Hi,
meine Tochter kam im August in die erste Klasse. Sie ist nun 6 einhalb Jahre alt. Lang hat es nicht gedauert und sie hat schon keine Lust mehr.
ein andauerndes Problem sind die Hausaufgaben und ich werde wirklich bald wahnsinnig! Sie sitzt und sitzt und sitzt....sie hat absolut keine Lust diese zu machen! Sie schreibt mal wieder nen Buchstabeb und dann macht sie alles andere ausser weiter...ich sag hunderttausendmal...mach weiter usw. Joa und so vergeht dann der ganze Nachmittag. Sie scheint es gar nicht zu stören, dass sie die ganze Zeit verbummelt!
Und sie kann es! Denn wenn sie mal wirklich am Ball bleibt, dann sind die sachen in nichtmal 10 minuten erledigt :shock:
Ebenso beim lesen...sie liest es einmal etwas langsam und dann bitte ich sie darum es nochmal etwas schneller zu lesen und da sagt sie mir den Satz richtig ohne drauf zu gucken. Und sie hat ihn dann auch verstanden! Sind nämlich so richtig und falsch ankreuz Sätze....
Ich werde aber wirklich verrückt...ich weiss nicht wie ich sie dazu bewegen soll diese zu machen! Aber ich kann ja nicht sagen, ja dann lass mal. :qa:
Kommentare
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Was passiert denn, wenn du sie die Hausaufgaben mal eine Woche alleinverantwortlich machen lässt? Also ohne das Mamasitztdaneben und drängelt? Ich würde es vielleicht sogar riskieren, dass sie mal einen Tag ohne Hausaufgaben in die Schule geht und dann nämlich merkt, wie die Konsequenzen sind. Dann klappt das danach vielleicht ohne das ihr soviel Zeit investieren müsst.
Wann macht sie denn die Hausaufgaben? Meine Nichten sollen die immer DIREKT nach dem Mittagessen machen, da haben sie auch keinen Bock und das dauert eeeeeeeewig. Ich durfte meine Hausaufgaben immer irgendwann machen, einzige Bedingung: bis zum Abendessen sind sie fertig. Das hat immer prima funktioniert.
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Ich würde eine feste Zeitspanne von 30 Minuten pro Tag festlegen, in denen sie Hausaufgaben macht ... da hat sie dann Mitbestimmungsrecht, wann diese 30 Minuten stattfinden (also, ob direkt nach dem Essen - hat den Vorteil, dass sie es hinter sich hat- oder später), und am besten tragt Ihr das in einen Kalender/ Stundenplan ein, dass sie sieht "Das ist meine Hausaufgabenzeit".
Ideal wäre dann, wenn sie die Aufgaben alleine macht ... d.h. Du guckst erst mal mit ihr gemeinsam, was sie auf hat, und versicherst Dich, dass sie weiß, was sie zu tun hat, und lässt sie dann alleine (am besten hat sie hierzu einen festen Hausaufagbenplatz ... entweder eigener Schreibtisch in ihrem Zimmer oder Esstisch ... wichtig ist, dass sie ungestört ist). Vielen Kindern hilft es auch, wenn sie eine Eieruhr vor sich haben, damit sie sehen, wie viel Zeit ihnen noch bleibt (Kinder in dem Alter haben noch kein wirkliches Zeitgefühl).
Ich würde das so eine Weile probieren - meistens klappt es sehr gut. Wenn sie in den 30 Minuten nicht alles schafft, ist das ihr Problem - sie hat dann frei .... das würde ich auch der Lehrerin mitteilen, damit sie Bescheid weiß .... Deine Tochter wird dann (wenn sie trödelt und nicht viel schafft) am nächsten TAg in der Schule merken, wie blöd es ist, ohne Hausaufgaben da zu stehen und sich am nächsten Tag sicher mehr anstrengen!
Zum Förderunterricht:
Viele Schulen machen es mittlerweile so, dass jedes Kind an irgendeinem Förderunterricht teilnimmt .... die Tatsache allein sagt also nichts dazu aus, ob sie Defizite hat oder nicht ... auch die Leistungsstarken kann/soll man fördern ;-) ... Förderunterricht heißt ja nicht zwingend Ausgleich von Defiziten sondern ganz allgemein fördern über das, was im Unterricht möglich ist, hinaus.
