Heute schaffe ich es endlich mal meine Geschichte zur Geburt von unserer Tochter Annabell Felicitas hier ins Forum zustellen.
Der erste errechnete Geburtstermin von unserem würmchen war der 21.juni 2004 doch nach einigen Ultraschallen wurde der Termin vom 21.Juni auf den 2.Juli und schliesslich auf den 10.Juli von meiner Frauenärztin festgelegt.Auch wenn ich immer zu ihr sagte das dieser Termin nicht hinhauen kann (von unserer Rechnung),blieb sie doch beharlich dabei.So verging die Zeit und im Grunde hatte ich überhaupt keine Probleme in der Schwangerschaft nahm nicht zu (gerade mal 2 Kilo)es gab Nachts keine Tritte Annabell war einfach lieb .Medezinisch war während der Schwangerschaft alles mit ihr in Ordnung wurde mir immer wieder von meiner Ärztin und Hebamme beteuert.
Nun kam der Zeitpunkt der Geburt immer näher am 7.juli war ich morgens um 7.00 Uhr bei meiner Hebamme weil ich vom abend zuvor schon Vorwehen hatte.Sie sagte dann das der Muttermund erst 2 cm offen wäre und es besser wäre wenn ich bis ich nicht mehr kann zuhause bliebe denn im Krankenhaus machen sie eh noch nichts und ich sitze nur rum.Gegen 23.00 war es dann nicht mehr zum aushalten und leider teilte mir zur selbigen Zeit meine Hebamme mit das sie Nachts nicht könnte und das obwohl ich dieses Krankenhaus wählte weil sie dann auch bei der Geburt dabei sein kann weil sie dort Belegbetten hatte.Nun gut damit musste ich dann leben das sie nicht "konnte".Wir fuhren dann ins Krankenhaus und dort brachte man mich auch gleich in den Kreissaal nach einer eingehenden Untersuchung der hebamme dort platze dann die Fruchtblase und das Fruchtwasser war grün was aber niemanden beunruhigte. Von da an fing meine Geschichte an.Nach 2-3 std waren die Wehenschmerzen kaum noch zu ertragen aber ich wusste ja das das kein Spaziergang ist und beschwerte mich nicht denn am ende wusste ich ja "wäre alles vergessen" wenn ich unser Würmchen in den Armen halte.Hätte ich gewusst was da noch vor mir lag ich wäre wahrscheinlich nicht so ruhig gewesen.gegen neun war der Muttermund dann erst 4 cm auf und irgendwie passierte ausser dem Wehenschmerz alle 2-3 min nichts mehr ich verlangte dann ein Schmerzmittel doch es wirkte nicht als ich dann um eine PDA bat dauerte es 1,5 std bis man mir diese endlich setzte.
Durch die 24 std Vorwehen und 30 std nicht schlafen können war ich morgens um 9.00 Uhr so kaputt ich war völlig kraftlos und dadurch das nichts passierte einfach völlig mutlos .Die PDA wirkte dann sehr schnell ich merkte die Wehen noch aber es war auszuhalten.Irgendwann waren dann die herztöne von Annabell nur noch schwer zu hören. Ihr sollte dann ein kabel am Kopf befestigt werden(dabei wird das Kabel durch die Scheide geführt und in den Kopf des Kindes "gebohrt").Nun standen eine Oberärztin eine Assistenzärztin und eine Hebamme vor mir und diskutierten darüber wie man das Kabel ansetzt und lasen die Anleitung.Nun bekamen wir richtig Angst und das äusserte ich auch .Mein Mann war ebenso wie ich nervlich nach diesem ganzen durcheinander völlig am Ende.Er war ebnso hilflos wie ich.Ich fühlte mich diesen Menschen so ausgeliefert und hatte wahnsinnige Angst um Annabell aber auch um mich.so circa um 12.00 liess dann auch die PDA nach und die Wehen waren wie vorher als ich die ärztin darauf ansprach sagte sie das kann nicht sein das müsste ich mir einbilden. :oops:
Ab circa 10.00 Uhr war klar das unser Kind mit der Wehe immer nur ein stück vorrutscht und wenn die wehe vorbei ist wie zurück rutscht.Der mutter mund öffnete sich nicht mehr als 6 cm und dass überstd.Um 12 .00 war ich dann so am Ende das ich einen Kaiserschnitt wollte und das auch ausdrücklich sagte doch die Antwort die ich dann bekam war "wir sind hier nicht im Wunschkonzert" das schockte mich wirklich.Und ich wusste nicht was das alles für eine Ende nehmen wird.Das ende war fast gegen 14.00 Uhr erreicht als die O.Ärztin einen Notkaiserschnitt anordnete.Innerhalb von 15 min war ich im Op die PDA wurde nachgespritz und eine halbe stunde später war um 14.49 war Annabell Felicitas auf dieser Welt.Sie hatte 2x die Nabelschnur um den Hals und atmete nicht sofort.Zudem war das fruchtwasser erbsig(farbe und Form wie erbspürre).Sie hatte dann natürlich eine Infektion weil sie übertragen war und das Fruchtwasser schluckte.Nach der Geburt bekam sie dann gleich Antibiotika und wurde 2 std später in eine andere Klinik geflogen und kam 10 Tage auf die Intensivstation.Ich selbst wurde erst nach sehr langem disskutieren nach 3 Tagen in diese Klink verlegt.Und was das bedeutet ein Kind 9 Monate in sich zu tragen es dannzu gebären und dann sieht man es als Mutter 2 min und dann 3 Tage nicht.Es war grausam.Und dieses ganze Erlebniss war das schlimmste was ich je erlebte.Das würde ich meinem ärgsten Fein nicht wünschen was da passierte diese ignoranz und unfähigkeit dieses Personals der Klinik war nicht zu glauben.als ich dann am samstag verlegt wurde wurde alles nur noch besser ich fühlte mich so wohl die Schwetsren kümmerten sich sehr und Annabell ging es jeden Tag besser.Nun haben wir sie seit fast 3 wochen zuhause und sind sehr glücklich aber vergessen können wir das alles nicht.
