Hallo,
bisher war ich eine stille Mitleserin und bisher wurden alle meine Fragen durch nachlesen beantwortet. Jetzt habe ich allerdings ein Problem, bei dem ich auf euren Rat hoffe.
Ich bin jetzt in der 40ten Woche schwanger (39+2). Ich lebe in den USA und die Schwangerschaftsvorsorge ist hier etwas anders als in Deutschland. Gestern hatte ich einen Arzttermin, bei dem mir der Arzt schon gesagt hat, dass spaetestens bei 41 Wochen eingeleitet werden soll. Ich fuehlte mich ziemlich ueberrumpelt, da ich ja noch eine Woche zum Termin habe und bisher davon ausging, dass bis 42 Wochen noch alles im Rahmen liegt. Auf meine Frage warum eingeleitet werden "muss", bekam ich die Begruendung Plazentaverkalkung und das das Kind am Ende der Schwangerschaft nicht mehr richtig versorgt wird. Meinen letzten Ultraschall hatte ich mit 20 Wochen und es wird auch vor der Geburt keinen mehr geben. CTG wird hier auch nicht gemacht, immer nur kurz die Herztoene abgehoert. Daher wundert es mich, wie festgestellt werden soll, dass mein Kind nicht richtig versorgt wird und ich weiss nicht so recht, wie ich mich verhalten soll. Auf welche Untersuchungen sollte bestehen bevor ich mich einleiten lasse? Ich will ja mein Kind nicht gefaehrden, aber auch vermeiden zu frueh eingeleitet zu werden.
LG Sabine
Kommentare
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An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall einen Ultraschall machen lassen, bevor ich mich mit dem Thema der Geburtseinleitung näher befassen würde.
Normalerweise kann man dabei (evtl. noch mit Doppler) die Versorgung des Kindes gut erkennen und dann im Falle des Falles entscheiden ob das überhaupt notwendig ist. In wie weit dir da die Ärzte aber die Wahrheit sagen würden, da sie dich ja offensichtlich zu einer frühzeitigen Einleitung drängen wollen kann ich nicht beurteilen. Vielleicht lässt du die Sonographie ja bei einem unabhängigen Gynäkologen machen?
Ansonsten bist du ja auch noch eine mündige Patientin, die ggf. eine Einleitung ablehnen kann! Auch wenn die Warterei am Ende wirklich lästig ist - mache Babys kommen auch erst 14 Tage nach dem ET und sind putzmunter und keineswegs unterversorgt...
LG
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Die Einleitung ablehnen war auch mein erster Gedanke, vor allem weil es mir relativ gut geht und mir auch der Bauch nicht laestig ist. Ich kann aber das Risiko nicht richtig abschaetzen, was passiert, wenn ich ablehne und mein Kind ist wirklich unterversorgt. Und ohne weitere Ueberwachung merkt/weiss das doch kein Mensch.
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leb ja auch in den USA. In der Schwangerschaft mit Lina hat man mir auch schon am ET gesagt, das sie in einer Woche einleiten wollten, weil das Risiko zu hoch sei. ( Du weisst ja wie das hier ist, die Aerzte muessen sich ja wahnsinnig absichern, sonst gibts ne Riesenklage ) Ich hatte das Glueck, das Lina 3 Tage nach ET selbst raus wollte. Ich wuerde an deiner Stelle auch einen Ultraschall machen lassen, und dann selbst entscheiden. Ist aber ein wenig schwierig sich hier durchzusetzen, und dann noch das mit dem Krankenversicherungsplan. Schreib doch mal wie es bei dir weitergeht.
Liebe Gruesse aus NY
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Na ja, aber sie hat eben keine erfahrene Hebamme zur Seite, die das untersuchen könnte (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe gibts das in den USA nicht so, wie wir das kennen). Und bevor einfach garnichts gemacht wird ist ein Ultraschall doch die beste Lösung, um eine Einleitung für sich auszuschließen?
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PS: Hebammen gibt es hier schon. Nennt sich Nurse-Midwife. Das sind Krankenschwestern mit Zusatzausbildung. Ob das jetzt genau das gleiche ist, wie in Deutschland weiss ich nicht, geht aber von dem was ich gehoert habe stark in die Richtung. Nur wie schon erwaehnt, kann ich mir meine Aerzte leider nicht aussuchen.
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Habe mich also umsonst verrueckt gemacht
LG Sabine
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Herzlichen Glueckwunsch und alles Gute... :laola01:
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