Hallo,
ich brauche mal Euren Rat.
Ich war heute mittag auf dem Weg zum Kiga um meinen Grossen (5J.) und seinen Freund abzuholen.
Da kommen mir die Beiden juchzend entgegengerannt. :shock: Der Hausmeister vom Kiga auf ihren Fersen.
Wenn ich nicht so entsetzt gewesen wäre, hätte ich es lustig gefunden.
Sie waren bereits ein ganzes Stück vom Kiga weg und hatten auch schon eine Strasse überquert! :shock:
Was da hätte passieren können... Da wird mir immer noch ganz anders.
Er wollte schon länger mal alleine nach Hause gehen, was utopisch ist, da der Weg zu weit ist und mehrere Strassen zu überqueren sind. Darüber haben wir auch gesprochen.
Was mache ich nun mit meinem Zwerg? Logische Konsequenz wäre: er darf gar nichts mehr unbeaufsichtigt machen. Da grinst er sich aber bloß eins. Aber wie kriege ich ihn zur "Einsicht"?
Er ist z.Zt. der Meinung er kann alles, was wir sagen ist erstmal uninteressant und falsch.
Kommentare
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Und was wäre dann mit der Aufsichtspflicht?
Ich hatte gedacht, wennn er zur Schule geht, kann er alleine dahin gehen.
Bin ich da zu vorsichtig/ängstlich?
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Es geht ja nicht nur um die Straßenüberquerungen, sondern auch um "ach ich träume vor mich hin und geh nen ganz falschen Weg" oder eben auch , dass schonmal Kinder weggeschnappt werden...
Apropos ausbüxen: (das ist unser Sohn als er mal ausgebüxt ist (allerdings von zu Hause) *schäm* allerdings hatte er KEINE volle Windel
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Illertissen/Rueckblick/Artikel,-Dieses-Mal-entkommt-er-durch-die-Terrassentuer-_arid,1662687_regid,2_puid,2_pageid,4421.html
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....später kann man darüber lachen, ich möchte aber nicht wissen, welche Sorgen Ihr Euch gemacht habt.
Ich denke, so pauschal kann man das nicht sagen.
Es kommt auf das Kind an. Da gibt es sicherlich schon sehr verantwortungsbewusste Kinder in diesem Alter. Ich selbst kenne auch einige, die bereits mit 5 Jahren allein in den Kindergarten gehen.
Jedoch - und dass ist dann das zweite: kommt es auch auf die Wegstrecke an. Das sind relativ kurze Wege, ohne die Überquerung nennenswerter Straßen.
In diesem Fall hier sieht es ja mit dem Weg schon ein wenig gefährlicher aus.
Wenn es ein Herzenswunsch von meinem Kind wäre, würde ich versuchen, ihn wenigstens die letzte Straße alleine gehen zu lassen...vielleicht in der Anfangszeit "unsichtbar" hinterher tippeln ;-)
Manchmal kann man den Zwergen schon ein wenig mehr zutrauen. Ich kann mich erinnern, dass ich bereits mit 6 Jahren allein unterwegs war und das in einer Großstadt - und ich war nicht das einzige Kind in diesem Alter. Ich musste dabei täglich eine Hauptstraße - ohne Ampel - überqueren sowie mehrere kleine Straßen. Ich wusste von Anfang, auf was ich achten muss.
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Ab der 1. Klasse sollten Kinder schon alleine gehen und da müssen sie ja auch Verkehrssicher sein.
Hier könnt ihr ein Stück weit üben. Er zeigt dir z.B an der letzten zu überquerenden Straße wie er das macht und wenn er drüben ist gehst du nach Hause.
trau ihm ruhig was zu..
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Ich müsste dann vielleicht vorgehen, da ich den kleinen Bruder ja auch noch im gleichen Kiga abgeben muss. Heimlich hinterhertippeln geht mit dem Bruder nicht so wirklich.
Generell wäre so ein Abenteuer nur 2x in der Woche möglich. Wenn ich zur Arbeit muss, fahren wir immer mit dem Auto. Darüber muss ich noch etwas herum denken. Meine Angst liegt darin, daß in Jemand mitnimmt oder er einen Unfall hat. Zudem ist er gerade überhaupt nicht verantwortungsbewusst. Z.Zt. kann ich mir das gar nicht vorstellen.
Da er erst 2011 in die Schule kommt, hätten wir zum Üben noch viel Zeit. Der Schulweg ist dann auch nur halb solang und hat einige Strassenüberquerungen weniger. Zudem gehen sie dann nicht alleine, sondern zu zweit oder dritt. Bis dahin fliesst noch viel Wasser die Elbe ´runter...
