Jonas ist am 22. Oktober 1 Jahr alt geworden, ist motorisch und sprachlich seinem Alter um Längen vorraus, aber seit dem vierten Monat, wo er anfing zu krabbeln und es in unserer Beziehung (mein Mann und mir) massive Probleme gab, schläft er nicht gut! Aller 2-3 Stunden fing er an zu schreien, jetzt seit 10 Tagen schreit er fast im Stundenrhytmus! Es gibt 3 unterschiedliche Situationen:
1. er wühlt ist sehr unruhig fängt an zu quengeln und steigert sich dann immer weiter rein
2. er schreit wie am Spieß mit einem Mal mitten im schlaf (wird unter keinen Umständen wach)
3. er schnieft als würde er keine Luft bekommen und fängt dann an zu schreien
Bei allen drei Situationen lässt er sich durch nichts und niemand beruhigen als die Brust, sonst schreit er bis zur völligen Erschöpfung und nach 5- 30 Minuten Schlaf gehts dann wieder von vorn los!
Ich bin völlig fertig, weiß echt nicht mehr weiter! Der einzige Kommentar der Kinderärztin: "Wenn sie das Programm JEDES KIND KANN SCHLAFEN LERNEN nicht noch mal versuchen wollen, ist der Leidensdruck wohl noch nicht groß genug!
Das Problem an diesem Programm : ES HILFT NICHT!!!!!!!!!!!! Haben es einmal über zehn Tage gemacht danach waren wir so gut wie tot! Haben uns nur noch angefaucht und hatten überhaupt gar keinen Schlaf mehr!
Wir haben feste Schlafrituale, eine feste Zeit und fahren eine Stunde vorm Schlafen alles runter, lesen mit ihm kuscheln und bringen ihn ganz in Ruhe zu Bett. Eine bis zwei Stunden später dann das geschlilderte Zenario!
Gibt es irgendwelche Globulis oder Bachblüten oder sonst irgendetwas was helfen kann?
Kommentare
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Hieraus entnehme ich, dass er sich durch Stillen beruhigen lässt, oder? Lässt Du ihn gleich Stillen oder "hältst" Du ihn hin? Für mich klingt es so, als ob Dir das Stillen nicht recht ist in der Situation.
Welche Ursache das Schreien hat ist schwer zu sagen. Vielleicht ist es auch Nachtschreck? Ich tippe aber eher mal darauf, dass ihr am Schlafarrangement ansetzen müsst (wo schläft er denn?), und schneller reagieren, wenn er weint. Ich wüßte gar nicht, was meine Tochter macht, wenn ich nicht hingehe, ob sie sich nun reinsteigert oder nach Luft schnappt oder was auch immer, weil ich gleich gehe. ;-)
Ich denke, man kann sich viel Stress machen (mit JKKSL zum Beispiel) oder eben nicht. In welchem Alter habt ihr das Programm denn gemacht? Gut dass es nicht geholfen hat. Und wenn Dein Sohn so seinem Alter voraus ist, wie Du sagst, dann weiß er offensichtlich auch seine Bedürfnise deutlich anzumelden. Das sollte ihm auf keinen Fall abtrainiert werden.
Alles Gute!
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Hier achte ich immer auf die Zeichen wenn sie müde ist. Augenreiben, Gähnen, kuscheln wollen. Dann ist der richtige Zeitpunkt, sie fertig zu machen und ins Bett zu bringen. Dort singe ich meistens nochwas, es wird gestillt und sie schläft. Manchmal bis MItternacht durch, manchmal stille ich auch stündlich. Ganz unterschiedlich, aber auf jeden Fall finde ich die eigene Ruhe dabei sehr wichtig. Wenn ich selbst aufgebracht oder ungeduldig bin, merkt sie das sofort und ist total weinerlich. :sad:
Vielleicht sind es aber auch die Zähne bei ihm? Oder vielleicht doch der Nachtschreck.
Dieses Buch würde ich auf jeden Fall verbannen. :fingers:
Wünsche euch viel Geduld und alles Gute!
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Ich kann dir leider nur sagen, dass ich es von meinen Kindern nicht anders kenne, als dass sie alle 1-2 Stunden wach werden und nur durch Stillen zu beruhigen sind. Anders wurde das bei uns erst mit über einem Jahr, das dann aber von ganz allein.
Wo schläft er denn?
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ich hab in folgendem Thread vor nicht all zu langer Zeit mal einen Link gepostet, in dem näher auf solche Schlafprogramme wie "kontrolliertes Schreienlassen" (dabei wirds mir schon eiskalt) eingegangen wird. Vielleicht magst Du Dir das mal durchlesen: viewtopic.php?f=45&t=52146&hilit=ferbern&start=20
Hier läuft es im Großen und Ganzen wie bei Lamere. Mein Kind MUSS nicht schlafen, wenn es nicht schlafen kann. Wenn sie (wie letzte Nacht wieder geschehen) aufwacht und nicht mehr zum schlafen zu bewegen ist, dann wird eben aufgestanden, gespielt, herumgelaufen, gestillt und meistens schläft sie völlig stresslos nach ner Stunde wieder ein. Wenn man mich zum schlafen zwingen würde, dann würde ich auch aggressiv werden. Klar, mich nervt dieses aufwachen auch, ich hab ja auch noch den Großen. Aber ich hab mir meine Kinder gewünscht und dann begleite ich sie auch, in welchen Situationen auch immer. Das heißt NICHT, dass ich nicht auch mal unangenehm werden kann. Letzte Nacht war ich so genervt von ihr, dass ich sie richtig angemault hab (nicht geschrien, nur gemeckert eben) und sie war so perplex von Mamas Tonfall, dass sie erstmal 5 Minuten (und das ist unendlich lange für so ein kleines Kind) da lag und sich nicht bewegt hat, obwohl sie wach war.
Aber die Frage wäre wirklich erstmal, wie ist eure Schlafsituation? Wo schläft der Kleine, wo schlaft ihr?
Meine Tochter wacht im Übrigen auch oft immer noch stündlich auf und stillt dann kurz und schläft dann weiter. Es gibt Abende/Nächte, da nervt und schlaucht mich das dermassen, dass ich es ihr auch mal verweigere... bzw verweigern will... nach spätestens 2 Minuten leg ich sie trotzdem meist an. Einfach weil ich weder ihr, noch mir, das Gebrülle antun will.
Ich weiß nicht, wieso sich so viele Mamas so schwer tun und es als "falsch" empfinden, den Mäusen in so einer Situation die Brust anzubieten - aus Angst, sie zu verwöhnen? Mit Nähe, Geborgenheit und Zärtlichkeit kann man niemanden negativ verwöhnen. ;-)
Versucht wirklich mal den Druck bei euch rauszunehmen, vergesst irgendwelche ominösen Schlafprogramme und richtet euch nach eurem Gefühl. Euch muss es gut gehen, da kann auch kein Schlafprogramm helfen.
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Vielleicht liegt es wirklich an den festen Schlafenszeiten. In dem Alter ist das noch nicht nötig (wann überhaupt?). Er kann sich da eben noch nicht anpassen.
Wie läuft denn der Abend genau ab?
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viewtopic.php?f=33&t=38478
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Liebe Tanja,
ich schrieb, dass mein Kind nachts nicht schlafen muss, wenn es nicht kann - ich schrieb nicht, dass ich dies als Standard für andere Eltern sehe!! Was andere Eltern mit ihren Kindern machen ist mir in so weit egal, so lange es sich im Bereich des normalen bewegt und keine Kindesmisshandlung in Sicht ist!
