Hilfe, meine Kleine dreht sich nachts auf den Bauch

AgiAgi

33

bearbeitet 7. 08. 2004, 01:57 in Plauderecke
:sad: Hallo, dies ist Premiere, war vorher noch nie in einem Forum, aber jetzt brauche ich ganz dringend kompetenten RAT: Meine Kleine ist genau sechs Monate und seit einer Woche sind unsere Nächte einfach nur schrecklich. Bis vor einer Woche schlief sie brav auf dem Rücken aber seit kurzem dreht sie sich schon in der Einschlafphase auf die Seite und ca. nach drei Stunden - wenn wir also auch schlafen gehen - dreht sie sich auf den Bauch und fängt anschließend an zu weinen, weil es ihr dann wohl doch nicht so gefällt. Ich stehe dann auf, drehe sie auf den Rücken und dann beginnt unser nächtlicher Kampf: Sofort möchte sie wieder in die Bauchposition und halte ich sie fest oder drehe sie wieder zurück, wird sie wütend. Hat sie sich beruhigt und schläft wieder ein - natürlich wieder auf der Seite - dauert es nicht lange und sie weint wieder, weil sie sich schon wieder auf den Bauch gedreht hat und sich natürlich dabei auch in ihrem Schlafsack völlig verdreht. Inzwischen sehen wir beide aus wie zwei Gespenster und nun bin ich kurz davor Gurte zu besorgen, um sie dann gezwungernermaßen mit ihrem Schlafsack festzugurten. Der Gedanke, sie nachts festzubinden macht mich aber auch nicht gerade glücklich. Aber die Angst, daß sie erstickt oder unsere Nächte weiter so wach und anstrengend bleiben, ist doch sehr groß. Was kann ich tun? HILFE!!!!!

Kommentare

  • StineStine

    338

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Agi,

    Versuch, ein paar Tage durchzuhalten. Dann wird sie sich dran gewöhnt haben und auch auf dem Bauch gut schlafen können, ohne sich im Schlafsack zu verknoten. Liegt sie denn tagsüber viel auf dem Bauch? Vielleicht braucht sie einfach noch ein bischen mehr Übung, wie sie in Bauchlage mit ihrem Kopf und dem ganzen Körper umgeht.

    Anbinden würde ich sie persönlich auf keinen Fall. Da hätte ich als Mutter viel zuviel Panik, daß sie sich bei dem Versuch, sich doch zu bewegen, irgendwie wirklich was tut :???: .

