Besuch bei Freunden und das Ende

Dawn

Hallo,

vielleicht habt Ihr ja einen Ratschlag, wie ich die Situation verbessern könnte. Immer wenn wir bei anderen Kindern, mit denen Jonah befreundet ist, zu Besuch sind, dann ist das Ende eine halbe Katastrophe. Jonah mag dann einfach nicht wieder gehen. Ich kündige es immer ca. 10 Minuten vorher an, aber das scheint nichts zu bringen. Ich versteh ja, dass er es toll findet mit seinen Freunden, und das sag ich ihm auch, aber man ist eben zu Besuch und übernachtet nicht dort. ;-)

Jedenfalls endet es dann meist damit, dass ich ein heulendes, schreiendes Kind aus dem Haus trage, das sich weigert, Schuhe oder anderes anzuziehen, das sich an Stühle und andere Gegenstände klammert oder sich versteckt, um bleiben zu können. Ich kann also nur meine körperliche Überlegenheit ausnutzen und trage ihn irgendwie raus. :sad:

Wir sind meist am Nachmittag unterwegs, so ca. für 3 Stunden. Eventuell ist er um 17 Uhr dann müde, aber was soll ich tun? Das Spiel bei den Freunden ist auch weitgehend friedlich, deswegen weiß ich nicht, wie ich ihm den Abschied erleichtern kann...?

Habt Ihr eine Idee?

Miaofeli

Nein aber ich kann Dir versichern das ich in dem alter noch kein Kind erlebt habe, das fröhlich vondannen hopst, wenn es abgeholt wird. Weder Elena noch ihre Freunde. Das wird aber besser so mit 5-6 Jahren. Ich habe auch getan und gemacht aber ihr war nicht zu helfen. Schreien verstecken, zicken, heulen. Das volle Programm. ICh war immer richtig froh wenn die Kinder die bei uns zu Besuch waren, ebenso reagierten ;-)

littlejake

Bei uns ist das Abholen auch immer das Schwierigste... Anfangs war es auch jeden Mittag im Kindergarten das Selbe! Geschrei und Gejammer, dass sie nicht mitkommen möchte.
Nach dem Spielen kann ich sie jetzt meist mit einer kleinen Überraschung nach Hause locken. Mal Knete, mal etwas Backen oder ein besonderes Buch lesen.
Ich hoffe einfach, dass sie irgendwann einsichtig wird und auch ohne große Tricks mitkommt. Den anderen Müttern geht es übrigens ganz ähnlich wenn sie ihre Kinder bei uns zu Hause wieder einsammeln möchten. Da gibt es auch immer Theater und Tränen. Anscheinend ein Phänomen des Alters?

Snoopy82

Wir machen es mittlerweile häufig so, dass wir die Kinder gegenseitig nach Hause bringen ... also, wenn Joelle irgendwo ist, wird sie abends her gebracht und wenn Kinder hier sind, bringe ich sie abends nach Hause. Das erleichtert die Abschiedssituation ungemein, weil die Kinder bei anderen Leuten natürlich nicht so aufdrehen wie bei den eigenen Eltern!

Miaofeli

Na super! Das kommt nun 8 Jahre zu spät! Aber ich hab ja nachgearbeitet und kann das bei Tom anwenden ;-)

Snoopy82

Na siehste - wofür ein großer Altersabstand alles gut ist! ;-)

Dawn

Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich auch meistens dort bleibe, zumindest bei zwei Freundinnen. Die haben beide noch kleine Kinder im Alter von Mia und wir Erwachsenen verstehen uns auch gut, insofern...
Aber das beruhigt mich ja fast, dass es Euch da auch nicht viel anders geht. Klar ist das nicht schön für ihn, vielleicht kann ich ihm das gar nicht arg erleichtern. Er ist aber zur Zeit ohnehin leicht "reizbar", da tut sich wohl was im Köpfchen...

Snoopy82

Wenn ich selbst mit dabei bin, zieht sich die Verabschiedung meistens eh so lange hin, weil ich mich selbst immer wieder verquatsche - daher haben wir da dieses Theater nicht so sehr ... ich plane das halt ein, dass die gesamte Zeremonie etwa eine halbe Stunde dauert, und mache dann so nach und nach die Kinder und mich fertig ;-) ... oft ist es so, dass die Kinder dann schon fertig "verpackt" im Flur stehen und die endgültige Verabschiedung sich dann noch mal 5 Minuten zieht ;-)
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich kündige das Gehen etwa 45 Minuten vorher schon ein paar Mal an, fange 30 Minuten vorher ernsthaft mit den Vorbereitungen an und meistens kommen wir dann (langsam, aber immerhin) ohne größere Auseinandersetzungen raus ;-)