Hallo,
suche hier mal wieder Rat bei Euch. Folgendes: wir haben seit 2 Wochen mit der Flasche begonnen, nachdem ich einfach Abends das Gefühl hatte sie wird nicht mehr richtig satt. Sie ist ja jetzt 11 Monate alt, ich gebe ihr die Alete Pre, mit Folgemilch habe ichs nicht so, wg. Stärke und so, will sie ja nicht mästen.
Soweit so gut, Flasche wird jetzt gut angenommen, hatten vorher ja schon mit Beikost begonnen, Mittags klappte es gut (primär Hipp, selbergekochtes nur mit mäßigem Erfolg), Nudeln gehen auch gut, mit den Zwischenmahlzeiten vormittags und nachmittags klappt es noch nicht so richtig, versuche es vormitags manchmal mit Naturjoghurt (den mag sie gerne), den Getreide-Obst-Brei verschmäht sie, Abendbrei wird ebenfalls nicht mehr gegessen. Habe es zwischenzeitlich mit Banane oder Melone versucht, klappt aber auch nicht so ganz.
Fühle mich grad wie wenn man das Fahren ohne Stützräder lernt, mit dem Stillen wusste ich halt sie bekommt alles was sie braucht durch die Milch, jetzt muss ich quasi dafür sorgen, fühle mich da echt momentan überfordert, ich möchte ja selber kochen und versuche das auch immer wieder, aber meist wird nach ein paar Löffeln der Kopf weggedreht, so stehen wir also wieder am Anfang, denn zumeist gibts halt dann wieder die Flasche, das kann doch auch nicht Sinn der Sache sein oder? Wir hatten so einen schönen Rhytmus mit Mittagessen - GOB - Abendbrei, klappt echt nicht mehr, schwimme total....
Erwarte ich vielleicht zuviel auf einmal? Ich meine sie kränkelt grad ein bisserl, vielleicht kommen auch noch die Zähne (haben noch keine) und dann noch das Abstillen dazu, vielleicht braucht sie wieder etwas verlässliches wie das Stillen? ich hab momentan echt keine Ahnung. Das ins Bett bringen ist auch so ne Endlosgeschichte, bevor sie die Erkältung hatte (also vor ner Woche) hat sie abends so gg. 21/21.30 die letzte Flasche getrunken und dann bis um 6.30 durchgeschlafen, gut mit der Erkältung klappt das vielleicht nicht mehr so gut. Bin halt momentan unschlüssig ob ich die 1er Nahrung Abends füttern soll, oder wie ich jetzt weitermachen soll, haben auch schon versuch Abends Butterbrot zu geben, klappt je nach Stimmung wenn sie nicht zu müde ist. Aber sie muss einfach tagsüber mehr essen, das gestaltet sich halt für mich und für sie wohl gleichermaßen gerade schwierig.
:oops: Sorry für den Roman, brauche mal jemanden zum "Ausheulen", habe einfach das Gefühl ich versteh sie grad nicht mehr, irgendwie verlässt mich meine Intuition gerade etwas, ansonsten kann und konnte ich mich echt nicht beklagen, es klappt ansich echt gut mit uns beiden, aber gerade stehe ich voll daneben.
Vielleicht hat ja jemand nen Rat für mich wie ich am Besten weitermachen könnte.
Lieben Dank.
ENAgirl
Kommentare
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hört sich für mich schon so an, als wäre das im Moment ganz schön viel für deine Kleine: ein Infekt, Zahnen und dabei noch das Abstillen. Gerade wenn es den Kleinen nicht gut geht gibt das Stillen ja ganz viel Trost und Sicherheit. Möchtest du denn nicht mehr Stillen? Ich konnte das jetzt aus deinem Beitrag nicht ganz raus lesen, ob du nur wegen Sorge um die Ernährung abstillen willst, oder ob du gern möchtest, dass die Stillzeit zu Ende geht.
