Hallo!
Willkommen Trotzphase... Naja, die haben wir schon eine Weile, aber momentan komme ich mit Laura oft nicht so wirklich klar... Sie weigert sich jetzt so oft etwas zu tun und ich finde keinen richtigen Weg. Zwingen geht ja nicht... Sie will nicht aufräumen - das ist noch harmlos. Aber am schlimmsten ist es, wenn sie keine Treppen steigen will und wir wohnen im 2. Stock! Ich bin wieder schwanger und habe beschlossen sie nicht mehr zu tragen (ist normal auch nicht nötig). Sie bleibt einfach unten stehen und wenn sie merkt dass ich sauer werde, wird eher gelacht... Ich dachte zuerst, wir bleiben dann halt 5 min. da, es wird ihr schon langweilig werden... Aber weit gefehlt... sie versucht dann auf dem Geländer zu klettern, geht Richtung Keller anstatt hoch usw.... Wenn man sie etwas mit hochziehen möchte, lässt sich sich einfach fallen und bleibt so liegen... Ein paar mal bin ich dann ohne Laura hoch. Aber das wirkt nicht richtig auf sie und ehrlich gesagt fühle ich mich nicht wohl dabei sie so viele Treppen alleine steigen zu lassen, denn wenn sie hin fallen sollte und keiner hinter ihr steht der sie auffangen kann, könnte das auch böse enden. :roll:
Ich habe oft mit ihr geredet um sie abzulenken, für oben nette Sachen versprochen, dann mit Entzug von "schönen Sachen" gedroht... Es interessiert sie alles nicht, sie schaltet komplett auf Durchzug und grinst nur!
Auch wenn wir Draußen unterwegs sind bleibt sie manchmal stehen und das Spielchen geht so ähnlich los. Oder in ihren Auto-Kindersitz klettern und sich anschnallen lassen ist z.Zt. auch alles andere als einfach. *seufz* Das geht manchmal wirklich nur mit Gewalt, was ich alles andere als schön finde.
Also hilft mir bitte... bitte.
LG
LaLoba
Kommentare
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Sie also bauchpinseln und loben, weil sie so ein grosses Mädchen ist.
Oder wirkt das auch nicht?
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Wobei ich sagen muss, dass ich da ziemlich rigoros bin. Ich habe erklärt, versucht ein Spielchen draus zu machen (wer gewinnt, wir hüpfen die Stufen, krabbeln auf allen Vieren, etc.) und wenn das alles nicht gefruchtet hat, dann habe ich ihr erklärt dass ich jetzt hochgehen möchte und wenn sie nicht mitkommt, muss sie eben im Treppenhaus sitzen bleiben. Ich bin dann auch wirklich hoch gegangen und habe sie unten gelassen. Tragen wollte ich sie einfach nicht mehr und eine in meinen Augen konsequente und ereignisbezogene Konsequenz war dann eben dass ich alleine gehe.
Natürlich hat sie geschimpt und geschrien, aber manchmal geht es eben nicht so wie sie es gerne hätte. Auch ich habe meine Grenzen und stundenlang im Treppenhaus rumzuhängen war absolut nicht das was ich gerne machen wollte.
Beim Spazierengehen ist es ähnlich. Am Besten war es schon bevor es zum Jammern kam abzulenken und ein Spielchen draus zu machen. Wenn sie wirklich müde war, dann habe ich ihr angeboten in den Wagen einzusteigen und wenn sie das nicht wollte dann musste sie eben laufen.
Wieviele Stockwerke muss sie denn nach oben in eure Wohnung? Ist sie beim Treppensteigen denn noch so unsicher, dass du sie nicht alleine gehen lässt?
Das Grinsen kann einen manchmal ganz schön auf die Palme bringen, aber im Endeffekt ist das kein wirkliches Grinsen weil sie das lustig findet, sondern meist Unsicherheit die sie damit ausdrücken. Also tief durchschnaufen... ;-)
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Danke für die ausführliche Antwort!
