Sie trinkt kaum noch tagsüber

bearbeitet 13. 11. 2009, 23:07 in Stillen
Hallo zusammen,
bei uns hat sich das Trinkverhalten stark geändert. Meine Kleine möchte seit drei Tagen nur noch selten an die Brust. Damit meine ich, dass sie zum Mittags- und Abendbrei (was noch nicht sonderlich viel ist) ihre routinierten Milchmahlzeiten nicht haben will.
Sie kam sonst immer morgens, vormittags, mittags, nachmittags, abends und ganz oft nachts. Jetzt ist es tagsüber enorm schwierig geworden, sie anzulegen. Schon die seitliche Positionierung findet sie doof. Dann trinkt sie eventuell eine Seite widerwillig aber auch nicht leer. Da sie schon immer ein Leichtgewicht war, mache ich mir so meine Gedanken bzgl. des Kalorienbedarfs und weil sie nicht große Mengen an Beikost bekommt, muss sie doch auch hungrig sein?
Holt sie sich dann das Benötigte nachts anstatt tagsüber? Wir stillen sehr oft in der Nacht / frühen Morgenstunden. Kann man diesen Ablauf auch unterbinden, damit die "Mami" auch mal zur Ruhe kommt? Fragen über Fragen ...
Ich wüsste mal gern, ob das Verhalten irgendeine Phase sein kann, die euch bekannt ist.
Wir haben zwar z.Z. Stress mit den oberen Zähnen, aber gewöhnlich konnte ich sie dann viel öfter anlegen.
Mein Eindruck ist eher der, dass sie viel lieber alle Eindrücke um sich herum mitnehmen will und sie bloß nicht zur Ruhe kommen will. Vielleicht hat sie die Verbindung zwischen Stillen und Einschlafen schon so verinnerlicht, dass sie davor Abstand nehmen will? Oder versucht sie sich wohlmöglich schon abzustillen?
Bin ganz gespannt auf eure Tips und Erfahrungen!

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Milchhörnchen,
    es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie sich abstillt. Dafür ist sie noch viel zu klein. Aber eigentlich hast du alle möglichen Ursachen schon selber aufgelistet, vermutlich ist es auch einfach ein Mix, was dahinter steckt: in dem Alter ist es ganz häufig so, dass es tagsüber mit dem Stillen schwierig ist. Da sind so viele Eindrücke, so vieles muss erforscht und bestaunt werden, da fehlt die Ruhe zum Stillen. Und die Zähne können natürlich auch eine Ursache sein.
    Ändern wirst du es vermutlich nicht können. Du kannst probieren euch tagsüber immer mal Ruheinseln einzubauen, möglichst reizarme Umgebung, vielleicht trinkt sie da eher in Ruhe. Im Halbschlaf klappt es auch oft besser.

    Sorgen um ihre Trinkmenge brauchst du dir sicher nicht machen. Die Kleinen holen sich eigentlich immer was sie brauchen. Schau sie dir an, sieht sie fit und munter aus? Entwickelt sie sich gut? Hat sie täglich 5-6 nasse Windeln? Dann trinkt sie auch genug.

    Viele Grüße

    Eowyn
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Eo für die schnelle Antwort.
    Das mit den Ruheinseln versuche ich auch schon uns bestmöglichst einzurichten. Allerdings ist es nicht immer so einfach, wenn man unterwegs ist. War es doch sonst immer so praktisch und flexibel überall zu stillen und auch weiter im Gespräch bleiben zu können, mit seinem Gegenüber. Schade, wenn diese Angenehmlichkeiten vorbei sein sollen.
    Dann ist wohl noch lange kein Ende in Sicht mit dem nächtlichen Stillen, dass wäre auch zu schön gewesen!
    :erstaunt06:
    Na ja, machen wir das beste daraus und schauen mal was die nächsten Tage so bringen. Mich beruhigt deine Antwort, dass sie sich schon genug holt was sie braucht.
    Nachtiii
  • lena_2312lena_2312

    622

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm, also unterhalten kann ich mich beim Stillen schon lange nicht mehr. Muss auch nicht sein...
    Da hört einer aufmerksam zu und gibt seine Kommentare und macht alles andere aber nicht trinken :biggrin: Wenn wir zu Hause sind bzw. auch irgendwo auf Besuch und Ruhe ringsherum ist, haben wir kein Problem. Wenn ich merke, dass er schlechter trinkt leg ich ihn dann halt einmal öfter an. Klappt bei uns ganz gut.
    Halt durch :hmmmm:
    LG Uta
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo noch mal,
    also heute hat sie wieder völlig normal und problemlos getrunken. Musste zwar die Räumlichkeiten wechseln, damit wir auch ungestört sein konnten aber ansonsten gab es keine Einbußen. :leggggger:

    Sind auch momentan kräftig am Zahnen ...

