Die U´s-Kinderärzte "lehrbuchabhängig o. profitinteressiert?

bearbeitet 6. 12. 2009, 20:21 in Plauderecke
Hallo,
ich hoffe ich bin in diesem Forum richtig, ansonsten bitte verschieben.
Ich war heute mal wieder bei meiner Kinderärztin und habe mich sehr geärgert, somit spiele ich mit dem Gedanken zu wechseln.
Es geht um meine Tochter, wir waren zur U 4. Sie ist jetzt 12 Wochen alt und die U Termine werden IMMER so gelegt dass sie zum zeitlichen Beginn der U-Frist liegen. Das ist der erste Punkt der mich stört woraus sich der nachfolgende ergibt.
Die Kleine konnte ihre Händchen noch nicht bewusst über ihrer Brust zusammenführen..deshalb muss ich sie ausserhalb der Us nochmal vorstellen, mit 17 Wochen. :shock: und drehen sollte sie sich auch schon was sie aber nicht tut (dafür kann sie 45 Minuten auf dem Bauch liegen und in der Gegend herumschauen, sie liebt die Bauchlage. )
Ich meinte wenn sie das alles nun nächste Woche zu Hause machen würde, bräuchte ich doch nicht mehr kommen, oder? Sie meinte, sie hätte diese "Störung" dokumentiert und ich müsste wiederkommen...
Ins U-Heft hat sie eingetragen "nicht altersgemäss entwickelt, Wiedervorstellung nötig".
Muss ich mir das eigentlich bieten lassen? Ich bin echt sauer, die Maus ist kerngesund und sehr aufgeweckt.

Bei meinem Sohn damals bei der u7(termin genau 1 Tag nachdem er 2 Jahre alt wurde) ein ähnliches Problem, er konnte keine 2 Wort -Sätze sprechen..dafür rückwärtslaufen und Puzzle mit 40 Teilen zusammenlegen. Trotzdem sollte er wiederkommen zur "Kontrolle der Sprachstörung"..
da er 4 Wochen später 3 wort sätze sprach bin ich einfach nicht mehr hingegangen.

Wir sind nur zu den Us beim Arzt gewesen, der Grosse ist kerngesund und ich hoffe mit der Kleinen wird es genauso werden. Ich gehe auch äusserst ungern zum Arzt, schon wegen der Warterei, dem Stress den es für die Kinder bedeutet (meine Kleine ist heut völlig aus ihrem Rhythmus gerissen) und letztendlich der höheren Ansteckungswahrscheinlichkeit.
Dazu kommt die Art der "Aufklärung"..sie ist z.b.der Meinung ich sollte maximal 6 Monate voll stillen, dann MÜSSE ich mit Beikost anfangen, spätestens.
Mal ehrlich, ist das nicht unsere Sache? Ich habe vor mich nach den Bedürfnissen der Kleinen zu richten. Noch dazu weiss sie dass wir eine "Allergikerfamilie" sind.
Zudem habe ich die Vermutung dass sie nach Gründen sucht mich häufiger kommen zu lassen um mich zum Impfen zu überzeugen (beide kinder werden nicht geimpft). Ich habe ihr meine Entscheidung dazu bereits schriftlich gegeben, damit sie abgesichert ist und ihr die Gründe erklärt. Diese kann sie nicht teilen aber das ist mir egal, es gibt keine Pflicht und ist damit auch MEINE Entscheidung.
Bitte keine Diskussion uber den Sinn der Impfungen hier anfangen, ich beschäftige mich seit Jahren mit der Thematik, bin selbst im med. Bereich tätig und habe meine Gründe für diese Entscheidung.
Mir geht es um die "Punktgenauigkeit" der Ärztin, ist das bei euch auch so? Wie geht ihr damit um?

Warum kann man eigentlich nicht den Hebammen die Us übergeben? Da wird garantiert nicht versucht mein Kind in eine Schablone zu pressen oder mir Dinge aufzudrücken die ich nicht möchte.

Wie geht es euch mit den Kinderärzten, seid ihr zufrieden? Müssen eure Kinder alle Kriterien zu einem bestimmten Zeitpunkt erfüllen oder wird auch mal ein Auge zugedrückt?

