Huhu,
Julika ist seit einiger Zeit, vllt so zwei/drei Wochen, extrem anhänglich. Sobald ich aus ihrem Blickfeld verschwinde, gibts Rambazamba. Auch wenn Papa in der Nähe ist, geht das meistens nicht. Und wenn ich mit ihr alleine zuhause bin, hängt sie an meinem Rockzipfel, so daß ich kaum was machen kann. :oops: Auf meinem Schoß und meinem Arm ist sie zufrieden...
Eigentlich wollten mein Mann und ich heute nachmittag ins Kino, hieße zwei Stunden mindestens Babysitten. Da wir wissen wie sie drauf ist, übten wir erstmal. Letzte Woche hab ich sie dann zweimal bei Oma und Opa gelassen - erst ne viertel Stunde, das ging gut, dann hab ich nen Gutschein für ne Massage eingelöst und habe sie ne 3/4 Stunde bei Oma und Opa gelassen, die kennt sie und mag sie eigentlich auch. Als ich wiederkam, brüllte sie herzzerreißend. Ne halbe Stunde ging es wohl gut...immerhin. (Auch wenn der Blick während der halben Stunde wohl immer zur Tür ging...)
Als sie dann gestern auf einer kleinen Familienfeier sofort brüllte wenn ich aus ihrem Blickfeld war (Papa, Oma und Opa saßen direkt neben ihr!, sagte jemand was von "Triebaufschub".
Ist das so einfach? MUSS sie einfach immer mal wieder lernen, daß ich wiederkomme? Grundsätzlich möchte ich das auch gern, habe aber das Gefühl, daß sie mir das übel nimmt. :roll: :oops: Ist das richtig, wenn ich sie immer mal wieder zu Oma und Opa gebe und die Zeit immer wieder steigere? Oder soll ichs momentan besser lassen wenn sie so anhänglich ist? Aber dann habe ich Angst, daß ich sie nie irgendwo lassen kann... (und dabei würde ich Die Päpstin SOOOO gern im Kino sehen - aber es wird wohl auf DVD hinauslaufen... :sad: :roll: ;-) ) ....
Danke für euren Rat ... ;-)
Kommentare
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Wenn es dir allerdings sehr wichtig ist sie immer mal in Betreuung zu geben, dann müsstest du das wohl tatsächlich mit ihr üben. Die meisten Kinder gewöhnen sich irgendwann daran. Aber vermutlich müsstest du das dann schon sehr regelmäßig machen, damit sie wirklich vertraut wird mit der Situation und eine enge Bindung mit der betreuenden Person eingehen kann, so wie es zum Beispiel in einer Krippe der Fall wäre.
Und im Moment scheint kein guter Zeitpunkt dafür zu sein, denn offenbar fremdelt sie ja ordentlich.
Ich hab auch schon reihenweise Filme im Kino verpasst, weil meine Kinder einfach noch zu klein waren. Der erste Schritt war bei uns dann auch, dass ich ins Kino gehen konnte und der Papa die Kinder betreut hat. Dass ich mit meinem Mann gemeinsam ins Kino gehen konnte und die Kinder bei der Tante blieben kam deutlich später.
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Bei uns gab es auch immer mal wieder Phasen, wo sie extrem anhänglich war und meistens hab ich versucht, darauf Rücksicht zu nehmen. Wenn die Phase dann vorbei war, war es meistens auch wieder unproblematisch, sie woanders zu lassen.
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Ich hab da neulich mal drüber nachgedacht. Der Cousin meines Mannes ist ja nun gerade 7 Monate alt (witzig oder? :biggrin: :oops: ) und der ist ein unglaublich genügsamer Mensch. Den kann die Mama überall liegen lassen, der kann von irgendwem betreut werden, das interessiert ihn nicht. Er liegt und rollt sich und brabbelt und sabbert. Fertig. Er ist Flaschenkind und hat von Anfang die Flasche von papa, Oma, Tante, großer Schwester etc. bekommen... er wird aber auch viel von der Mutter einfach abgelegt und sich selbst überlassen. Also sie redet schon mit ihm, aber sitzt eben am Tisch während er irgendwo liegt. Bei Julika war das kaum denkbar. (Allerdings hat sie ihn ja auch vorn getragen und jetzt wo er seit drei Wochen Beikost bekommt, gibts diese Woche das erste Mal Fleisch. :roll: ...)