    Schöne Grüße, Stine & Wiebke (18,5 Monate, seit 15,5 Monaten konsequenter Bauchschläfer :cool: )
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Gurte würde ich auch weglassen! Wenn ich mich recht entsinne, sind die Dinger hier in Holland neuerdings verboden, weil ein Baby gestorben ist (frag mich jetzt nicht nach den Details - Stilldemenz...).
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    entweder du hälst noch durch.....und es wird sich 100% von selber regeln!
    Oder du schaust mal in Babymärkten. Da kann man so Schaumstoffteile kaufen, da liegt das Baby dann auf der Seite und kann sich nicht drehen.
    Persönlich würde ich davon aber abraten....denn es ist relativ normal das die Kleinen mit ca. 6 Monaten anfangen sich auf den Bauch zu drehen und dort auch schlafen wollen.
    Aber wie das bei Babys so ist.....alles will gelernt sein ;-)
    Also mein ganz persönlicher Rat: halte durch!
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Stine, ist ja toll, daß ich soooo schnell eine Antwort bekomme, vielen lieben Dank, aber: Unter dem xxx wird wärmstens davor gewarnt, Babys in der Seitenlage und primär in der Bauchlage schlafen zu lassen. Das Risiko des plötzlichen Kindstods ist in den Positionen erheblich größer. Deshalb reagiere ich ja in den letzten Nächten so panisch. Wenn Deine Kinder Bauchschläfer sind, ist das schon einmal tröstlich, aber dennoch bin ich total verunsichert und ängstlich. Außerdem halte ich ja schon ein paar Nächte durch. Doch inzwischen schlafe ich keine zwei Stunden mehr am Stück, häuftig schrecke ich noch eher auf und dementsprechend ist meine Kondition für den Tag. Zu Deiner Frage: Ja, seit unsere Sophia sich perfekt drehen kann, liegt sie tagsüber fast gar nicht mehr auf den Rücken und kullert sich sehr rege hin und her. Für ihr sechs Monate ist sie extrem wach und ist in ihrer Entwicklung wohl schon sehr weit. Sie fängt sogar schon ein wenig an zu robben. Sie liegt aber auch nie in einer Wippe, sondern entweder darf sie sich frei entfalten oder ich beschäftige mich mit ihr. Nach dem Stillen oder dem Mittagsbrei muß ich sie eine Weile stillhalten, damit nicht alles wieder hoch kommt. Insofern könnte da natürlich schon ein Zusammenhang bestehen, aber daß sie in der Bauchlage weint, liegt dann wohl mehr daran, daß sie sich verwickelt oder mit dem Köpfchen an den Bettrand stößt oder... und wie gesagt, wird die Schlafposition eben wegen der Erstickungsgefahr nicht empfohlen. Soll ich wirklich durchhalten und hoffen, daß sich das Problem von allein erledigt?? Liebe Grüße Angi und Sophia
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist absoluter Blödsinn!!!
    Schau mal bitte hier:
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    und da
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  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo auch Yasmin und Kerstin :lol: , o.k., also keine Gurte, hat sich also schon ein Besuch hier im Forum gelohnt!!! Gerade der Tip, daß die Gurte in Holland sogar verboten sind, ist klasse, DANKE!!! Fällt mir zwar wirklich schwer, noch mehr solche Nächte durchzuhalten, aber muß ich wohl doch durch :sad:. und mich dann eben doch daran gewöhnen, daß sie nun schon so mobil ist, und daß es vielleicht doch normal ist, daß sie auch andere Schlafpositionen wählt. Bleibt eben doch noch die große Angst, daß sie in der Bauchlage erstickt. Habe einfach auch darüber zu viel gelesen. Angi und die lebhafte Sophia
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Phase bis die Kleinen kapieren, dass sie sich selbst so hinlegen können, wie sie wollen, ist wirklich ein bissl nervig. Ich habe auch oft geflucht, weil meine ansonsten gute Nachtschläferin die ganze Nacht am Rumächzen war und ich tausendmal den Schnuller nachschieben musste. Erst seit dem sie sich rollt wie ein Weltmeister und ich sie schlafen lasse, wie sie mag, haben wir wieder super Nächte. Und irgendwie habe ich mittlerweile das Gefühl, es liegt in der Natur der meisten Babies auf dem Bauch schlafen zu wollen. :biggrin:
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :grin: Ganz herzlichen DANK an Euch, ihr habt mich SCHON überzeugt, bin wohl ein bisken :cry: überängstlich :cry: , doch nach in sooo kurzer Zeit so vielen Rückmeldungen, werde ich den Ball einfach flach halten!! Insbesondere Dir Yasmin, hab mir Deinen ersten Link bereits zu Gemüte geführt. Dachte in meinem Schlafmangelwahn doch wirklich, wir hätten ein seltenes Problem. Werde mal gucken, ob ich nachträglich auch ein Foto von uns einstellen kann. Tüskes Angi
  • StineStine

    338

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Agi,

    Keine Angst, ein Kind, daß sich alleine auf den Bauch drehen kann hat auch die Fähigkeiten, den Kopf so zu legen, daß es da nicht erstickt :grin: . Bei unserer Wiebke war es extrem, da sie sich schon mit 3 Monaten selbst umgedreht hat (und dann eben auch wirklich nicht mehr auf dem Rücken schlafen wollte). Dazu kam, daß sie keine zwei Wochen vorher erst rausgefunden hatte, wie sie den Kopf überhaupt in Bauchlage halten kann, also waren die Muskeln auch noch nicht sehr trainiert, aber trotzdem kam sie nach ein paar Tagen prima damit klar, beim Schlafen den Kopf vernünftig zur Seite zu legen.

