Schwanger werden nach Fehlgeburt u. Ausschabung?

TaminchenTaminchen

205

bearbeitet 15. 01. 2010, 21:41 in Kinderwunsch
Hallo Ihr Lieben.

Nachdem ich durch die Dreimonatsspritze erst ganz lange keinen Zyklus hatte, hat es dann letztes Jahr im Mai endlich wieder mit einer vernünftigen Regelblutung und kurz danach auch mit dem lang gewünschten Schwanger werden geklappt. Leider hatte ich Anfang September eine Fehlgeburt in der 7. SSW. Ich bekam Blutungen kurz nach dem ersten FA Besuch und vier Tage später ging es dann leider von selbst zu Ende. Da alles von alleine herauskam, musste ich keine Ausschabung bekommen.
Am 11. Dezember letztes Jahr habe ich dann erfahren, dass ich wieder schwanger bin und eigentlich sah auch bei der Untersuchung alles gut aus. Herzschlag war zu sehen, ca. 6./7. Woche. Kurz nach der Untersuchung war das dann aber wohl auch zu Ende. Jedenfalls hat der Arzt letzten Montag keinen Herzschlag mehr gesehen und merklich gewachsen war es auch nicht mehr. Am gleichen Tag wurde dann auch noch eine Ausschabung gemacht, da ich nur leichte Blutungen gehabt hatte und der Arzt meinte, es ginge nicht anders.

So, jetzt zwei Fragen, die mich die ganze Zeit (natürlich) beschäftigen: Woran kann es gelegen haben, dass ich es gleich zweimal hintereinander verloren habe? Ich habe für meinen FA-Besuch am kommenden Dienstag eine Checkliste (hört sich doof an, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen) gemacht, auf der so Sachen stehen wie: Blutuntersuchung auf Hormonwerte, etc.
Ich weiß ja, dass eine Fehlgeburt gerade am Anfang einer Schwangerschaft nicht selten vorkommt. Es macht mich aber stutzig, dass das jetzt zweimal hintereinander passiert ist. :sad:

Meine zweite Frage: ich möchte natürlich gerne wieder schwanger werden. Allerdings möchte ich nicht dadurch, dass ich zu früh schwanger werde nach der Ausschabung das Risiko einer weiteren Fehlgeburt schüren. Wäre es sinnvoll, jetzt erstmal darauf zu achten, nicht zu früh schwanger zu werden?

Mein Arzt hat mir bisher als Begründung für die Fehlgeburten nur gesagt, dass er die Meinung vertritt, dass mein Körper ab einem gewissen Punkt gemerkt haben muss, dass die Entwicklung nicht richtig verlaufen ist und hat die Schwangerschaft praktisch von alleine unterbrochen. Das ist ein Gedanke, den ich so auch schon gehabt habe, allerdings habe ich mittlerweile beim Bücherwälzen (in unserer Bücherei sind sämtliche Schwangerschaftsbücher vergriffen und liegen nun neben unserem Sofa...) ewig viele Ursachen gefunden, die es sein könnten. Hormonstörungen, Mineralstoff-/Vitaminmangel, Stress, Blutgerinnsel in der Plazenta, etc. Gibt es Untersuchungen, mit denen man ggf. feststellen kann, ob es eine greifbare Ursache für diese zwei Fehlgeburten gibt?

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Taminchen das tut mir sehr leid für euch :troest:

    Es gibt Ärzte, die nach einer Fehlgeburt mit Ausschabung noch eine dreimonatige Wartezeit empfehlen. Aber eigentlich geht man wohl heute davon aus, dass keine Wartezeit nötig ist und es erst zu einer Schwangerschaft kommt, wenn der Körper wieder so weit ist. Ich habe damals nur die erste Mens abgewartet und dann haben wir es wieder versucht.

    Dass man zwei Fehlgeburten nacheinander hat kommt zwar nicht so häufig vor, ist aber wohl nicht direkt ein Zeichen, dass da grundlegend etwas nicht stimmt. Üblicherweise wird wohl erst nach drei Fehlgeburten genauer geschaut, ob es dafür eine Ursache gibt. Da werden dann wohl auch genetische Untersuchungen gemacht. Bei zwei Fehlgeburten geht man immer noch davon aus, dass es quasi einfach Pech war, dass da etwas schief gelaufen ist.
    Ich glaube google ist da im Moment echt kein guter Ratgeber.
  • TaminchenTaminchen

    205

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Eo.
    Also eine genetische Untersuchung haben wir damals machen lassen, als ich mit Tamina schwanger war. Ich hatte damals große Angst, dass mein Kind eine schwere Behinderung haben könnte, da ich einen geistig schwer behinderten Halbbruder habe. Allerdings ergab die Untersuchung nichts negatives, sondern der Arzt meinte damals, meine Mutter und ihr damaliger Partner wären "inkompatibel" gewesen und obendrein war wohl auch bei der Entbindung damals etwas nicht in ordnung gewesen.
    Jedenfalls kann ich wohl davon ausgehen, dass genetisch alles in ordnung ist.
    Ich hatte bereits nach der ersten Fehlgeburt den Verdacht, dass das vielleicht noch mit der Dreimonatsspritze zusammenhängen könnte, die ich nach Taminas Geburt bekommen hatte. Aber mein FA meint, dass das mittlerweile alles aus meinem Körper raus sein müsste.
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