:shock: :oops: ...ich hab langsam Angst, ich schlittere da in was rein. Sobald Geld da ist (heute), ziehe ich los und kaufe ein. Ich versuche mich zusammen zu reißen und gehe wenigstens in den Supermarkt - aber dann stehe ich vor den Angeboten oder den Sachen wo non-food-kram drin ist und denke mir, du musst dir auch mal was gönnen... :oops: Oder ich geh zu den ganzen Billigkramsanbietern und kaufe Dekosch***** oder ich kaufe Zeitschriften oder ... Stoffe ... :oops:
Keine Ahnung warum ... vllt bin ich frustriert ... vllt nicht ausgelastet .... vllt gerade das ... ich weiß es nicht ... ich finde es toll einzukaufen. Wenn ich dann zuhause bin, gehts an den Rechner - mal sehen wo man günstig was bestellen kann .... :oops: Im sehe eigentlich zu, daß ich jeden Tag rauskomme und irgendwo was kaufe. In meinem Kopf ist permanent die Frage nach dem Geld, nach dem Einkaufen, was brauche ich noch ... und selbst ein Riesenpaket 24-er-Putzschwämme für 1,49€ macht mich glücklich. :shock:
Mir graut es vor Januar, da gibts kein Geld mehr (für mich...außer Kindergeld, hab ich keine Einnahmen mehr) :shock: :groggy: Ich komme mir vor, als würde mir was Grundlegendes genommen - also mit dem Einkaufen.
Letztendlich geht das schon lange so, aber ich dachte ich wäre da raus - zumal ich immerhin so klug war, bis vor der Geburt der Kleinen alle Schulden und meinen Dispo zu tilgen. Dispo habe ich schon nicht mehr, das war nur schrecklich... :oops: Aber ich habe wirklich Angst, daß es wieder schlimmer wird .... ich habe Zugriff auf das Gemeinschaftskonto und bisher konnte ich mich im Zaum halten - das wäre der absolute Supergau, wenn ich da rangehen würde...verständlich.
Was meint ihr - ist das ernst oder klingt das normal?
Und DAS hat mich grad Überwindung gekostet...aber Kaufsucht am Rechner meines Mannes zu googlen wäre schön blöd.... :oops: )
Kommentare
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1. Gibt es Sachen die bei dir länger im Schrank sind ohne genutzt zu werden und auch ohne Aussicht das sie mal benutzt werden?
2. Versteckst du die Einkäufe (z.B. damit sie dein Mann nicht mitbekommt?
3. Nähst du etwas aus den Stoffen?
4 Findet der Dekosch... verwendung?
5, Schaffst du es im Supermarkt die Wühltische nicht zu beachten?
6. Wie kaufst du ein mit Karte oder Bargeld? Dann nur Bargeld mitnehmen und nicht mehr als du brauchst?
7. Wie ist die Vorstellung das deine Vollmacht für das Gemeinschaftkonto gelöscht wird?
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Ich bin natürlich keine Psychologin und kann schlecht beurteilen, ob das bei dir schon Sucht ist. Ich denke aber nicht, denn dann würdest du an alles Geld rangehen, woran du kommst. Trotzdem ist die Tendenz da, so wie du das schreibst. Ich würde sagen, ob nun Sucht oder nicht, wenn du Angst hast, lass dir lieber früher als zu spät helfen. Versuch einfach mal ganz eisern zu sein und eine Woche lang nur das Nötigste zu kaufen. Dann kannst du entscheiden, ob du Hilfe in Anspruch nehmen möchtest oder ob du es so hinkriegst.
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:oops: :oops: :oops:
Ich kann nichts beitragen, aber Du hast mein vollstes Mitgefühl :oops:
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Aber nur ein Punkt macht für mich keine Kaufsucht aus. Und Freude über Schnäppchen auch nicht. Ich schaue auch danach. Brenzlig wird es wenn man immer mehr die "Schnäppchen" kauft die man nicht gebrauchen kann. Jedenfalls nicht im moment und die Schränke voll sind mit Sachen die man mal gekauft hat weil die irgendwann mal brauchen könnte. Äh, ist das verständlich?
