:sad: Hallo, dies ist Premiere, war vorher noch nie in einem Forum, aber jetzt brauche ich ganz dringend kompetenten RAT: Meine Kleine ist genau sechs Monate und seit einer Woche sind unsere Nächte einfach nur schrecklich. Bis vor einer Woche schlief sie brav auf dem Rücken aber seit kurzem dreht sie sich schon in der Einschlafphase auf die Seite und ca. nach drei Stunden - wenn wir also auch schlafen gehen - dreht sie sich auf den Bauch und fängt anschließend an zu weinen, weil es ihr dann wohl doch nicht so gefällt. Ich stehe dann auf, drehe sie auf den Rücken und dann beginnt unser nächtlicher Kampf: Sofort möchte sie wieder in die Bauchposition und halte ich sie fest oder drehe sie wieder zurück, wird sie wütend. Hat sie sich beruhigt und schläft wieder ein - natürlich wieder auf der Seite - dauert es nicht lange und sie weint wieder, weil sie sich schon wieder auf den Bauch gedreht hat und sich natürlich dabei auch in ihrem Schlafsack völlig verdreht. Inzwischen sehen wir beide aus wie zwei Gespenster und nun bin ich kurz davor Gurte zu besorgen, um sie dann gezwungernermaßen mit ihrem Schlafsack festzugurten. Der Gedanke, sie nachts festzubinden macht mich aber auch nicht gerade glücklich. Aber die Angst, daß sie erstickt oder unsere Nächte weiter so wach und anstrengend bleiben, ist doch sehr groß. Was kann ich tun? HILFE!!!!!
Kommentare
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Versuch, ein paar Tage durchzuhalten. Dann wird sie sich dran gewöhnt haben und auch auf dem Bauch gut schlafen können, ohne sich im Schlafsack zu verknoten. Liegt sie denn tagsüber viel auf dem Bauch? Vielleicht braucht sie einfach noch ein bischen mehr Übung, wie sie in Bauchlage mit ihrem Kopf und dem ganzen Körper umgeht.
Anbinden würde ich sie persönlich auf keinen Fall. Da hätte ich als Mutter viel zuviel Panik, daß sie sich bei dem Versuch, sich doch zu bewegen, irgendwie wirklich was tut :???: .
Schöne Grüße, Stine & Wiebke (18,5 Monate, seit 15,5 Monaten konsequenter Bauchschläfer :cool: )
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Oder du schaust mal in Babymärkten. Da kann man so Schaumstoffteile kaufen, da liegt das Baby dann auf der Seite und kann sich nicht drehen.
Persönlich würde ich davon aber abraten....denn es ist relativ normal das die Kleinen mit ca. 6 Monaten anfangen sich auf den Bauch zu drehen und dort auch schlafen wollen.
Aber wie das bei Babys so ist.....alles will gelernt sein ;-)
Also mein ganz persönlicher Rat: halte durch!
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Keine Angst, ein Kind, daß sich alleine auf den Bauch drehen kann hat auch die Fähigkeiten, den Kopf so zu legen, daß es da nicht erstickt . Bei unserer Wiebke war es extrem, da sie sich schon mit 3 Monaten selbst umgedreht hat (und dann eben auch wirklich nicht mehr auf dem Rücken schlafen wollte). Dazu kam, daß sie keine zwei Wochen vorher erst rausgefunden hatte, wie sie den Kopf überhaupt in Bauchlage halten kann, also waren die Muskeln auch noch nicht sehr trainiert, aber trotzdem kam sie nach ein paar Tagen prima damit klar, beim Schlafen den Kopf vernünftig zur Seite zu legen.
Worauf ich an Eurer Stelle achten würde, ist, daß sie nicht mit Kopfkissen schläft, sondern auf einer einigermaßen ebenen Unterlage (Matratze + Bettlaken reicht). Die Panik, die bzgl. Bauchlage und Kindstod gemacht wird ist in meinen Augen völlig übertrieben. Warum sonst können Babies sich mit ein paar Monaten selbst drehen, wenn sie sich dabei selbst in Lebensgefahr bringen würden?
