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Ratgeber, Ärzte, Therapeuten - bei der Erziehung vertraut eine neue Elterngeneration lieber auf Experten als auf das eigene Urteil. Mütter und Väter leben in ständiger Sorge, etwas falsch zu machen. Was ihnen fehlt, ist Gelassenheit.
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Kommentare
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Vielleicht liegt es zum Teil daran, dass die neuen Eltern viel über ihre Erziehungsarbeit nachdenken und nicht mehr so intiutiv handeln und deswegen Fehler auch mal in Kauf genommen werden.
Bei dem einen oder anderen in unnötiger Panik verfasstem Posting denke ich mir auch manchmal, dass ein bißchen gesunder Menschenverstand auch nicht geschadet hätte und einem sicher auch selbst die vermeintliche Lösung gebracht hätte... :scratch.:
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Meine Priorität ist: Mein Kind soll viel Spaß haben und so unterstütze ich Dinge die ihnen Spass machen.
Kein Englischunterricht vor Schuleintritt wenn das Kind sich nicht dafür begeistert, kein Schwimmunterricht für Elena, weil sie nicht wollte und Tom wird ihn wohl nicht brauchen, die alte Wasserratte. Das bring ich denen selbst bei. Als Elena die Lust verspürte, brachte ich es ihr bei und sie machte dann ruckzuck den Freischwimmer. Da war sie in der Dritten Klasse und damals im Kindergarten wurde mir geweißsagt, sie würde nie die Angst vor dem Tauchen verlieren ohne Kurs, das stünde hier oder da genau beschrieben und man sollte doch und müsse...
So viel wird als sooo wichtig angesehen und artet dann in stress aus, weil die Eltern sich unter Druck fühlen und damit das Kind nicht mehr begleiten und fördern, sondern überstimmen und fordern....
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Es fängt schon an, bevor man schwanger wird. Mit immer früheren Frühtestests, alle möglichen Untersuchungen, egal ob sinnvoll oder nicht.
Ich denke oft, wenn man schon so verunsichert schwanger ist, wie wird es erst danach sein?
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Im Geburtsvorbereitungskurs wirst du auf alles vorbereitet, was passieren kann, wie man damit umgeht - aber mir hat bspw. keiner vorher gesagt: Trag dein Kind und es wird alles wesentlich einfacher, weil das Kind deine Nähe einfach braucht. Alle haben immer nur gefragt wie denn der Kinderwagen ausgestattet sein muss.
Das Krankenhaus in dem ich entbunden habe, bot und bietet immernoch Kurse für werdende Eltern an ... wie wickle ich, wie bette ich, wie füttere ich. Ich war da, als Erstlingsmutter war ich verunsichert und heute würde ich sagen, vollkommener Humbug. Ich habe erst am lebenden Objekt gelernt. Für mich auch pure Verunsicherung. Die meisten Fragen dort drehten sich um SIDS. Klar soll und muss man wissen, daß ein Baby keine Decke haben sollte, aber was einem da an elektronischen Überwachungsmatratzen empfohlem wird - herjeeee...
Erziehungsratgeber ... naja, ich habe in der Schwangerschaft einen gelesen ... der war mal auf der BEstsellerliste, von dem Kinderpsychologen ... danach dachte ich: SO wird mein Kind erzogen. Herrlich. Heute ist alles anders. Ich gehe nach meinem Gefühl.
Da kann ich mich Feli nur anschließen. Ich werde versuchen ohne Ratgeber auszukommen - das einzige was sich hier mittlerweile türmt, sich Kochbücher ... einfache Saucen, Kleinkindergerichte...aber das darf man, denk ich. ;-)
Den Artikel habe ich auch gelesen und kann dem genauso so zustimmen. Viele lassen sich unglaublich verunsichern. Ich nehme mich davon nicht aus - man sollte sih aber immerwieder dran erinnern auf sein Gefühl zu hören.
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Es ist wie mit Vielem: man muss lernen auszusortieren. Sich das Richtige rauszusuchen.
Ich habe einiges gelesen, obs nun SS-Ratgeber waren oder was über Kinderkrankheiten. Nur Erziehungsratgeber waren es bisher nicht. Ich habe diese Bücher gelesen und die Infos für mich gefiltert.