Tja, das habe ich als allererstes versucht, aber es scheint sie gar nicht zu stören dass sie dann alleine im Treppenhaus sitzt...! Ich habe schon mal 5-10 min. abgewartet und dann wurde mir das zu blöd. Wie gesagt, ich habe Angst dass sie sich weh tun könnte und ich möchte auch nicht dass sie in den Keller geht (wo die Tür leider meistens offen steht)
Wir wohnen im 2. Stock, wenn wir in der Tiefgarage parken ist es noch etwas mehr. Direkt unsicher ist sie nicht, aber wenn sie ihre trödelige Phase hat, wird sie auch mal schnell unvorsichtig. Wenn dann was passiert könnte ich es mir natürlich nie verzeihen!
Unsicherheit? Na, das wußte ich nicht. Für mich ist es eher ein herausforderndes breites Grinsen ("und was machst du jetzt?")
Das bekommt sie gelentlich schon zu hören, wird davon alleine aber nicht gleich wieder zum Engel :biggrin:
Nun... wie soll mir diese Antwort weiter helfen? :sad:
Ist Treppen steigen zu viel verlangt? Sie soll ja keinen Kopfstand machen ;-)
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oder du "lobst" sie nach oben:"du bist schon so ein großes mädchen, du kannst schon ganz allein die treppe rauf gehen. die mama ist schon alt und dick, die kann das nicht mehr so gut wie du." ;-)
oder du setzt dich mit ihr unten auf die treppe und wartest, bis sie sich in bewegung setzt. nich bockig oder bös, sondern nach dem motto:"ok, dann bleiben wir eben beide hier unten." sitz es aus, ihr wird garantiert langweilig.
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Es ging ja noch weiter im Text, das wichtigste kam ja noch. Mir hätte die Antwort sehr geholfen:
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Ich finde es übrigens tatsächlich viel verlangt 2-3 Stockwerke zu laufen wenn man so kurze Beine hat und es keinen Spass macht....
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DAS wäre für mich der Knackpunkt..! Wahrscheinlich ist es für sie schlicht nicht nachvollziehbar, warum das jetzt plötzlich so ist. Es wurde ja oben schon als Tipp genannt, es zu erklären. Ich sage das dem kleinen Kerlchen hier auch manchmal, wenn ich ihn schon länger getragen habe. Dass ich jetzt kurz eine Tragepause brauche und ihn dann nachher wieder hochnehmen kann. Das versteht er ganz gut und dann geht's auch einigermassen.
Abgesehen davon kenne ich dieses Rumgeeiere sehr gut - ist hier auch nicht anders :groggy: ! Mich nervt allerdings meistens viel mehr, dass ICH mich von so Lapalien nerven lasse. Braucht man halt länger - was soll's; sitzt man halt 5 Minuten auf der Treppe - was soll's. Soweit die Theorie. In der Praxis ärgere ich mich trotzdem wieder :roll: ! Und ich denke bei meinem Kerlchen hier, dass er durchaus weiss, was er gerade macht und dies auch bewusst einsetzt. Das Ziel dieser Handlung muss ja nicht böse gemeint sein, ein Herausfordern ist es trotzdem - Kloeters hin oder her ;-)
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Ich habe meine Kinder allerdings auch von anfang an sehr selbständig an der Treppe üben lassen, anfangs natürlich nur unter Aufsicht und mit "Auffangsicherung Mama". Inzwischen kann ich beide unbeaufsichtigt die Treppe hoch- und runtergehen lassen, weil sie genau wissen, was sie können und was nicht.
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Tragen tue ich sie schon seit einigen Wochen nicht mehr, ich bin jetzt in der 15. Woche schwanger und sie wiegt knapp 15 kg. Ihr Weigern ist erst vor kurzem entstanden, vorher ging es problemlos.
Ich versuche es etwas mehr dem ganzen eine spielerische Komponente zu geben...
Wir haben meist auch Theater wenn sie sich in ihren Kindersitz im Auto setzen soll. Das wollte ich dann mal aussitzen :roll: - habe gesagt dass wir erst fahren können wenn sie drin sitz und sich anschnallen lässt (wir haben einen Sitz mit einem Auffangkörper, es ist nur äußerst schwierig den Anzubringen wenn das Kind dagegen drückt....). Nach 15 min habe ich kapituliert. Mir war übel, ich wollte Heim, Laura hüpfte auf dem Rücksitz und dachte gar nicht daran sich in ihren Sitz zu setzen.... :flaming01:
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Wenn Du Macht willst, musst Du kämpfen und offenbar verlierst Du dabei... Kann man machen nix
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Wo steht denn dass ich los gefahren bin ohne sie anzuschnallen...? :roll:
Danke für deine hilfreiche Antwort. :groggy:
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Ich denke nicht das Du eine sinnvollere Antwort verstehen würdest.... Haben ja schon einige versucht... Sorry...