Wenn Sie im Moment nicht viel Essen mag lass sie einfach. Das ist völlig in Ordnung. Es wird immer wieder Phasen geben wo sie weniger isst als gewohnt. Und gerade wenn die Kleinen krank sind oder Zähne bekommen ist das völlig normal.
Und auch dass sie zur Zeit nicht durch schläft ist normal. Sie hat euch da bisher wohl auch ziemlich verwöhnt ;-) Aber für Babys und Kleinkinder ist es auch ganz normal wenn sie nachts wach werden und wieder Einschlafhilfe brauchen. Das kann auch immer mal phasenweise wechseln. Irgendwann wird sie auch wieder durchschlafen. Das ist übrigens meistens gar keine Frage der Ernährung, sondern hängt viel mehr mit der geistigen Entwicklung zusammen.
Hast du mal probiert sie vom Essen her mehr an den Familientisch heran zu führen? Vielleicht mag sie einfach nicht so gern Brei essen sondern lieber das was auch bei dir auf dem Teller liegt.
viele Grüße
Eowyn
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ich würde auch vermuten, dass es gerade alles etwas viel ist (infekt, zahnen, abstillen) und ihr noch etwas ruhe gönnen. anbieten würde ich weiterhin viel fingerfood (kartoffeln, nudeln, gemüse- und obststücke), so wie du es auch schon gemacht hast.
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erstmal danke für Eure Antworten, ja, ich vermute auch es ist grad alles a bisserl viel. Was das Abstillen angeht, 1. hatte ich einfach das Gefühl es ist nicht mehr ausreichen (stille seit langem nur noch mit einer Seite), 2. ist die Haut trotz regelmäßigem Einschmieren mit Purelan so trocken und mitgenommen, ich finde einfach es ist jetzt für mich an der Zeit umzusteigen, ich habe wirklich gern gestillt aber ich finde es reicht jetzt.
Was das Essen angeht, ich versuche schon auch mal Mittags z. B. Kartoffelsuppe, oder pure Nudeln, wenn sie gut drauf ist gehen schon 6-8 Nudeln, beim selbergekochten probiert sie immerhin mal den ein oder anderen Löffel, muss mich da halt in Geduld üben, ich denke das ist halt die Gewohnheit, wenn man den Geschmack von Hipp gewöhnt ist auf selbergekochtes umzusteigen.
Abendbrot gibts meist so gg. 18.00 Uhr, Abendbrei hatten wir früher so 18.00/18.30/19.00 hat eigentlich immer geklappt, nur nachdem sie ihren Schlafrhytmus etwas verschoben hat kanns sein dass wir nun um 17.00/17.30 schon ne Flasche brauchen, dann ist natürlich 18.00 noch zu früh und 19.30 fast wieder zu spät. Nachdem sich die Einschlafzeit auf nun wieder 22.00 eingependelt hat habe ich versuch den letzten Abendschlaf von 18-19.00 wegzulassen aber ich denke sie braucht die halbe bis dreiviertelstunde schon, gestern war sie einfach schon zu übermüdet und über dem Punkt, dann wirds halt Abends wieder später, nur vom Feierabend haben wir dann halt nix. Was das durchschlafen angeht, wir sind schon gewohnt im Durchschnitt 1x aufzustehen, war die letzten Monate immer so, das mit dem ganz Durchschlafen war echter "Luxus" ;-) .
Habe jetzt heute Haferflocken mit Milch und etwas Apfelmus gegeben, immerhin 2 Löffel, dann etwas Brotinneres mit Butter. Ich glaube ich brauch einfach Geduld....
Habe nachmittags auch versucht etwas Melone oder Gurke zu geben, gut Geschmackssache, werde dran bleiben und es immer wieder versuchen, tue mir halt irgendwie echt schwer das richtige zu finden das ihr schmeckt, hab immer das Gefühl sie wird nicht satt, bei den kleinen Spatzenportionen, bei der Milch wusste ich halt es reicht ihr.