Schlaflose Nächte gibt es leider auch immer mal wieder. Bei uns war es so, daß jeder große motorische Schritt von unterbrochenen Nächten geprägt war. Ich glaube, die ungewohnte Lage ist da nur ein Teil des Problems, die Kinder verarbeiten in den ersten Nächten ja auch die neu entdeckten Bewegungsabläufe. Wiebke zumindest war später beim Robben, Krabbeln, Hochziehen und Laufen ein paar Tage (oder auch mal eine gute Woche) nachts genauso unruhig wie beim Drehen, obwohl sich an der Schlafsituation da nichts Großes geändert hat. Nach meiner Erfahrung geht es wirklich am Schnellsten vorbei, wenn Du die Kinder einfach ihre Erfahrungen verarbeiten läßt.
Schöne Grüße und guten Schlaf wünscht Stine (letzte Nacht mit himmlischen 6 Stunden Schlaf am Stück, nach einer Woche Terrornächten auch bitter nötig )
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Hallo Angi,
Wiebke war auch ein Kind, das "normal" eher gut schläft (den Rythmus 8-3 hatte sie auch immer wieder für längere Phasen), da hauen dann die unruhigeren Phasen aber auch immer doppelt so schlimm rein, eben weil die Unterbrechungen so ungewohnt sind ;-) .
Gerade mit 6 Monaten war bei uns aber auch eine besonders unruhige Zeit, da kam Wiebke mit dem Robben so gut klar daß sie sich dann doch aus dem Wohnzimmer raustraute, und die ungewohnte Freiheit war ihr offensichtlich etwas unheimlich (wir haben ein recht großes, offenes Haus, so daß sie ziemlich viel Auslauf hatte :cool: ).
Du mußt auch damit rechnen, daß das Schlafverhalten zum ersten Geburtstag hin eher unberechnebarer werden, da die aufregenden Phasen zunehmen (und die Kinder auch andere Möglichkeiten haben, ihren Eindrücken Ausdruck zu verleihen). Auch das ist wohl normal (zumindest ist es bei allen Kindern im Bekanntenkreis so), und jede Phase geht wieder vorüber.
Ich bin ganz zuversichtlich, daß wir nach zwei anstrengenden Wochen jetzt auch erst mal wieder eine ruhigere Zeit vor uns haben (meiner Arbeit würde es zumindest gut tun, wenn ich nicht jeden Morgen im Halbschlaf hier ankäme :oops: ).
So, und jetzt mach ich Feierabend und fahr nach hause, das schöne Wetter mit Mann und Kind im Garten genießen (die durften heute bis 8 Schlafen, wo ich schon um 6 aus dem Haus mußte *neid*).
Ein schönes Wochenende wünscht Stine
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da bin ich ja froh das du die Bilder noch sehen konntest.
Hab nämlich gestern was an meiner HP verändert und nun stehen da andere Bilder :shock: :sad:
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ich bin seit 15 1/2 Jahren Mutter und habe in dieser Zeit vier Kindern das Leben geschenkt.
Während dieser 15 1/2 Jahre waren sämtliche Schlafpositionen "in Mode".
- Vor 15 1/2 und knapp 13 Jahren hieß es, die Babys müssten unbedingt auf dem Bauch schlafen, damit sie ja nicht an möglicherweise Erbrochenem ersticken würden.
- Vor 6 1/2 Jahren hieß es, dass die Babys unbedingt in Seitenlage schlafen müssten.
- Seit meinem letzten Kind (2 1/4 Jahre) wird plötzlich die Rückenposition propagiert.
Natürlich hält man sich als Mutter erst einmal an die Vorgaben, man will schließlich das Beste für seinen Zwerg. Interessant wird es, wenn die Kleinen anfangen, Schlafpositionen zu bevorzugen, die absolut nicht in den momentan aktuellen Empfehlungen stehen. Dem Baby die Broschüre vorlesen, in der Hoffnung, es versteht, was man ihm erzählt? ;-)Nein, im Ernst: Es gibt viel gravierendere Risikofaktoren für SIDS als die Schlafposition. Und spätestens ab dem Zeitpunkt, wo die Kleinen mobiler werden, hat man nur noch relativ wenig Einfluß darauf. Es ist wirklich besser, die anderen Faktoren zu berücksichtigen, als dem Zwerg seinen und somit auch den eigenen Nachtschlaf zu rauben.
Außerdem: Wer weiß schon, ob die Rückenposition nicht in 2 - 3 Jahren schon wieder total out ist?
:byebye01:
Gisela