Alson icht ein einmaliger Fehkauf ist doch ok. Und auch ein 2ter ist ok. Aber wenn da der Schrank mit ungenutzen Zeug voll ist dann ist die Notbremse gefordert
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Kaufen macht aber auch glücklich das ist ja das Blöde :groggy:
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Hm, ich finde es klingt schon..ernstzunehmend. Zumindest wenn der Punkt erreicht ist, wo man sich selber nicht mehr gut fühlt, die Gedanken nur noch um die entsprechenden Dinge kreisen, man nachher ein schlechtes Gewissen hat, wird es eben bedenklich.
Und wie caro schon fragte, BRAUCHT man die gekauften Dinge tatsächlich, oder gehts nur ums Kaufen an sich?
Das dein Konto darunter leidet, ist dir ja bewußt. Du könntest es also einfach lassen.
Könntest du das denn?
P.S.: Ich bestell auch gern was, geh fast täglich irgendwas einkaufen "zum Zeitvertreib", aber es ist nie was Unnützes eigentlich. Nur Stoff liegt hier ziemlich viel rum, weil ich noch dies und jenes nähen will... nur wann...???
LG
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ICh gehe auch täglich einkaufen aber immer Sachen die wir brauchen..meist Lebensmittel..und klar freue ich mich auch über Schnäppchen. Aber ich kann auch einen Stadtbummel machen und nichtmal einen Kaffee trinken.. ;-)
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Ich freu mich allerdings auch,wenn Gehalt kommt...allerdings sprehcne mein Mann und ich alle Käufe ab..wobei ich natürlich mir auch selbstständig ein Hörspiel oder so kaufen kann/darf...aber die Absprachen an sich sorgen auch für einen guten Überblick finde ich..
Sicher wirds aber ne Umstellung lamere wenn du kein Geld mehr bekommst..da empfiehlt sich vllt. ein Haushaltsbuch oder so um mal ein Gefühl zu bekommen...
Habt ihr denn auch Streit wegen irgendwelchen Käufen von dir?
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Ich finde so ganz normal klingt das bei Dir nicht, sondern eher schon bissel ernst. Eben so nach "Tendenz steigend" :troest:
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Kann passieren - aber grundsätzlich findet alles Verwendung.
2. Versteckst du die Einkäufe (z.B. damit sie dein Mann nicht mitbekommt?
Manchmal schon. Das sind aber so KLeinigkeiten wie Zeitschriften oder auch Stoffe, weil er dafr enig Verständnis hat. :oops:
3. Nähst du etwas aus den Stoffen?
Früher oder später schon. ;-)
4 Findet der Dekosch... verwendung?
Ja.
5, Schaffst du es im Supermarkt die Wühltische nicht zu beachten?
Nein.
6. Wie kaufst du ein mit Karte oder Bargeld? Dann nur Bargeld mitnehmen und nicht mehr als du brauchst?
Mit Karte. :oops: Sobald ich Bargeld habe, muss es raus. MIttlerweile kenne ich aber auch die Mindestgrenzen für Karte hier im Ort, bzw. haben die meisten Läden gar keine mehr, so daß Kartenzahlung auch kein Problem ist. Auch nicht bei 3,19€.
7. Wie ist die Vorstellung das deine Vollmacht für das Gemeinschaftkonto gelöscht wird?
Nicht richtig beängstigend, aber irgendwie komisch. :oops: Wir haben neulich auch überlegt uns gegenseitige Vollmachten für unsre Konten zu geben, wfalls mal was passiert mit dem anderen - aber davor hab ich irgendwie Angst.