Problematisch ist dieser Schwall von Infos für Leute, die nicht filtern können. Die meinen, bestimmte Vorgaben wären unabwandelbar. Das ist dann aber Charaktersache. Denen fehlt das Bauchgefühl und die Courage auch mal Fehler zu machen. Alles muss von Anfang an perfekt sein. Was könnten sonst die Freunde sagen?
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Ich möchte z.B. gern Erziehungsratgeber lesen, um mir Anregungen zu holen und zu gucken, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Ich würde aber niemals das Gelesene als Non plus Ultra annehmen.
Während der SS und den ersten Monaten war ich bestimmt fast genauso verunsichert und irritiert, inzwischen habe ich gelernt, mir und dem Kurzen zu vertrauen. Auch dank meiner tollen KiÄ, die mich da immer unterstützt hat. Schönste Aussage von ihr war mal: "Ich bin auch dazu da, dass SIE Ihre Sorgen bei mir lassen"
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Ich will jetzt nicht sagen, daß das alles Schwachsinn ist oder daß das nicht auch dazu beiträgt, daß Krankheiten oder Fehlentwicklungen verhindert werden oder früh erkannt werden. Aber ich wehre mich dagegen, nur die Eltern als kontrollsüchtig und förderwütig zu bezeichnen. Man muß da schon eine dicke Haut und ausreichend Selbstbewußtsein haben, um sich dem ggf. zu entziehen und seinem Gefühl zu vertrauen.
Meinen Pekip-Kurs oder auch das Babyschwimmen hab ich übrigens weniger wegen der Frühförderung gemacht, sondern weil Baby und ich Spaß dabei hatten/haben. Und nicht zuletzt für das Kaffeetrinken für den Kontakt und Austausch mit anderen Müttern hinterher, wenn die Babies müde im KiWa (oder TT) schlummerten ;-)
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Technik ist sicher ein Segen, wenn man Früherkennung machen kann, Dinge besser erforschen kann. Es ist genauso viel Fluch dabei, weil man gleichzeitig immer ängstlicher wird, immer kritischer, immer mehr in Kontrollzwang gerät.
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Aber was das Thema filtern angeht:
Natürlich wissen alle Branchenkenner, dass man in der SS rund um die Geburt und das Kind besonders anfällig ist. Zeitweise auch hormonbedingt natürlich.
Praxen sind überwiegend Geschäftsbetriebe, und viel Ärzte verkaufen erfolgreich Zusatzleistungen, Säfte und Pillchen. Dafür gibt es inzwischen diverse Schulungen, auch für das Personal.
Kinderärzte verdienen insgesamt relativ wenig, nur das Impfen ist lukrativ.
Diese Infos hat aber nun nicht jeder, und selbst wenn siegt dann nicht doch eher die Angst etwas zu versäumen?
Für sich selber kann man eher mal nein sagen, aber wegen der Kinder auch?
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Das finde ich einen sehr guten Punkt! Und sicherlich ist auch das Zusammenspiel aus Ärzten und verunsicherten Schwangeren/Müttern, was dann eben zu diesen Unverhältnismässigkeiten führt. Impfen ist ein gutes Beispiel. Ich selbst bin überhaupt nicht geimpft und meine Mutter meinte, dass das eigentlich auch niemanden interessiert hat. Es gab ja keine Us und wir waren eigentlich auch nie beim KIA. Ich dagegen habe meinen Sohn - zwar gut informiert über mögliche Folgen etc. - gegen alles impfen lassen, einfach weil mir das Risiko zu gross war, gefühlsmässig hätte ich aber am liebsten gar nicht geimpft..! Mit solchen Dilemmas war man früher wahrscheinlich schlicht nicht so konfrontiert wie heute ;-)
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Der Satz triffts wirklich gut, ich denke ehrlich nicht, dass die Menschen, die heute Eltern werden, sich von denen vor 20, 30, 40 oder 50 Jahren im Kern unterscheiden. Was fehlt ist einfach der feste Plan. Die Vorgaben der Umwelt haben eher ab als zugenommen, für alles gibt es eine Wahlmöglichkeit, über alles kann man sich endlos informieren. Doch ob Eltern nun auf ihr Bauchgefühl hören oder nicht ist aus meiner Wahrnehmung heraus nach wie vor Typsache.