Nun frage ich mich - ist das ne reine Mentalitätsfrage oder kann man das auch aufs Stillen zurückführen oder ist das ne Mischung aus beidem? Mein Mann sagt, daß bei Julika die emotionale Bindung eben wesentlich ausgeprägter ist durchs Stillen. Und daß man sie daher eben auch nicht einfach irgendwo lassen kann .... :roll: (Das will ich gar nicht UNBEDINGT, aber mal so für ne halbe Stunde oder ne Stunde fänd ich gar nicht schlecht manchmal .... schon allein für Arztbesuche, Friseur o.ä., sowas geht GAR nicht... :oops: )
Ich frage mich allerdings, ob der Kleine diese Nähe eben gar nicht vermisst weil er sie (so wie hier) gar nicht kennt? :sad: Ich trag Julika ja wirklich viel und habe mich immer viel mit ihr beschäftigt, aber er? Liegt da, greift, rollt, sabbert. :oops: :sad: Gut, ich krieg ja auch nur Ausschnitte aus deren Leben mit, aber bisher hatte ich eben immer den Eindruck. :oops:
Ja ... das ging mir neulich eben durch den Kopf. Und ich frage mich gerade wieder mal, ob das alles so "richtig" ist (ja, ist es - das weiß ich eigentlich....) ... weil DIESE Mutter lebt eindeutig entspannter. :oops: Nicht falsch verstehen, ich bin überzeugt so wie ich es tue, ich kann sehr gut auf Alkohol und Mädelswochenenden verzichten, aber manchmal fragt man sich eben, ob das alles jemals wirklich ein Ende hat mit der Rockzipfelei. :oops: :oops: :oops:
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So.. ;-) ;-)
Und..Rafael lässt sich von meiner Mutter durchaus betreuen,trotz Stillkind...und ich hab ihn daheim nie ablegen können,hab hier immer den Sling zur Hand und Rafael an mir "kleben"..allerdings,ich weiss nicht wie das bei euch ist,bin ich ca. 4-5 mal wöchentlich bei meinen Eltern und wenn es auch nur ein schneller Kaffee ist.Rafael kennt das sehr gut,und auch die fremdelphasen konnte man mit Kiwa fahren überbrücken..2h hatte ich ihn da schon durchaus mal bei Mama,und konnte dann mal putzen...oder Talkshow gucken :biggrin:
Naja,was ich sagen wollte,lass dich da doch nicht immer so verunsichern,das ist eine Typsache.. :troest: :troest
Rafael wird ab Mitte Januar 4h täglich bei meiner Mutter sein,und das üben wir im Dezember schon mal..ich denke das wird schnell klappen,denn es ist sein 2.Zuhause..
Wie ist die Bindung zu deinen Schwiegereltern..?Kennt Julika sie genug dafür?
Üben würde ich das nun auch nicht in einer so extremen Phase,aber geh doch mal öfter hin(vorausgesetzt du machst das nicht schon) und trink da nur einen Kaffee...du wirst das langsam machen müssen... :troest:
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Aber als Mama von einem Mamakind kann ich meine Erfahrung beisteuern. Paola hat es gerade im Moment wegen irgendwas schwer und ist wieder toooootal anhänglich. Ist wie immer total anstrengend, aber ich denke, dass es ihr Mittel ist, um mit schwierigen Situationen umzugehen.
Wir sind im Moment wieder bei fast ständigem Körperkontakt und überhaupt, ständigem Sprech - und anderem Kontakt.
Ich will ihr das aber nach wie vor nicht abgewöhnen. Ich geb ihr, was ich zu geben hab, aber wenn ich nicht mehr kann oder will, muss sie auch auf mich verzichten.
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Ich denke, das ist Typsache, der kleine Cousin hört sich für mich einfach nach einem zufriedenen Kind an, der vielleicht ein paar mehr Menschen als Bezugspersonen akzeptiert weil er das von klein auf gewöhnt ist?Warum sollte man ein sieben Monate nicht ablegen, wenn er zufrieden erscheint, einen Trage-Zwang finde ich genauso befremdlich wie die Bloß-nicht-Verwöhnen-Fraktion....
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@waschbär: Ich bin pro Woche 2 bis 3mal bei den Schwiegereltern. Mittwochs Kaffee, Sonntag Frühstück. Oft aber auch noch mehr. Das mache ich bestimmt schon 8 Monate so ... und trotzdem - das Zimmer darf ich nicht verlassen. :sad: Aber ich bin guter Dinge, das wird irgendwann - ganz bestimmt! :cool: :roll: ;-)
Danke euch!!
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Ich gehe da schon auch meinem Gefühl nach, ihr die Nähe zu geben, andererseits ist es so, dass ich eben auch ein paar Stunden in der Woche arbeite und da MUSS sie beim Papa bleiben. Es ist schon auch manchmal einfach ein wenig "austesten" dabei. Ich bestreite ja nicht dass sie mich braucht, aber wie gesagt, sie hat bisher kein Problem mit dem Papa gehabt und nun auf einmal... :sad: Vor allem nimmt mein Mann das in manchen Momenten echt persönlich! Was ich auch verstehen kann, ist ja nicht so toll, angeschrien zu werden, egal was man tut....