Mein Mann kennt meine Vorgeschichte - ich war nie irgendwie kaufsüchtig ... nicht richtig, ich hab einfach komplett über meine Verhältnisse gelebt. Aus Langeweile, aus Ersatzbefriedigung, oder was auch immer geshoppt. Kreditkarten ausgereizt, Dispo erweitert und ausgereizt, Geld geliehen ... das volle Programm. Mittlerweile bin ich aus DEM Strudel raus. Letztes Jahr stand der Gerichtsvollzieher vor der Tür - das war mein Wendepunkt. :shock: :oops:
Nur ich will eben da nicht wieder hin und ich finde, dieses "zuhause rumsitzen und aufs Kind aufpassen", machts nicht eifnacher sich irgendwie doch "nutzlos" oder einach nur "hausfraulich" zu fühlen ... da ist shoppen eben gut geeignet um sich irgendwie zu fühlen, als täte man was sinnvolles. :shock: :oops:
Aber es ist ja auch nicht so, daß ICH mir was kaufe ... ich kaufe eigentlich Lebensmittel, Dekosch*** - da steh ich drauf - .... sorry...später weiter...ich schicks erstmal ab ... hier ist jemand wach ... ;-)
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Also ich kaufe ja eigentlich nichts was wir nicht bräuchten. Und normalerweise bespreche ich das auch mit meinem Mann bzw. erzähle ihm im Nachhinein davon. Bisher hat er nie großartig was gesagt - von daher ghe ich fast aus, daß sich das ganze noch einigermaßen im Rahmen hält. Meine Gedanken ("Shoppen, shoppen, shoppen") kennt er ja nicht... :oops: ZUmindestens nicht in dem Maße - daß ich das gern tue, schon. Aber da bin ich wohl eher ganz frau.
So ... das fürs erste ...
Ich bin noch nicht hochgradig unzufrieden wenn ich nicht einkaufen war, aber es fehlt was. Ich kucke eben sehr oft nach Kleinkrams und wenn ich was gutes erstanden habe, freue ich mich total.
Wenn ich kein Geld habe und losziehe, fühle ich mich schlecht. Wenn ich Geld habe und losziehe und mal nichts kaufe, dann fühle ich mich manchmal sogar stolz. :roll: :oops:
Noch leidet mein Konto ja nicht. Am Ende des Geldes ist eben einfach nur noch Monat übrig. :roll: Allerdings bin ich da schon wesentlich besser als früher als ich noch über meine Verhältnisse gelebt habe. Damals habe ich bis ca. zum 12. alles ausgegeben und mir dann was geliehen. Heute schaffe ich es, mein geld zusammenzuhalten, einzurechnen was noch abgebucht wird etc ... vorgestern hatte ich noch 7€ aufm Konto - da wurde mir schon anders. Weil ich normalerweise wenigstens noch mindestens 50€ drauf lasse und habe - man weiß ja nie...
Einfach lassen ........ naja .... ich könnte s mal versuchen .... :groggy: :roll:
Ja, ist hier ja auch so ... (bis auf die Stoffwindeln... ;-) )
Ein Haushaltsbuch habe ich bisher nie geführt ... wollte ich immer... aber als ich noch chaotisch lebte, lohnte sich das fast nicht. Ud wenn ab Januar nix mehr reinkommt? Was soll denn da auf die Haben-Seite? :roll:
Streit haben wir nicht, nein. Ich glaube, dann würde ich definitiv nachdenken. Er sagt mir einfach deutlich - brauchen wir nicht. Fertig. :roll: ;-)
Hm... und heute gehts noch zu Ikea. Da ich dafür bis nach Bielefeld muss (40min Fahrt), freue ich mich da wie ein Honigkuchenpferd drauf. Habe allerdings auch nur ne halbe Stunde Zeit da (mein mann ist beruflich in BI und nimmt mich dann wieder mit). Mein Plan: ich hab mir einen kleinen Zettel geschrieben nach was ich schauen will (alles Weihnachtsgeschenke, Stoffe dafür bzw. Küchenutensilien) und was ich unbedingt brauche und mehr wird nicht gekauft. Ich habe mir ein Limit von 30Euro gesetzt und mehr will ich nicht ausgeben.