    Worauf ich an Eurer Stelle achten würde, ist, daß sie nicht mit Kopfkissen schläft, sondern auf einer einigermaßen ebenen Unterlage (Matratze + Bettlaken reicht). Die Panik, die bzgl. Bauchlage und Kindstod gemacht wird ist in meinen Augen völlig übertrieben. Warum sonst können Babies sich mit ein paar Monaten selbst drehen, wenn sie sich dabei selbst in Lebensgefahr bringen würden?

    Schlaflose Nächte gibt es leider auch immer mal wieder. Bei uns war es so, daß jeder große motorische Schritt von unterbrochenen Nächten geprägt war. Ich glaube, die ungewohnte Lage ist da nur ein Teil des Problems, die Kinder verarbeiten in den ersten Nächten ja auch die neu entdeckten Bewegungsabläufe. Wiebke zumindest war später beim Robben, Krabbeln, Hochziehen und Laufen ein paar Tage (oder auch mal eine gute Woche) nachts genauso unruhig wie beim Drehen, obwohl sich an der Schlafsituation da nichts Großes geändert hat. Nach meiner Erfahrung geht es wirklich am Schnellsten vorbei, wenn Du die Kinder einfach ihre Erfahrungen verarbeiten läßt.

    Schöne Grüße und guten Schlaf wünscht Stine (letzte Nacht mit himmlischen 6 Stunden Schlaf am Stück, nach einer Woche Terrornächten auch bitter nötig :lol: )
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Stine, wir Muttis sitzen eben doch alle im gleichen Boot ;-) Sophia schläft in der REGEL von 20.00 bis 3.00 Uhr am Stück, obwohl sie ein Still-Baby ist. Insofern bin ich nicht ganz so extrem im Schlafmangeltraining. Deshalb setzten mir die letzten Nächte auch so extrem zu. Sodele, jetzt gibt es erst einmal das Mittagsgemüse :grin:, noch einen lauschigen Freitag und nochmals ganz lieben Dank für Eure Unterstützung :knutsch01: Angi und Sophia
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm....wegen dem plötzlichen Kindstod - also, da hab ich gelesen, dass es Jahre gab, da behauptete man, Kinder würden auf dem Bauch am sichersten schlafen - also legten alle ihre Kinder auf den Bauch. Deshalb starben die meisten Kinder in Bauchlage an SIDS. Heute meint man deshalb, die Kinder dürfen nicht auf dem Bauch schlafen. Wenn man also heutzutage die Kinder auf den Rücken dreht und in 3 Jahren wieder mal ne Studie gemacht wird, wird man feststellen, dass die Kinder alle in Rückenlage gestorben sind....verstehst du , was ich damit sagen will?
  • StineStine

    338

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Agi schrieb:
    Sophia schläft in der REGEL von 20.00 bis 3.00 Uhr am Stück, obwohl sie ein Still-Baby ist. Insofern bin ich nicht ganz so extrem im Schlafmangeltraining.

    Hallo Angi,

    Wiebke war auch ein Kind, das "normal" eher gut schläft (den Rythmus 8-3 hatte sie auch immer wieder für längere Phasen), da hauen dann die unruhigeren Phasen aber auch immer doppelt so schlimm rein, eben weil die Unterbrechungen so ungewohnt sind ;-) .

    Gerade mit 6 Monaten war bei uns aber auch eine besonders unruhige Zeit, da kam Wiebke mit dem Robben so gut klar daß sie sich dann doch aus dem Wohnzimmer raustraute, und die ungewohnte Freiheit war ihr offensichtlich etwas unheimlich (wir haben ein recht großes, offenes Haus, so daß sie ziemlich viel Auslauf hatte :cool: ).