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Na ja, viele Leute haben da einfach ein Leistungstief - die Verdauung braucht eben ziemlich viel Energie. Das ist bei einem kleinen, leichten Mittagessen wahrscheinlich weniger ein Problem. Aber trotzdem ist das anstrengend. Ich kann nach dem Mittagessen auch nicht so gut denken (aber ICH trink dann halt nen Kaffee, würd ich deinen Nichten jetzt nicht empfehlen :biggrin: )
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Mein Leistungstief hielt dann leider meistens den ganzen Nachmittag an :cool: ... später, nach der Grundschule, habe ich daher die Hausaufgaben dann lieber morgens in der Bahn gemacht :biggrin:
(sorry, Sinnlos-Posting)
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Wer kennt das nicht? :cool:
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Man darf sich das nun nicht vorstellen,dass ich daneben sitze und aufpasse was sie macht. Von meiner grossen Tochter habe ich gelernt (also nicht von meiner _Tochter, sondern eher in der Schule wurde damals gesagt), dass sie alleine das alles machen sollen...man kann da nen Blick drauf werfen oder schon auch mal unterstützen, aber eigentlich sollen sie wirklich das alles alleine machen, damit die Lehrer auch sehen, was kann das kind? Sind die Aufgaben zuviel? usw.
Man stelle sich das nun so vor...es gibt Montags einen 'Wochenplan' und die Kinder können sich das nun einteilen wie sie wollen, es muss dann am Freitag fertig sein.
Zeiten haben wir verschiedene durch...bis 16 Uhr (da muss ich Mara abholen) ist sie auch ungestört, deswegen soll sie diese ja auch da machen, denn wenn wir um 17 Uhr 17.30 Uhr zuhause sind, gibt es kurz darauf das Abendessen.
Ich versuche sie meist ja auch gar nicht zu beachten, nur geht dann halt gar nichts...hm. Erst machte sie diese an ihrem Schreibtisch, aber da spielt sie dann nebenbei Barbie und seitdem macht sie die Aufgaben am Esstisch. Ich bin auch in dem Raum, sitz dann halt zb hier am Forum oder so.
Ehrlich gesagt habe ich eher das Gefühl, es klappt besser, wenn ich daneben sitze und sagen, guck noch ein Buchstabe oder guck noch ein Wort...versteht ihr wie ich meine? Also dann wenn ich zusammen das mit ihr mache (ohne jetzt wirklich zu helfen). Daher weiss ich ja auch, dass sie dies kann...denn dann geht das ja ratzfatz.
Ich hab in den letzten Wochen die Aufgaben auch so machen lassen wie sie meint...und da hat dann wohl auch was gefehlt...sie sagte nämlich zu mir (Svenja), sie bekäme nun nen anderen Wochenplan, da es zuviel für sie sei...so sagte die Lehrerin. Durch das System merken die das ja...das blöde ist meiner Meinung nach einfch nur, das sieht so aus, wie wenn ich mich da gar nicht darum kümmer....aber ich kann sie ja auch nicht 4 Stunden täglich da dran sitzen lassen :qa:
Sie hat es ja auch schon gebracht zu sagen sie hat keine Hausaufgaben und dann morgens, oh ich muss dies und jenes noch anmalen :shock:
Aber klar wer kennt das nicht von früher....aber dadurch kann ich jetzt ja nicht sagen, dass ist toll, macht das ruhig auch so *g*
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Und wenn es nicht geht, muss ein bisschen Motivation her. Also vielleicht, "wenn du das jetzt gut machst, gehen wir am Wochenende auf den Lieblingsspielplatz". Solche Belohnungen wirken ganz gut, man muss nur sparsam damit umgehen.
Und wenn die Hausaufgaben fertig sind, darf man natürlich einen Blick drauf werfen, aber Korrekturen und so sind eigentlich Schulsache. Du musst dich ja nicht auch noch zur Lehrerin machen. Schule und Zuhause sollten doch irgendwie getrennt sein.
Soviel aus Pädagogisch-psychologischer Sicht. Nimms locker, in der ersten Klasse muss sich erst mal alles einpendeln :cool: .
Edit: da warst du schneller, dann hat sich vielleicht einiges erledigt
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Ich finde das schon wichtig das sowas abgeklärt wird. Ich hatte ewig lange eine 4 in Englisch deswegen nur weil mir das zu leicht war. Da wird man so schnell als Versager hingestellt, kommt keiner mal drauf das die Kinder sich vielleicht langweilen. Gar nicht so einfach da alles richtig zu machen als Eltern. Bin schon gespannt wie das hier mal so wird :qa:. Kann mir vorstellen wie dich das belastet :troest:
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Oft hilft auch ein Anreiz ("Wenn Du das alles in der Zeit schaffst, darfst Du Dir ein Spiel aussuchen, das wir zusammen spielen" - oder eben irgendwas anderes, was ihr Spaß macht), den es dann halt eben nicht gibt, wenn sie's nicht geschafft hat.
Klar, wenn Du daneben sitzt, klappt's besser - nur lernt sie so eben nicht, selbstständig zu arbeiten, sondern verlässt sich drauf, dass jemand neben ihr sitzt und sie motiviert - das hilft ihr vielleicht momentan, ist aber langfristig eher hinderlich! Aber wie sich das liest, ist Dir das ja eh schon klar - wollte es nur nochmal aufgreifen/ bestätigen.
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