Das ist doch schonmal ein Anfang oder? :oops:
Danke auf jeden Fall für eure Worte!!!!! :triste:
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Du musst dich mal genau beobachten: MUSST du shoppen? Wie fühlst du dich wenn du es nicht tust oder kannst? Wie sind deine Gedanken? Gestatltest du den Tag danach? Planst du shoppen in dein Leben , in deinen Tag ein? Wenn man einen Kaufzwang hat, dann kann man fast nicht anders weil man sonst unter seelischen Entzugserscheinungen leidet... Man fängt aber irgendwann auch an, zu horten und immer teurere Sachen zu kaufen. Ursachen sind meistens psychosozial und evtl aus früherer Kindheit( so ists bei mir-aber ich war nicht Kaufsüchtig) Wahrscheinlich handelt es sich bei Kaufzwängen um eine "Ventil-Funktion" bzw. "Selbstbelohnung" für Probleme, Kümmernisse, Kränkungen, Sorgen und Frustrationen verschiedener Art.
Ich würde ggf, wenn du dir nicht selber helfen kannst( Ich weiss dass man es sich nicht eingestehen will) mal zu einer psych. Beratungsstelle gehen, die helfen sehr gerne!
:troest:
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Ich hab übrigens gestern beim einschalfen noch drüber nachgedacht :roll: ;-)
ICh denke ,dass kaufsüchtige es lange abstreiten und es nicht wahr haben wollen..ich finde dich schon sehr reflektierend,und das ist doch positiv..in diesem Stadium ist es sicher leicht etwas zu ändern.
Und wem macht einkaufen nicht Spass..ich freu mich auch über eine Packung 24Schwämme für 1,49... weil es einfach ein Schnäppchen ist..und verbraucht werden sie ja.
Ich persönliche finde es nicht unbedingt,dass es immer auf irgendein Trauma in der Kindheit zurückzuführen ist..
1,783
Meien Freundin hat sich einfach ein 2. Konto gemacht, wo das Geld drauf kommt, was sie ausgeben kann für was auch immer.. Vllt wäre das ja eine Lösung für dich? Wenn das Konot leer is, dann ist halt Pech.. (ich glaube, da sollt ich auch ma drber nachdenken
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So weit sollte es ja möglichst gar nicht erst kommen, oder?
Das ist wirklich ne gute Idee. Ich werde es ähnlich machen ;-) .
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Auf Raten mache ich nie was :fingers: - nicht mehr. Höchstens auf Rechnung wenn ich weiß, das Konto ist leer. :oops: Aber bezahlen konnte ich bisher immer alles und ich habe mich nicht wieder verschuldet. :fingers:
Vielleicht ist das doch alsgar nicht so dramatisch und vielleicht ist es gut daß ich hier drüber 'geredet' habe, damit ich mich mal reflektiert habe.
Ein zweites Konto wäre nicht wirklich sinnvoll, dann wäre ich vermutlich die ganze Zeit damit beschäftigt da Geld hin zu überweisen... :roll:
Aber ich habe erfahren, daß ich, wenn ich ab Januar keine Einkünfte mehr haben werde, Hartz4 beantragen kann....mache ich das? Wäre ja eigentlich blöd, wenn nicht oder? :oops:
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Warum nicht, wenn du einen Anspruch darauf hast. Ist nur wohl leider nicht so einfach wie ALG1, die drehen dich da ziemlich auf links, du musst alles angeben, was du besitzt und - wenn ich's richtig weiß - bekommt man das auch nur, wenn das Einkommen deines Mannes nicht reicht, oder?