Nur werden die, deren Bauch nicht spricht, eben viel stärker als in anderen Zeiten verunsichert und treten deutlicher in Erscheinung. Denn hinzukommt, dass die meisten Eltern – auch das ist nicht anders – das beste für ihr Kind wollen. Da steigt die Zahl der Angebote, wie man glückliche, intelligente, gebildete und gutaussehende Menschen aus seinem Nachwuchs macht, täglich an. Uns so haben unsicher Eltern einfach nie das Gefühl, genug getan zu haben. Der entstehende Hype um Gesundheits- und auch Förderungsthemen steckt dann wiederum alle an…
Das ist wie zu Schulzeiten, wenn man gut vorbereitet zur Klassenarbeit kam und es einen trotzdem verrückt gemacht hat, von den anderen zu hören, was und weil lange die gelernt haben…
Ich weiß aber garnicht, ob ich unbedingt schlecht finde, wie es heute ist. Ich bin bspw. recht sicher im Umgang mit dem Zwerg, weil ich da auch ein klares Gefühl zu habe und sein Verhalten und seine Reaktionen gut einschätzen kann. Trotzdem stehen hier alle verfügbaren Ratgeber rum und ich lese da auch drin, weil es viele wertvolle Infos gibt, die mich bestärken und beruhigen und andererseits habe ich glaube ich einen guten Filter.
Wenn man in den 70er ein Baby hatte, das viel geschriehen hat, gabs bestimmt eine recht einheitliche Meinung, wie das ‚Problem‘ zu lösen sei. Heute gibt es tausend verschiedene Ansätze, die aber auch die Möglichkeit enthalten, bessere Wege zu gehen als damals. Hat also auch zwei Seiten, die Sache…
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in diesem zusammenhang gefällt mir der vergleich ratgeber/kochbuch. es gibt naturtalente beim kochen, die nie ein rezept brauchen und es gibt köche, die sich penibel an die rezeptur halten, weil ihnen der instinkt fehlt. auf der anderen seite, je öfter oder länger man kocht, umso besser kann man auf rezepte verzichten.
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ich spreche natürlich nur wieder für mich:
Ich hatte keinen guten Instinkt, was Kinder betrifft. Denn zu gesunden Instinkten gehört, dass diese Instinkte in Kinderzeiten nicht durch Reglementierungen und dergleichen kaputt gemacht wurden.
Das beste Beispiel ist die Ernährung.
Was kann ich denn als guten Instinkt diesbezüglich anbringen?
Was auf den Tisch kommt, wird gegessen. Es wird nur zu bestimmten Zeiten gegessen. Man muss Spinat essen! Leber ist auch super gesund, rein damit...Nein, Du stehst erst auf vom Tisch, wenn Du aufgegessen hast! Nein, diese eine Kartoffel wird noch gegessen, in Afrika hungern die Kinder!
Mit so etwas wurden MEINE Instinkte, was die Ernährung betrifft, kaputt gemacht. Und das war nur EIN Beispiel.
Was soll ich jetzt an Instinkten an mein Kind weiter geben?
Ich muss mich einfach informieren, lesen, bis es zu den Ohren rauskommt. Dann entscheide ich, suche nach meinem Bauchgefühl (was da immer noch schlummert, aber sehr leise ist) und dann nehme ich mir von den ganzen Ratgebern den Tip, auf den mein leise schlummernde Bauchgefühl auf einmal los brüllt . Ich find es toll, dass es heutzutage soviel zu Lesen gibt. Denn genauso viel gibt es dann zum Nachdenken. Es geht mir nicht darum, wild Bücher zu Erziehungstips zu konsumieren, sondern darum, andere Sichtweisen zu beleuchten, darüber nachzudenken, ob das jetzt wirklich sein MUSS, was ich da von meinem Kind erwarte, wer das eigentlich bestimmt, sagt, erwartet. Geht die Welt unter, wenn wir es anders machen? Mach ich das, damit ich mich als Mutter nicht schäme oder weil es wirklich wichtig für die Entwicklung meines Kindes ist. Welche Erfahrungen haben andere Mütter mit dem oder diesen Weg gemacht? Oder gibt es vielleicht Mütter, die es völlig, völlig anders machen - und Hoppla! Das scheint ja auch zu funktionieren....