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum kann man eigentlich nicht den Hebammen die Us übergeben?
    Das ist einfach nicht ihr Fachgebiet. Ich war gerade mit meinem fünfjährigen bei der U, der wäre bei einer Hebamme sicher falsch aufgehoben gewesen ;-)

    Aber man kann durchaus auch Kinderärzte finden, die mit den Us anders umgehen. Meiner legt die Us in der Regel ans Ende der Frist, eben um den Kindern die Zeit für die Entwicklung zu lassen. Heute war ich mit meinem Jüngsten zur U5, ausnahmsweise ein sehr früher Termin (wegen Doppeltermin mit dem großen Bruder), er wird nächste Woche gerade mal fünf Monate alt. Und der Kinderarzt fand es toll, dass er sich schon drehen kann, also zur U4 hätte er das bei weitem noch nicht erwartet.

    Du hast doch aber auch Einfluss darauf, wie die Termine gelegt werden. Du kannst doch von dir aus darauf bestehen einen späten Termin auszumachen.

    Und wenn du dich nicht gut betreut fühlst, dann würde ich tatsächlich über einen Wechsel nachdenken.
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Kinderarzt legt die U-s an die hinterste Altersgrenze.Eben,weil es dann Sinn macht!!!Sorry,ich finds Geldschneiderei.Und falls etwas wirklich nicht altersgerecht sein sollte,heißt es:kommen sie wieder wenn bis dahin nicht funktioniert hat.
    Ich bin mit allen 6 Kindern bei diesem KiA sehr gut beraten gewesen
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaub auch, dass es Geldmacherei ist. Denn als verantwortungsbewußte, oder dann verunsicherte oder besorgte Mutter geht man ja dann natürlich nochmal hin, um die "Störung" (da könnte ich mich ja drüber aufregen) nochmal nachgucken zu lassen, und das kann er ja dann nochmal abrechnen.

    Ich hab im Hinterkopf, dass U-Untersuchungen von den Kassen schlechter bezahlt werden, als ne normale Konsultation, bin mir aber jetzt nicht sicher, ob das wirklich stimmt.

    Unser KiA legt die Us immer ganz ans Ende der Zeitspanne.

    Dass er nicht stillinformiert ist, find ich jetzt allerdings kein Ausschlusskriterium, das sind ja die meisten Ärzte nicht.
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum lasst ihr euch denn von dem KiA die U-Termine aufdrücken? Also ich such mir die Termine dann aus, wenn es mir passt, meist am Ende des Zeitraums. Da kann mir doch keiner vorschreiben, ich solle ein paar Wochen eher kommen. :fingers:
    Warum kann man eigentlich nicht den Hebammen die Us übergeben?
    Die Hebammen dürfen nur die U1 machen, sagte mir meine mal.

    Silberbauch, hast du schon mal überlegt, ob du mit einem anderen Arzt nicht besser beraten wärst? Ich hab meine Große zeitweilig sogar von meiner Hausärztin betreuen lassen, weil ich zum KiA kein Vertrauen hatte.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Silberbauch,
    du klingst wirklich unzufrieden, also würde ich über einen Wechsel nachdenken. Unsere Kinderärzte, wir hatten wegen Umzugs bisher zwei, haben die Termine auch immer eher ans Ende der Frist gelegt, heute haben wir die U9, da sind wir ausnahmsweise früh dran, aber in dem Alter tut sich ja auch nicht mehr so rasant viel wie bei den Babys. Und die Entwicklung deiner Tochter als gestört zu bezeichnen ist ein Unverschämtheit.
    Zum Drehen, meine Tochter hat sich erst mit etwas mehr als einem halben Jahr gedreht, dafür kamen dann hinstellen, hinsetzen und abgestützt laufen ziemlich gleichzeitig mit etwa einem dreiviertel Jahr. So viel zu Entwicklungs"normen". Kinder entwickeln sich nun mal individuell, das sollte sie als Ärztin auch wissen.
    Viele Grüße
    Katrin
  • ed24ed24

    1,208

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    also ich guck immer auf den u-Heftaufkleber wann die naechste u/impfung dran ist und rufe dann ca 2 wochen vor zeitraumende beim kiarzt an und mache einen termin. wenn ie mir in der praxis einen termin geben wollen, sag ich immer, ich habe meinen terminplaner nicht dabei und kann nicht sagen ob ich dann un dann zeit habe...

    Ansonsten bin ich sehr zufrieden. Er ist zwar eher medizinisch und impffreudig, aber er laesst auch mit sich reden, bei guten argumenten.

    Such dir einen neuen KIarzt!!!


    LG ed
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