hallo,
ich stell das jetzt mal hier rein, denn die plauderecke finde ich unabgebracht.
also, aus diversen gruenden habe ich anlass , mir gedanken darueber zu machen, was es denn bedeutet, wenn meine nummer 2 noch frueher als mein grosser kommt. ich gehoere zu den menschen, die es besser aushalten, sich fuer den fall der faelle zu ruesten.
ich denke jetzt speziell an bergschaf, waschbaer, 32+0, vielleicht auch hapiness oder beates1965 erfahrung mit ihrer enkelin - und es gibt hier sicher noch mehr fruehchenmamas/irgendwie betroffene:
wuerdet ihr mir sagen, wann und mit welchen voraussetzungen eure fruehchen genau geboren sind und welche interventionen dann wie lange gemacht werden mussten?
nur damit ich mir grob ein bild machen kann...
waere nett! danke!
sophie
Kommentare
3,241
Oh, sieht es denn nicht so gut aus bei dir?
Welche Woche bist du denn?
Mein Kleiner kam bei 34+0. Blasensprung war 5 Tage vorher, reichlich mit AB zugeschüttet durfte ich dank guter Blutwerte so lang warten. Die Ärzte meinten, nach der 34. Woche würde es den Kindern nochmal besser gehen, sie gelten dann wohl auch nicht mehr als Extremfrühchen, soweit ich weiß.
Ich habe zweimal eine Spritze bekommen, die bei ihm die Lungenreifung beschleunigen sollte. Und eben erst ein Mittel zur Wehenhemmung, dann zur Einleitung.. :roll: . Das war schon nervig.
Jona konnte gleich selbständig atmen, alles andere war auch o.k., und er durfte ganz normal mit auf mein Zimmer. Er bekam dann allerdings eine heftige Gelbsucht, mußte unters Blaulicht und war entsprechend schläfrig. Überhaupt hat er sehr sehr viel geschlafen, so das ich ihn zum Trinken wecken musste. Da sein Saugreflex noch nicht so recht ausgeprägt war, mußte er teilweise über eine Magensonde ernährt werden. Flasche wollte ich nicht, das wär auch möglich gewesen. Es war halt wichtig, das er zunimmt, weil er viel an Gewicht verloren hatte.
Aber jetzt trinkt er reichlich, er wiegt schon 5520g :cool: , und der KiA war sehr zufrieden. Ich denke auch, wir (bzw. er) haben sehr viel Glück gehabt, da waren Kinder auf der Intensiv, die später (zb. 37 SSW) geboren wurden und mehr Probleme hatten.
Wenn du noch mehr wissen möchtest, kannst du gern fragen.
LG
25,096
Nicht schön wenn du dir darüber Gedanken machen mußt.
Aber du kannst anhand der SSW in der ein Kind kommt nur sehr bedingt sagen was es wie lange braucht. Es gibt Kinder aus der 32. 34 . SSW die fitter sind als andere in der 36.SSW.
Das ist einfach von Kind zu Kind von Umstand zu Umstand und manche Dinge auch von Klinik zu Klinik verschieden.
Wenn dann würde ich mir die in Frage kommende Frühchen Intensiv mal anschauen und alles fragen was wichtig ist. Dann vielleicht schon Kontakt zu eine Stillberaterin aufnehmen die sich mit Frühchen auskennt. Das ist viel wichtiger als sich anzuhören wie es anderen Frühchen ging.
Es läßt sich einfach nicht vergleichen.
