Hallo Ihr Lieben,
ich bin ratlos und fühle mich (schon seit längerem) total kraftlos und deprimiert.
Meine Tochter ist 11 Monate alt und seit 5 Monaten stillen wir nun schon nachts alle 2 Stunden. So ungefähr mit Beginn der Beikost hat das angefangen. Vorher hat sie immerhin schonmal einen Monat lang nur 2 x die nacht gestillt.
Solange ich sie einschlafgestillt habe u das auch gut funktioniert hatte,war ich auch gewillt das hinzunehmen,aber seitdem sie abends auch nicht mehr an der brust einschläft und nichts anderes hilft, ausser dass wir sie in der sauschweren babywippe in den schlaf tragen (aua rückenschmerzen),bin ich echt am ende meiner kräfte.
zum mittagsschlaf u abends immer die selbe prozedur. nach ritual will ich sie im liegen auf dem FB nochmal stillen. meist liegen wir noch gar nicht richtig, da dreht sie sich um, will auf dem bett krabbeln usw. nach 30 min ist sie dann so müde,reibt sich die augen, quengelt u fängt an mit weinen, weil sie (so nehme ich an) nicht in den schlaf findet. will ich sie dann nochmal stillen, dreht sie noch mehr ab und schreit noch mehr, will sich wieder umdrehen, rumkrabbeln, obwohl sie schon nur noch torkelt.
Wir haben uns schon Babyhängematten bestellt, hilft alles nichts, will sie nicht, kein tragen,singen,hüpfen,wiegen im arm, kuscheln, nützt nix, das macht sie alles nur noch wütender.
gehe ich raus und will sie alleine in den schlaf finden lassen, weil ich denke, dass sie vielleicht mit MIR nicht einschlafen kann, brüllt sie herzzerreißend.
Dann ist meist 1-1,5 Stunden rum seit dem Einschlafbeginnen und mein Mann oder ich tragen sie in der Wippe in den Schlaf, also nach ca. 2 Stunden ist dann viell. mal ruhe.
Und zudem wacht sie nachts alle 2 Stunden auf und will gestillt werden. In sehr schlechten Nächten auch stündlich.
Ich fühle mich dem so ausgeliefert, der ganzen Situation, ich fühle mich wie der Idiot meines Kindes, das mich zu schikanieren scheint...so empfinde ich es nach ganz schlechten Nächten. Aber ich fühle mich auch so hilflos, weil ich mein kind nicht in den schlaf bringen kann.
Viele sagen, dass man die Situation einfach so annehmen muss wie sie ist und akzeptieren muss und dann irgendwann klärt sich alles von selbst und die kids schlafen besser. Allein beim Gedanken an "irgendwann vielleicht in 2 Jahren" möchte ich mich vor Schlafentzug am liebsten aus dem Fenster stürzen. Ensprechend ist meine Laune auch tagsüber zum Kind, ich kann gar nicht auf sie eingehen, weil ich nur noch ein wandelnder Zombie bin.
Habe schon den 20. Schlafratgeber gelesen und bin am Ende meines Lateins.
Auch wenn ich jetzt dafür ausgebuht werde...habe sogar schon über ferbern nachgedacht. *schäm*
Wer kennt ähnlich Situation und was habt ihr gemacht? Bin dankbar für jeden Tipp.
LG Mila
Kennt je
Kommentare
5,464
Ich glaube, ich würde erstmal mit dem Abend beginnen und versuchen, den etwas zu entzerren. Johan hatte auch oft solche Phasen, in denen er beim Einschlafstillen nicht mehr in den Schlaf gefunden hat und ich nur genervt war und bei uns hat es am besten geholfen, wenn ich uns ganz aus der Situation rausgenommen habe und es abends gar nicht mehr damit versucht habe.
Ich habe es dann so gemacht: Ich habe meinen Alltag umgestellt, habe mir die Aufräumarbeiten für abends "aufgespart" und die Zeit tagsüber für ihn genutzt. Abends hab ich ihn dann zu seiner normalen Einschlafzeit ins Tragetuch oder in die Tragehilfe genommen (hast Du so etwas? Das mit der Babywippe hört sich ja wirklich anstrengend an) und dann langweilige Aufräumarbeiten gemacht. Meistens ist er dabei gut eingeschlafen und ich konnte ihn dann ablegen. Selbst wenn er beim Ablegen noch mal aufgewacht ist, war er dann aber nicht mehr ganz da und ich konnte ihn dann innerhalb von Minuten wieder in den Schlaf stillen.
Vielleicht hilft das ja schon mal ein bisschen und vielleicht hat das sogar einen Einfluss auf die Nächte, denn oft schlafen Kinder nachts ja auch schlechter, wenn sie insgesamt zu wenig schlafen. Und das passiert ja leicht, wenn man abends 2 Stunden mit dem Ins-Bett-bringen beschäftigt ist.
Ich wünsch Euch viel Erfolg!
59,500
Erstens, kennst Du das hier:
viewtopic.php?f=33&t=32842
Das wäre auf jeden Fall EINE Möglichkeit, bevor Du ernsthaft übers Ferbern nachdenkst ;-)
Und zweitens, hat Deine Tochter warm genug? Wir hatten dieses stündliche Aufwachen hier auch, bis ich auf die Idee kam, dass er vielleicht schlicht zu kühl hat und deshalb ständig aufwacht. Das hat echt Wunder gewirkt ;-) Habe gerade erst kürzlich einen Artikel gelesen, dass Eltern dazu neigen, die Kinder aus lauter SIDS-Angst oft viel zu kühl anzuziehen. Ist nur eine Idee und vielleicht einen Versuch wert? Wünsch Euch auf jeden Fall bald ruhigere Nächte!!
49
Das mit dem Abstillen nach Gordon habe ich auch schon gehört. Danke für den text, den werde ich dann in meiner Kindfreien Zeit mal gründlich durchlesen. Wäre aber sicher eine Lösung. Ich will ja keine Wunder, mein Kind soll ja nun nicht durchschlafen 12 Stunden von einen auf den anderen Tag, abe so ein paar Stunden zusammenhängender Schlaf wären traumhaft.
LG Mila