extreme Oppositionsphase *grrrrrr*

littlejake

muss mal meckern hier! Hannah ist gerade extrem gegen alles. Hört absolut auf gar nichts, lacht sich kaputt wenn ich dann doch mal laut werde und schimpfe, haut, streckt die Zunge raus, grinst einen frech an und so weiter...
Das ist gerade mega anstrengend!
Sagt mir bitte, dass diese Phase bald wieder vorbei ist, sonst kann man mich bald einliefern... :roll: :roll:

Anonymous

Ha da leider keine Ahnung..aber :troest: :troest: :troest: :troest: :troest:

Anonymous

Und wie gehts euch momentan?

littlejake

Das ist lieb, dass du nachfragst! Eigentlich ist es im Wesentlichen unverändert. Mal einen Tag lang besser, dann wieder wie eh und je...
Aber anscheinend ist das ein Phänomen, das sonst niemand kennt :traurig04: Oder liegt es an mir?

TinaLuna

hallo, fühl dich erstmal getröstet! :troest:
ich kann leider auch nichts hilfreiches beitragen, das kenn ich wirklich nicht in dem alter deines kindes. meiner hatte das mit etwa 2 mal....
ich will jetzt auch nicht verallgemeinern oder sagen "die eltern sind IMMER schuld". aber oft, wenn mein kleiner irgendwie komisch ist, also aggressiv, launisch, traurig usw. frage ich mich, was mit MIR los ist. meistens bin ICH die treibende kraft in richtung knatsch... ich will hier nicht schon wieder werbung machen, aber kennst du die "kloetersbriefe"? die haben uns unheimlich geholfen, schwierige situationen zu meistern.
wie reagierst du denn, wenn sie sich so verhält?

littlejake

mit dem "liegt es an mir" dachte ich eher an die Zahl der Antworten auf meinen Thread :roll: .
Die Kloeters-Briefe kenne ich und wir setzten auch schon einen guten Teil davon um. Mir ist durchaus auch klar, dass ich sicherlich einen Anteil dazu beitrage, dass sie so reagiert im Moment, doch mit einem Fingerschnippen abstellen kann ich das ja leider auch nicht. Wie es so schön in deiner Signatur steht, von wegen sich selbst in ausgeglichener Stimmung zu halten ist mit zwei Kindern, davon eines schon aus Prinzip erst einmal gegen alles, das andere permanent damit beschäftigt alles in Reichweite aus den Schränken und Regalen zu reißen, noch dazu einen Mann, der 14 Stunden täglich ausser Haus ist und erst nachdem die Kinder schlafen nach Hause kommt, eine Oma für die ich einkaufen und Sachen erledigen muss und dazu noch diverse andere Leute die etwas von mir erwarten nicht besonders einfach!

Armana

@ littlejake: Ich drück Dich mal, wenn ich darf. Ich hab hier ja auch so einen "Gegen-alles-Rabauken". Grenzen und Regeln sind prinzipiell erstmal dazu da um sie niederzutrampeln. Das war bei ihm schon immer so, seit er sich verbal richtig verständigen konnte. Also ca. ab 2,5... seitdem ist es nicht besser geworden, nur anders. Langsam erreicht er das Alter in dem er auch mal eine Argumentation versteht, kurz um, wo man mit ihm reden kann.
Kylian ist sicher in dieser Hinsicht ein Extrembeispiel. Ob es bei Hannah wieder besser wird/nur eine Phase ist, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich denke, letztendlich ist es auch eine Typfrage. Kinder kommen ja auch mit gewissen Charakterzügen und Voraussetzungen auf die Welt. ;-)

@ Tina: Ich pflichte Dir absolut bei, dass man als Elternteil immer erstmal bei sich selbst anfangen sollte. Aber wie gesagt, es gibt auch Kinder die einfach sind, wie sie sind. Als ich damals mit Kylian zur Beratung war, weil ich mit seinem Verhalten so gar nicht mehr klar kam, meine unsere Therapeutin, dass es eben schon Typen gäbe, die primär erstmal gegen alles sind. Kylian ist ein Wüterich, er muss erstmal brüllen, sich sträuben und bocken, wenn er das getan hat hat, dann kann man in aller Regel auch ganz normal mit ihm reden.