Nicht mal wann ein Kind nach Hause kann..auch das ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
1,977
danke fuer die antworten! nein, in der tat, mir ist schon klar, dass man nur bedingt voraussagen kann, in welchem "zustand" ein kind in welcher woche ist.
mein "grosser" kam bei (errechnet) 36+2. da war ich auch einigermassen einverstanden mit dem errechneten ET - meiner meinung nach war er 36+0 oder 35+6. er konnte selbststaendig atmen und gleich mit mir auf station. wir hatten dann nur mit einer saugschwaeche und gelbsucht zu kaempfen er war ein bisschen laenger als 24h unters blaulicht. auf anraten meiner hebamme habe ich uns dann nach 6 tagen aus dem KH "entlassen lassen" und wir mussten dann zum glueck auch nicht mehr zurueck.
was die neonatale in meinem KH anbelangt, brauche ich mir keinerlei gedanken machen. da gehoert es zu den fuehrenden in europa - dank Nestlé :roll: . jetzt nochmal dahin will ich eigentlich nicht, zumal ich ja eigentlich gar nicht mehr aus dem haus darf (wegen der drei treppen ohne aufzug - ich spuere ja auch, dass ich da jedesmal einen harten bauch bekomme).
eine stillberaterin vor ort gibt es meines wissens nach nicht. mein kontakt (LLL) war immer eine frau im benachbarten kanton. anrufen kann ich die allerdings jeder zeit. sie war immer sehr nett und hilfsbereit.
ich will mir einfach ein bild der verschiedenen szenarien machen, wobei ich - wie gesagt - weiss, dass keines so auf meine nummer zwei zutreffen muss. das ist halt eine typ-sache. ich komme besser mit eventuell schweren lebenssituationen zurecht, wenn ich mich vorher gedanklich und emotional auf so viele moeglichkeiten vorbereiten kann, wie's geht. ich stelle mich eigentlich immer gerne auf den "worst case" ein. trifft der dann ein, kann ich besser damit umgehen. wenn nicht, um so besser.
lungenreifung wurde schon am 29./30. dezember gemacht. gemaess errechnetem ET bin ich jetzt 31+2, gemaess konzeption/ovulation aber eben erst 29+4!
die aerzten haben mich mehr oder weniger mit den worten "wir koennen nicht mehr wirklich etwas fuer sie tun; kommt er morgen, dann kommt er morgen. vielleicht schaffen sie es aber auch bis 34 oder gar 36" entlassen. auch die hebammen machten mir wenig hoffnung, dass ich das kind noch bis 38 bringe.
deswegen mein wunsch, mich auf meine art vorzubereiten.
LG
sophie
3,241
Mein ET war meiner Meinung nach ja auch erst eine Woche später als vom Arzt festgelegt, daran hab ich dann, als es soweit war, gar nicht mehr gedacht :oops: .
Ich find es auch immer hilfreich, soviel wie möglich vorher zu wissen, egal, ob es dann so oder anders kommt. Man fühlt sich einfach nicht komplett überrumpelt, denn die Situation ist so schon schwierig, und Ärzte sind ja manchmal leider recht wortkarg :roll: .
LG
25,096
Dann schau dir die Neo wirklich an und stelle deinen Fragen. Bei den meisten darf man schauen wenn man sich anmeldet. Dann hast du nicht nur Berichte sondern auch ein Bild wie es sein könnte..
1,842
Mein Sohn Florian wurde in der 32. Woche per Kaiserschnitt geholt.Er hatte 1800 g.Wegen einer Infektion gings ihm die erste Zeit nocht nicht so toll,er wurde mit einer CPAP Maske beatmet.Aber nur für ein paar Stunden.Er war 2 Wochen im Inkubator und dann noch eine Woche im Wärmebettchen auf der Intensivstation.Meine Klinik hatte wärend des Aufenthalts mehrmals den Oberarzt der Frühchenintensiv mit dazu geholt.Er hat mir dann immer gesagt,was uns ungefähr in welcher Woche erwarten könnte.Letztendlich hat er auch mitentschieden,wann Florian endlich geholt werden mußte.Hast du die Möglickeit mit einem der Kinderärzte zu reden?Da wir schon 3 Wochen vorher regelmäßig Kontakt hatten,war schon ein Vertrauensverhälltni aufgebaut.
