Was findet ihr wichtig in "Eurem" Kindergarten?

supisupi

8,312

bearbeitet 16. 11. 2009, 07:59 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Hallo,

eigentlich ein "Plauder-thread", aber mit konkretem Thema...
Ich bin durch das Gespräch einer Mutter darauf aufmerksam geworden, wie unterschiedlich die Ansichten der Eltern sind, was an einem Kindergarten gut resp. schlecht ist.
Wie seht ihr das? Ist es Euch wichtig, dass die Gruppen altersgemischt sind oder sollte das besser nicht sein?
Wie sieht es aus mit Aktivitäten - sollten die im Vordergrund stehen oder das "freie" Spiel und das eingehen auf Vorlieben udn Persönlichkeit der einzelnen Kinder?
Sollte es schon so etwas wie "Fortbildung" bzw. "aktives Lernen" geben (Englsich, Vorschulaufgaben für Vorschüler, z.B. so Vorschulhefte bearbeiten, "Wie bindet man Schnürsenkel", "Wie malt man ein Dreiekc" usw. usf)?

Ich bin wirklich gespannt, wie ihr das seht und was Euch da für Eure Kinder wichtig ist.
;-)

Kommentare

  • najonajo

    1,083

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oooh, die Gelegenheit, auf unseren Kinderladen ein Loblied zu singen!! Vorweg: Ich denke, daß sich wahrscheinlich im Laufe der "Kindergartenkarriere" der Blickwinkel verändert, sprich für ein zweijähriges Kind schaut man auf andere Dinge als für ein vierjähriges- jedenfalls erlebe ich das bei mir persönlich so.
    Als mein Sohn im Alter von zwei Jahren dort anfing, schüchtern wie er war, war für mich die familiäre Atmosphäre Gold wert (Es ist eine eingruppige altersgemischte Gruppe mit 15 Kindern von 1,5-6 Jahren). Auch jetzt noch finde ich es toll, daß mit den Kindern gekuschelt wird und sehr individuell auf jedes eingegangen wird. Das fängt schon bei der Eingewöhnung an, die unterschiedlich lange dauert, geht weiter bei den Schlafgewohnheiten (Dauer, Zeitpunkt des Mittagschlafes), aber auch der familiäre Hintergrund und die private Situation werden miteinbezogen. Es ist natürlich ein Spagat in so einer Gruppe Allen gerecht zu werden. Viel Freispiel und Raum für eigene Ideen finde ich nach wie vor superwichtig, allerdings könnte ich mir zu diesem Zeitpunkt für mein Kind auch mehr gezielte Angebote vorstellen. Die Hauptsache bleibt für mich aber, daß ich mein Kind täglich in liebevolle Hände abgebe!!!
    Toll an der Einrichtung ist der supergroße Garten und daß die Kinder bei jedem Wetter draußen sind!
    Außerdem, das ist ja das Spezifische an Elterninis, finde ich es super, Dinge mitentscheiden zu können und permanent mit den Erzieherinnen im Austausch zu sein.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich meine gerade Najo meint den KiTa wo Mara auch besucht ;) aber kaum möglich, da wir in NRW sind...!
    Früher dachte ich, dass wenn sich Kind und Erzieher verstehen reicht das aus....heut denke ich (durch den jetzigen KiTa auch anders!)!
    Mara geht auch in einen ein-Gruppen KiTa von rund 16 Kindern. Vertreten ist jedes Alter von 2-6 Jahren. Eine junge Erzieherin ca 19 Jahre ist vermehrt für die 2- Jährigen zuständig(was nicht ausschliesst, dass die anderen sich nicht um die Kleinen kümmern oder sie um die grösseren!) ! Draussen sind sie bei jedem Wetter und speziell 1x die Woche gibts einen Waldtag, wo sie ins grüne fahren. Da der KiTa sehr familiär ist, wird sich untereinander gedutzt und es findet auch immer ein kleiner Austausch speziell zu den Sprösslingen statt, wenn man sie abholt oder bringt....man findet auch immermal wieder die ein oder andere Mami am Frühstückstisch morgens mit einem Tässchen Kaffee sitzen (ohne das es ausartet und da nur Mamas sitzen oder sowas!). Es ist auch eine Elterninitiative. Ich muss aber auch sagen, dort ging es nicht immer so gemütlich zu ;) ! (Dazwischen ging Svenja ein Jahr in einen anderen KiTa.)
    Es herrschte wirklich grosses Chaos und wohl konkurenzverhalten unter den Frauen :roll: war schlimmer wie in der Schule...aber naja. Wie gesagt, inzwischen ist eine männliche Person im Vorstand und nun klappt es wunderbar, ebenso hat er viele dinge ins reine gebracht (nicht alleine natürlich, da gibts ja noch andere im Vorstand^^) aber ich bin seeeehr zufrieden wie alles nun ist und könnte mir keinen anderen Kita mehr vorstellen!!!
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich liebe Torbens KiTA. Alleine der Personal-Schlüssel ist für unsere Verhältnisse ein Traum. 5 Kinder auf einen Erzieher. Dazu kommen noch viele Praktikanten. Man hat lso Zeit sich den Kindern zu widmen. Unsere Gruppen sind altersgemischt. Von 6 Monaten bis zum Schuleintritt. Es gibt Feste Zeiten. Den Stuhlkreis, Mittagessen und Vesper (Torbeen geht Nachmittags). Dann gibt es Wochen-Themen (Manchmal auch über 2-4 Wochen) Zur Zeit St. Martin. Die Kinder machen dazu was sie wollen bzw wozu sie in der Lage sind. Wer lieber singt oder Instrumente mag übt Lieder, andere basteln Laternen, manche planen das Essen nach dem Umzug oder ande malen Bilder dazu. Eben alters und Neigungsgrecht.
    Vorschulmappen sind hier im letzten KiTaJahr so wieso pflicht sonst müssen die Kinder in die Vorschule der Grundschule
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin da recht anspruchslos. Vielleicht weil Tom nich den Ganzen Tag im KiGa ist sondern nur bis 12 uhr.