sopie74

Ne, das liegt bestimmt nicht an dir, dass kaum Antworten kamen, ich hatte es auch gelesen und wollte erst auch was schreiben. Dann ist mir aber nichts rechtes eingefallen… Das lässt sich so schwer beantworten: Vermutlich ist es eine Kombination aus einer Phase, ihrem Charakter und deiner eigenen schwierigen Situation. Hört sich für mich an, als ob das alles ziemlich stressig für dich wäre – was ich zu 100% verstehen kann. Wahrscheinlich ist es für die Kleine aber schwierig zu verstehen, dass nun gerade sie kooperieren soll. Natürlich könnte sie dich entlasten, wenn sie ‚mitspielt‘, aber vielleicht tut sie das auch eben gerade nicht, um nicht in den Hintergrund zu geraten. Ich hab aber ehrlich gesagt auch keine Lösung.
Gibt’s für dich irgendeine Möglichkeit, den Druck ein wenig rauszunehmen? Vielleicht mal ein WE alleine wegfahren oder jemanden, der dich im Alltag unterstützt (Putzfee, Babysitter…o.ä)? Wie gesagt, so recht weiß ich’s auch nicht, könnte mir nur vorstellen, dass es vielleicht gerade jetzt der falsche Zeitpunkt ist, um direkt am Verhalten deiner Kleinen rumzudoktern…

littlejake

Danke, Armana, das tat gut zu hören, dass es auch jemand anderem noch so geht wie mir.
Hannah ist schon immer laut, wild und ungestüm gewesen - ist ja auch ein Teil ihrer Persönlichkeit und ich liebe das ja auch zu einem gewissen Teil an ihr, einfach weil es zu ihr gehört.
Sie ist ja schon seit sie sich einigermaßen ausdrücken kann und auch vorher schon recht eigenwillig. Wenn sie nicht will, dann will sie nicht und wenn andere das dann aber doch wollen gibt es erst mal ein riesen Theater. Da kann sie schon mal eine halbe Stunde nur "ich will aber" schreien, strampeln und sich auf dem Boden wälzen. Ich bin auch manchmal aufbrausend und temperamentvoll, das kommt also nicht von ungefähr...
Danach kann man meist mit ihr darüber reden und oftmals kommen wir dann auch zu einem Ergebnis, das für beide Parteien in Ordnung ist, aber als erste Reaktion ist sie erst mal dagegen.

@Tina:
ich wollte dich nicht angreifen, aber wahrscheinlich bin ich gerade was dieses Thema anbelangt etwas dünnhäutig :roll:

@Sophie:
ja, wahrscheinlich ist es einfach eine Kombination aus allem weshalb sich das bei uns gerade so hoch geschaukelt hat. Wegfahren oder Entlastung ist erst einmal nicht in Sicht, daher heißt die Devise für mich wohl eher durchhalten...
Aktiv an ihr etwas verändern wollte ich ohnehin nicht, sondern mir eigentlich ursprünglich meinen Frust über den täglichen Stress etwas von der Seele meckern...

sopie74

littlejake schrieb:

Aktiv an ihr etwas verändern wollte ich ohnehin nicht, sondern mir eigentlich ursprünglich meinen Frust über den täglichen Stress etwas von der Seele meckern...

Das kann ich wirklich verstehen… mir ist aber gerade noch was eingefallen, was Julla mal geschrieben hat und ich auch oft – und manchmal sogar erfolgreich ;-) – anwende: Mitmeckern! Also wenn der Zwerg morgens in der größten Hetze partout bei Schnee seine roten Gummistiefel anziehen möchte, versuche ich einfach kurz mich da reinzufühlen und mitzumeckern. Weil es ja auch wirklich schöne Gummistiefel sind und der blöde Schnee einfach gemeinerweise vor unserer Türe rumliegt, was total ätzend ist, was ich ja verstehen kann… irgendwie versteht er dann besser, dass ich auch nichts ändern kann und ich kann ihn dann besser verstehen. Es ist ja manchmal auch frustrierend, wenn man klein und ‚fremdbestimmt‘ ist.