    Du mußt auch damit rechnen, daß das Schlafverhalten zum ersten Geburtstag hin eher unberechnebarer werden, da die aufregenden Phasen zunehmen (und die Kinder auch andere Möglichkeiten haben, ihren Eindrücken Ausdruck zu verleihen). Auch das ist wohl normal (zumindest ist es bei allen Kindern im Bekanntenkreis so), und jede Phase geht wieder vorüber.

    Ich bin ganz zuversichtlich, daß wir nach zwei anstrengenden Wochen jetzt auch erst mal wieder eine ruhigere Zeit vor uns haben (meiner Arbeit würde es zumindest gut tun, wenn ich nicht jeden Morgen im Halbschlaf hier ankäme :oops: :lol: ).

    So, und jetzt mach ich Feierabend und fahr nach hause, das schöne Wetter mit Mann und Kind im Garten genießen (die durften heute bis 8 Schlafen, wo ich schon um 6 aus dem Haus mußte *neid*).

    Ein schönes Wochenende wünscht Stine
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gerade mit 6 Monaten war bei uns aber auch eine besonders unruhige Zeit, da kam Wiebke mit dem Robben so gut klar daß sie sich dann doch aus dem Wohnzimmer raustraute, und die ungewohnte Freiheit war ihr offensichtlich etwas unheimlich (wir haben ein recht großes, offenes Haus, so daß sie ziemlich viel Auslauf hatte :cool: ).
    Das kann ich auch bestätigen. Die erste unruhige Phase hatten wir so ab der 16. Woche, als sie anfing sich zu drehen. Und zur Zeit kann Madame nicht mehr tagsüber schlafen, weil sie soviel rumrobben muss. :biggrin: Zum Glück sind bei uns aber die Nächte wieder sehr ruhig geworden. Um sie aber tagsüber überhaupt zum Schlafen zu bringen, musste ich sie bei dieser Affenhitze mal wieder mit dem Stillkissen fixieren. Und 1 1/2 h Schlaf sind einfach zu wenig, auch wenn sie momentan wirklich gut drauf ist. :roll:
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Agi gern geschehen :razz:
    da bin ich ja froh das du die Bilder noch sehen konntest.
    Hab nämlich gestern was an meiner HP verändert und nun stehen da andere Bilder :shock: :sad: :lol:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Agi,

    ich bin seit 15 1/2 Jahren Mutter und habe in dieser Zeit vier Kindern das Leben geschenkt.

    Während dieser 15 1/2 Jahre waren sämtliche Schlafpositionen "in Mode".
    • Vor 15 1/2 und knapp 13 Jahren hieß es, die Babys müssten unbedingt auf dem Bauch schlafen, damit sie ja nicht an möglicherweise Erbrochenem ersticken würden.
    • Vor 6 1/2 Jahren hieß es, dass die Babys unbedingt in Seitenlage schlafen müssten.
    • Seit meinem letzten Kind (2 1/4 Jahre) wird plötzlich die Rückenposition propagiert.
    Natürlich hält man sich als Mutter erst einmal an die Vorgaben, man will schließlich das Beste für seinen Zwerg. Interessant wird es, wenn die Kleinen anfangen, Schlafpositionen zu bevorzugen, die absolut nicht in den momentan aktuellen Empfehlungen stehen. Dem Baby die Broschüre vorlesen, in der Hoffnung, es versteht, was man ihm erzählt? ;-)

    Nein, im Ernst: Es gibt viel gravierendere Risikofaktoren für SIDS als die Schlafposition. Und spätestens ab dem Zeitpunkt, wo die Kleinen mobiler werden, hat man nur noch relativ wenig Einfluß darauf. Es ist wirklich besser, die anderen Faktoren zu berücksichtigen, als dem Zwerg seinen und somit auch den eigenen Nachtschlaf zu rauben.

    Außerdem: Wer weiß schon, ob die Rückenposition nicht in 2 - 3 Jahren schon wieder total out ist?

    :byebye01:

    Gisela
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