Der Satz ist mir noch aufgefallen, für mich hört sich das so an, als ob Shoppen eben dein Ventil ist, um das Gefühl der 'Nutzlosigkeit' zu umgehen. Gibts nicht vielleicht eine Möglichkeit, was daran zu drehen? Also ein paar Stunden in der Woche was für dich zu tun, oder vielleicht sogar einen Minijob anzunehmen, oder so?
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Nach meinem Studium habe ich schonmal Harzt4 in Anspruch genommen, also weiß ich was an Auskünften und Papierkram auf mich zukommt... :groggy:
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Dann überleg einfach, wieviel du ausgeben kannst und möchtest und führe darüber Buch. Das ist ja dann nicht so kompliziert mit Einkünften und Ausgaben unterteilt in dieses und jenes...
Na dann viel Spaß beim Arbeitsamt :biggrin: . Ich hab mal versucht denen klarzumachen, dass ich KEIN Geld will (sondern mich nur versicherungstechnisch die paar Monate bis Ausbildungsbeginn arbeitslos melden wollte). So komplizierte Gedankengänge sind die nicht gewohnt und ich wurde von Hinz nach Kunz geschickt :biggrin: .
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Mein Mann und ich führen seit fast 10 Jahren monatlich Buch über die Einnahmen und Ausgaben.
Das ist absolut kein Aufwand. Wir haben "nur" 11 Rubriken.
Die Daten überträgt mein Mann dann in Excel-Tabellen, die dann schön den Kontostand etc. anzeigen.
Es ist nur ein Rangehen, aber es hilft ungemein.
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Also:
Einnahmen
Telefon
Nebenkosten/Miete
Versicherungen
Auto (Versich.,Steuer, Tanken, Reparatur)
Haushalt (Essen, Trinken, Brot+Brötchen, Kosmetikartikel die kein Luxus sind, Badartikel, Hygieneartikel, Putzmittel)
Kleidung (Klamotten für Dich und Deinen Freund, Schuhe)
Kinder (Klamotten, Windeln, Spielkram, Fotos die bestellt werden)
Wohnung (Deko, Möbel, Elektroartikel, alles was so bleibt und für länger angeschafft wird)
Buch und Geschenke (Bücher, Geschenke für andere)
Luxus (Mc Doof, Kaffee trinken in der Stadt, Kleinkram den man nicht lebensnotwendig braucht, Kino, Essen gehen, eigentlich alles was Spaß macht, Urlaub)
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Posten Bank:( Sparbuch,Kredite, Hypoteken, Sparbriefe ect)
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Aber es gibt da noch eine andere Möglichkeit:
Man teilt sich wöchentlich einen bestimmten Betrag X ein, den man zur Verfügung hat und ausgeben kann. Dieser Betrag kommt in einen Umschlag - und das ganze dann halt vier mal, so dass Du am Monatsanfang vier Umschläge da liegen hast. Jeden Montag nimmst Du jetzt diesen Umschlag X. In diesem ist genau der Betrag, der Dir für die gesamte Woche zur Verfügung steht. Nicht mehr und nicht weniger...
und der muss dann halt reichen. Ich finde diese Vorgehensweise irgendwie übersichtlicher, auch wenn ich das nicht praktiziere. Aber ich denke schon, dass das hilfreich sein kann, wenn man sich dran hält.
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Ansonsten bin ich was Ausgaben angeht, sowieso eher streng mit mir - ich überlege mir bei allem zig mal, ob das wirklich sein muss, und ob ich es woanders nicht günstiger kriege :oops: ... und ein Dispo haben wir eh nicht, d.h. wenn es mal zum Monatsende knapp werden sollte, kann halt nix mehr gekauft werden - ich hab immer ein paar Vorräte im Haus, so dass wir nicht verhungern müssen ;-)
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Das Haushaltsbuch ist ab Januar angedacht. :oops:
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Hoffe das bleibt auch so...und ja Haushaltsbuch habe ich auc h schon mal geführt um einen Überblick zu bekommen.