Allerdings sehe ich, und da stehe ich dazu, Schlafpogramme in denen Kinder schreien müssen um das schlafen zu "lernen" eben als sehr zwiespältig an. Schlafen können ist nun mal kein Ding, das man antrainiert, sondern ein Reifeprozess. Desweiteren habe ich seit Jahren (inzwischen seit fast 17 Jahren) selbst immer wieder mit Schlafstörungen zu kämpfen, welche teilweise sehr massiv sind. Was anderen auf den Magen schlägt, schlägt mir auf den Schlaf. Aber ich habe es mir abgewöhnt mich stundenlang in den Schlaf zu wälzen. Wenn es nicht geht, dann stehe ich auf, mach mir einen Tee ... schau nochmal ins Netz oder nehm mir ein Buch. Es bringt mir nichts im Bett zu liegen und zu darüber nachzugrübeln, warum und wieso ich nicht schlafen kann. Ich denke, aus diesem Grund kann ich gute Rückschlüsse auf das Schlafverhalten meiner Tochter ziehen und bin eben auch gewillt nachts mit ihr entspannt ne Stunde aufzustehen und sie zu unterhalten. Meist spielt sie eh alleine, davon abgesehen... sie kommt dann nach ner 1/4 Stunde auf den Schoss, spielt da noch ein bisschen und schläft dann in meinen (oder Männes) Armen ein. Wenn ich natürlich von vorne herein gestresst an die Sache hingehen würde (was auch schon öfters der Fall war), funktioniert das so auch nicht.
Diese Zeit in der ich mein Kind begleiten muss, ist in meinen Augen so kurz im Vergleich zu seinem restlichen Leben, dass ich es eben gerne tu! Wie gesagt, ich tu es gerne, das gilt nicht als Standard für andere.
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Schläft denn der Kleine bei Euch oder in seinem Bettchen? Hier ist der kleine Mann in schwierigen Zeiten zu uns umgezogen (so es ihn nicht noch mehr aufgeregt hat, das gab es nämlich auch ;-)), dann muss man wenigstens nicht hin und herlatschen mitten in der Nacht.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es vielleicht was bringt, wenn Du ihn in einer Tragehilfe-/tuch trägst. Vielleicht schon am Nachmittag? Dann kann er genug Mama tanken und kann sich nachts vielleicht ein bisschen lösen? Und sonst würde ich es wohl mal mit Virbucol probieren. Ich selbst kenne es nicht, aber ich glaube, es haben schon ganz Viele gute Erfahrungen damit gemacht!
PS: Ich würde auch nicht nachts mit meinem Kind ein Spielstündchen einlegen, aber da ist halt jeder verschieden ;-)
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Kein Problem ;-) - ich hab mich eigentlich auch nur angesprochen gefühlt, weil eben das nächtliche spielen angesprochen wurde und da war ich bisher die Einzige, die das genannt hatte.
Ja, ich stehe auf bzw mein Mann steht auf. Warum? Weil ich mir lieber ein bisschen spielen antu, als ein schreiendes, sich windendes Kind. DA werd ich nämlich irgendwann aggressiv. :oops: Daher lieber diese Alternative. Allerdings tu ich das nur, wenn sie nachts gar nicht mehr zu halten ist. In 90% der Fälle hilft ihr einigermaßen gutes zureden und die Brust. Wir stillen phasenweise abends/nachts halbstündlich. :groggy: Das macht auch nicht immer Spaß und ich hab hier auch schon so manchesmal unter Tränen dagestanden und gesagt: ich mag da nicht schon wieder rein, ich mag auch mal wieder wenigstens 2-3 Stunden für mich haben. Es ist nicht so, dass ich das mit einer stoischen Ruhe ertragen könnte. ;-) Sie wacht schon immer zwischen 19-24 Uhr stündlich auf, das war noch nie anders. In schlimmen Zeiten halbstündlich. Ab 24 Uhr ist es dann in guten Phasen 2 stündlich, in schlechten halbstündlich. Vom durchschlafen sind wir hier noch gaaaaaaaaaaanz weit entfernt. Dabei würd ich mich auch sehr über eine Nacht freuen. Ganz selten schläft sie mal 3 Stunden am Stück - das ist dann die reine Wohltat und ich fühl mich, als hätt ich ewig geschlafen.
Ich wünsch Dir erstmal jedenfalls gute Besserung!! :troest: Mir gings vor zwei Wochen ähnlich, krank und dann noch ein schlecht schlafendes Kind + ein großes ist wirklich Stress pur!
@ Guni: Eben! ;-) Dafür würd ich andere Dinge nicht tun, auf die andere schwören (z.b. in zig Babykurse gehen... :oops: )
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Wir empfehlen dafür eine aufgeschnitten Zwiebel ans Bett.
Aber für Träume habe ich leider auch kein Kraut.