    Tom geht in den Kindergarten damit er lernt mit anderen Kindern umzugehen ohne Mama oder Papa im Hintergrund und er geht in den Kindergarten, damit ich Vormittags frei habe, da bin ich ganz ehrlich. Mir ist wichtig das die Erzieher auf ihn eingehen und er kuschelig aufgehoben ist und dabei im Umgang mit den anderen Kindern helfend begleitet wird, wenn nötig.
    Mehr muss der KiGa nicht für mich leisten. Basteln, Malen und Co machen wir eh hier. Das ist für mich dann ein schöne Mitgabe des KiGa ( wie auch Vorschulaktivitäte), die er auch unter anderem liefert, wäre aber nicht entscheidend.
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Caro2310 schrieb:
    Unsere Gruppen sind altersgemischt. Von 6 Monaten bis zum Schuleintritt.
    Hm, und wie funktioniert das so?
    Wir haben ja nun einen KiTa- Platz für Konni bekommen, er wäre allerdings der Älteste in seiner Gruppe. Es gibt wohl noch zwei Zweijährige, alle anderen sind ca 1. Jahr alt. Es sollen 13 Kinder insgesamt sein. Ich bin da schon recht skeptisch und mir wär es lieber, er hätte mehr Gleichaltrige da :sad: .

    Oder wie läuft das bei euch?

    Ansonsten sind mir feste Strukturen im Wechsel + Möglichkeit zu freiem Spiel wichtig, liebevolle Erzieherinnen, eine individuelle Eingewöhnung und das die Kinder möglichst viel draußen sein können.

    Sowas wie PC- Angebote oder Englisch find ich nicht so wichtig, und eigentlich auch eher zu früh für KiGa- Kinder.


    LG
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei dem Betreuungsschlüssel klappt das bestimmt. Aber für mich wäre auch die Frage, wie viele gleichaltrige Spielkameraden mein Kind dann hat. Bei dem Kind einer Freundin ist es nämlich wirklich so, dass es nur 2 andere Kinder im gleichen Alter gibt und die verstehen sich nicht besonders gut.

    Johan ist in einer Gruppe für 3-6jährige und ich finde das gut so. Für Einzelkinder sind altersgemischte Gruppen sicher sinnvoll, aber wenn Geschwister da sind, finde ich es überflüssig bis hinderlich. In der Nachmittagsbetreuung werden die Kinder der verschiedenen Gruppen bei uns zusammengefasst und dann sind auch die unter 3jährigen dabei.