Ach ja Sack Sand in der Wüste oder Eisschrank in der Arktis kann ich locker verkaufen. :biggrin:
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Ich nehm beides! :biggrin:
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Nein, gar nicht ... bei uns ist es auch nicht knapp, wir haben jeden Monat was übrig ... aber ich achte eben auch drauf, und mein Mann auch. Wir überweisen eigentlich jeden Monatsanfang einen Teil des Geldes aufs Tagesgeldkonto, weil es dort Zinsen gibt, und holen nur einen Teil davon zurück, wenn wir es wirklich brauchen.
Bei meinen Eltern war es immer so, dass der Dispo voll ausgeschöpft war neben diverser anderer laufender Tilgungen - das war immer meine persönliche Horrorvorstellung, und ich habe mir damals fest vorgenommen, nie Schulden zu machen. Gut, jetzt haben wir gebaut und das Haus natürlich nicht bar bezahlt ;-) aber die Schulden sind geordnet und überschaubar - da geht halt jeden Monat ein fester Betrag für ab und gut ist.
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In meiner Umgebung habe ich ganz viele solche Beispiele.
Zum Beispiel ein Freund. Seine Frau und er haben sich getrennt, 2 Kinder vorhanden, die natürlich Unterhalt kriegen müssen. Das gemeinsame Haus wurde verkauft, das Geld ist jetzt nach über 1 1/2 Jahren immer noch in Notarsverwaltung weil sie sich gegenseitig die Butter auf dem Brot nicht gönnen und gerichtlich drum streiten.
Der Umzug in eine Wohnung stand also an, und das erste was (trotz akutem Geldmangel) angeschafft wurde war eine Spülmaschine, weil in der vorhandenen Küche war leider keine drin. Ja kann man denn in einem 1-Personen-Haushalt nicht abspülen ?
Befreundete Kindergarteneltern genauso. Die hatten in den letzten Jahren immer wenig Geld (warum auch immer - Doppelverdiener seit eh und je), haben aus einem Schadensersatzprozess knapp 200.000 € bekommen. Davon wurden Schulden getilgt und 2 neue Autos gekauft. Ein paar Wochen später hör ich daß sie kein Geld mehr von der Bank bekommen, nicht wissen wie sie fürs Wochenende Essen für sich und ihre Kinder kaufen sollen. Aber 2 neue Autos mussten es sein.
Sorry, aber da fällt mir nix mehr ein dazu.
Ich war noch nie in der Situation daß ich kein Geld mehr für Essen hatte. Das liegt sicher zum Teil daran daß ich einfach Glück im Leben hatte, gute Ausbildung, nen guten Job. Aber auch daß ich gelernt habe mir mein Geld einzuteilen und lieber mal auf etwas verzichte und dafür eine kleine Reserve anlege.
Aber wenn ich oft sehe wofür Geld ausgegeben wird von Leuten, bei denen ich mich dann fast rechtfertigen muß daß ich keine Geldprobleme habe...
Und da kann ich dann auch irgendwie kein Mitleid haben wenn mir vorgejammert wird daß man seit 2 Wochen nichts Warmes mehr zu essen kaufen konnte - sorry
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Es liegt meiner Meinung nach an diesem wahllos/grundlos Kaufen etc. Die Leute befriedigen damit überwiegend Bedürfnisse, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht, die aber schlussendlich nichts mit dem Kaufobjekt an sich zu tun haben. Dass ist dann nur das Ergebnis - dass man in Geldnot 2 Autos kauft oder einen Geschirrspüler auf die Prioritätenliste setzt.
Ich denke, da müsste eher ein Umdenken stattfinden: Was bezwecke ich denn mit diesem Kauf jetzt eigentlich? Warum will ich dieses Auto? Was ist mir wirklich wichtig bzw. worum geht es mir denn eigentlich bei diesem Kauf? Oder so ähnlich. Solange die Leute das nicht erkennen, hilft auch kein Führen eines Haushaltsbuches oder dergleichen...