Darüber informiere ich mich...und ich finde es klasse, dass das heutzutage so einfach möglich ist.
Ich erweitere meinen Horizont einfach gern. Das ist alles spannend, meinem Kind kommt es zugute und mir natürlich auch. Ich profitiere davon wahrscheinlich am meisten. Weil ich mich dadurch weiter entwickle. Ich durchlebe meine Kindheit auch noch mal. Mache "Ticks" von mir kann ich jetzt einfach besser verstehen und sie auch akzeptieren, weil ich mich mit diesem ganzen Lesen zu diesem Thema natürlich auch mit mir selbst auseinandersetze. Wie hat meine Mutter damals reagiert? Und darauf die wichtigste Frage: Wie hab ich mich dann damals gefühlt?
Dadurch wird es mir einfach möglich, mich besser in mein Kind einzufühlen.
Das können andere Menschen sicher auch ohne Lesen bzw. ohne Anstoss, ich kann es leider nicht.
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Die Liste ist lang.
Wie ich erzogen wurde, will keiner von Euch wissen.
Aber ob diese strikten Vorgaben immer so hilfreich waren, weiß ich nicht. Persönlich fand ich viele davon schon immer sinnfrei. Das ist sehr vorsichtig ausgedrückt. Und wenn man diese Regeln nicht beachtete war man aber ganz schnell unten durch.Die Regeln hatten nichts mit Instinkten zu tun, sondern mit Moral oder sonstigen Vorgaben.
In meiner Erinnerung hat sich das aber gerade in den Achtzigern begonnen zu ändern. Auch die Geburtshilfe war da im Umbruch und stillen wurde gesellschaftsfähig.
Da es ganzen Generationen wie Gretchen gegengen ist, wäre das vielleicht eine Ursache für wenig Bauchgefühl und große Unsicherheit.
Spielt nicht auch der eigene Anspruch nach Perfektion eine Rolle? Frau muss alles wuppen, toll aussehen und auch noch immer gut gelaunt sein. Die logische Folge sind perfekte Kinder, deren Karrienen schon im Babyalter gplant werden. Genau genommen schon in der SS. Da wird Klassik vorgespielt und sowas.
Sind die Erwartungen nicht zu hoch? An sich selber und an die Kinder? Dürfen die noch draußen spilen oder werden sie von Kurs zu Kurs kutschiert?
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Deshalb nur noch die Kurzversion ;-)
Also, die Kurse sind ja wohl nicht nur zur Komplettförderung des Kindes gedacht, sondern auch zur Abwechslung für Mutter und Kind mangels Grossfamilie o.ä. Würde ich nicht halbtags arbeiten und wäre Juniörchen so nicht in der Krippe, würde ich auch Kurse besuchen, einfach, um auch mal rauszukommen und neuen Input zu bekommen..!
Klassik in der Schwangerschaft: das kommt aber halt auch daher, dass ein immer stärkeres Gewicht auf den Einfluss des Kindes in der Schwangerschaft gelegt wird: gestresste Schwangere gibt unruhige Kinder etc. pp. - das heisst halt dann im Umkehrschluss, dass ich meinem Kind schon im Bauch möglichst viel Gutes tue, damit es einen möglichst guten Start hat. Ehrlich? Ich halte davon persönlich nichts. Wäre die Rechnung so einfach, wäre die Menschheit längst schon komplett verrückt geworden :biggrin: !
Dass man die eigene schlechte Erziehung abstreifen will und alles besser machen will, ist ja ein guter Vorsatz, auf der anderen Seite stehen damit auch mehr Dinge zur Disposition als eigentlich nötig wären und damit wird auch wieder Verunsicherung und Angst geschürt. Also, so Themen wie: Kind nicht schreien lassen. Gute Sache, ohne Frage, aber was, wenn das Kind eben trotzdem schreit? Schwupps, schon ist die Verunsicherung gross. Oder so Themen wie Kind schreit beim Windelnwechseln, Medikamentenvergabe oder Zähneputzen. Hatten wir ja gerade kürzlich und gibt es immer wieder. Dadurch, dass Kinder ja nicht schreien müssen sollen, kommt man da schon wieder in die Zwickmühle und macht sich Gedanken.