    Mir ist eine gute Schlafbetreuung sehr wichtig und ich bin ganz zufrieden damit. Abgesehen davon, dass die Einschlafbegleitung eine Erzieherin macht, die ich nicht sonderlich mag, gibt es immerhin eine Einschlafbegleitung ;-) Es müssen auch nur die Kinder schlafen, die es noch brauchen, das ist mir sehr wichtig. Wir hatten uns auch Kitas angeschaut, in denen alle Kinder schlafen mussten. Auch die 6jährigen :shock:
    Die kleineren Kinder werden auch im Kinderwagen in den Schlaf gefahren, wenn es mal nicht so klappt. Das finde ich richtig toll.
    In Johans Gruppe gibt es einen ausführlichen Mittagskreis, er bringt von dort wirklich sehr viele Lieder mit, darüber freue ich mich richtig. In Luises Gruppe könenn leider beide Erzieherinnen nicht singen, das finde ich ein bisschen schade. Dafür sind sie wirklich sehr, sehr liebevoll, das ist mir bei den Kleinen das wichtigste. Und sie gehen viel raus, das ist bei Johan leider nicht so und wäre mir eigentlich auch wichtig.

    Im Großen und Ganzen bin ich wirklich sehr zufrieden mit unserem Kindergarten. Was mich nervt ist, dass in Johans Gruppe bei jedem Nieselwetter nicht rausgegangen wird und ich mir deswegen schon den Mund fusselig rede. Ich bin kurz davor, mal die Kita-Leiterin deswegen anzusprechen. Ansonsten bin ich echt froh, dass man auch ohne tolle Eltern-Initiative einen guten Kindergarten erwischen kann!
  • enkausticaenkaustica

    1,202

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als ich kurz vor der Entbindung stand, wollte ich mir ein paar Kindergärten ansehen und blieb gleich am ersten "kleben". Altergemischte Gruppen 1 - 6 Jahre 25 Kinder, Integration, 4 Erzieher pro Gruppe und meistens noch eine Praktikantin. Sauna, Töpferei, Psychomotorik, Kinderküche und Spielehaus. Kleinere Räume für individuelle Aktivitäten und Projekte.
    Meine Begeisterung hält bis heute. Durch die Integration und verschiedene Altergruppen, lernen die Kinder viel von einander. Wir haben tolle Erzieher. Jeder Erzieherin hat "ihre" Kinder, die ungefähr das selbe Alter haben. So werden auch altergerechte Projekte gemacht. Es gibt feste Termine, wie den Montagskreis oder den Morgenkreis mit und ohne "Lagerfeuer".Das ist einmal die Woche und alle Kinder können darüber reden, was sie stört. Jeden Monat ein neues Projekt, im Oktober war es der Igel. Die größeren gehen ins Zahlenland, die Kleineren lernen etwas über Hundertwasser. Um die Kinder in ihrer Individualität zu fördern, gibt es die Bücherecke, die Musikecke, die Bauecke, die Puppenecke - jedes Kind nach seiner Wahl. Bauten werden fotografiert und die Kinder dürfen im Morgenkreis erzählen, was und warum sie das gebaut haben. Es findet immer ein Austausch zwischen Erzeiherinnen und Eltern stand. Die Großen gehen fast bei jeden Wetter raus. Die Kleineren bleiben bei Regen drin. Jedes Kind wird individuell gefördert.
    Ich bin begeistert und habe nichts zu meckern. Meine Süße liebt ihre Erzieherin und bekommt ganz viel Kuscheleinheiten. Und wenn sie als Rotkäpchen oder Schwanenprinzessin in den Kindergarten gehen wil, meckert keiner rum, sie darf sich ausleben. :biggrin:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @happiness. Das klappt wirklich gut. Wir haben 8 Kinder unter drei. Die KiTa hat "Notfall-Gläschen" da aber die Eltern entscheiden was das Kind bekommt. Also bei den Großen gibt es ja Essen von der KiTa bei den Kleineren entscheiden die Eltern ab wann und was die Kinder mitessen. Das Jüngste bekommt eine Flasche z.B. MuMi mit. Schlafen wird mit den Eltern abgesprochen. Auch bei den älteren die länger in die KiTa gehen. So kann es sein das ein 6 Jähriger mittags schläft oder ruht weil er es braucht (bei Ganztagsbetreuung ) Aber ein vierjähriger nicht. Die "Großen" sind sehr liebevoll mit den Kleinen. Dürfen mal den Kinderwagen schieben oder wenn sie schon in der Lage dazu sind beim Füttern helfen.
    Bei 8 Kindern zwischen 6 und 36 Monaten gibt es natürlich altersgemäße unterschiede. Aber die 2,5 spielen oft schon mit den 3 Jährigen. Und bei den Kleinen sind die Unterschiede so zwischen 6 - 10 Wochen. Da sucht dann schon ein 1,5 Jähriger mal den Schnuller für den 1 Jährigen .
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Caro: Das klingt gut. Aber in Konnis Gruppe gibt es dann ja keine Älteren, und die meisten Kinder wären ca. 1 Jahr alt. Ich weiß nicht, die laufen ja zum Teil noch nicht mal, geschweige denn, das er mit ihnen sprechen könnte :oops: .
    Naja, wir werden ja sehen. Eine andere Möglichkeit gibts grad nicht, und vielleicht kann er dann ab März zu den "Großen" in die Kindergartengruppe *hoff*.
    Ansonsten gefällt uns der KiGa nämlich schon gut.