...damit meinte ich natürlich nicht Dich, Lamere! ;-)
Ein Haushaltsbuch kann sicherlich sehr hilfreich sein. Keine Frage!
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Ich denke eher, dass das "maßlose Kaufen" ein Produkt unserer Erziehung ist. Irgendetwas was fehlt, will man mit dem Kaufen und Besitzen füllen. Ein "gesunder" Mensch - ich meine jetzt gesund im Sinne von "vollkommen mit sich im Reinen" - wird der Werbung gar nicht auf den Leim gehen bzw. sie nur wahrnehmen, wenn er das Produkt wirklich benötig (aus was für Gründen auch immer).
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Selbstverständlich weckt Werbung Verlangen, dass ist auch völlig okay so. Ich finde es nicht schlimm; schaue z. B. gern gute Werbung und informiere mich ja auch über die Werbung.
Ich finde es jedoch falsch, zu sagen, dass "diese ganze Haben-Wollen-Mentalität" ein Produkt dieser Werbung ist, wie Du es ausgedrückt hast. Das trifft das Problem nicht, finde ich.
Die Werbung ist ein Problem für Leute, die mit ihrem Kaufverhalten ein Problem haben. Mehr nicht.
Ich finde auch, dass Banken, die mit Freude Kredite vergeben, wie Du geschrieben hast, Guniem, nicht das Problem sind (auch wenn diese damit absolut unmoralisch handeln und auch ein Wirtschaftsunternehmen eine moralische Verantwortung haben muss!). Im Grunde ist es wie bei einem Menschen, der gerade ein halbes Jahr mit schwerem Herzen dem Nikotin abgeschworen hat und jetzt mit jemandem am Tisch sitzt, der ihm immer und immer wieder eine Zigarette anbietet. Ob er die Zigarette annimmt, liegt bei ihm. Die Verantwortung kann man aber nicht an die Zigarettenindustrie oder an den Menschen abgeben, der die Zigarette immer wieder anbietet. Die Verantwortung liegt bei demjenigen, der stark bleiben will oder auch nicht.
Die Probleme bei den Menschen, die wirklich kaufsüchtig sind, werden durch eine strengere Kreditvergabe oder weniger aggressive Werbung nicht weggehen. Sie werden sich nur anders kanalisieren und dann auf diesem anderen Wege wieder ausbrechen. Aus diesem Grund denke ich eben, dass das Kaufen an sich gar nicht das Problem ist, um das es eigentlich geht.
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Ich kenne auch so viele Leute, die neue Autos fahren, sämtliche Luxusartikel haben, die Kinder nur in neuen Markenklamotten einkleiden und alle Naselang neues Spielzeug kaufen, und die gleichzeitig jammern, sie hätten kein Geld ... diese Leute sind aber für mich kein "Opfer" der Werbung, sondern ein Opfer ihrer eigenen Prioritätensetzung. Viele dieser Leute definieren sich glaube ich über ihre Statussymbole (wie Neuwagen, modernste Elektrogeräte, etc.) und meinen, sie kämen in der Gesellschaft besser an, wenn sie diese Dinge besitzen .... das sehe ich aber ganz klar als persönliches Problem des Selbstwertgefühls und der Selbstdefinition und nicht als Problem der Gesellschaft, denn die Leute, die nicht diese Neigung haben, sind auch ohne diese ganzen Luxusgüter anerkannt ...
Mich lässt z.B. jegliche Werbung ziemlich kalt ... was ich brauche, kaufe ich, und was ich nicht brauche, lasse ich sein ... und was ich mir nicht leisten kann, das kann ich eben nicht kaufen - ganz einfach ;-)
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Gute Nacht! :schlafen03:
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