Will sagen: auch wenn oben sehr viele schreiben, dass sie diese Verunsicherung bei anderen auch sehen, aber bei sich selbst nicht, so ist doch auch hier im Forum oft die Angst sehr gross - nicht davor, das Kind zu wenig zu fördern oder zu wenig perfekt zu sein, aber dafür diejenige, dem Kind zu schaden, weil es eben bei alltäglichen Geschichten schreit ;-)
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Ich habe oft das Gefühl, dass die Mütter, die eben alles besonders richtig machen wollen, häufig ein Problem mit ihren eigenen Eltern hatten, in ihrer Kindheit einen Mangel an liebevoller Zuwendung erfahren haben. Gerade dann ist es schwierig, einen authentischen Weg zu finden, bei dem ich dann auch selbst noch vorkomme, denn eigentlich geht’s bei Erziehung darum, mit sich selbst im reinen zu sein, wenn ich das geschafft habe – indem ich meine eigenen Geschichte annehme und mich selber mag – kann eigentlich nicht sooo viel schief gehen.
Den Unterschied zu früheren Zeiten gibt’s für mich hauptsächlich im Ergebnis: Damals haben sich die ‚Unsicheren‘ wahrscheinlich noch strenger an die äußeren Vorgaben gehalten, das Schreien länger ertragen, auf Einhaltung aller Regeln bestanden etc. Heute suchen diese Eltern intensiver nach dem ‚richtigen‘ Weg, und sind am Ende – wie in Gunis Beispiel – verunsichert, weil es einfach kein richtig und kein falsch gibt und leider auch keine Garantie, dass es gelingt.
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Sehr schön formuliert. Ich habe genau das gleiche Problem wie Du.
Interessant, dass es Dir auch so geht, dass Du Deine Kindheit noch einmal durchlebst. Geht mir genauso!
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Ich bin froh in der heutigen Zeit keine Erstlingmutter zu sein und bilde mir ein ein gutes Bauchgefühl (oder einfach mehr Ruhe und Gelassenheit ) zu haben. Aber auch mich bringen manchmal Bemerkungen von Dritten aus der Ruhe.
Ach ja und Reglumentierungen kenne ich auch noch zu gut. Und bei meiner Ältesten habe ich leider noch viel davon übernommen. Aber bei jedem Kind bin ich etwas gewachsen
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Die eigene Erziehung hat bei mir natürlich schon eine Rolle gespielt. Es gab Dinge die ich niemalsnicht so machen wollte. In sehr wichtigen Fragen ist mir das gelungen, aber bei Alltagskram und diversen Sprüchen, eben auch nicht immer.
Als Baby kam dazu, dass ich auch noch gegen meine Ausbildung gehandelt habe. Nicht vierstündliche Mahlzeiten, kein tägliches morgendliches Bad usw.
Lediglich einmal mußte meine Tochter schreien. Da war sie acht Monate alt, ich Alleinerziehend und völlig fertig. Ich mußte zehn Minuten vor die Tür um sie und mich zu schützen. :sad:
Dass ich das heute noch so vor Augen habe, lässt auch tief blicken. Und das, obwohl es damals eben völlig gängig war, und ich mir ständig anhören mußte, was ich falsch mache.
Da hat sich nicht viel geändert.
Aber mein Bauch hat gesiegt ;.)
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Das ist natürlich eine etwas verklärte Darstellung, aber ich finde, das hat was ;-)
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Ich bin auch ziemlich froh, dass es in diesem Haushalt Playstation und Co nicht gibt. Denn dann brauchen meine Kinder zumindest dafür Freunde um sowas zu spielen :fies101:
Nee, mal im Ernst.
Ich bin verdammt froh, hier in einem 1000 Seelen Dorf zu wohnen, denn hier ist einiges noch so wie damals bei uns:
Die Kinder spielen bei schönem Wetter draussen; Menschen, denen man auf der Strasse begegnet werden gegrüsst (und grüssen zurück); sobald die Kinder in die Schule gehen, ziehen sie in altersmässig passenden Gruppen durchs Dorf bzw. den Park und machen Blödsinn.
Ok Seifenkisten bauen sie nicht mehr, aber am Schlossberg werden halsbrecherische Bobbycar Rennen gefahren (hoffentlich kriege ich das nicht mit, wenn meiner das mal macht - ich würde es bestimmt verbieten).
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