    LG
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde in unserem KiGa wichtig, dass er klein und übersichtlich ist und nicht so viele Gruppen, wo die Kindern noch hin und herwechseln können. Da gibts nur eine Gruppe von ca. 20 Kindern und 3 Erzieherinnen, bald aber 4.

    Die Gruppe ist von 2 bis Schulalter, das find ich gut, weil ich es irgendwie natürlicher finde und weil die Kleinen von den Großen lernen und die Großen sich um die Kleinen kümmern dürfen.

    Wichtig find ich auch, dass die Erzieherinnen keine "Kumpels" sind, sondern ihre Rolle als Vorbild und "Chef" wahrnehmen und es da keine aufgeweichten Grenzen gibt.

    Ansonsten machen die da ganz normale Sachen. Die spielen, basteln, singen, turnen, gehen raus usw. aber spezielle Förderung wie z.B. Englisch oder so gibts da nicht und das ist mir auch egal.

    Ach ja, wichtig finde ich auch, dass ich mich mit den Erzieherinnen gut verstehe und die Kommunikation mit denen funktioniert wunderbar.

    Ich bin total zufrieden, wobei es mir auch wie Feli geht. Ich will morgens drei Stunden frei haben, mehr zeitliche Betreuungsansprüche hab ich im Moment nicht. Das macht es einfach, weil sie muss da nicht schlafen und Essen gibts auch zuhause. Das wär nämlich ein schwieriger Punkt, weil die da so halbkalten vorgekochten Kantinenfraß von einer Großküche bekommen.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin grundsätzlich auch eher anspruchslos, was den Kindergarten angeht - zumindest sind mir einige Dinge, die hier genannt wurden, völlig unwichtig ;-)

    Für mich steht an erster Stelle, dass die Erzieher mit Herz dabei sind, und die Kinder im Kindergarten für sie ein STückweit mehr als "nur" ihr Job bedeuten ... das ist bei "unseren" Erzieherinnen zu 100% gegeben, und ich finde, das ist die Basis, um mit allen Kindern auf eine Ebene gelangen zu können!

    Bastelangebote finde ich schön, wobei es nicht zum Bastelzwang werden sollte. Aber meine Tochter bastelt z.B. total gerne, und freut sich immer, wenn sie die Gelegenheit bekommt, etwas zu basteln (heute hat sie z.B. nach einer vorlage einen Weckmann ausgeschnitten und bemalt, gestern Martinsgänse :grin: ).

    Vom Alter her: Joelle ist in einer Gruppe mit 3-6jährigen, und ich bin damit sehr zufrieden .... große altergemischte Gruppen haben sicherlich andere Vorteile, aber ich glaube, für Joelle (und auch für Jannik) ist es schöner in der Gruppe ohne U2-Kinder.

    In unserem Kindergarten ist es auch möglich und üblich, dass die Kinder auch mal in einer anderen Gruppe spielen können, wenn sie das wollen - das finde ich vor allem deshalb toll, weil eine gute Freundin von Joelle in einer andere Gruppe ist und die 2 sich immer mal gegenseitig besuchen!

    Was ich bei uns noch gut finde, sind AG's, die nachmittags angeboten werden ... die sind freiwillig und die Kinder können sich immer kurzfristig dafür anmelden, wenn sie Lust haben - gerade, wenn Joelle von 7.30 bis 16.00 im Kindergarten ist, wäre der Tag ohne irgendwelche Aktivitäten schon recht lang, denke ich.