In diesem Sinne, neuer Tag neues Glück, wird schon werden,
Lieben Dank und schönes WE
ENAgirl
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Trockene Haut ist jetzt im Winter gar nicht ungewöhnlich. Ich würde da nicht zu viel schmieren, es sei denn das macht sonst wirklich Probleme. Denkst du die trockene Haut hängt irgendwie mit dem Stillen zusammen?
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unsere beiden sind ja fast gleich alt.
Diese Phase des sich ausgezehrt fühlens hatte ich auch vor kurzem sehr massiv und auch ich hab mich mit dem Gedanken rumgeschlagen zumindest tagsüber abzustillen. Aber dann hab ich mal überlegt, wie ich mich denn ernähre und ich hab gemerkt, dass ich es mit der gehaltvollen Ernährung doch sehr schleifen lies. Ich achte jetzt wieder bewusster auf viel Obst und frisches Gemüse, ebenso wie reichlich (für mich sind 1,5l viel ;-)) Flüssigkeit. Außerdem habe ich mir beim DM von Alnavit ein niedrig dosiertes Eisenpräparat geholt, da ich immer ständig so müde war - es ist wirklich wesentlich besser geworden.
Meine Tochter stillt auch immer noch sehr viel, allerdings isst sie auch sehr gerne. Jedoch verschmäht sie seit einiger Zeit den Brei und isst am liebsten das, was ich auf dem Teller habe. Sie hat mir sehr deutlich gezeigt, dass sie das Babyzeug nicht mehr interessiert und ich habe nun beschlossen (mit Rückenstärkung von hier), sie an den Familientisch zu holen. Dort langt sie gierig zu und zwar von allem was wir essen. Bisher hatten wir, toi, toi, toi noch keinerlei Probleme mit der Verdauung, lediglich gestern Abend minimal.
Vielleicht wäre das wirklich eine Option für euch? Nur so als Vorschlag?
Viele Grüße und ich bin mir sicher ihr findet euren Weg.
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mit der schlechten Ernährung könntest du vielleicht Recht haben, ich vergesse doch ab und zu das Essen. :oops: Was die Milchproduktion angeht, bin da schon geübt im Dosieren, hatte so oft schon zuviel Milch, daran liegts also nicht, nur wenn man halt nur noch mit einer Seite stillt dann bist locker 3x hinterinander beschäftigt und irgendwann reichts mir damit, ich fühle mich so einfach freier; meine Haut konnte sich durch die Fläschchen jetzt auch etwas erholen, ist halt immer noch sehr empfindlich. Ich stille jetzt nur noch morgens und evtl. kurz vor dem Einschlafen, dann aber eher zum Schmuseln als zum Trinken. Heute Nacht hat sie auch wieder was gebraucht, da ist Stillen einfach angenehmer. Tagsüber gibts aber Flasche, fühle mich auch so unabhängiger wenn ich mal weg bin, kann dann besser los lassen. Ich habe einfach ein gutes Bauchgefühl bei der Sache, ich denke jetzt ist für uns der richtige Moment. Natürlich werde ich nicht auf Biegen und Brechen darauf beharren dass sie abstillt, ich lasse ihr schon die Zeit zum Entwöhnen.
Was das Essen am Tisch angeht, ja ich versuche es ebenfalls, allerdings wie gesagt derzeit mit eher bescheidenem Erfolg, aber ich denke wir werden irgendwann auch dieses Problemchen in den Griff bekommen, hatten zum Anfang mit dem Brei auch unsere Sorgen und dann hat sie auch irgendwann ohne Probleme gegessen. Vielleicht gibt sich das wieder wenn der Schnupfen überstanden ist.
Werde deinen Rat jedenfalls befolgen und etwas mehr Obst in meinen Speiseplan einbauen, was das Eisen angeht, ich nehm schon geraume Zeit Florafol, da ist so das wichtigste drin.
Lieben Dank für den Tip,
Grüßle ENAgirl