen.
Der Arzt hatte uns versichert, dass man abwarten kann und daß das Gehör dadurch keinen Schaden nimmt. Er hatte recht, scheinbar hat es sich jetzt verwachsen.
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Ich finde, man muss nicht immer alles sofort operativ lösen, das ist ein bißchen ein Problem unserer Zeit. In der Generation unserer Eltern wurde das gar nicht so engmaschig überprüft, und die sind heute auch nicht alle taub.
Ich fand einfach, daß an dieser Stelle auch mal erwähnt sein muss, daß es auch sinnvoll sein kann einfach mal abzuwarten. Nicht zu verschludern, nicht falsch verstehen, aber überlegt abwarten und kontrollieren. ;-)
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etwas überspitzt formuliert könnte ich jetzt auch sagen, dass vor 30-40 jahren viele menschen auch bestimmte krankheiten nicht überlebt hätten aufgrund des damaligen kenntnisstandes der medizin. warum sollte ich daher jetzt zwnagsläufig ein kalkuliertes risiko für die sprachentwicklung in kauf nehemn, wenn ich es verhindern kann ?
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Ich wollte einfach nur darauf hinweisen, daß man nicht immer zwangsläufig gleich operieren muss. Wenn eine verunsicherte Mutter hier liest, könnte man nämlich den Eindruck bekommen, daß das die normale Vorgehensweise ist. ;-)
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Nicht jeder Paukenerguss hat gleich gravierende Folgen. Ich sprach von den ganz normalen Fällen, die ohne Probleme wieder verschwinden und keiner OP bedürfen. Nicht jeder Paukenerguss macht sprachliche Entwicklungsverzögerungen. Es sollte ein Erfahrungsbericht für andere Mütter sein, daß es manchmal auch lohnt abzuwarten. Ich finde es schade, wenn sich Eltern hier informieren und dann den Eindruck bekommen, daß man immer operieren muss. Deshalb schrieb ich:
Ich habe durchaus mitbekommen, daß Du Franziska&Lilly Sprachtherapeutin bist. ;-)
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ich persönlich finde es fast fahrlässig, eine kind 3-4 monate mit einer hörminderung rumlaufen zu lassen und sich darauf zu berufen, dass es ja keine sprachlichen probleme hat. abgesehen davon, beziehen sich solche beurteilungen meistens nur auf ein relativ laienhaftes wissen der KiÄ/HNOs, das nur den gebrauch der produktiven sprache betrifft. die kinder können durchaus deutliche einschränkungen in der auditiven evrarbeitung aufweisen, die nicht aktiv zu beobachten sind und sich möglicherweise aktuell nicht auswirken, aber im weiteren verlauf den erwerb der laut- und schriftsprahce beeinträchtigen können.
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Entschuldige, aber das empfinde ich schon fast als Frechheit! Ich muss mir von Dir keine Fahrlässigkeit vorwerfen lassen, bloß weil ich mein Kind nicht sofort auf den OP-Tisch schleife. So ein Quatsch!
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Und bei Marek war es nun mal so, dass er mit 1,6 Jahren eher rein zufällig beim Ohrenarzt gelandet ist, bereits einiges gesprochen hat (mehr als der Altersdurchschnitt), ich also keine Hinweise auf eine verzögerte Sprachentwicklung hatte, der HNO aber per Untersuchung feststellte, dass Marek eine deutliche Hörminderung hatte. Das was er bis dahin gesprochen hat, hat er durch Ablesen von den Lippen erlernt.
Daher plädiere ich persönlich dafür, eben genaueres bei Unklarheiten beim HNO abklären zu lassen. Das heißt noch lange nicht, dass gleich operiert werden muß.
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ich habe zu viele kinder gesehen, die über längere zeiträume periphere hörminderungen hatten und sich erhelich sprachliche einschränkungen entwickelt haben, die häufig über monate bis jahre hinweg therapeutsich betreut werden mussten.
sicher muss jeder für sich und sein kind selbst entscheiden, was er tut oder nicht tut. diese entscheidung soll aber auf möglichst objektiven erkenntnissen beruhen.
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Außerdem läuft hier abends zum Sandmännchen oder zu Heidi der Fernseher und der brüllt hier alles zusammen weil Tarja sonst nix hört. Ich schreie sie ständig an weil sie mich sonst nicht hört. Und ich kann nicht abstreiten, dass ich sehr genervt bin wenn auf alles was ich sage ein "hm?" kommt, auch wenn ich weiß dass sie nichts dafür kann.
Für UNS ist die Entscheidung pro OP die einzige Möglichkeit und ich hätte keinesfalls die 6 Monate abgewartet zu denen der HNO-Arzt geraten hat. Wir wissen doch gar nicht was das genau für Auswirkungen haben kann, bemerken viele Auswirkungen vielleicht auch gar nicht.
Das muss jeder für sich entscheiden, aber ich würde es weiterhin so machen, erst alternativ versuchen und wenn keine Besserung eintritt, möglichst schnell operieren.
VG
Sandra
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Ich wollte wie gesagt nichts verharmlosen, aber ich fand die Berichte sehr einseitig. Es gibt ja nicht nur schwarz oder weiß.
@ Greasy: Wenn es so schlimm ist, hätte ich mich auch für eine OP entschieden. Ich bin ja nicht generell dagegen. ;-)
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