Alles liebe euch und euren Lieben
Kommentare
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Hattest du dir die Klinik vorher angeschaut?
Liebe Grüsse
Stephanie
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Schade, dass Du so eine Horrorgeburt hattest. Es tut mir leid. Mit der Zeit wird das immer mehr verblassen, Du wirst sehen. :knutsch01:
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Das hätte ja wahrscheinlich auch noch ganz anders ausgehen können... :sad: Trotzdem ist es so natürlich schlimm genug! Ich hoffe, dass ihr von nun an eine doppelt schöne Zeit habt!
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Heike und Antonia (29.06.2004)
:laola02:
3,093
Es ist wirklich schlimm was dir zugestoßen ist und ich kann verstehen das man das nicht von heut auf morgen verarbeiten kann!
Nichts desto trotz möchte ich dir eins mit auf den Weg geben: Und dann schau mal bitte hier :arrow: Vielleicht hilft dir dein eigener Spruch ja ein bißchen ;-)
ich wünsch Euch das allerbeste :fantasy05:
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einen ganz herzlichen Glückwunsch zu Deiner gesunden Tochter und dass Du diese schwierige Geburt hinbekommen hast!!
Den Laden hätte ich komplett aufgemischt und würde dies auch im Nachhinein noch tun. Mit Presse, Ärtzerat und allem Brimborium und Vollprogramm.
Liebe Grüße
Peter
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alles Gute zur Geburt Eurer Tochter. Genießt nun die Zeit des Entdeckens und des Staunens!
Dein Geburtserlebnis war wirklich nicht schön. Das mit dem legen der Kopfschwartenelektrode ließt sich ähnlich, wie es bei uns war...
Ich kann Euch nur raten, redet viel über das geschehene miteinander, schimpft, weint. So könnt ihr das Geschehene verarbeiten und das Erlebte verblaßt zunehmend.
Wünsche Euch alles Gute!
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Ich kann mich Peter nur anschließen. Beschwert Euch!
Kannst Du dich noch an Namen erinnern?
Soviel Unfähigkeit ist dermaßen fahrlässig. Jetzt hast Du die Gelegenheit zu verhindern das irgendwem anderen erst etwas passieren muß damit man da was dran ändert.
Beim Nächsten geht es eventuell nicht so glimpflich aus.
Schick doch einfach mal einen Leserbrief an Eure Zeitung. So kommt die Presse ins Spiel. Außerdem schick einen Beschwerdebrief an die Klinikleitung und setze sie ebenfalls davon in Kenntnis das Du der Zeitung gesteckt hast was da gelaufen ist. Und in den Brief würde ich auch eventuell die Namen der besagten Personen einbauen.
Euch hilft das natürlich nicht, aber eventuell jemand anderem. Außerdem gibt es Dir bestimmt ein Gefühl der Genugtuung wenn Du weißt den Personen die Dir das angetan haben hat jemand auf die Finger geklopft hat.
Ansonsten viel Spaß mit der Kleinen und genießt die schöne Zeit die Ihr jetzt habt.
Gruß
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Geniesst Eure Kennenlernzeit, und nehmt Euch die Zeit die Geburt zu verarbeiten.
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Dennoch, ich wünsche Euch nun eine schöne und erholsame Zeit.
Herzlichen Glückwunsch zu Eurer Tochter Annabell
:fantasy01: :fantasy05: :fantasy01:
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Alles Liebe Dir und Deinen Lieben
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Puhh....haben die sich durchgeschwindelt,oder was?
Meine Mutter hatte bei mir ähnliche Probleme.
Sie wurde ebenfalls "liegengelassen",als ich zur Welt kam.
Das ist total erschütternd.
Bitte verliere den Mut nicht.
Wenn du noch ein 2.Kind möchtest.
Beim 2.Kind kann die Geburt ein echter Traum sein.
Meine Mutter hatte auch einen Geburtsschock.
Sie entschied sich nie wieder ein Kind zu bekommen.
3 Jahre später kam meine Schwester zur Welt.:-) und es war eine wundervolle Geburt.
Die Wehen waren nichtmal schlimm.
Aber auf alle Fälle:Herzlichen Glückwunsch!!!
:laola02: :laola02:
59,500
Du hast wirklich Pech gehabt, das klingt nach dem Absturz der Concorde oder anderen Katastrophen, die auf lauter unglücklichen Verkettungen basieren. Vielleicht solltest du zur Abwechslung Lotto spielen? Ich würde dir zu dem Sechser eurer Tochter auch noch diesen Sechser wünschen ;-)
Herzlichen Glückwunsch dir und deinem Mann! :fantasy05:
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danke für deine lieben aufmunternen Worte.Nein die Hebamme macht bei mir nicht mehr die Nachsorge da habe ich sehr schnell die Konsequenz gezogen.Und auch wenn ich weiss das es vermutlich nichts bewegt habe ich einen brief mit dem Geschehenden und der Bitte einer Stellungnahme an die Klinikleitung geschickt.denn bei mir ist es nochmal gutgegangen aber was ist bei der nächsten frau?Mit der Zeit wird das Gefühl des Geschehnden schwächer auch wenn die Angst bleibt aber jeden Tag wenn Ich meine Kleine Maus ansehe weiss ich das dieser unerträgliche Kampf einen Sinn hatte. Eine Freundin schicke mir nach alledem diesen Vers (unten stehend)
Daran glaube ich!