    Wäre ja schön, wenn es bei drei Tagen Stillverwirrung bliebe!
    :byebye02:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    prima! :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich schon wieder ...

    habe heute mit meine Hebamme telefoniert, da sich meine Tochter heute so gar nicht zum MuMi trinken überreden lassen wollte und meine Brüste kurz vorm platzen waren.
    Sie meinte, nach meiner Beschreibung könnte alles auf ein Abstillen hindeuten oder eine Phase.
    -Na toll, weiß ich also immer noch nicht wirklich was los ist!
    Auf ihr Anraten habe ich mir dann eine Pumpe ausgeliehen und erstmal abgepumpt. :pumpa:
    Heute Morgen so ab 5 Uhr hat sie 1-2 mal genuckelt und erst wieder vorhin, zum In-den-Schlaf-Stillen.
    Ist das vielleicht auch schon normal? Ich meine die 2 Mahlzeiten? Sind die Beikost-Mahlzeiten schon ersetzt? Wie oft stillt ihr denn noch mit einem fast 8 Monate alten Baby?

    Meine Hebamme erwähnte auch etwas von 5 Zwischenmahlzeiten???? Hilfe :eek02: davon habe ich ja noch gar nichts gehört. Ich kann doch nicht rund um die Uhr Obst anbieten?!

    Jetzt soll ich meiner Tochter mal Pre-Milch nach den Mahlzeiten anbieten, wenn sie die Brust nicht möchte. Außerdem sollte ich mir überlegen, ob ich weiterhin in der Nacht MuMi "anbieten" möchte. Ein Baby bräuchte mit einem halben Jahr keine Milch mehr zur Nacht, so ihr Kommentar. :traurig04:

    Irgendwie fehlen mir handfeste Aussagen. Warum bekommt man bloß so viele unterschiedliche Antworten? Wer viel fragt ... . Dann werde ich wohl nach dem Wochenende wieder eine Stillberatung aufsuchen. Mal schauen wie sich die Tage entwickeln.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sieben Monate ist kein Alter wo sich ein Kind wirklich abstillen will. Schließlich sind sie in dem Alter wirklich noch ganz stark auf die Muttermilch angewiesen. Das ist biologisch so vorgegeben.
    Wenn Kinder in dem Alter auf einmal nicht mehr stillen wollen nennt man das einen Stillstreik. Den Begriff kannst du mal in die Suche eingeben, da findest du ganz viele Beiträge dazu. Es gibt viele verschiedene Ursachen für einen Stillstreik und nicht immer ist die Ursache eindeutig auszumachen. Aber im Prinzip ist das auch nicht so wichtig, viel wichtiger ist, dass so ein Stillstreik auch wieder vorbei geht. Da heißt es vor allem erst einmal Ruhe bewahren.

    Ich würde keine Ersatznahrung anbieten! Damit könnte aus dem Stillstreik nämlich tatsächlich ein Abstillen werden. Generell sollte man während so eines Streiks künstliche Sauger vermeiden, damit das natprliche Saugbedürfnis nicht einfach woanders als an der Brust befriedigt wird.

    Dass ein Baby mit einem halben Jahr nachts keine Milch mehr braucht halte ich für totalen Quatsch. Das hat sich ein Erwachsener ausgedacht und woher soll der das bitte wissen? Dass Babys nachts aufwachen und stillen wollen ist ganz normal und natürlich. Und natürlich soll man auch nachts nach Bedarf stillen. Dazu kann ich dir das Buch "schlafen und wachen" empfehlen.

    Wenn sie nachts stillt und tagsüber im Moment eben nur zwei mal, dann würde ich das erst mal so akzeptieren und davon ausgehen, dass das eine Phase ist. Ich würde keine Ersatznahrung anbieten und auch keinen Schnuller oder Saugflaschen. Biete die Brust an, aber mach keinen Druck wenn sie abgelehnt wird. Gut sind auch möglichst viele Kuschelstunden, vielleicht auch mal gemeinsam nackt im Bett oder ein gemeinsames Bad. Einfach ganz viel Hautkontakt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dass ein Baby mit einem halben Jahr nachts keine Milch mehr braucht halte ich für totalen Quatsch. Das hat sich ein Erwachsener ausgedacht und woher soll der das bitte wissen? Dass Babys nachts aufwachen und stillen wollen ist ganz normal und natürlich. Und natürlich soll man auch nachts nach Bedarf stillen. Dazu kann ich dir das Buch "schlafen und wachen" empfehlen.
    Ich habe dieses Buch gelesen und wäre ich anderer Meinung, dann hätte mich meine Suche im Netz nicht hierhin geführt. Ich kann es nur schlecht akzeptieren, dass manche Ärzte und auch Hebammen so einen Standpunkt vertreten und Müttern, zu einem längeren Stillen oft nicht bestärken.

    Ich würde keine Ersatznahrung anbieten und auch keinen Schnuller oder Saugflaschen. Biete die Brust an, aber mach keinen Druck wenn sie abgelehnt wird. Gut sind auch möglichst viele Kuschelstunden, vielleicht auch mal gemeinsam nackt im Bett oder ein gemeinsames Bad. Einfach ganz viel Hautkontakt.[/quote]
    Da fällt mir ein, dass sie oft und gerne aus den Saugflaschen Wasser trinkt. Vielleicht sollte ich diese dann mal austauschen und z.Z. nur aus dem Glas/Becher trinken lassen. Den Schnuller nimmt sie generell nur zum Schlafen aber achte ich mal drauf. Gute Idee.

    Ich dachte einen Stillstreik hatten wir mit 2 Monaten. Wusste nicht, dass sich dieser auch noch später ankündigen / wiederholen kann. Dann lese ich mal noch ein paar Berichte . :fun15:
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