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Sicher sprechen wir verschiedene Sprachen. Beleidigungen stehen bei mir nicht an der Tagesordnung.
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und was hast du dann im auto gemacht? bist du laut geworden und/oder hast sie mit festem griff angeschnallt? wie ist es ausgegangen für euch beide?
mein zwerg war etwa im gleichen alter und wollte sich nicht anschnallen lassen. ich hab ihm gesagt, dass uns dann die polizei erwischt und wir ne strafe zahlen müssen. dann ist unser geld weg und wir können uns nix mehr kaufen. hat geklappt ;-) manchmal braucht man einfach ne riesenportion fantasie, spontanität und flexibiliät.
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ich finds schlimm, wenn kinder funktionieren sollen. viel schöner ist freiwilliges entgegenkommen.
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Bitte bemüht euch um sachliche Formulierungen. Bedenkt immer, dass euer Gegenüber nur die schriftlichen Worte vor Augen hat und sie mit dem eigenen Tonfall liest. Da kommt vieles härter rüber als es gemeint ist.
Aus meiner Sicht geht es Kindern nie um Macht. Damit können sie gar nichts anfangen. Und auch wenn sie manche Dinge schon einmal eine Weile gekonnt haben heißt das nicht, dass sie es immer können. Es gibt immer wieder Phasen, wo sie quasi Rückschritte machen und wieder mehr Hilfe brauchen. Und gerade wenn sie spüren, dass da Veränderungen kommen, brauchen sie oft wieder mehr Halt und Hilfe.
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Ja, ich habe sie mit "festem Griff angeschnallt". Sicher bin ich nicht stolz drauf, aber manches muß einfach sein.
Ich finde das hat nichts mit "Funktionieren" zu tun. Je besser mein Kind auf mich hört um so mehr Freiheiten kann es gleichzeitig haben. Und es gibt einfach Grundregeln (immer im Leben) die befolgt werden müssen. Über den Rest kann man immer reden
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Mir ist eingefallen, dass ich vor Kurzem einen ganz ähnlichen Thread wie Deinen hatte - vielleicht findest Du dort noch Tipps. Bei uns hat letztlich die spassige Variante (Wettlauf o.ä.) am Besten funktioniert:
viewtopic.php?f=26&t=51922&hilit=heimweg
Ich glaube im Übrigen nicht, dass Du auf der Suche nach einem "funktionierendem Kind" bist, so hatte ich es zumindest nicht verstanden - manchmal hilft es ja auch schon, wenn man hört, wie das andere so machen! Wünsch Dir auf jeden Fall gute Nerven und hoffe, dass Ihr eine gute Lösung findet, die für beide stimmt: das Kind und die schwangere Mama ;-)
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Bei der Treppe würde ich persönlich schon im Einzelfall überlegen, ob ich nicht eben doch mal etwas entgegen kommen kann, wenn mein Kind einfach nicht in der Verfassung ist den ganzen Weg hoch zu laufen. Da haben mir die Klöters Briefe wirklich eine andere Einstellung gebracht. Da heißt es wie so oft "Konsequenz ist wichtig" aber eben "konsequent nach der Verfassung des Kindes. Und es kann eben sein, dass das Kind an einem Tag gut drauf ist, dann kann man ihm auch viel abverlangen. An anderen Tagen ist es aber eben nicht in der Verfassung immer auf das zu "hören" was wir gerade sagen. Je nach Tagesform kann es mehr oder weniger Anforderungen gerecht werden. Und darauf versuche ich seitdem zu achten, wodurch es hier deutlich runter läuft. Und es ist keines Falls so, dass mir meiner Kinder auf der Nase rum tanzen, seit ich ihnen auch öfter mal bei Dingen die sie sonst können entgegen komme. Ganz im Gegenteil, sie sind dann wenn sie merken, dass ich eben mal in schlechter Verfassung bin, auch deutlich hilfsbereiter.
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Im Auto anschnallen ging bei uns eine zeitlang auch nur mit Widerwillen, aber das ist etwas, das muss und da greife ich auch dementsprechend durch.
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