Anonymous

Ich versteh Dich nur zu gut :troest: ! Es ist ja nicht so, dass man viel ändern könnte, aber manchmal hadert man - oder ich zumindest - damit, dass Dinge NIE mal einfach so hingenommen werden können, sondern IMMER meckernder/tobender Weise kommentiert werden müssen. Ist ja nicht so, dass es effektiv wirklich dauernd so ist, aber in solchen Phasen hab ich immer das Gefühl, es wird nie besser. Aber meistens kommt ja danach dann doch wieder eine entspanntere Phase, in der man sich erholen kann und auch wieder viel Spass miteinander hat ! Wünsch Dir auf jeden Fall gute Nerven und dass es bald besser wird. Schüsslersalze vielleicht noch?

bibiblocksberg

Hi littlejacke,

bin seit Langem mal wieder hier, mal gucken wer meine Sorgen so mit mir teilen will. Bin total fasziniert von Deiner Hanna, könnte mein Marius sein echt irre. Der ist am 07.06.2006 geboren, ich bin schön langsam der Meinung, daß um diesen Zeitraum geborene Kinder ziehmlich gleich sind egal ob Junge oder Mädchen, habe 3 Freundinnen deren Kinder um den Zeitraum auf die Welt kamen, die sagen alle das gleiche. Bin zur Zeit super glücklich und halte mich für sehr gut gelaunt und null gestreßt und so, und Marius ist deswegen trotzdem so wie er ist. Kann machen was ich will, ER ist so. Kann richtig aggressiv werden wenns nicht nach ihm geht und wenn er nur die Hose nicht anziehen will, kann er richtig austickern manchmal sogar bis er würgt und sich fast übergeben muß,. Ich laß Ihn brüllen und sag wenn er sich beruhigt hat kann er wieder kommen. Er kommt dann angeschlichen, kann auch mal ne halbe Stunde dauern, sagt dann entschuldigung daß ich so laut geweint hab und zieht die Hose dann doch an. Ich glaub sie wissen oft gar nicht warum sie sich so in alles hineinsteigern, und er weiß dann teilweise gar nicht mehr, daß er richtig böse war. Glaub die brauchen daß einfach um sich abzureagieren. Wir müssen da durch keep cool.Mein Mann ist dienstlich die meiste Zeit im Ausland und ich alleine mit den Rackern, sei froh wenn Deiner wenigstens in der Nacht da ist, kannst Du wenigstens jammern,grins,hätt ich auch ab und zu bitter nötig. Also unsre Kids sind alles andere als langweilig. Machs gut, denk an mich und irgendwie ist es doch auch super ok nen kleinen Revolutser zu haben und keinen Ja sager.
LG Bibi
LG Bibi

Naseweis

Irgendwie lese ich das erst jetzt :scratch.:

Aber ich habe auch so ne Tochter hier sitzen (ok, momentan schlafend ) ! Und wenn ich so zurückdenke, dann war und ist sie schon immer soooo anstrengend gewesen. Sie kann ne superprimalaune haben und von jetzt auf gleich schmeisst sie sich hin und schreit mich regelrecht an und ist total wütend :shock: .... alles wird zur Herausforderung :happy273:
Ich glaube sie ist die meiste Zeit vom Tag am schreien....irgendwas ist immer und dann weint sie halt nicht (in meinen Augen) 'normal', sondern das klingelt wirklich in den Ohren.
Inzwischen sage ich mir immer, hurra, wieder ein Tag um in der 'schwierigen' Zeit und dass sie halt so ist wie sie ist. Und ich bin bei ihr wirklich froh, dass sie immer älter wird und somit auch mehr versteht.