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Ansbach: Zwölfjährige überfallen und missbraucht
ANSBACH - Es ist die Horrorvorstellung aus Sendungen wie «Aktienzeichen XY»: Ein dunkler, einsamer Weg, an dem ein Unbekannter sich einem in den Weg stellt. Für ein zwölfjähriges Mädchen aus Ansbach ist diese Schreckensvision jetzt brutale Realität geworden. Auf dem Heimweg vom Musikunterricht lauerte der Kleinen ein Mann auf, der womöglich sogar ein seit langem gesuchter Serien-Vergewaltiger ist. Der Peiniger überfiel und verschleppte das Mädchen am Freitagnachmittag. Er drückte das Kind gegen eine Wand und schleppte es anschließend zu einem größeren ungenutzten Grundstück. Anschließend verging sich der Mann in dem abgelegenen Gartenhaus rund zwei Stunden lang an der Zwölfjährigen. Der Vergewaltiger brachte die Schülerin zunächst zum Ausgangspunkt der Tat zurück und ließ sie dann wenige hundert Meter weiter in einem Wohngebiet frei. Der Täter flüchtete zu Fuß. Die Zwölfjährige lief
trotz erheblicher Kopfverletzungen nach Hause und offenbarte sich ihren Eltern.
Die sofort eingeleitete Großfahndung zeigte raschen Erfolg. Der 25-Jährige wurde am Samstagnachmittag in seiner Wohnung in Ansbach festgenommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hat der mit einer weißen Kapuzenjacke bekleidete Mann das Mädchen im sogenannten «Mausloch» zwischen zwei Fußgängerunterführungen der Bahnlinien Treuchtlingen-Würzburg und Nürnberg-Crailsheim abgepasst.
Mehrere Zeugen gaben nach Angaben eines Polizeisprechers wertvolle Hinweise auf den 25-Jährigen. Er war durch einen ungepflegten, leicht mit rosa Farbe durchsetzten Irokesenschnitt aufgefallen.
Nach seiner Festnahme wurde er noch am Samstagabend dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Laut Polizei hat er Angaben zur Tat gemacht. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, könnte es sich bei dem inhaftierten Täter womöglich sogar um einen Serien-Vergewaltiger handeln. Demnach soll der Verdächtige bereits im Januar 2008 in Stockstadt (Kreis Aschaffenburg) eine 18-jährige Joggerin überfallen und missbraucht haben.
Auch zwei weitere Fälle in Zapfendorf (Kreis Bamberg) und Kiedrich (Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen) sollen auf das Konto des mutmaßlichen Täters gehen. Laut Polizei werde ein Zusammenhang zwischen den Verbrechen überprüft. Dabei soll auch ein DNA-Abgleich vorgenommen werden.
Weitere Einzelheiten wollen Polizei und Staatsanwaltschaft heute bei einer Pressekonferenz in Ansbach bekanntgeben.
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Kommentare
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Aber warum "schon wieder"? Wegen dar alten Fälle?
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ich persönlich geh auch nicht tagsüber allein durchs Mausloch, ich find das eh schon immer so verwinkelt und gruslig. Is zwar total süß dort die Ecke, aber so kleine Tunnels - irgendwie unheimlich. Mag das nicht mal, wenn wir "nur" zu zweit sind.
Ne gute Bekannte von mir ist auch als Jugendliche missbraucht worden. Sie hat heut auch gesagt, sowas dauert lange bis man das eingiermaßen verarbeitet hat. Die Kleine hat echt mein volles Mitleid :sad: