Magnesium

silvia81 · 9. 02. 2010, 21:55

bin etwas ratlos...
schon in der 8.woche dieser schwangerschaft hat mein neuer frauenarzt mir geraten, folsäure und magnesium zu nehmen. folsäure hab ich schon vorher genommen (wg stillen und kinderwunsch) und auch weitergenommen, magnesium hab ich mir nicht besorgt, wozu auch, dachte ich, hatte keine probleme oder beschwerden, alles normal.
Jetzt (18.SSw) war er ganz bestürzt, dass ich kein magnesium nehme, hat mir sofort nochmal ein rezept (natürlich zum selberbezahlen) aufgeschrieben.
fragte ob ich denn in den zwei vorherigen schwangerschaften keins genommen hätte, hab ich nie. komentar war "ach da waren sie ja auch noch jung"...?
wollte er sagen jung und unvernünftig, oder im alter braucht man mehr magnesium? (bin jetzt 28).
als ich gefragt habe, wofür ich das brauche, meinte er, damit sich die gebärmutter entspannen kann und in der späteren schwangerschaft hilfts auch gegen wadenkrämpfe.
ich habe nur weder das gefühl, dass sich meine gebärmutter mal entspannen muss (keine kontraktionen, immer ganz weichen bauch, keine probleme), noch habe ich jemals in einer schwangerschaft wadenkrämpfe gehabt.
frage: brauche ich das? sollte ich das besser nehmen? präventiv? aus einem guten grund der mir unbekannt ist? kann es irgendwie schaden?
habe auch keine lust, jeden tag irgendwelche pillen zu schlucken (auch wenns nur nahrungsergänzung ist) nur weil ich eben schwanger bin?!
oder sehe ich das zu kleinlich?
bin dankbar für euren rat!

.

franziska&lilly · 9. 02. 2010, 22:00

ich habe folsäure nur vor der SS und in der früh-SS genommen. magnesium habe ich im 2. und 3. drittel sporadisch gg. wadenkrämpfe genommen, aber nie generell ;-).

Eowyn · 9. 02. 2010, 22:01

:shock: Also das finde ich ja mal wieder krass. Nein, nicht jede Schwangere muss Magnesium nehmen. Ich finde ohnehin, dass das immer mehr wie Bonbons verteilt wird. Ich habe in keiner meiner Schwangerschaften Magnesium eingenommen, hielt weder mein Arzt noch meine Hebammen für nötig. Ach ja und ich bin schon bei der ersten Schwangerschaft älter gewesen als du jetzt ;-) Ich an deiner Stelle würde es nicht nehmen.

Und falls du tatsächlich mal irgendwann Beschwerden wie Wadenkrämpfe bekommen solltest, dann musst du auch nicht direkt zu Pillen greifen sondern kannst erst mal die natürliche Variante wählen und drei mal täglich sieben Mandeln gut zerkaut essen. Das liefert jede Menge Magnesium, das vom Körper deutlich besser verwertet werden kann als künstliche Präparate.

aniina · 9. 02. 2010, 22:04

Ich hab Folsäure wegen Kinderwunsch eingenommen und dann irgendwann zum *glaub* 45. Tag der ss abgesetzt. Spinalrohr schließt sich ja bis dahin.

Was Anderes nehme ich auch nicht. Mein Arzt, zu dem ich wegen der US gehe, Rest macht meine Hebamme, meinte auch, mir alles mögliche in die hand zu drücken. Um des lieben Freidens WIllen hab cih die Rezepte mitgenommen bis zum nächsten Papierkorb.

Der hat mir uA nämlich sogar Schilddrüsenpräparate aufgeschrieben "Sie sind zwar noch in der Norm, aber es kann nicht schaden".

@Magnesium: Ist es nicht sogar erwünscht, dass die Gebärmutter üben kann und darf?

Marlies/Hebamme · 9. 02. 2010, 22:34

schau mal

http://www.hebamme4u.net/ernaehrung/sch ... aeure.html

und hier

http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... sium0.html

Mi* · 10. 02. 2010, 11:51

Also ich bin da auch irgendwie etwas irritiert ! Mein FÄ hat auch was von Magnesium wegen der Beruhigung der Gebährmutter gesagt. Aber ich nehme eh schon seit Jahren zu meiner gesunden Ernährung Nahrungsoptimierungsmittel. Da ist 200 myg Folsäure drin. Da aber laut allen möglichen InternetInfos 400 myg in der Scwangerschaft benötigtwerden, nehme ich im Moment mal zusätzlich noch ein extra Folsäureprodukt !? Na ja. Ich merke mal keine Veränderung !?
Ansonsten nehme ich ein Produkt, dass alle B - Vitamine und die wichtigsten andere Vitamine wie D und C hat. Außerdem ist es komplett biologisch. Das ist mir ganz wichtig.
Als letztes nehme ich noch eine Mineralstoffvariation, die alle choloidalen Mineralstoffe enthält. Aber das habe ich schon seit Jahren genommen. Unabhängig von jetzt.
Da ist auch Magnesium und Eisen und alles andere drin.

Daher nehme ich jetzt kein extra Magnesium oder Eisen ?! Mhhh ? Allerdings bin ich mir mit dem Eisen nicht sicher, ob es genügend ist. Weil es ja immer heißt, dass das ganz wichtig für die Sauerstofftransporte zum Kind ist !?
Aber ich denke auch, man kann alles übertreiben.

Wadenkrämpfe habe ich auch nicht. Nur mein Bauch zieht. Aber das sind wohl die Muskeln und die Bänder, die sich dehnen. Ich denke mal, dass das ja auch normal ist, oder !?

Marlies/Hebamme · 10. 02. 2010, 12:58

Wenn Du gesund ißt, brauchst Du eigentlich das ganze Zeug nicht. Hast Du die Links von mir gelesen?

Vor allen Dingen wegen der Grenzwete bei der Folsäure. Zudem gab es diverse Tests zur Nahrungeregänzung.

Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente: Etwa ein Drittel der Bevölkerung nimmt sie zusätzlich zur Nahrung in Form von Kapseln, Tabletten oder Dragees ein. Nicht immer ist die Einnahme sinnvoll. Zuviel kann sogar schaden. test.de sagt, welche Mittel wirklich nützen.
„Plus“ für die Gesundheit

Es klingt so einfach: Eine Tablette am Tag deckt den Bedarf an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Nicht selten werben Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln mit solchen Sätzen. Künstliche Vitamine, Mineralstoffe und auch Spurenelemente gibt es abgepackt als Tabletten, Kapseln, Dragees oder Pulver. Oft sind auch Lebensmittel wie Säfte zusätzlich mit den Stoffen angereichert. Viele dieser Produkte versprechen, ein Plus für die Gesundheit zu sein.

Ausgewogene Ernährung

Fest steht: Mit den Lebensmitteln, die es hierzulande zu kaufen gibt, lässt sich der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Co. decken. Voraussetzung dafür ist eine ausgewogene Ernährung. Trotzdem glauben viele Menschen, dass sie mit ihrer üblichen Ernährung den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen nicht decken können, obwohl sie sich abwechslungsreich ernähren. Andere versuchen ihre einseitige Ernährung durch Vitamin- oder Mineralstoffpräparate auszugleichen.

Werbeaussagen der Hersteller

Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln argumentieren, dass gerade ältere Menschen einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen hätten. Wenn sie diesen durch ihre Produkte decken, beuge dies bestimmten Krankheiten vor.

Wissenschaftliche Untersuchungen

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen wichtig ist, damit das Risiko für bestimmte chronische Krankheiten wie Arteriosklerose nicht steigt. Das bedeutet aber nicht sicher, dass die erhöhte Zufuhr dieser Stoffe Krankheiten vorbeugen kann - anders als die Werbung es oft verspricht. So muss erst einmal eindeutig geklärt sein, ob die jeweiligen Stoffe Krankheiten wirklich vorbeugen können und wie hoch dosiert sie dafür sein sollten. Erst dann können allgemeine Einnahmeempfehlungen für bestimmte Nährstoffmengen ausgesprochen werden. Gesicherte Aussagen gibt es bislang nur für wenige Ausnahmen, wie die folgenden Beispiele zeigen.

Wirkung oft ungeklärt

Auch wenn manches darauf hindeutet, dass bestimmte Nährstoffe dazu beitragen können, Krankheiten vorzubeugen, Vieles ist noch Spekulation. So lässt sich häufig nicht eindeutig sagen, ob die Wirkung von einem Nahrungsmittel als Ganzem ausgeht oder ob auch die einzelnen Nährstoffe die Effekte erzielen können.

* Beispiel Vitamin C:
Es stärkt das Immunsystem und beugt chronischen Krankheiten wie Arteriosklerose, Krebs und grauem Star vor. Dafür reicht eine Menge von 90 bis 100 Milligramm täglich aus. Dass Vitamin C aber die Zahl der Erkältungskrankheiten verringert, gilt nach einer neuen Studie als ausgeschlossen. Auch das Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen lässt sich durch die tägliche Zufuhr hoher Dosen von Vitamin C nicht senken. Wie die Studien weiter zeigen, wirken größere Mengen des Vitamins möglicherweise sogar entgegengesetzt auf Herz und Kreislauf - allerdings nur, wenn Vitamin C isoliert aufgenommen wird. In Obst und Gemüse gleichen offenbar andere Inhaltsstoffe die schädigende Wirkung aus.

* Beispiel ACE-Produkte:
Die Vitamine A, C, E gelten als Schutzsubstanzen, etwa vor Krebs. Studien mit Personen, die sich ausgewogen ernähren und zusätzlich ACE-Produkte einnehmen, zeigen, dass die Schutzfunktion der Vitamine nur dann gewährleistet ist, wenn der Körper sie durch natürliche Lebensmittel aufnimmt. Wissenschaftler vermuten, dass nur dann die Menge optimal zusammengesetzt ist oder dass weitere, bisher unbekannte Nahrungsbestandteile an der Schutzfunktion mitwirken.

Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung trägt dazu bei, dass der Körper alle notwendigen Nährstoffe erhält. Eine Hilfe bei der Auswahl der geeigneten Lebensmittel sind die Tabellen Vitamine und Mineralstoffe aus dem Online-Special Gesunde Ernährung. Niemand muss sich aber sklavisch jeden Tag an die dort angegebenen Mengen halten. Denn der Körper kann Schwankungen in der täglichen Aufnahme ausgleichen - vorausgesetzt er erhält über lange Zeit regelmäßig die notwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Co. Wer sich gezielt mit einem bestimmten Nährstoff versorgen möchte, sollte vorher einen Arzt aufsuchen. Er kann bei einigen Nährstoffen abgeklären, ob überhaupt ein Mangel besteht.
Zufuhr notwendig

In bestimmten Situationen ist es allerdings nicht mehr möglich, den täglichen Nährstoffbedarf mit einer abwechslungsreichen und vollwertigen Ernährung zu decken. Dazu gehört etwa die Versorgung mit Folsäure vor und in den ersten Monaten einer Schwangerschaft oder die Zufuhr mit Vitamin D bei Menschen, die älter als 60 Jahre alt und nur noch wenig mobil sind. Auch hier gilt: Vor der Einnahme bestimmter Präparate sollte der Arzt abklären, was wirklich notwendig ist.

So empfehlen wir es hier auch.
Quelle: Stiftung Warentest und Andere

Manu_80 · 16. 02. 2010, 16:52

also ich find das auch quatsch, generell magnesium zu nehmen. ich selbst hatte nur folsäure genommen. irgendwann in der 22. woche hatte ich dann vorzeitige wehen und ständig nen harten bauch. da hatte ich dann irgendwo gelesen, dass magnesium helfen soll und hab mir im supermarkt solch brausetabletten geholt. die haben meine ich auch ganz gut geholfen. mittlerweile hab ich sie wieder abgesetzt - wehen wären jetzt ja in ordnung...

Marlies/Hebamme · 16. 02. 2010, 20:38

Braustablettent aus dem Supermarkt sind aber im Nomalfall nicht unbedingt die Mittel der Wahl.

Neireh · 18. 02. 2010, 16:11

Mein FA meinte auch mir alles mögliche verschreiben zu müssen. Man fühlt sich ja direkt krank wenn man soviel zeug schlucken soll. Gut, ich hab hin und wider Wadenkrämpfe, dann nehm ich das Magnesium und meine Eisenwerte waren wirklich recht niedrig. Ich war da auch ne zeitlang ziemlich schlapp und ständig müde. Allerdings hab ich auch schon seit Anfang der Schwangerschaft echt hartnäckige Verstopfungen. Jetzt sagte meine Hebamme ich soll es doch mal mit Eisenblut versuchen. Wäre pflanzlich, besser aufzunehmen und verträglicher und würde sich nicht so auf die Verstopfung auswirken wie Eisentabletten. Zum Glück wird mir ja von denen ich schlecht, aber wenn die sich natürlich auf die Verstopfung ungünstig auswirken is das natürlich suboptimal und mein FA weiß das ich Verstopfung hab. Der meint nur ich bekomm ja schon Magnesium und soll mehr trinken und mehr Ballaststoffe essen. Dazu hat er mir ja noch diese Centrum Materna mit DHA verschrieben. Ist meine erste Schwangerschaft und ich hatte teilweise echt ein schlechtes Gewissen wenn ich mal vergessen hatte die zu nehmen. Abgesehen davon hatte mir auch erst eine Apothekerin mal zufällig gesagt das ich Magnesium nicht mit dem Eisen zusammen nehmen darf :P Woher soll man das wissen ? Ich mein man hat schon genug mit der ganzen Belastung und Umstellung zu tun, da braucht man nicht noch extra Verunsicherungen über die man sich dann Gedanken macht.