Aber wie ist das mit der Aufsichtspflicht? Kann man einen gerade 5-jährigen wirklich schon unbeaufsichtigt ziehen lassen?
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Also überleg wirklich mal ob es nicht eine Möglichkeit gibt das er ein Stück Weg vielleicht mit einem Freund zusammen laufen lassen kannst.
Und die Angst das ihn jemand mitnimmt wird einen als Mutter wohl immer etwas begleiten ..das ist auch für uns Eltern ein Lernprozess. ;-)
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Und diese Angst kann ich voll und ganz verstehen und ich denke meinen Sohn werde ich auch die erste Zeit noch lange zur Schule bringen ;-)
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Vorstellen mag ich es mir trotzdem nicht, dass mein kleiner Knirps in 1 1/2 Jahren alleine irgendwo entlang trippselt..!
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Überlegt mal..haben euch euere Eltern zur Schule gebracht??? Ich hätte mich in Grund und Boden geschämt wenn mich Mama da gebracht hätte. ;-)
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Na, ja, eigentlich kann/darf er da nicht alleine raus. Seine Erzieherin hat die Gruppe schon zum Spielen rausgelassen und hat noch ein Kind gewickelt. Sie spielen immer "hinterm Haus". Wenn sie nach vorne wollen, müssen sie fragen. Dort ist aber i.d.R. auch eine Erzieherin. Und die "Grossen" dürfen schon auch "an der langen Leine" nach vorn.
Die Beiden haben verbotenerweise den Weg angetreten und wurden ja bemerkt.
Bei uns fuhr der Schulbus bis zur 3. Klasse. Der Weg war aber auch weiter.
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Ich bin von jeher allein zur schule gelaufen, ein Fussweg von etwa 20 min. Kann mich nicht erinnern, das meine Mutter mich da mal gebracht hätte. Allerdings komm ich ausm Osten und dort hat man einfach nichts davon mitbekommen, das Kinder weggekommen sind, oder man hats verschwiegen... Allerdings fuhren in der DDR damals kaum Autos, zumindest nich tbei uns. Das kann man zu heut ja gar nicht mehr vergleichen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin in dieser Hinsicht heilfroh, das sich mir die Frage nicht stellt. Der grosse geht jetzt das vierte (und letzte) Jahr auf die Sprachheilschule und der kleine geht seit September in den Sprachheilkindergarten udn beide werden mit dem Bus abgeholt, direkt vor der Haustür und dort auch mittags bzw nachmittags wieder abgeladen. Denn ich bin auch so eine überängstliche Mutter, die ihr Kind wohl auf keinen Fall alleine gehen lassen würde. Selbst wenn der Grosse heutzutage mit dem Fahrrad im Dorf unterwegs ist und zu einem Kumpel fährt mach ich mir noch ziemliche Gedanken drüber, was alles so passieren kann.
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Ähm und zur Schule gebracht werden die Kinder hier schon bis zur 2 oder 3ten Klasse. Jenachdem wie der Schulweg ist. Und schämen muß sich dafür heute niemnd.
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Gut ich kann verstehen wenn man die Kindern noch über große Kreuzungen bringt..aber dann...ruhig mal vertrauen. ;-)
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Meine 8. jährige freut sich immer, wenn ich sie abhole und ihre Klassenkameradinnen freuen sich auch wenn sie mich sehen. Da die auch ift bei usn sind, kennen wir uns auch gut. Das geht dann zB so: "Die Elena ist noch im Klassenraum" oder "Die Elena ist schon draussen" usw. Selbst die Jungs aus der Klasse, wenn die schon früher draussen sind und mich sehen, rennen dann vor (zur Klasse zB) und rufen: "Elena Deine Mutter ist da".
Ich muss aber dazu sagen, dass die einen wirklich guten Klassenverband haben und auch bis zur 13. zusammen zur Schule gehen werden. Da auch ziemlich viele Schulveranstaltungen, Jahreszeitenfeste usw stattfinden, kann auch meist jedes Kind die Eltern des jeweils Anderen zuordnen.
Ich kann mich erinnern, dass ich persönlich angefangen hab das peinlich zu finden als ich ca 11-12 war.
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Mir wäre das übrigens früher nicht peinlich gewesen, wenn mich meine Mutter in die Schule gebracht hätte. Es gab bei uns auch etliche Kinder, die immer gebracht wurden, weil für die eben kein Schulbus gefahren ist und der Weg aber zum laufen zu weit war.
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Mein Schulweg waren genau 1,5 Km durch den Ort.. ;-)
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Naja, im Prinzip kann das jeder halten wie er es für richtig hält, aber ich finde halt nicht, dass es ein Muss ist, dass ein Kind ab der ersten Klasse allein zur Schule geht.
LG
Kathrin