    Mir persönlich ist noch wichtig, dass die wichtigsten Feste (Weihnachten, St. Martin, Ostern, Karneval, etc.) thematisiert und erklärt werden. Dazwischen gibt's dann immer mal irgendwelche Themenwochen, wo es immer mal Aktionen zu bestimmten Themen gibt - das finde ich auch schön! :grin:

    Ich denke, ein Kindergartenkind braucht keine Englisch-AG oder sonst irgendwelche speziellen Lernangebote, sondern einfach ganz viel Abwechslung und Angebote, die in den Alltag eingebunden werden, und die es annehmen kann, wenn es das möchte.
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für mich war wichtig, dass in dem Kindergarten kein Zwang ausgeübt wird, es keine stille Ecken/Stühle oder sonst irgendwas in der Richtung gibt oder die Kinder bestraft werden.
    Mir wäre es sogar sehr lieb gewesen, wenn wir einen freien Kindergarten erwischt hätten, da gibt es aber kein Reinkommen. So viele gibt es davon ja leider nicht, obwohl ich gerade das schön finde. Den Zwang und Regeln sind sie noch zeitig genug ausgesetzt. Somit ist es jedenfalls ein Montessori geworden, damit kann ich auch leben. Wichtig war mir auch, dass der Betreuerschlüssel gut ist. In den kleinen Gruppen gab es 7 Kinder und zwei Erzieherinnen. Das fand ich klasse.
    Ansonsten sollten es auch gemischte Gruppen sein. Gerade für Einzelkinder finde ich es wichtig, dass die Kleinen sich was von den Großen abschauen können und die Großen Rücksicht gegenüber den Kleineren lernen.
    Ob die nun Basteln, Malen, Turnen oder Rausgehen - das wird eigentlich heutzutage in jedem Kindergarten angeboten. Fremdsprachen finde ich nur sinnig, wenn z. B. englisch-sprachige Erzieherinnen in den Kindergarten kommen, die dann mit den Kindern in Englisch spielen. Das was ich bis jetzt in anderen Kindergärten erlebt habe, ist nur, dass die Kinder schon Vokabeln lernen. Das finde ich nun völlig sinnfrei und auch anstrengend. Das hätte ich abgelehnt. Ansonsten bin ich total zufrieden mit unserem Kindergarten. Die Erzieherinnen sind sehr liebevoll und vor allem sehr ruhig.
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein ganz wichtiger Punkt fiel mir noch ein:
    Der Kindergarten darf früh keine festen Bringe-Zeiten verlangen. Bei uns ist es oft so, dass der Zwerg erst gegen zehn, halb elf in den Kindergarten geht. Viele Kindergärten schließen neune und dann steht man wie ein bedröppelter Depp vor der Einrichtung. Ja, diese Flexibilität ist mir auch noch sehr wichtig.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Gretchen
    Was Du von den Bring-Zeiten schreibst, finde ich insofern lustig, weil ich so eine Flexibilität, wie Du sie beschreibst, gar nicht toll fände ... bei uns ist halb 9 die Grenze, wobei bis viertel vor nix gesagt wird - das ist zwar manchmal knapp, aber wenn ich diese Zeitvorgabe nicht hätte, wäre Joelle vermutlich auch immer erst um 10 im Kindergarten, weil ich einfach die Zeit vertrödeln würde ;-) Wenn die Kinder kommen können, wann sie möchten, ist ja irgendwie ständig Unruhe, weil noch jemand kommt, und gemeinsame Aktivitäten (wie z.B. vormittags auf den Spielplatz oder in den Wald gehen, wie unsere Gruppe das immer mal macht) werden schwierig ...
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hihi...ja, jeder ist da anders...
    Bei uns ist das so, wenn die Kinder einen Ausflug machen, dann müssen sie natürlich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt im Haus sein - vorausgesetzt sie möchten an dem Ausflug teilnehmen. Wenn nicht ist es auch nicht schlimm, es bleibt immer jemand im Kindergarten, der sich um die Kinder kümmert, die da bleiben möchten. Ansonsten ist es wirklich jedem selbst überlassen, wann er in den Kindergarten kommt, was ich persönlich sehr zeitgemäß finde. Die Familien haben ja heutzutage berufsbedingt dermaßen unterschiedliche Lebenssituationen, dass es auch Sinn macht, Kitas zu öffnen, die nicht nur abends flexible Zeiten anbieten, sondern auch morgens.
    Wir haben hier eine Elterninitiative, der überwiegende Teil dieser Eltern sind Musiker oder Schauspieler und die haben natürlich abends Vorstellungen. Das bedeutet, dass bei denen nur frühmorgens eine Familienzeit mit den Kindern möglich ist. Bei uns ist es auch so, dass mein Mann meistens spät nach Hause kommt. Wenn der Zwerg da jetzt vielleicht 7 oder 7.30 Uhr aufstehen müsste, hätte mein Mann gar nichts mehr von seinem Sohn (und umgekehrt), weil er natürlich dann abends zeitiger ins Bett gehen würde. Man muss die Möglichkeit des später Kommens ja auch nicht nutzen, sie steht nur zur Verfügung und das finde ich wirklich sehr schön.
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