Florian hatte eine Magensonde,Infusionsadel und Überwachungskabel.Am Anfang steht man etwas hilflos am Inkubator aber wenns dem Baby gut geht,wird die Mama ziemlich schnell mit die Pflege miteinbezogen.Sondieren,wickeln,Saugtraining darf alles von den Mamas gemacht werden.
Florian ist jetzt 2 Jahre und keiner würde vermuten dass er ein Frühchen war.
Meine Enkelin Amelie wurde in der 29. Woche geboren.Stolze 1200 g hat die Dame auf die Waage gebracht.Wegen einer Sepsis ging es ihr nach der Geburt nicht gut,sie mußte intubiert und beatmet werden.Nach 3 Tagen konnte der Tubus gezogen werden und seitdem schnauft sie prächtig.
Jetzt muß die Lady noch kräftig zunehmen.Heute hat sie 1340g gewogen.Es geht langsam,aber kontinuirlich nach oben.Eine Freundinn hatte ihr Baby auch in der 29. Woche bekommen.Der Zwerg konnte von der ersten Minute an super selbst atmen und hat nach 4 Wochen die Klinik verlassen können.
Es ist also ziemlich unterschiedlich.Ich hoffe dass ihr noch ein bißchen warten könnt :troest:
Alles Liebe,Beate
1,284
Leider hatte sie dann am 2. Tag einen Atemstillstand nachdem sie sich sehr verschluckt hatte und das selber nicht regeln konnte, daher musste sie dann doch noch auf die Frühchen-Intensiv.
Als sie dort wieder runter war, hatte sich noch eine ordentliche Gelbsucht entwickelt, wodurch sie noch eine Nacht Fototherapie erdulden musste.
Danach durften wir dann nach Hause.
Ich würde mich vorher ebenfalls mal mit einer Stillberaterin bzw. auch Hebamme, die darauf spezialisiert ist, in Verbindung setzen. Einfach auch als Rückenstärkung, denn das Klinikpersonal hat da meist ihre Methoden, was das Stillen betrifft :roll: .
Die Frühchenintensivstation zu kennen und wie sie alles handhaben (Pflege, Besuchszeiten, etc.) ist sicher eine sehr gute Idee.
1,977
danke fuer eure erfahrungen! ist sicher nicht schoen, daran zu denken. mir wird allein schon vom gedanken an die zeit, als mein grosser unter der lampe in diesem kasten lag, ganz anders. und das ist ja echt nichts gegen sonden, schlaeuche, beatmungsgeraete, etc.
so, bald ist wieder eine woche geschafft. nach meiner rechnung nehmen wir am wochenende die 30-wochen-huerde. das scheint ja wohl fuer die neonatologen ein wichtiger schritt zu sein. ich weiss zumindest, dass viele krankenhaeuser schwangere mit risiko einer vorzeitigen geburt unter 30 wochen nicht akzeptieren und eben an die unispitaeler genf, bern oder lausanne "abschieben", vorzugsweise lausanne - das Kh in dem ich sowieso entbinden wollte - weil hier eben nestlé irre viel in die neonatologie reingesteckt hat und die dann eben entsprechend ist.
LG
sophie
59,500
Rafael kam 34+1 mit 2490gr zur Welt.Er blieb 12 TAge Intensiv wegen unklarer Blutwerte,konnte gut atmen und entwickelte sich gut...Trotzdem war die Situation belastend für uns alle,aber du hast ja die Erfahrung auch schon machen müssen..Ich denke ,wie viele schon gesagt haben,ein Segen ist eine tolle Hebamme die einen begleitet und eine kompetente Stillberaterin..und ein gutes Urvertrauen..Wen ihr die 30.SSW dann schon mal habt,isz das doch toll...ich wünsche dir,dass dein Bauchzwerg sich noch etwas bei dir einkuschelt..
Alles Liebe!!!
