Hallo,
folgendes Problem:
meine Oma ist an Gürtelrose erkrankt. Gürtelrose wird ja durch den reaktiviertes Varizellenvirus verursacht, welcher nach einer Windpockenerkrankung in den Nervenzellen "schlummert" und irgendwann ausbrechen kann. Und Gürtelrose überträgt ja Windpocken, welche den Fötus schädigen können, wenn die Schwangere erkrankt.
Nun hatte ich aber in meiner Kindheit Windpocken und bin somit immun.
Das Problem ist nun, dass wir meine Oma über die Feiertage besuchen wollten, aber jeder Arzt und auch die Hebamme uns etwas Anderes erzählt. Der eine sagt Gürtelrose sei selber hoch ansteckend, der andere sagte selbst wenn die Mutter immun gegen Windpocken sei, könne der Fötus im Mutterleib an Windpocken erkranken, während Fachliteratur sagt, dass die Immunität der Mutter auch das Ungeborene schützt und Gürtelrose selber in der Schwangerschaft völlig harmlos sei.
Kann mir hier jmd , vielleicht sogar aus eigener Erfahrung, sagen, wie man sich verhalten sollte? Kontakt zur Erkrankten meiden? Oder auf seine Immunisierung vertrauen? Da meine Oma schon 88 ist, haben wir natürklich Angst, dass dieses Jahr quasi ihr letztes Weihnachtsfest sein könnte und sind hin- und hergerissen...
Kommentare
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Es können sich nur Leute anstecken, die noch keine Windpocken hatten und auch nicht geimpft sind. Dazu gehörst Du ja nicht.
Die würden allerdings an Windpocken, nicht an Gürtelrose erkranken.
Eine direkte Ansteckung mit dem Krankheitsbild Gürtelrose gibt es nicht. Ich weiß gar nicht was da so unklar ist.
Auch wenn Frauen in ihren Schwangerschaftswochen an der Gürtelrose erkrankt sind, so ist das ungeborene Kind nicht gefährdet. Denn die Viren gelangen nicht in das Blut der Mutter und so auch nicht in den Mutterkuchen.
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Wir hatten das Gefühl, dass sowohl der Arzt (leider Urlaubsvertretung), als auch mein Frauenarzt und meine Hebamme sich nicht festlegen wollten und ihnen die Sache irgendwie nicht geheuer war.
Wir werden also zur Oma fahren und sehen den Feiertagen nun ganz entspannt und voller Vorfreude entgegen. Laut Arzt hätte ich ja nichtmal mein Elternhaus betreten sollen, da Oma dort mit wohnt...
Danke nochmal
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Mein Vater war zu Besuch und ist gestern mittag wieder gefahren, heute wurde bei ihm eine Gürtelrose diagnostiziert - allerdings ohne offene Bläschen, alles geschlossen, nur rot, auf Stirn und hinter den Ohren.
Wir haben uns natürlich auch mal umarmt. Aber so wie sich das oben liest, besteht die Gefahr nur bei offenen Bläschen?! Kann also nicht durch Husten oder so übertragen werden?
Ich hatte nämlich wohl keine Windpocken - lasse das aber per Blutuntersuchung morgen früh abklären, Ergebnis gibts aber erst Mo.
Kann mir nochmal jemand die Sorge nehmen? Wenn, dann würde ich nur an Windpocken erkranken und die wären nicht übertragbar aufs Kind. Hab ich das richtig verstanden?? Oder nicht? :oops:
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Ich habe mich nämlich auch sicherheitshalber testen lassen, weils ganz arg im Kiga umging - rausgekommen ist, dass ich´s noch nicht hatte, die Ärtzin sagte mir auch gleich, man könne in der SS u. Stillzeit nicht impfen.
Allerdings liegt auch die Vermutung im Raum, dass wenn ich´s nach 5 Jahren fast tägl. Kindergarten u. Schulbesuch nicht bekommen habe - wo es doch dauernd Kids gibt, die Windpocken haben - ich´s jetzt auch nicht bekommen werde. ;-)
Also geh´ich auch weiterhin zu Veranstaltungen u. meine Kids abholen, denn ich kann mich jetzt nicht die nächsten Monate/ Jahre einsperren. ;-)
Meine Kids sind übrigens dagegen geimpft - können es also wenigstens nicht heimbringen.
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das würde ich jetzt nicht so untershreiben.meine 2 mädels sind dagegen auch geimpft haben sie aber leider bekommen zwar nicht so stark.und der kleine hat sie dieses jahr bekommen und war und ist nicht geimpft.
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Mich würde eben nur die Theorie interessieren, hab ich das alles richtig verstanden?
Wären die Windpocken denn fürs Ungeborene gefährlich? Die Suchmaschine g...le sagt alles von harmlos bis Fehlgeburt.
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Hast Du einmal impfen lassen oder auffrischen auch, bei Deinen Mädels?
Ja das der Kleine der nicht geimpft ist sie kriegt, ist mir klar.
@Lamere:
Ja was sie dann im Fall des Falles wirklich machen wollen, das hat mir gar niemand gesagt. :sad:
Wg. Gefährlichkeit hab´ich meinen Gyn mal gefragt: Der meinte was von zu Beginn und ganz am Schluss der SS, wobei es anscheinend am Schluss der SS VIEL gefährlicher ist, wenn man sich kurz vor Geburt ansteckt.
OT: Letztens hatte ich im KH wg. Gefährlichkeit v. Streptokokken gefragt - die Antwort: "DAS wollen Sie nicht wissen....! :flaming01:
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Habe noch kurz mit meiner Gyn gesprochen und sie bestätigte, daß die Übertragung nur durch offene Bläschen erfolgt. Als ich fragte, ob Windpocken fürs Ungeborene anstecken seien sagte sie, "man möchte man nicht, daß eine Schwangere an Windpocken erkrankt, das könne unter der Geburt zu Komplikationen führen." Gut, sind wir da auch schon mal einen Schritt weiter.
ABER da ja mein Vater wohl keine offenen Bläschen hatte, ist die Gefahr, daß ich mich angesteckt habe, wohl hoffentlich gering. Schauen wir mal....
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Ab der 20. Woche geht man fast von "ungefährlich" aus. Es gibt nicht sooo viele Schwangere mit Varizellen. Deswegen weiß man nichts Genaues...natürlich sagt kein Doc: ich habe keine Ahnung.
Bis zur 13. Woche scheint es eine leichte Erhöhung der Fehlgeburtsrate zu geben. Ich kann das aber auch nur mit Vorbehalt sagen.
Zwischen der 13. und 20 Woche befürchtet man eine höhere Ansteckungs- und Schädigungsrate.
Es gibt aber schon auch diagnostische Möglichkeiten und Therapien, sollte man sich wirlich anstecken.
Das sollten Eure Ärzte aber eigentlich wissen. Wichtig wird es ja erst wenn man sich echt ansteckt.