1,977
danke auch dir waschbaer fuer deine antwort!
an FR war ich nochmal bei der FÄ. ab jetzt wird der GBMH nicht mehr gemessen. alle sind sich einig, dass das kaum sinn macht, sondern nur einen "jojo-effekt" haette. US bei FÄ -> Kh-aufenthalt -> nach hause -> US bei FÄ -> Kh-aufenthalt -> nach hause, etc. da mein sohn das letzte mal sehr schlecht auf meine abwesenheit reagiert hat (neurodermitisschub, obstruktive bronchitis - so etwas wie "fruehkindliches asthma" - beidaeitige mittelohrentzuendung und eine agina innerhalb von 9 tagen :sad: ) und da man im Kh auch nicht wirklich etwas fuer mich tun kann, lassen wir das jetzt und ab jetzt tastet nur noch die hebamme dem GBMH ab. hat meine FÄ am freitag auch gemacht und meinte, da waere eigentich keine laenge mehr zu ertasten :sad: :sad: :sad: . na ja, das, gewisse andere faktoren und meine vorgeschichte lassen alles nicht so rosig aussehen.
aber es gibt auch positives:
- der GBMH ist wieder "ganz weit hinten" - ofensichtlich ist das gut. und meine FÄ meinte, der arzt im Kh, der meinte, er waere jetzt ganz vorne, muss sich vertan haben.
- nummer 2 war am FR wieder in SEL. waere schoen, wenn er da bleibt, damit ich in jedem fall eine spontan geburt versuchen koennte. leider kann er sich - laut hebammen wegen der laenge der nabelschnur und laut FÄ wegen der grossen menge an fruchtwasser - aber auch noch wieder drehen. ich hoff's jetzt mal nicht.
- gestern haben wir die 30-wochen-grenze ueberschritten ("mein ET").
- monsieur hat einen schluckauf nach dem anderen.
- und nach ultraschallschaetzung von FR - ja, ja, ich weiss, die koennen sich irren, aber trotzdem - soll er so um die 1800g wiegen. das waere ja schon mal ganz gut.
hebamme und FÄ meinten, ich soll mir jetzt ein ziel setzen. manchmal wuerde so etwas tatsaechlich helfen. also, wenn man sich in den kopf setzt das kind soll nicht vor/nach dem YX. kommen, dann klappt das manchmal. beide meinten, ein ehrgeiziges, aber nicht voellig unrealistisches ziel waere z.b. der 1. maerz; "mein ET" ist der 3.04, der nach ultraschall der 22.03. jetzt nimmt mich wenigstens auch die FÄ ernst und ist bereit mir bis zu "meiner" 35. woche die tokolytischen medikamente zu geben.
LG
sophie
350
Ich würde dir auch raten dich rechtzeitig mit einer Stillberaterin zusammenzusetzen, die sich mit Frühchenstillen auskennt. Was du dort über "sponsored by Nestlé" schreibst würde mich persönlich sehr in Bezug auf die Stillfreundlichkeit hellhörig werden lassen!!
1,977
danke anna!
also, das Kh ist als stillfreundlich ausgezeichnet. und in der tat kam mir bei meinem sohn (fruehgeburt, saugschwaeche) niemand mit der flasche und zufuettern - ausser diesen furchtbaren glukoseloesungen. er bekam keinen schnuller und grundssetzlich wuerde meine abgepumpte MuMi mit spritze gefuettert. ueberhaupt hat niemand, die idee zu stillen und ausschliesslich zu stillen in frage gestellt, sondern das wurde einfach als normal behandelt. mich hat zum beispiel niemand gefragt, ob ich stillen will. davon wurde ausgegangen
also insofern verdienen die das label "stillfreundlich" schon, ist halt ein grosses Kh mit den entsprechenden problematiken.
ich versteh aber zu 1000%, was du meinst. aber dass die fruehchenabteilung "sponsored by nestlé" ist, ist fast "logisch", liegt doch der hauptsitz von nestlé nur 15 km entfernt. die orthopaedische abteilung dieses Kh ist auch sponsored by nestlé und sicher noch so einiges mehr :roll: .
LG
sophie